Archiv der Kategorie: Vereine & Serviceclubs

Activities der Langeooger Serviceclubs

Inner Wheel Club – Lions Club – LC Gräfin Anna – Rotary Club

Erfolg für gemeinsames „7. Langeooger Entenrennen“
Wer „alle meine Entchen“ zählen wollte, hatte viel zu tun: Genau 1.800 Gummienten schwammen am Sonntag, 25. August beim „7. Langeooger Entenrennen“ um die Wette. Den Ort des Geschehens bildete das TSV-Gelände an der Flughafenstraße.

Ausrichter des Benefiz-Rennens waren die vier Serviceclubs der Insel: Inner Wheel Club (IWC), Lions Club (LC), Lions Club „Gräfin Anna“ (LGA) und Rotary Club (RC). Ihre Idee: Durchnummerierte Bade-Enten wurden per Rennlizenz „vermietet“ und am Aktionstag auf eine eigens errichtete Wasserbahn auf dem TSV-Sportplatz geschickt.

Einlass war ab 13 Uhr. Eine Seifenblasenmaschine am Eingang zauberte vom Start weg eine heitere Atmosphäre, Hüpfburg und Spielestationen machten das Entenrennen auch fürs junge Publikum interessant und den Nachmittag zu einem fröhlichen Familienfest. Für eine Stärkung der Besucher war mit Kaffee und selbst gebackenen Kuchen, Grillwurst und Pulled Chicken sowie kühlen Getränken gesorgt.

Sonnig-frisches Wetter mit leichtem Rückenwind aus West, gute Voraussetzungen für das Entenrennen. Die Lizenzen zu je 5,– Euro für die bekannten 1.500 gelben Quietsche-Entchen konnten vorab an verschiedenen Stellen im Ort erworben werden; sie waren zügig ausverkauft. Für neu angereiste Gäste standen daher 300 blaue Entchen bereit, deren Lizenzen am Sonntag auf dem TSV-Platz verkauft wurden.

Gestartet wurde ab 14 Uhr. Das erste Rennen eröffneten die vier Clubpräsidenten Inken Peters (LGA), Gisela Tongers (IWC), Oliver Freye (LC) und Onnen Schreiber (RC), die zuvor auch das Organisationskomitee gebildet hatten. Gemeinsam brachten sie von erhöhter Position aus die in einem Zementmischer gemixten Enten auf die rutschige Bahn. Die rund 60 Meter lange Rennstrecke unter dem Motto „Unsere Heimat“ war gesäumt von den sieben Ostfriesischen Inseln, dem Langeooger Wasserturm, Booten, einer Schatzinsel und weiteren maritimen Utensilien. Das gut aufgelegte Moderatoren-Duo Katja Agena und Raimund Buss kommentierte launig die Ereignisse auf der Rennstrecke.

Insgesamt gab es zehn Durchläufe zu je 180 Enten; die jeweils ersten 15 bestritten das Finale. Die Wartezeiten zwischen den Läufen waren kurz, da ein Team junger „Entenjäger“ die Strecke mit Keschern flugs wieder freiräumte. Im Finale konnten die 20 schnellsten Entchen für ihre „Paten“ ansehnliche Preise an Land ziehen. Die vier Hauptpreise waren regelrechte Erlebnisgewinne: ein romantisches Dinner für Zwei auf dem Wasserturm, eine private Teezeremonie im „Seemannshus“ inklusive Museumsführung, eine private Kutschfahrt mit Getränkekorb für sechs Personen und ein Back-Event für zehn Personen in „Remmers Backstube“. Des Weiteren winkten 16 Sachpreise und Gutscheine.

Weit über 1.000 Besucher erlebten Spaß, Spiel und Spannung auf dem Sportgelände. So durften die vier Clubs zufrieden sein mit ihrem gelungenen Gemeinschafts-Event: „Wir haben alle zusammen Hand in Hand gearbeitet“, betont das Orga-Team, das abschließend seine 1.800 Renn-Enten wieder einlagert für das „8. Langeooger Entenrennen“ im nächsten Jahr. Ein großer Dank geht an alle helfenden Beteiligten und Unterstützer.

Den Erlös aus diesem Entenrennen sammeln die Serviceclubs, wie schon im Vorjahr, für die Installation einer ganzjährig nutzbaren Sanitäranlage auf dem Oskar-Kreuder-Spielplatz. Das große Spielgelände an der Flughafenstraße ist ein beliebter Anlaufpunkt für Urlaubs-, Kur- und Inselkinder.

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Vom Eselreiten und Lales Lampe

Exponate, Lesung, Rallye: Neuigkeiten aus dem Heimatverein Langeoog

Foto: Heimatverein„Wie heißt das Fährschiff, von der die ‚Kaiserin-Bank‘ stammt? Welche Farbe hat das Wappen des Standesamtes? Wie wurde die Hebamme Margret Lüken genannt?“ Und: „Bevor das Rathaus erbaut wurde, diente das Gelände zwei anderen Zwecken. Was befand sich dort?“ Fragen über Fragen, insgesamt 24, die Schülerinnen und Schüler bei der Rallye im Seemannshus des Heimatvereins Langeoog e.V. beantworten können.

Seit vorigem Jahr bietet der Verein die Rallye an. Ausgangssituation war: „Wie bekommt man Schülerinnen und Schüler ins Seemannshus?“, so der erste Vorsitzende Erhard Nötzel. Wie alle Mitarbeitenden ist er ehrenamtlich für den Verein tätig. Er wandte sich an die Inselschule und erarbeitete mit dem damaligen Geschichtslehrer Eike Bents einen „Prototyp“, wie er sagt. „Wir machten einen Testlauf, passten an und haben ihn dann wiederholt“, erzählt der erste Vorsitzende. Drei Schulklassen – zwei von der Inselschule, eine von der Herbert-Jander-Schule aus Esens – haben bereits die Rallye absolviert, zu der vorab eine Führung gehört. „Einige Fragen kann man nur beantworten, wenn man die 30-minütige Führung aufmerksam verfolgt; dann geht es ganz schnell. Ansonsten wird es eine Entdeckungsreise“, so Erhard Nötzel. Anmeldungen sind das ganze Jahr über möglich. Die Rallye findet außerhalb der Öffnungszeiten des Heimatmuseums am Casper-Döring-Pad statt.

Neues mit Geschichte
Die Exponate im Seemannshus sind in der Regel Spenden von Einheimischen und Urlaubsgästen. Kürzlich überreichte eine Urlauberin, die seit Jahrzehnten auf die Insel kommt, Erhard Nötzel einen Klick-Fern­­- seher: 16 Fotos von Langeoog aus den 1970er-Jahren sind in dem Mini-Plastik-Apparat zu betrachten. Erhard Nötzel probiert den Klick-Fernseher aus, den der Verein kürzlich geschenkt bekam

Von Norda Westerkamp be­kam das Museum eine alte Wanduhr aus dem Jahr 1890, die die Langeoogerin von ih­rem Vater Dieter Westerkamp geerbt hatte und die nun im Seemannshus hängt.

Seit Neuestem gehört auch ei­ne weitere Erinnerung an die Sängerin Lale Andersen zum Museum: eine Stehlampe, die Andrea-Katharina Schraepler aus dem Nachlass ihrer Eltern dem Verein schenkte. In den 1970er-Jahren hatte ihre Familie die ­Ferien auf Langeoog verbracht. Ihr Vermieter war Björn Wilke, ältester Sohn der Sängerin, der in deren einstigem Wohnhaus, dem „Son-nenhof“, eine Pension be­­­­trieben und die Lampe an Andrea-Katharina Schraeplers Familie verkauft hatte.

Lales Lampe: Einst stand sie im „Sonnenhof“ auf Langeoog, dem Domizil der Sängerin Lale Andersen; nun ist sie im Seemannshus zu sehen. Foto: Heimatverein Langeoog e.V. Zu sehen ist auch ein neuer Film: Solveig Flörke, deren Familie das „Hotel Flörke“ betreibt, hat durch Feriengäste einen Film von 1935 gefunden, der nun gekürzt auf der Medienstation – und in Ausschnitten auf der Webseite des Vereins – zu sehen ist. „Frohe Ferientage auf der Nordseeinsel Langeoog“ heißt er. Eine klassische Strandszene ist zu sehen – „aber sie haben auch andere Sachen gemacht“, merkt Erhard Nötzel an: Da werden Fässer und ein Riesenball gerollt, für Kinder gibt es Eselreiten am Strand. Der Bademeister sieht in seiner Uniform fast aus wie ein Kapitän und hat statt Trillerpfeife eine Tröte in der Hand, eine Strandverkäuferin trägt ein Joch mit jeweils einem Korb rechts und links auf den Schultern und mit Kapitän Leiß geht es zum Seesternfang hinaus aufs Meer. „Heute fahren sie zu den Seehundbänken, das hat sie damals gar nicht interessiert. Auch nicht der Dünenschutz“, bemerkt Erhard Nötzel, als in einer Szene Urlauber durch die Dünen spazieren.

Buchpremiere – Lesung im Garten
Auf großes Interesse stieß Ende Juli die Lesung von Jörg Echternkamp . Der Historiker stellte die ersten zwei Bände „Langeoog – Biographie einer deutschen Insel“ vor. Die Buchpremiere fand im Garten des Seemannshus statt und war so gut besucht, dass für einige Zuhörende nur noch Stehplätze zur Verfügung standen.

Auf den ersten Blick scheint es ungewöhnlich, dass ein Historiker aus Potsdam über Langeoog schreibt. Doch der Autor komme seit seiner Kindheit auf die Insel, habe eine persönliche Verbindung zu Langeoog, erklärt Erhard Nötzel. So geschah es auch im Urlaub auf der Insel und nicht an der Uni, dass Jörg Echternkamp feststellte, dass es über die Geschichte der Insel alles Mögliche gebe, aber keine auf Quellen beruhende, wissenschaftlich aufgearbeitete Literatur. „Wenn dich das so nervt, dann mach es doch selbst“, erinnert er auf der Lesung an die Aussage seiner Ehefrau. Und so kam es.

Während seine Frau zum Strand ging suchte er das Rathaus auf, um sich kundig zu machen. Das dortige Archiv war seine erste Anlaufstelle. Es folgten Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, das Sichten von Gerichtsakten, Kirchenbüchern, Briefen, Tagebüchern; die Langeooger Kirchengemeinde half und der Heimatverein, das Niedersächsische Landesarchiv in Aurich, das Bundesarchiv-Militärarchiv in Freiburg, das Bundesarchiv Berlin-Lichterfelde. Fakten sichern, Thesen be- oder widerlegen, die Alltagsstimmung der damaligen Zeit einfangen – all das gehörte zu seinem Vorgehen. Erhard Nötzel sieht die herausgearbeitete Inselgeschichte stellvertretend für alle ostfriesischen Inseln, konkretisiert auf Langeoog.

Während der Lesung erzählte Jörg Echternkamp vom Bauboom auf der Insel Ende des 19. Jahrhunderts, vom Dünensingen, das als Inszenierung der „Volksgemeinschaft“ in den 1930er-Jahren entstand, von Straßennamen, die im gleichen Zeitraum umbenannt wurden, vom Bäder-Antisemitismus und von der Familie de Heer, die 1938/39 von der Insel fliehen musste, da Margarete de Heer jüdische Wurzeln hatte.

Für die Familie sind diesen Sommer Stolpersteine unterhalb des Wasserturms verlegt worden; dort stand einst ihr Café Dünenschlößchen. Ihre Geschichte hat Autor Christoph Lowes aufgeschrieben; die Broschüre ist unter dem Titel „Das verlorene Café. Eine vergessene Geschichte von Langeoog“ vom Heimatverein Langeoog mit einer Einführung von Jörg Echternkamp herausgebracht worden. Sie kann für 3,– Euro im Seemannshus und in der Buchhandlung Krebs erworben werden. Die beiden Bände „Langeoog – Biographie einer deutschen Insel“ sind als Doppelband für 29,95 Euro ebenfalls in der Langeooger Buchhandlung Krebs erhältlich. Die Bände 3 und 4 sind in Vorbereitung.

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Es geht um die Gurke

Geselligkeit beim Gurkenfest am 3. August – der Kleingärtnerverein und seine traditionsreiche Sommerparty

Kowika Wißbrock (li.) und Ulrike Frey sind auf dem Fest die erste Anlaufstelle, wenn es um Essen und Trinken geht: Sie verkaufen die Marken.Eingelegt, roh, gekocht, mit oder ohne Schale – mit Gurken lässt sich allerhand machen. Sogar einen Sketch. Der ostfriesische Komiker Otto Waalkes interviewte Ende der 1970er-Jahre eine Gurke in seiner Show. Und der Langeooger Kleingärtnerverein Am Wald e.V. macht aus ihr seit mehr als 20 Jahren ein Sommerfest. Sommertradition: das Gurkenfest des Langeooger Kleingärtnervereins.

Es ist das erste Augustwochenende: An diesem wird traditionell samstags das Gurkenfest gefeiert (wobei auch mal eine Ausnahme gemacht wird, etwa 2023, da wurde es vorverlegt, um nicht mit einem anderen Fest zu kollidieren). Kowika Wißbrock und Ulrike Frey sitzen im Strandkorb und verkaufen die Essens- und Getränkemarken. Auf die Frage, wie das Fest zu seinem Namen kam, sagt Kowika Wißbrock schmunzelnd: „Viele haben damals nur Gurken gehabt.“ So viele, dass auch ein eigenes ­Gericht entstand. Der „Langeooger Bio-Schmorgurkentopf“. ­Einige Gurken ihrer Ernte wurden damals im Restaurant „Seekrug“, der heutigen „Langeooger Genuss­­ma­nufaktur“, für die Suppe mitverarbeitet. Die Genussma­nu­faktur bereitet weiterhin das Traditionsgericht zu, allerdings nicht mehr aus der Ernte der Kleingärtner. Das Traditionsgericht wird mit zusätzlichen Gemüsesorten wie Paprika und Sellerie hergestellt. Es gibt auch eine Variante mit Fleisch vom Langeooger Rind. Insgesamt werden an die 250 Liter Suppe verkauft. Was sich viel anhöre, sei meist schnell weg, meint Jutta Uhlenkamp. Gemeinsam mit Silke Wolf gibt sie das beliebte Gericht aus.Das Gurkenfest ist ohne den „Langeooger Bio-Schmorgurkentopf“ nicht denkbar. Jutta Uhlenkamp (li.) und Silke Wolf sind die „Schmorgurkentanten“ am Kochtopf.

Die Gemeinschaft macht das Fest
Außer dem Suppenzelt haben die Vereinsmitglieder viele weitere Zelte aufgebaut: Ein großes Festzelt, in dem Kaffee und ­Kuchen angeboten werden und Sitzbänke zum Verweilen einladen. Direkt hinter dem Zelt ist die Hüpfburg für Kinder ­auf­gebaut. In einem anderen Zelt werden die Langeooger ­Gemüsepfanne, Cocktails und sogar selbstgemachter Gurkenschnaps angeboten; Bratwürste und Pommes in einem weiteren. Auch ein Getränkezelt steht auf dem Festplatz vor den Gärten, auf dem Stehtische, Bierbänke, Tische und vereinzelte Strandkörbe aufgestellt wurden.

Am Freitag hatten sie um 16 Uhr mit dem Aufbau begonnen, um 21 Uhr seien sie fertig gewesen, erzählt Frank Wißbrock, 1. Vorsitzender des Vereins. Die Vereinsmitglieder seien sehr engagiert: „Einige helfen beim Auf- und Abbau, andere am Festtag.“ Der Verein hat rund 180 Mitglieder, die sich auf 80 Gartenparzellen verteilen.

Einfach mal ausprobieren: Spiele gehören zum Gurkenfest dazu. Das Gurkenfest ist zum einen ein Schlemmerfest, zum anderen ein Inselfest, zu dem ein kleiner Flohmarkt gehört, auf dem Kinder und Erwachsene so einiges anbieten. Dazu gehören Fotos, Karten und Kalender von Langeoog, originelle Handarbeiten und – ganz klassisch – Flohmarktdinge, die der eine nicht mehr braucht, aber vielleicht ein anderer gerne nutzen möchte. ­Geselligkeit macht das Fest aus. Und so gehören neben Bewegungs- und Geschicklichkeitsspielen auch eine Schauübung der Jugendfeuerwehr dazu und ein Auftritt der Kindertanzgruppe „Wippsteertjes“ des TSV Langeoog. Unermüdlich spielt DJ Stefan Musik – „den ganzen Tag, bis Mitternacht“, sagt Frank Wißbrock beeindruckt, schließlich hat das Fest bereits um 11 Uhr begonnen.Begeisterter Gärtner und Gurkenfestorganisator: Frank Wißbrock (li.) ist der 1. Vorsitzende des Kleingärtnervereins. Und Theo Peters steht unermüdlich am Würstchenstand, um die Gäste zu verwöhnen.

Da auch der DJ in einem Zelt untergebracht ist, läuft die Musik weiter, als Regenschauer die Gurkenfestgäste zum Zusammenrücken in die Zelte vom Festplatz vertreibt. Gebrutzelt und geplaudert wird weiterhin. Frank Wißbrock bestätigt, dass das Fest dem Verein viel bedeute, da sie so aus dem Erlös auch einiges für ihre Gemeinschaft erwerben könnten. In den vergangenen Jahren seien es das große Festzelt gewesen, zwei Blockhütten, in denen sie das Equipment für das Gurkenfest aufhöben, und ein neuer Rasenmäher.

„In all den Jahren, die es das Gurkenfest nun schon gibt, hat sich so manches verän­dert“, sagt der 1. Vorsitzen­de und freut sich. Denn: „Aus ei­nem kleinen Gartenfest mit Gemüseverkauf ist immer mehr geworden.“

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Sport-Notizen aus den verschiedenen Sparten des TSV Langeoog

Auf nach Juist zum Insel-Cup!
Das siegreiche TSV-Team 2023 auf Spiekeroog mit dem „Wanderpaddel.“ Nun gilt es, die Trophäe auf Juist zu verteidigen. Für die TSV-Kicker naht die Zeit, ihre Trikots zu bügeln, die Fußballschuhe zu putzen und vorsorglich den „hölzernen Wanderpokal“ einzupacken: Am Samstag, 21. September 2024 steigt auf Juist der „22. Fußballcup der sieben Ostfriesischen Inseln“. Die „Löwen vom Schniederdamm“ treten dann frohgemut zur Titelverteidigung an: 2023 gelang es ihnen auf Spiekeroog, die Turniertrophäe, das legendäre „Wanderpaddel“, gleichsam heimzuholen – hatten sie das drei Meter lange Holzpaddel doch vor über 20 Jahren eigenhändig gestiftet.

Der TSV-Kader umfasst voraussichtlich knapp 20 Personen, ­darunter auch Trainer und Betreuer. Nach Juist gelangen die Langeooger durch die Luft – mit TSV-Pilot Holger Schwede. Rechtzeitig zum Anpfiff um 13 Uhr werden die sieben Teams aller sieben Inseln bereitstehen. Gespielt wird wohl mit Siebener-Teams im Modus „Jeder gegen jeden“ auf kleinem Feld. „Die genauen Modalitäten werden uns noch zugestellt“, berichtet TSV-Fußball-Obmann Thomas Pree. „Wir sind optimistisch, eine schlagkräftige Truppe nach Juist zu bringen und geben auf jeden Fall unser Bestes, um unser Paddel zu verteidigen.“

Freundschaftsspiel Elzer SV am 28. September
Mit der Turniererfahrung (und vielleicht dem Wanderpaddel) im Gepäck sehen die TSV-Herren eine Woche später einem Freundschaftsspiel auf Langeoog entgegen: Herausgefordert hat sie für Samstag, 28. September der Elzer SV. Der Sportverein aus Elze bei Hildesheim absolviert zum dritten Mal ein verlängertes Wochenende auf der Insel und will dabei die Gelegenheit zu einer sportlichen Revanche nutzen: In den beiden vergangenen Jahren konnte der TSV die Partien für sich entscheiden.

Anpfiff der Altherren-Partie ist um 15 Uhr im Jonny-Vestering-Stadion. Gespielt wird auf einem Kleinfeld in Siebener-Teams, die Spielzeit beträgt zweimal 30 Minuten. „Dass unsere Gäste diesmal gewinnen wollen, können wir gut verstehen“, betont Thomas Pree. Aber: „Dreimal ist Ostfriesenrecht“, nennt er eine heimische Tradition als Motivation für die Gastgeber. Man wird sehen … Zuschauer sind sehr herzlich willkommen, der Eintritt ist frei.
Die interne „dritte Halbzeit“ von SV und TSV soll dann später im „Haus Lemgo“ laufen, das die Gäste aus Elze beherbergt.

Neue Kultursparte in Aktion
Die neu gegründete TSV-Sparte Kultur ist in voller Aktion: Ihr erstes Projekt, die Wiederbelebung der Langeooger Weihnachtsbeleuchtung (der „Utkieker“ berichtete), nimmt konkrete Formen an.

Die im „Haus der Insel“ eingelagerten Altbestände wurden bereits auf Herz und Nieren überprüft. Was noch funktioniert, soll in Richtung LED-Beleuchtung modernisiert werden, Fehlendes wird hinzugekauft. „Eine technische Herausforderung ist es, die alten Leuchtmittel an die neuen Straßenlaternen anzupassen“, mussten die Kulturschaffenden erkennen, stellen sich aber erfolgreich der Aufgabe.

Etwa ab dem 12. November soll die Beleuchtung nach und nach aufgehängt werden; voraussichtlich nach Totensonntag, 24. November soll sie offiziell erstrahlen. Geplant sind zudem Weihnachtsbäume mit Lichterschmuck, die an markanten Plätzen im Ort aufgestellt werden. Das Geld für die nötigen Investitionen stammt nicht aus den Mitgliedsbeiträgen, sondern wird durch Spendenaktionen generiert: „Auf diese Weise entlasten wir die Inselgemeinde“, erklärt die TSV-Kultursparte.

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Activities der Langeooger Serviceclubs

Inner Wheel Club – Lions Club – LC Gräfin Anna – Rotary Club

Erfolgreiches Entenrennen am 25. August
Das 7. Langeooger Entenrennen, kommentiert von Raimund Buss und Katja Agena (v.l.), erfreute sich regen Zuspruchs. Bei gutem Wetter und vor zahlreichem Publikum fand am Sonntag, 25. August auf dem TSV-Sportplatz das „7. Langeooger Entenrennen“ statt. Der Erlös der jährlichen Gemeinschaftsaktion der vier Serviceclubs dient diesmal zur Finanzierung einer WC-Anlage auf dem Oskar-Kreuder-Spielplatz. Für Verpflegung und Unterhaltung rund ums Entenrennen war gesorgt.

Bei dieser Benefiz-Aktion starteten 1.800 nummerierte Bade-Entchen, die per Rennlizenz „gemietet“ werden konnten, auf einer Wasserrennbahn. Die Schnellsten konnten für ihre „Rennpaten“ einen Preis an Land ziehen. Den Gewinnern winkten 20 attraktive Sachpreise, zu den Hauptpreisen zählte ein exklusives „Dinner für Zwei“ auf dem Wasserturm.

Die Gewinn-Nummern:
1. Preis: 0170 2. Preis: 0153 3. Preis: 0505
4. Preis: 1121 5. Preis: 0813 6. Preis: 0888
7. Preis: 0673 8. Preis: 0623 9. Preis: 0967
10. Preis: 0458 11. Preis: 1025 12. Preis: 0021
13. Preis: 0635 14. Preis: 0752 15. Preis: 1089
16. Preis: 0003 17. Preis: 1028 18. Preis: 1622
19. Preis: 0688 20. Preis: 1023

(Angaben ohne Gewähr).

Bei Anwesenheit vor Ort können die Gewinner ihre Preise bei Gert Kämper Hausverwaltungen GmbH, Oliver Freye (Barkhausenstraße 34, Tel. 04972 / 6440) abholen. Oder sie senden eine Mail an entenrennen-langeoog@gmx.de und erhalten Infos, wie ihnen der Preis zugesandt wird, oder werden soll.

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Oliver Freye neuer Lions-Präsident
Lions-Schlüsselübergabe: Oliver Freye (re.) übernahm das Präsidentenamt von Raimund Buss. Foto: LC LangeoogPer 1. Juli endet offiziell das Lions-Club-Jahr. Zu diesem Stichtag erfolgt turnusmäßig der Präsidentensilvester genannte jährliche Führungswechsel. In einer feierlichen Stunde wurde das Amt des Präsidenten turnusgemäß von Raimund Buss an Oliver Freye übergeben. Der scheidende Präsident blickte auf das Lions-Jahr 2023/2024 zurück, dankte seinen Lions-Freunden für die Unterstützung in seiner Amtszeit und das gute Miteinander im Club.Gemeinsam blicken die Lions-Herren auf ein aktionsreiches Jahr. Foto: LC Langeoog

In einem wieder ereignisreichen Clubjahr konnten die Lions mit Activities und viel Manpower soziale Projekte unterstützen. Besonders zu erwähnen war der Lions-Lauf, das zusammen mit allen Langeooger Serviceclubs organisierte Entenrennen, sowie die Unterstützung vom White Dinner des Lions Club „Gräfin Anna“ und Hilfe bei „Insulaner unner Sück“. Auch konnten wieder neue Lions-Mitglieder dazugewonnen werden. Mit der Übergabe des „Präsidentenschlüssels“ wünschte Raimund Buss dem neuen Präsidenten Oliver Freye ein gutes Gelingen für das neue Clubjahr.

Im Namen der Clubmitglieder dankte Oliver Freye noch einmal ganz herzlich für die Doppelpräsidentschaft von Raimund Buss, der zwei Jahre in Folge das Amt versehen hatte. Dann stellte der neue Präsident kurz den Jahresplan für seine kommende Amtszeit vor. Auf der Agenda standen unter anderem wieder die Unterstützung der DGzRS beim Tag der Seenotretter, eine Ferienpassaktion, der Lions-Lauf, das Entenrennen, das Golfturnier und weitere noch in Planung befindliche Aktivitäten; überdies clubinterne gemeinschaftliche Veranstaltungen, um das gute Miteinander weiter zu fördern. Danach klang der Abend mit einem sehr guten Essen vom Restaurant „Schiffchen“ im Hotel Kolb und vielen Gesprächen in lockerer Atmosphäre aus.

Ferienpass-Aktion: Lions stechen in See
Spannend: Das Netz wird eingeholt. Was mag darin sein? Foto: P. Ahrenholz Für die Kinder-Ferienpass-Aktion der Inselgemeinde wird traditionell auch der Lions-Club Langeoog (LC) aktiv. So lud er dieses Jahr etwa auf eine Kutterfahrt zu den Seehundsbänken mit Schaufischen ein.

Am Donnerstag, 1. August 2024 war es soweit: Bei bestem Wetter nahm der Club, vertreten durch Raimund Buss, Karsten Kugelberg und Andreas Staib, 21 Kinder zu einer Fahrt ins Wattenmeer mit. Vom Langeooger Hafen aus stach die Gruppe auf dem Neuharlingersieler Fischkutter „Möwe“ in See.

Die Spannung stieg, als die kurz zuvor ausgeworfenen Netze wieder eingeholt wurden: Ausführlich erklärte die Crew um Kapitän Heinz Steffens den Kindern den gemachten Fang. Unter an- derem waren Krebse, kleine Schollen, Krabben und Seesterne zu bewundern. Beim Schaufang wurde sogar ein Seepferdchen gefischt, welches natürlich ganz schnell wieder ins Meer gesetzt wurde, da dieses seltene Tier sehr ortstreu ist. Auch die anderen Meerestiere wurden wieder in die Nordsee entlassen.
Die Fahrt ging weiter in die Accumer Ee in Richtung Baltrum: Auf den Sandbänken südöstlich der Insel konnte man zahlreiche Seehunde beobachten, bevor der grüne Kutter wieder in den Langeooger Hafen einlief. Zum Abschluss der kleinen Seereise spendierte der Lions Club den Kindern noch ein leckeres Eis im Ort: „Ein toller Tag!“, befanden alle. -ut/köp-

Ein Sommer voller Abwechslung
Hatten Spaß beim Ausflug nach Aurich - der LC Gräfin Anna und die Inselkinder. In den vergangenen Wochen haben die Mitglieder vom Lions Club Gräfin Anna einiges unternommen, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und um anderen eine Freude zu machen.

Sie haben zusammen mit den Lions Club der Männer beim Wanderpokalschießen der Langeooger Gruppen und Vereine des Schießvereins Langeoog e. V. mitgemacht. „Das hat Tradition“, sagt Inken Peters, die zurzeit Präsidentin des Clubs ist. ­Außerdem stellen die Clubfrauen das ganze Jahr über Marmeladen her, die sie beim „Herzensdinge“-Markt und beim Regenbogenmarkt verkauft haben. „Es sind jedes Jahr hunderte Marmeladen. Seit fast 20 Jahren wird eingemacht und verkauft. Über 25.000 Euro konnten so bisher eingenommen werden“, erzählt sie beeindruckt. Der Erlös wird für Projekte auf der Insel oder für Lions-Projekte eingesetzt.
Eines der Lions-Projekte ist das ISA Childrens Home, ein Waisenhaus für junge indische Mädchen, das beide Langeooger Lions Clubs seit vielen Jahren unterstützen. Etwa mit dem Erlös des Lionslaufs: Anfang August haben 156 Läuferinnen und Läufer mitgemacht. „Ein neuer Anmelderekord!“, freut sich Inken Peters.Einmachen und für den guten Zweck verkaufen: Almuth Paap (l.). und Ingrid Hinrichs-Ruscher beim Marmeladenverkauf. Fotos: Lions Club Gräfin Anna

Auch für die Inselkinder haben beide Clubs in den Sommerferien eine Aktion vorbereitet: Mit den Lions-Männern ging es mit dem Fischkutter „Möwe“ aufs Meer und mit den Frauen vom LC Gräfin Anna nach Aurich ins MachMitMuseum. Im vorigen Jahr seien sie im Tier- und Freizeitpark Thüle gewesen; 2025 werden sie wieder etwas auf der Insel machen, um den Kindern immer etwas Neues anbieten zu können.

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Activities der Langeooger Serviceclubs

Inner Wheel Club – Lions Club – LC Gräfin Anna – Rotary Club

Wenn Enten um die Wette schwimmen
Rennlizenzen für 1.500 Bade-Entchen zu vergeben! Zum siebten Mal organisieren die vier Langeooger Serviceclubs das ­Entenrennen. Gruppenweise werden die gelben Quietsche-Entchen am Sonntag, 25. August ab 14 Uhr (Einlass bereits ab 13 Uhr) in die eigens aufgebaute Wasserrennbahn auf dem TSV-Gelände am Flugplatz geworfen. Die Schnellsten jeder Gruppe kommen ins Finale. Auf die Rennlizenz-Besitzer der schnellsten Enten warten attraktive Preise.

Die Rennlizenzen können für je 5,– Euro in den folgenden Verkaufsstellen erworben werden: Buchhandlung Krebs, Buddelei Urlaubsmoden, Fokko Gerdes, Hofgoldschmiede am Meer, Salon Wilken, Schmuggelkiste und Tourist-Info im Haus der Insel (HDI). Außerdem online über www.lionsclub-graefin-anna.de. Für ein kulinarisches Beiprogramm sorgen die Veranstalter des Entenrennens ebenfalls. Der Gesamterlös der Aktion kommt dem Projekt WC-Haus für den Spielplatz auf der Insel zugute.

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19. Langeooger Lionslauf
Auf die Plätze, fertig, los – am Mittwoch, 7. August 2024 findet um 17 Uhr der 19. Langeooger Lionslauf statt. Ausrichter ist der Lions Club Langeoog. Angeboten werden ein 5.000-Meter-Lauf sowie ein 10.000- Meter-Lauf für Damen und Herren ohne Altersklassen. Start und Ziel ist der Sportplatz des TSV Langeoog in der Flughafenstraße.

Die Teilnehmenden werden gebeten, sich gegen 16.30 Uhr am Start einzufinden. Alle Läuferinnen und Läufer starten um 17 Uhr Richtung Hafen. Die Strecke ist mit gelben Pfeilen markiert. Am Hafen trennt sich das Feld: Die Teilnehmenden des 5.000-Meter-Laufs kommen über die Hafenstraße zurück, die des 10.000-Meter-Laufs drehen noch eine Runde über Seedeich und Pirolatal und erreichen über den Polderweg das Ziel.

Die Teilnahmegebühr beträgt 10,– Euro. Sie kommt komplett einem sozialen Projekt zugute, das noch auf der Veranstaltung bekannt gegeben wird.
Teilnahmekarten sind in der Tourist-Info im Haus der Insel (HDI) und beim Rad & Roll Fahrradverleih, Polderweg 5a erhältlich. Für spontane Anmeldungen öffnet die Tageskasse am Start / Ziel auf dem Sportplatz zwischen 15.30 und 16.30 Uhr.

Die Sieger der jeweiligen Kategorien werden auf Wanderpokalen verewigt – nach drei Siegen bekommen sie den jeweiligen Pokal ausgehändigt. Titelverteidiger des 5.000-Meter-Laufes sind Philipp Papies mit 21:44 Minuten bei den Herren und Sina Parpan (CH) mit 25:24 Minuten bei den Damen. Beim 10.000-Meter-Lauf sind es Manuel Kölker (40:41 Min.) und Mareike Sonnenschein (48:56 Min.). Alle Teilnehmenden bekommen zur Erinnerung eine Medaille überreicht. Die Laufergebnisse können ab Freitag, 9. August 2024 auf www.langeoognews.de eingesehen werden.

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Regen kann die Spielfreude nicht trüben

„Langeooger Strandhasen“ gewinnen die 39. Auflage des Strandvolleyball-Mixed-Turniers

Hunderte Menschen, bepackt mit kleinen und großen Sporttaschen, zeugten bereits am Freitag am Fähranleger in Bensersiel von dem sportlichen Großereignis, das am Wochenende des 15. und 16. Juni 2024 auf Langeoog stattfinden sollte. Es war nichts weniger als das 39. Strandvolleyball-Mixed-Turnier des Tourismus-Service Langeoog in Kooperation mit dem TSV Langeoog. Schauplatz war diesmal (statt Sportstrand) der Hauptstrand unterhalb der „Bunten Buden“. Sein Vorteil: die zentrale Lage mit guter Logistik.

„Stürmische“ Vorbereitungen
Ursprünglich geplant war der Start des Turniers für Samstag um 11 Uhr. Doch die Wettervorhersage versprach nichts Gutes. Regenschauer, zum Teil mit Gewitter, sorgten für hektische ­Betriebsamkeit bei den Organisatoren um Turnierleiter und Moderator Klaus Kremer. Kurzerhand wurde der Turnierstart auf 10 Uhr vorverlegt. Die Teams wurden über eine Whatsapp-Gruppe entsprechend informiert.

Und so kam es, dass sich bereits ab 9 Uhr die Spieler in Richtung Strand am Hauptbad über die Insel bewegten. Dort angekommen gab es zwar anfänglich Schwierigkeiten mit der Strandkorbvergabe (der Mitarbeiter war schlichtweg nicht erschienen), doch das schien der Vorfreude auf die kommenden Stunden keinen Abbruch zu tun. Flugs waren zahlreiche Strandmuscheln und Schirme aufgebaut, bildeten optisch kleine Festungen gegen Wind und Regen.

Glücklicherweise war von Gewitter weit und breit nichts zu sehen. Doch der Regen setzte pünktlich um kurz nach 10 Uhr ein, als Klaus Kremer die über 400 Teilnehmer zur Eröffnung zu sich rief. Und genauso schnell, wie der Regen kam, war er mit Beginn der Veranstaltung auch zunächst wieder verschwunden – sehr zur Freude aller am Strand. Es brandete Jubel auf.

„Endlich geht es wieder los!“
Standesgemäß begrüßte Thomas Pree vom Tourismus-Service Langeoog die angereisten Sportfreunde und ihre Begleitungen. „Euch alle hier wiederzusehen, ist ein zauberhaftes Bild“, rief Pree unter dem Applaus der Gäste des 39. Turniers. Und er versprach, dass das 40-jährige Jubiläum im kommenden Jahr ganz besonders gefeiert wird: „Da machen wir was draus!“ Zudem übermittelte er die Grüße von Bürgermeisterin Heike Horn, die aufgrund einer parallel laufenden Veranstaltung verhindert war.

Freudige Grußworte richtete anschließend auch Heiko „Paddy“ Recker, 1. Vorsitzender des TSV Langeoog, an die wartenden Sportler. „Endlich geht es wieder los“, sagte Recker und überreichte jedem Team eine kleine Stockfahne mit dem Logo des TSV.

Nachdem Klaus Kremer die Turnierregularien vorgestellt hatte, durften die Teams gegen 10.25 Uhr endlich um die Punkte spielen. Insgesamt 48 Mannschaften hatten sich angemeldet, die wie immer lustige und fantasievolle Namen trugen, etwa die „Volleybärenbande“, die „Sauerländer Superschnecken“, „Beach Bang Theory“ oder „Schere, Stein, paar Bier“. Zwar fehlte hier und da noch eine weibliche Mitspielerin, dieses Defizit konnte aber kurzerhand durch die Verpflichtung aus anderen Mannschaften kompensiert werden.

Turnier bei Wind und Wetter
Besonders herausfordernd war an diesem Wochenende von Beginn an der Wind mit zum Teil starken Böen. So kam es nicht selten vor, dass der aufgeschlagene Ball erst gar nicht über das Netz ging, oder aber bei einem abgewehrten Angriff das Nachbarfeld getroffen wurde. Doch diese „Ausrutscher“ nahmen die Teilnehmer von Beginn an mit viel Humor, schließlich sind den meisten von ihnen die Wind- und Wetterverhältnisse am Strand der Insel seit langem bekannt. Auch die im Tagesverlauf immer wieder durchziehenden Regenschauer konnten daran nichts ändern.

Wetterfestigkeit zeigten auch am Samstagabend die zahlreichen Besucher der großen Volleyball-Party, zu der alle Interessierten eingeladen waren. Durchziehende Schauer trübten die Stimmung nicht im Geringsten. Ausrichter der Fete an der Tischtennishalle war das „Düne13“-Team um Ron Piekarski.

Am Sonntag zeigte sich das Wetter etwas freundlicher. Und im spannenden Final-Duell setzten sich die „Langeooger Strandhasen“ gegen das „Team halb voll“ durch. Nach 2022 und 2023 gewannen die „Strandhasen“ erneut – insgesamt zum siebten Mal – und zählen damit zu den Allzeit-Favoriten. Auf die Ränge drei bis sechs kamen „Spike-Stars“, „Volleybärenbande“, „Quallenquetscher“ und „Die geilen Gallier“. Die Siegerehrung erfolgte am Sonntagnachmittag gegen 15 Uhr am Inselbahnhof, sodass die Teilnehmer ihre Heimreise bei Bedarf zur 16-Uhr-­Abfahrt antreten konnten.

Schon mal vormerken: Das besagte 40. Strandvolleyball-Mixed-Turnier findet am 21. und 22. Juni 2025 statt. Vermutlich bei jedem Wetter.

-utk-

Mit einem SUP kann man nicht nur paddeln

DLRG trainiert mit Stand-up-Paddle-Board im Meerwasser-Erlebnisbad

Zum Start in die Sommersaison gehört Training dazu. Unter anderem auch ein SUP, ein Stand-up-Paddle-Board. Burkhard Kaiser, Abschnittsleiter der Strandrettung der DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft) auf Langeoog, hat solch ein Board mit ins Meerwasser-Erlebnisbad gebracht. An der Übung beteiligten sich auch drei Jugendliche der DLRG Ortsgruppe Langeoog e.V.: Antonia, Edda und Martha.

„Bei der Übung wird davon ausgegangen, dass die Person verletzt, entkräftet oder ohnmächtig ist“, sagt Martin Willenberg von der DLRG Ortsgruppe. Dann sei Eile geboten und die Person müsse auf das Board gebracht werden. „Ein oder zwei Arme der Person werden über das SUP gelegt. Dann wird unter Einsatz des Körpergewichts des Retters das SUP gedreht. Die Person wird so positioniert, dass sie nicht ertrinken kann. Das SUP wird mit der Person an Land transportiert und weitere Rettungsmaßnahmen werden eingeleitet“, erklärt er. Beim Transport durch die Rettungsschwimmer seien außerdem Flossen hilfreich.Wie rettet man mit dem SUP einen Menschen? Im Meerwasser-Erlebnis-Bad wurde es geübt. Fotos: DLRG Ortsgruppe Langeoog e. V.

Um das Rettungsmanöver zu beherrschen, müsse viel geübt werden, erklärt Regina Willenberg, die wie ihr Ehemann ebenfalls in der Ortsgruppe ehrenamtlich aktiv ist. „Das Gleichgewicht muss man gut halten können und auch bestimmte Handgriffe können. Man muss wissen, wo man ansetzen muss. Dann ist das mit einem Kniff getan. Genauso wie mit den Rettungsgriffen, die wir üben. Ein paarmal geübt, dann läuft das und man kann alles in schwierigen Situationen abrufen.“

Martin Willenberg erzählt, dass Antonia bereits mit der Übung vertraut war. „Sie hat einen Surfkurs auf der Insel gemacht. Dort wurde es ihr gezeigt. Und dann hat sie die perfekte Übung vorgeführt“, ist er begeistert.

-ut/jeg-