Archiv der Kategorie: Veranstaltungen

LOVE will never die

Ausstellung im „Haus der Insel“ vom 25. Juni bis 16. Juli

„LOVE will never die“: Mit dieser Ausstellung präsentiert die ­Galerie Art-Apollonia auf Langeoog in Kooperation mit dem Tourismus-Service Langeoog vom 25. Juni bis 16. Juli 2023 ­moderne Kunst, die über das konkret Fassbare hinaus geht. Die Gruppenausstellung mit ausgesuchten Kunstschaffenden ­erinnert an den Galeristen Georg Friedrichs, der 2019 mit 53 Jahren an Krebs gestorben ist. „Krebs betrifft immer mehr Menschen. Fast jeder hat jemanden in seinem Bekanntenkreis, der an Krebs erkrankt ist. Viele sind selbst erkrankt und persönlich betroffen. Dieses Thema ohne Tabus aufzugreifen und den wissenschaftlichen Aspekt auch von der künstlerischen Seite zu betrachten, ist aufregend und hoffnungsspendend“, sagt Anja Friedrichs, Organisatorin der Ausstellung.

Ausstellende Künstler
Dem anerkannten und hochrangigen Krebsforscher und Kunstschaffendem Professor Dr. Peter Friedl (geboren 1963 in Nürnberg) gelingt dies auf ganz besondere Art und Weise: Bei ihm vereinen sich Forschungsgeist und künstlerisches Talent. Er hat die Professur für Mikroskopie an der Universität in Nimwegen und erhielt, neben mehreren anderen Wissenschaftspreisen, 2008 den Deutschen Krebspreis. Seine farbenfrohen Bilder erinnern an fluoreszierende mikroskopische Aufnahmen von Geweben und Zellen, mit denen er sich in seiner Forschungsarbeit beschäftigt. Die vielschichtigen Kunstwerke sind impulsiv, ­dynamisch und voller Leidenschaft.
Viele der kleinen und großen Ölgemälde werden im Original in der Ausstellung zu sehen sein, ebenso sein „Endlosbild“. „Dieses wird, wie ein Lebensprozess, nie fertig werden,“ erklärt Peter Friedl, der das Gemälde immer wieder übermalt: Mittlerweile hat es die 268. Schicht erreicht.
Auch dabei: Volkmar Schulz-Rumpold. 1956 in Berlin geboren, ist er ein eher unkonventioneller Künstler. Seine emotionalen Bilder erzählen von Leben, Tod und Liebe. In seinen kreativen Schaffensphasen in Kranenburg und in seiner Heimat Eberswalde gestaltet er großflächige Werke. Neben kräftigen Farben verarbeitet er, unter anderem, Sand und Erde, die er mit Tapetenkleister zu einer aufregenden Einheit bindet. Auch Skulpturen aus Holz und verschiedenen Alltagsmaterialien zählen zu seinen Werken. Viele davon werden ausgestellt.
Seine erfrischend originellen Kunstwerke sind unbekümmert und bestechen durch anarchistische Freiheit in der Pinselführung. Er schafft es, dem Betrachter mit seinen Bildern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Außerdem werden international bekannte Streetartkünstler vertreten sein. Darunter der hochtalentierte Klaas Lageweg, geboren 1978 in Koudum/Holland, dessen einzigartige Kunstwerke einen ganz individuellen und unverkennbaren Stil aufweisen. Seine ausdrucksstarken Murals (Wandbilder) und seine Gemälde (hauptsächlich Acryl auf Leinwand) beeindrucken durch seine herausragende Technik, mit der er realistische Malerei durch kubistische und abstrakte Elemente verpixelt. In ihnen verschmelzen Wirklichkeit und Vision. Seine Kunstwerke zeigen Menschen, Tiere und Stillleben. Beim Betrachten seiner Gemälde spürt man seine Naturverbundenheit und Feinfühligkeit. Seine Murals sind in verschiedenen Ländern zu finden, beispielsweise in Luxemburg, Belgien, Frankreich, Griechenland, Italien, Deutschland und den Niederlanden.
Ebenfalls wird Streetartist Vidam zu sehen sein. Er kam 1983 in Budapest / Ungarn zur Welt und lebt in Berlin. Sein Name ­bedeutet auf Ungarisch „glücklich“. Vidam erschafft mit geometrischen Formen witzige Kreaturen, die vor Energie strotzen und Freude versprühen. Vidams Hauptmedium ist die Wandgestaltung. Mit Graffiti hat er sich weltweit auf vielen Wänden verewigt. Außerdem malt er auf Leinwand und Holz, meist mit harmonisch ausgewählten Acrylfarben. In Bezug auf seinen ­besonderen Stil, den man als „kubistischen Pop-Surrealismus“ bezeichnen könnte, sind seine Werke von sozialen Phänomenen und der Popkultur inspiriert. Sie stecken voller Liebe und haben hohen Wiedererkennungswert. Seine Werke wurden ­bereits in verschiedenen Ausstellungen in den Vereinigten Staaten, Dänemark, den Niederlanden, Ungarn, Frankreich, England, Österreich und Deutschland gezeigt.

Bilderserie „Lifeguard“
In der Ausstellung soll überdies eine Serie an Bildern mit dem Titel „Lifeguard“ gezeigt werden, die auf Georg Friedrichs letzter Reise entstanden sind. In tragischer Weise spiegelt diese Serie den Wunsch und die Hoffnung wider, gerettet zu werden und das Leben genießen zu dürfen.
Wenn auch das Leben endet, die Erinnerung endet nicht. Und die Liebe bleibt. Sie wird nie sterben – das finden Anja Friedrichs und die hinterbliebenen Kinder tröstlich. Passend zum Thema „Liebe“ wird von Robert Indiana eine Serie von zwölf LOVE-Teppichen präsentiert. Die Organisatoren sind sich sicher: „Dies wird ein richtig spannendes Kunstevent.“

Infos „LOVE will never die“
Die Ausstellung findet im „Haus der Insel“ statt und beginnt am 25. Juni um 17 Uhr mit einer Preview Vernissage (Kartenreservierung empfohlen). Es werden auch Künstler vor Ort sein.

Am 26. Juni wird um 11 Uhr eine Mitmach-Aktion für Groß und Klein gemeinsam mit den Künstlern stattfinden.

Vom 26. Juni bis 16. Juli 2023 ist die Ausstellung zu folgenden Zeiten geöffnet:
Montag bis Freitag von 8.00 bis 12.00 Uhr
und 14.00 bis 16.30 Uhr,
Samstag und Sonntag von 10.00 bis 16.30 Uhr.

Im Ausstellungsshop werden unter anderem Kunstdrucke und Originale angeboten. Vom Erlös wird ein Teil an die Deutsche Krebshilfe gespendet, ebenso von den Eintrittsgeldern.

Eintrittspreise
Erwachsene: 9,– Euro
Kinder, Schüler, Studenten, Rentner: 6,– Euro
Familienkarte (2 Erwachsene, 2 Kinder): 20,– Euro
Kinder unter 5 Jahren: Eintritt frei

Aktuelles auf: www.art-apollonia.de und www.langeoog.de.

Mobiles Watt-Theater macht Lust aufs Weltnaturerbe

Viel Wissenswertes über Langeoog, Watt und Vogelzug

Auf das mobile Watt-Theater unter freiem Himmel können sich auch in diesem Jahr wieder große und kleine Gäste freuen. Denn das Jugendhaus am Meer, kurz JAM, präsentiert erneut an wechselnden Orten Theaterszenen, die unterhaltsam und spannend viel Wissenswertes über Langeoog im Nationalpark und UNESCO-Weltnaturerbe sowie den Vogelzug vermitteln. Dafür sorgen die Erzähl- und Hauptfigur „Ikke“, eine zeitreisende Vogelwärterin, eine Watthexe, Möwe und Graugans. Das Drehbuch dazu schrieb Marlies Eggers. Die fantasievollen ­Kostüme wurden von den jungen Darsteller*innen unter ­Anleitung von JAM-Leiterin Tina Seppelt selbst entworfen und gestaltet.
Entstanden ist das 60-minütige Theaterstück im vergangenen Jahr während eines mehrtägigen Workshops, zu dem erstmals der Verein Kubus e. V. den Regisseur Wilhelm Schneck und die Schauspielerin Kathrin Hildebrand eingeladen hatte. Beide gehören zur künstlerischen Leitung des Theaters Lokstoff in Stuttgart.
Das Watt-Theater ist ein pädagogisches Begleitprojekt, das im Rahmen der inclusiven Erlebnis-Watt-App stattfindet (der „Utkieker“ berichtete). In der App kann man auch „Ikke“, die Hauptfigur des Stücks, wiedertreffen. Die zugehörigen Stelen mit QR-Codes sind auf der Insel verteilt zu finden. Dank finanzieller Unterstützung der Europäischen Union durch LEADER Region Wattenmeer-Achter, einer Förderung der Deutschen Postcode Lotterie und des Vereins Kubus konnte das innovative Projekt umgesetzt werden.
Los geht es am 4. Juni 2023 um 15 Uhr: Treffpunkt ist der Hafen-Spielplatz neben dem Seglerheim „Kajüte“. Die nächste Aufführung folgt – ebenfalls dort – am Samstag, 24. Juni um 15.30 Uhr. Weitere Termine bis Oktober sind in Planung. Der Eintritt ist frei, eine „Hutspende“ willkommen.

„Kabarett 5.0 – Zwischen den Zeilen“

Niederrheiner Stefan Verhasselt am 26. Juni im HDI

Freunde des feinsinnigen Humors kommen im neuen und damit 5. Kabarett-Programm von Stefan Verhasselt voll auf ihre Kosten. Seinen neuesten Entdeckungen aus unserer immer verrückter werdenden Welt hat der WDR4-Moderator den Titel „Kabarett 5.0 – Zwischen den Zeilen“ gegeben und sagt: „Wenn es um uns herum immer verrückter zu werden scheint – lassen Sie uns gemeinsam erleben, dass vieles, worüber wir uns derzeit gerne aufregen, am Ende doch ziemlich zum Lachen ist.“ Es kann also sehr gut sein, dass auch Sie sich in seinen Beobachtungen wiederfinden.
Mit viel Wortwitz „philosophiert“ sich der bekannte Kabarettist vom Niederrhein durch die Eigenarten und Absurditäten unserer Gesellschaft. Dabei geht es ihm auch um das typische Urlaubsverhalten und Wetteifern darum, wer beispielsweise den angesagtesten Wirt seiner Lieblingsinsel am längsten „persönlich“ kennt.
Weitere Themen sind „Ein-Wort-Menüs-to-go“ und ganz neue Platzierungen in Restaurants. Stefan Verhasselt erläutert, dass es „Pre-Bio“ schon in den Siebzigern im Garten seiner niederrheinischen Tanten gab und „Sun Chairs“ wohl doch keine schicken Sonnenstühle sind.
So ganz ohne Musik und Kostüm zählt das Wort, das zwischen den Zeilen ausgesprochen und durch feinsinnige Beobachtungsgabe und komische Überhöhung aus seiner Nebensächlichkeit herausgeholt wird.
Wer also über sich selbst lachen kann, ist bei dem Kabarettisten vom Niederrhein am 26. Juni im „Haus der Insel“ genau richtig. Los geht die 90-minütige Veranstaltung um 20 Uhr. Karten gibt es für 18,–/12,– Euro in der Tourist-Info im HDI sowie Restkarten zzgl. 2,– Euro an der Abendkasse.

-ut-

„Harfe in Blau“

Von Klassik bis Jazz: Crossover-Harfenkonzert mit
Michael David am 11. Juni in der Inselkirche

Den üblichen Vorstellungen eines Harfenisten entspricht Michael David nicht: Kein wallendes Blondhaar, keine rauschenden Gewänder und vor allem kein engelsgleiches Wesen. Schon als Kind erhielt Michael David Harfenunterricht und fiel dabei früh durch seine eigenständigen Interpretationen auf. Die erste Lehrerin riet noch seinen Eltern, die quälenden Versuche ihres Sohnes, wohlklingende Musik auf der Harfe zu erzeugen, besser gleich zu beenden. Zum Glück vertrauten die Eltern damals weiterhin dem Talent ihres Sohnes. Statt der Zukunftspläne wechselten sie die Lehrerin.
Zu seinen späteren Lehrern gehörte Prof. Erich Schubert von der Musikhochschule Köln, der Michael David mehrere Jahre in den verschiedensten Musikrichtungen unterrichtete. Den letzten Schliff seiner Ausbildung erhielt er in den USA von Harvi Griffin, der zu den besten Allround-Harfenisten der Welt zählt. Griffin unterrichtete David gezielt in Swing, Pop und Jazz.
Mit seinem Programm „Harfe in Blau“ zeigt der Künstler seine Vielseitigkeit und die vielen Einsatzmöglichkeiten einer Konzertharfe. Sein Reptertoire umfasst Werke von Georg Friedrich Händel, Claude Debussy, Charles Trenet, The Beatles, Dave Brubeck und anderen. Im Verlauf seiner Darbietungen zeigt der preisgekrönte Harfenist sein wahres Temperament und künstlerisches Können.
„Michael David musiziert meisterhaft und virtuos, seine Hände ,tanzen’ über die Saiten und seine Finger ,zaubern’ perlende Wassertropfen, liebevolle Geheimnisse und sprühende Feuerwerke“ heißt es in einer Kritik der Nürnberger Nachrichten.

Das Konzert der Spitzenklasse am Sonntag, 11. Juni in der Inselkirche beginnt um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei, am Ausgang wird um eine Spende für die Stiftung „Musik auf Langeoog“ gebeten.

Opera auf der Orgelempore

Konzert am 25. Juni mit Arien und Auszügen
aus bekannten Opern

Mezzosopranistin Polina ­ArtsisInselkantorin Olga Persits hat die Mezzosopranistin Polina ­Artsis für einen Opernabend in der Langeooger Inselkirche eingeladen. Zu Gehör gelangen Arien und Auszüge aus bekannten Opern von Georg Friedrich Händel, Antonio Vivaldi, Gioachino Rossini und Georges Bizet, die die Kantorin auf der Orgel begleitet. Die Konzertbesucher können dank einer Videoübertragung auf Leinwand miterleben, was auf der Kirchenempore geschieht.
Polina Artsis begeistert ihr Publikum als Opern- und Konzertsängerin. Bekannt ist sie für ihre Vielseitigkeit als Künstlerin und Interpretin in verschiedenen Musikstilen vom Barock bis zur zeitgenössischen Musik. Polina Artsis studierte am Staatlichen Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium und in Weimar an der Hochschule für Musik Franz Liszt. Sie ist Preisträgerin mehrerer Opern- und Liedwettbewerbe, gastierte auf zahlreichen Theaterbühnen und wirkte bei verschiedenen Festspielen mit.
2014 wurde Polina Artsis von der Künstleragentur ZAV für die Präsentation der elf besten Nachwuchstalente Deutschlands ausgewählt. Seitdem ist sie auf deutschen Bühnen zu erleben. Einen besonderen Platz in ihrem künstlerischen Leben nimmt die Liedinterpretation mit dem Schwerpunkt Russische Musik ein. Ihr Repertoire umfasst auch Gesangswerke deutscher, englischer, spanischer und französischer Komponisten. Derzeit ist sie Mitglied des Opernensembles des Pfalztheaters.
Das Konzert findet am Sonntag, 25. Juni 2023 um 20 Uhr in der Inselkirche statt. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende zugunsten der Stiftung „Musik auf Langeoog“ wird gebeten.

Klezmer, Folk, Tango und Musette

Klarinette, Saxophon und Akkordeon in der Inselkirche

Manfred Fränkel und Gert Lueken waren viele Jahre Kollegen an der Kreismusikschule Rotenburg. Immer wieder haben sie bei verschiedenen Gelegenheiten zusammen Musik gemacht und vor einer Weile ein abendfüllendes Programm daraus entwickelt. Als Duo los vientos sind sie bisher sehr erfolgreich in Rotenburg, Oldenburg, Bremen und auf Langeoog aufgetreten: Gert Lueken an der Klarinette und dem Saxophon, Manfred Fränkel am Akkordeon.
Der Großteil ihres Programms gilt ihrer gemeinsamen Liebe für die traditionelle jüdischen Klezmermusik, die oftmals schwankt zwischen überschäumender Lebensfreude und sehnsüchtiger Melancholie. In den letzten 40 Jahren hat die Klezmermusik, vor allem durch den argentinisch-israelischen Klarinettisten Giora Feidman große Popularität erlangt.
Darüber hinaus gibt es einige wunderschöne Tangokompositionen, folkloristische Balkan-Tänze und ein wenig französische Musette. Manfred Fränkel hat die Stücke in vielfältiger Weise für diese Besetzung arrangiert. Der Bogen ist weit gespannt und gibt Raum für Improvisationen und vielerlei Emotionen. Über allem steht die Freude an dieser mitreißenden Musik.

Das Konzert findet am Sonntag, den 18. Juni 2023 um 20 Uhr in der Inselkirche statt. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende zugunsten der Stiftung „Musik auf Langeoog“ wird gebeten.

Mit der Laute in der Inselkirche

Konzert „Instrument im Porträt: Laute“ am 2. Juli

Historische Zupfinstrumente an der Hochschule für Künste in Bremen studierte Tobias Tietze – am 2. Juli wird er eins dieser Instrumente in der Langeooger Inselkirche spielen: die Laute. „Une délicatesse merveilleuse – von der Emanzipation teutscher Lautenmusik“ heißt sein Konzert. Zu hören werden Werke von Valentin Strobel, Esaias Reusner und Silvius Leopold Weiss sein.
Den Fokus seiner Musik legt Tobias Tietze auf die französische Tradition des 17. Jahrhunderts und ihre Fortsetzung im deutschsprachigen Raum. Um seine künstlerische Herangehensweise auf historische Quellen zu stützen, forschte er intensiv und veröffentlichte 2020 seinen ersten wissenschaftlichen Artikel in diesem Bereich. Der Lautenist ist Mitglied der Ensembles „I Zefirelli“ und „La Protezione della Musica“ und musikalisch an ­diversen Opernhäusern aktiv. Im vergangenen Jahr erschien seine erste Solo-CD mit Welt-Ersteinspielungen der Lautenmusik von Valentin Strobel.
Das Konzert findet am Sonntag, 2. Juli 2023 um 20 Uhr in der Inselkirche statt. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende zugunsten der Stiftung „Musik auf Langeoog“ wird gebeten.