Archiv der Kategorie: Inselgeschichten

Von Langeoog nach Norddeich

Heuler gerettet
Nach seinem Lehrgang zum Wattenjagdaufseher im Februar 2024 erhielt der Langeooger Matthias Richter am 18. Juni seinen ersten Anruf von der Seehundstation Norddeich. Am Ostende war ein verwaistes Jungtier, Heuler genannt, gemeldet worden.

Der Heuler wurde in einer Kiste zum Frachtschiff gebracht und in Bensersiel von einem Mitarbeiter der Aufzuchtstation abgeholt. Kurz vor 16 Uhr kam er dort wohlbehalten an.

Bei dem Heuler handelt es sich um ein weibliches Jungtier. Zum Fundzeitpunkt war es etwa ein bis sieben Tage alt, wog 8,7 Kilogramm und wurde in Norddeich auf den Namen „Waffelz“ getauft. – Seehunde werden im Juni geboren. Normalerweise benötigen Jungtiere nur zu dieser Zeit und nur dann Hilfe, wenn sie dauerhaft von der Mutter getrennt wurden. Deswegen muss jeder Fund individuell geprüft werden.

Im Falle eines Heulerfundes auf Langeoog bittet die Seehundstation Norddeich, folgende Regeln einzuhalten:

– Abstand halten (300 Meter).
– Nicht anfassen.
– Fundort verlassen, damit die Mutter wieder Kontakt zum Jungtier aufnehmen kann.
-Das Tier muss nicht bewacht werden!

Im Notfall den Fund der Seehundstation unter 04931/973 330 melden: „Wir prüfen, ob es sich um einen Heuler handelt.“
Mehr Infos auf www.seehundstation-norddeich.de.

-köp/ut-

Input für Langeoog: Insellotsin Cornelia Bittner über Pläne und Projekte

Die Dorf-App für Langeoog …
ist am Start: Als digitale Basis wurde die bekannte Dorf-App „Crossiety“ gewählt: „Das ist eine lokale Plattform, die Gemeinschaften miteinander verbindet“, erläutert Insellotsin Conny Bittner. „Mit Crossiety können Nachbarn, Vereine, Gemeinden und lokale Unternehmen einfach und sicher kommunizieren, sich organisieren und Informationen austauschen. Die App fördert das soziale Miteinander und stärkt den Gemeinschaftssinn.“ Die Bürgermei- sterin Heike Horn bittet darum, dass viele Bürgerinnen und Bürger das kostenlose Angebot nutzen. Die Inselgemeinde wird Crossiety ebenfalls aktiv nutzen, um Informationen an die Insulaner zu geben.

Vorteile der Dorf-App sind ihre leichte Bedienbarkeit, einfach zu erstellende Gruppen, schnelle Öffentlichkeitsarbeit, ein Veranstaltungskalender und die Gewährleistung von Datenschutz. Wer zur App weitere Infos oder Hilfe braucht, kann die wöchentlichen Beratungsnachmittage nutzen. Die nächsten Termine: Donnerstag, 4. Juli (15 bis 18 Uhr) und Dienstag, 9. Juli (17 bis 19 Uhr), jeweils im Pfarrheim St. Nikolaus.

Lebensmittelhütte
Aktuell in Arbeit ist eine Abgabestation zur Lebensmittelrettung, die frei zugänglich für alle sein soll. „Das heißt: Jeder kann dort Lebensmittel einstellen und auch herausnehmen“, erklärt Insellotsin Conny Bittner. „Zusammen mit einer Gruppe engagierter Ehrenamtlicher stecken wir mitten in den Vorbereitungen und freuen uns auch über weitere Helfer.“ Gemäß Ratsbeschluss vom 24. Juni soll die Lebensmittelabgabestelle in Form einer Holzhütte aufgebaut werden. Dies wird in den nächsten Monaten geschehen. Der Rotary Club Langeoog hat sich bereit erklärt, die Hütte zu finanzieren – hierfür geht ein großer Dank von Inselgemeinde und Rat an den Club.

Bürgermobil
Das Bürgermobil ist beim Team der Bahnwerkstatt in guten Händen. Foto: Frank Düll Für das ehrenamtliche Fahrteam des Bürgermobils konnten vier neue Mitglieder hinzugewonnen werden: Desi Kottmeier, Helga Leiß, Frank Hermerath und Uli Hogekamp wurden herzlich willkommen geheißen. Im Juli stehen die Untersuchungen für die Fahrgast-Fahrerlaubnis an, und dann kann es mit Verstärkung weitergehen.

Ein unentbehrlicher Helfer ist die „Schrauber-Crew“ vom Bahnbetriebshof. Ob Haltegriffe auf Maß gefertigt, Türen ausgerichtet oder platte Reifen geflickt werden müssen: „Stefan, Eike, Thorsten und Sascha sind für uns da“, freut sich das Bürgermobil-Team. „Mit Fachkompetenz, Eigeninitiative und Man­power halten sie das Fahrzeug instand und sorgen so für einen reibungslos funktionierenden Betrieb. Dafür ein dickes Dankeschön von der Bürgermobil-Gruppe!“

Termine
In Zusammenarbeit zwischen Susanne Wübker (kath. Gemeinde), Monika Palutke (Moin Miteinander Langeoog) und der Insellotsin gibt es im Pfarrheim St. Nikolaus weitere Termine. So steigt dort am Montag, 1. Juli die „U 30-Mocktail-Party“, gefolgt am Sonntag, 7. Juli von der „Ü 30-Mocktail-Party“, jeweils ab 20 Uhr. Zur Info: Eine Mocktail-Party ist eine Party mit alkoholfreien Cocktails. – Als neues Angebot stehen überdies Tanzworkshops auf dem Plan. Los geht’s am 7. Juli um 17 Uhr mit einem Salsa-Kurs, gefolgt von einem Discofox-Kurs um 18.30 Uhr. Keine Vorkenntnisse nötig, auch Urlaubsgäste sind herzlich willkommen. Anmeldung bis spätestens 5. Juli an Conny Bittner (Kontakt steht vorn im Utkieker-Insel-ABC).

Am Montag, 29. Juli bietet der Landkreis Wittmund von 10 bis 13 Uhr seine monatliche Beratung durch den sozialpsychiatrischen Dienst an; Die Beratung ist kostenfrei und vertraulich, Ansprechpartnerin ist Tanja Becker.

-köp/ut-

Ein Zuhause für Ohrenkneifer

Artenreiches Gartenglück im Schulgarten

Hat Spaß am Gärtnern – die Schulgarten-AG der Inselschule. Bunt angemalte Dosen und Tontöpfe hängen in den Bäumen der Inselschule Langeoog. Gefüllt sind sie mit Stroh. „Für Ohrenkneifer“, sagt Kirsten Rottmann. Sie arbeitet als Lehrerin an der Schule und leitet die Schulgarten-AG. Einmal die Woche trifft sie sich mit zwölf Schülerinnen und Schülern, mit Antje Julius und Nadine Wilts aus der Elternschaft im Garten auf dem Schulhof.

Wildblumenwiese und
Nistmöglichkeiten

Kürzlich hatte die Schule Projektwoche. Die Verschönerung des Schulhofes war eins der Projekte, die von den Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrenden umgesetzt wurde. Die Behälter für die Ohrenkneifer ein Teil davon – sie sind als neues Zuhause für die Nützlinge, die Läuse und Milben fressen, gedacht. Angelegt wurde auch eine Wildblumenwiese. Kirsten Rottmann erzählt, dass die Kinder den Grünstreifen am Zaun zwischen Schulhof und Weg abgetragen haben, Erde mit Sand mischten, verteilten und Saatgut auftrugen. „Das war viel Arbeit“, sagt die Biologielehrerin. Noch habe sie Saatgut für 2.000 Quadratmeter. Bisher blüht keine der Blumen, aber die ersten zarten Pflänzchen sind bereits zu sehen. Eine Wildblumenwiese wurde während der Projektwoche angelegt. Foto: Schulgarten-AG

Einzelne, senkrecht in die Erde gesteckte Zweige sind am Holzzaun angebunden. „Es sind Brombeerzweige. Sie bieten Bienen eine Nistmöglichkeit“, erklärt Kirsten Rottmann. Deff Westerkamp hatte die Idee dazu. Der Langeooger hilft immer wieder in der Schulgarten-AG mit, war auch bei den Projekttagen dabei. Für die Begrünung des umzäunten Fußballplatzes hat er Clematis, Efeu und Geißblatt gespendet; irgendwann soll der ganze Zaun bewachsen sein. Auch eine rund 80 Kilo schwere Lehmwand hat er mit den Kindern als Nistmöglichkeit für Bienen gebaut und mit ihnen eine Benjeshecke angelegt, die aus aufgeschichteten Ästen und Zweigen besteht und Tieren Unterschlupf bietet.

Gemüse aus dem eigenen Garten
Es gibt aber auch die Momente, wo manche Tiere lieber nicht im Schulgarten gesehen werden. „Es hat Rehfraß am Tulpenherz und im Garten gegeben“, bedauert Kirsten Rottmann. Auch die Tomaten-, Kürbis- und Zucchinipflanzen seien bei den Rehen und Schnecken beliebt gewesen.

Ein Versuch, um in Zukunft mehr von der eigenen Aussaat zu haben, ist Kupferband, das Schnecken abhalten soll. Ansonsten wird einfach weiter gegärtnert. Vor den Sommerferien gibt es noch einiges zu erledigen: Da wäre etwa der „Kampf gegen den Giersch“, sagt Kirsten Rottmann; Kräuter, Möhren und Mangold aussäen, Salatpflanzen ausbringen, Stockrosen und Wein anbinden und das regelmäßige Gießen. Überhaupt ist das Bewässern der zahlreichen Pflanzen eine der Hauptaufgaben im Schulgarten, für die sich in den Sommerferien der Inselschule bisher immer Freiwillige gefunden haben.

Was nach den vierwöchigen Ferien Anfang August sein wird, wird sich zeigen, fest steht schon jetzt, dass die Schulgarten-AG Mitte September am Schulgarten-Praxistag im Park der Gärten in Bad Zwischenahn teilnehmen wird. Der Praxistag wird vom Netzwerk-Schulgarten-Niedersachsen organisiert. Sein Ziel: Die Schulgarten-Bewegung in Niedersachsen voranbringen.

-jeg-

„Das ist mein Leben hier“

Am Ortsrand der Insel betreibt Familie Matzies ihre Frühstückspension

Familie Matzies – Vater Heinrich, Mutter Tilly, die Töchter Mareikje und Wiebke (v.l.) – betreibt das „Landhaus am Schniederdamm“. Ostfriesentee, Kaffee und Hafermilch lässt sich auswählen, Käse und Salami und, neben vielen anderen Möglichkeiten, auch gekochte Eier, Roggenbrötchen und Schwarzbrot.

Es ist ihr „Frühstückswunschzettel“, sagt Heinrich Matzies. Mit seiner Ehefrau Tilly und den Töchtern Wiebke und Mareikje führt er das „Landhaus am Schniederdamm“. Indem sie ihre Gäste im Vorfeld ­fragen, was sie gerne hätten, könnten sie viel nachhaltiger wirtschaften, da kaum noch Lebensmittel weggeschmissen werden müssten, erzählt der gelernte Koch, der auch ausbildet.

„Nachhaltigkeit wird hier sehr groß geschrieben“, sagt Heinrich Matzies. Auch bei der Energieversorgung. Sie haben eine Luftwärmepumpe, Photovoltaik und Solarthermie. Es habe auch schon Tage gegeben, da seien sie ganz autark gewesen, freut sich der Familienvater.

Ihr Landhaus liegt ruhig am Ortsrand, mit freiem Blick über die Wiesen im Süden bis zum Seedeich. „Es ist unser Leben“, sagt Heinrich Matzies über ihren Familienbetrieb. Sie machen es zu viert. 15 Zimmer, Frühstück, auf Wunsch auch Halbpension. Ihren Gästen bieten sie Brettspiele, Strandmatten und Bücher zum Leihen an. Außerdem gibt es einen Gäste-Kühlschrank, dessen Fächer in die Zimmernummern unterteilt sind.

Alle vier sind sie vom Fach: Wiebke Matzies ist in die Fußstapfen ihres Vaters getreten und Köchin geworden, ihre Mutter ist Hauswirtschafterin und Mareikje Restaurantfachfrau. Der Landhaus-Charme der Frühstückspension ist Heinrich Matzies‘ Idee gewesen. „Ich bin ein Holztyp“, sagt er, der ursprünglich aus Westfalen kommt. „Dort ist viel Fachwerk, das gefällt mir.“ Bevor das Landhaus zur Pension wurde, erzählt Heinrich Matzies, war es ein Teppichladen. Er baute ihn zur Kneipe und Kegelbahn um, dann zum Restaurant. Nach einem Schlaganfall 2012 beschloss Heinrich Matzies das Restaurant aufzugeben und das Haus zur Pension umzubauen.Die Frühstückspension hat 15 Zimmer und befindet sich am Ortsrand von Langeoog.

Die Pension ist eine von mehreren Leidenschaften im Leben der Familie, die sie gemeinsam haben. Sie alle machen auch Musik. Ein Klavier steht im Gästeraum, mehrere Gitarren hängen an der Wand. Die Frauen der Familie spielen Trompete, Wiebke und ihre Mutter auch Klavier, der Vater Gitarre und ­Posaune. Judo ist eine weitere Gemeinsamkeit: Heinrich Matzies hat den braunen, seine Ehefrau und die Töchter haben den grünen Gürtel. Sie alle trainieren immer montags zusammen, plus rund 20 Kinder, die Heinrich Matzies als Leiter der Judosparte des TSV Langeoog betreut. Seine Töchter wollen demnächst den ­Assistenz-Trainerschein machen und ihren Vater unterstützen.

Heinrich Matzies wird dieses Jahr 74, ans Kürzertreten denkt er nicht – weder im Sport noch bei der Arbeit. „Wenn ich in der Küche bin, ist das für mich Therapie. Dann bin ich der King und es geht mir saumäßig gut. Das ist mein Leben hier.“

-jeg-

Nostalgie und Bastelfreude

Im Glücks-Lädchen hat das kreative 9. Jahr begonnen

Die Eule mit dem Zwerg ist Britta Freists Liebling der Deko-Bastelkarten. Sachte dreht Britta Freist an der Kurbel. Der Angler springt auf und zum Vorschein kommt – ein Hai. Lachend kurbelt die Inhaberin des Glücks-Lädchen auf Langeoog weiter. Der Angler setzt sich, der Hai taucht ab. „Petri Heil“ heißt die Papiermaschine, die ihr Team aus einem Bastelbogen ausgeschnitten und zusammengeklebt hat, Kurbelmechanik inklusive, ebenfalls aus Papier.

Walter Ruffler aus Bremen ist der Entwerfer. „Der Tüftler ist Jahrgang 1949“, erzählt Britta Freist beeindruckt. In ihrem Geschäft hat sie weitere seiner Maschinen – etwa den Seemann in der stürmischen See und den Segler auf Segeltour.

Ebenfalls aus Papier sind Schmetterlinge und Drachen, die im hinteren Raum ihres Ladens von der Decke hängen. Außerdem Pippi Langstrumpf und eine Katze mit Mäuschen auf dem ­Rücken als Hampelmann; den auf einem Seil fahrenden Bären Strampolino und ein Piratenschiff. Die Figuren sind aus Bastelbögen und Bastelhefte ausgeschnitten. Britta Freist hat sich dafür ein Wochenende Zeit genommen, denn was es im Glücks-Lädchen gibt, hat sie fast alles selbst ausprobiert. Vor 20 Jahren habe sie schon einmal Papierfiguren gebaut. Die Bastelbögen und -hefte seien für Kinder ab sechs Jahren geeignet, sagt sie; die Papiermaschinen eher für Kinder ab dem zwölften Lebensjahr: „Wichtig ist, dass ich sauber ausschneide.“

Storchenscheren für Kreativprojekte
Auf die Papierfiguren ist sie auf der Spielwarenmesse in Nürnberg und der „Nordstil“ in Hamburg gestoßen. Ihr Laden besteht jetzt seit neun Jahren – Britta Freist sieht es als kreatives Jahr. Sie möchte alte Spielideen aufleben lassen und Kinder wieder kreativ basteln sehen. Denn das, so ihr Eindruck, sei immer weniger geworden. Ganz bewusst hat sie sich nach Produkten umgeschaut, die in Kindern und Erwachsenen die Freude am Basteln wecken. Der Umgang mit der Schere sei für viele Kinder schwierig, ist ihr Eindruck. „Es ist ein kleiner Beitrag“, sagt sie über ihr Angebot.„Petri Heil“ ist eine von vielen Papiermaschinen, die im Glücks-Lädchen angeboten werden.

Damit das Bastelerlebnis rundum Freude bereitet, hat sie Scheren der Scherenmanufaktur Paul in ihrem Sortiment – auch die vollgeschmiedeten Scheren in Form eines Storches mit vergoldeten Griffen. „Die schneiden richtig gut“, ist sie von den Produkten der Traditionsmanufaktur angetan, die es seit 1886 gibt. Einen Universalkleber hat Britta Freist ebenfalls mit Bedacht ausgewählt. Coccoina heißt der Kleber aus Italien. Die Basis ist Kartoffelstärke, er ist frei von Lösungsmitteln und daher ungiftig und wasserlöslich.

Mit Nostalgie beschreibt sie die kleinen Blechfiguren zum Aufziehen, an denen sie selbst ihren Spaß hat. Eine kleine Schildkröte nimmt sie aus dem Regal, dreht den unterm Bauch versteckten Schlüssel, setzt sie auf den Boden und lässt sie durch den Laden laufen. Genauso macht sie es mit einer Ente, die durch das Geschäft watschelt. „Kindheitserinnerungen“, sagt sie. Auch die „Plopper“, die von innen nach außen gestülpt werden und, auf den Boden fallend, fast zwei Meter hoch in die Luft springen, sind solch eine liebgewordene Erinnerung.

Seit neun Jahren auf Langeoog: das Glücks-Lädchen.Wenn Britta Freist durch ihren Laden führt, ist sie nicht mehr zu bremsen – überall gibt es etwas, das ihr Freude bereitet. Sie zeigt auf die Holzkarten, die in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung angefertigt werden. Die Karten sind sogleich auch ein kleines Geschenk, denn die Motive wie Möwe, Qualle oder Seehund sind kleine Bastelsets, lassen sich leicht zusammenbauen und dann aufhängen. „Mein Liebling ist die Eule mit dem Zwerg“, erzählt Britta Freist lachend und deutet über das Regal, wo sie ihre Lieblingsfigur und noch viele andere aufgehängt hat. Einen großen Schritt entfernt sind 3D-Papier­modelle; deren Bau fördert die Ausdauer, Konzentration und Geschicklichkeit. Sie bestehen aus vielen Einzelteilen, die sich zu einem Hummer oder Seepferdchen, einer Gänse- oder Pinguinfamilie zusammenstecken lassen.

Britta Freist hat einige Kunden, die sagen: „Das ist so ein gefährlicher Laden. Ganz, ganz schlimm“, erzählt die Inhaberin schmunzelnd. „Ich nehme das als Kompliment“, sagt sie, denn sie weiß ja, wie es gemeint ist. Und freut sich, dass die Kunden immer wiederkommen.

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Das Glücks-Lädchen
Seit 2016 betreibt Britta Freist ihren Laden auf der Insel. Für sie ein Glücksfall, der auch zum Namen ihres Geschäfts führte. Im Glücks-Lädchen gibt es Artikel von kleinen Familien- und Ein-Personen-Betrieben und Behindertenwerkstätten. Ihr Angebot reicht von ätherischen Ölen über Bastelsachen und Bausätze bis hin zu Kleidung aus Hanf, auf alten Strickmaschinen aus Irland genähte Schals und faire, teils handgefärbte Wolle. Sie kennt ihre Lieferanten oft seit 20 Jahren und probiert und nutzt viele Produkte selbst.

Kontakt & Öffnungszeiten
Das Glücks-Lädchen in der Kirchstraße 16 ist zurzeit wie folgt geöffnet:
Montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr
Samstags von 10 bis 13 Uhr

T: 0175 – 4969703 | E: info@gluecks-laedchen.de
W: www.gluecks-laedchen.de

-jeg-