Friedrich Karl Völkner ist für Insulaner und Gäste da
Auf Langeoog werden die evangelisch-lutherische Inselkirche und die katholische Kirchengemeinde St. Nikolaus von Kurpastorinnen und Kurpastoren unterstützt. Für einige Wochen gestalten sie Gottesdienste, halten Vorträge und führen Seelsorgegespräche. In der katholischen Gemeinde gehören auch Taufen und Trauungen dazu; in der Inselkirche geschieht dies in Ausnahmefällen.
Kurpastor Friedrich Karl Völkner
Vom 26. August bis zum 16. September 2024 kümmert sich Pfarrer i.R. Friedrich Karl Völkner als Kurpastor um die evangelische Kirchengemeinde auf Langeoog und um Gäste, die Beistand und Gespräche suchen. Friedrich Karl Völkner kommt aus Halle/Westfalen, wo er 30 Jahre mit viel Freude Pfarrer in einer lebendigen Gemeinde war. Er und seine Ehefrau haben fünf Söhne und fünf Enkelkinder. Friedrich Karl Völkner hat eine Ausbildung zum Bibliodramaleiter bei Heidemarie Langer gemacht und war viele Jahre im Vorstand des Ökumenischen Arbeitskreises Enneagramm (ÖAE).
Welche Erwartungen, Hoffnungen und Wünsche haben Sie an Ihren Inselaufenthalt?
Wir waren schon früher mit den Kindern oft auf Langeoog und ich inzwischen circa zehnmal als Kurpastor. Ich freue mich auf die zwei Gottesdienste, weil für mich der Glaube an Gott wichtig ist und Kraft für das Leben, Geborgenheit und Wege zu einem guten Miteinander schenkt. Bei den zwei Enneagramm-Abenden geht es darum, sich selbst und andere besser zu verstehen – eine Erfahrung, die meiner Frau und mir und vielen anderen Menschen gutgetan hat (siehe www.fkvoelkner.de). Für Gespräche bin ich immer gerne bereit.
Per pedes, mit dem Rad oder der Kutsche – Langeoog ist eine autofreie Insel. Wie erleben Sie diese Art der Mobilität?
Langeoog ist eine lebendige Insel – und Autos habe ich noch nicht vermisst. Ich liebe es, am Meer entlang zu gehen, einmal immer bis zum Inselende.
Ich liebe die Wellen, den Sand, die Möwen, die Strandkörbe am Abend, den Sonnenuntergang. Ich freue mich, wenn ich kleine, unzerbrochene Feuersteine finde. Und ich mache gerne Spaziergänge mit Menschen, die sich über Fragen des Glaubens oder Lebens unterhalten möchten.
Was können wir aus Ihrer Sicht vom Leben auf einer Insel lernen?
Bei Spaziergängen auf der Insel kann man sich bewegen und zur Ruhe kommen, was Leib und Seele guttut. Und das Essen schmeckt danach noch mal so gut. Das Meer und der Sturm zeigen uns mit ihrer Macht, wie schwach wir sind. Das macht demütig. Und sie lassen erahnen, was im 93. Psalm steht: „Die Wasserwogen im Meer sind groß und brausen mächtig; aber der HERR ist noch größer in der Höhe.“
-jeg-