Archiv der Kategorie: Inselgemeinde

Gemeinde-Rat und Tat

Neues von der Inselgemeinde Langeoog

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Nach langjährigen Problemen nahmen die 2020 errichteten Containerbrücken an den Anlegern von Bensersiel (Foto) und Langeoog jetzt den Betrieb auf.
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Anfang September wurden beide Brücken (hier: Langeoog) fachlich geprüft und freigegeben. Foto: Onno Brüling

• Frachtbrücken in Betrieb
Große Freude auf Langeoog: Seit dem 5. September 2025 sind die neuen Containerbrücken der Schiffahrt Langeoog offiziell in Betrieb. Zuvor hatten Sachverständige des DNV (Det Norske Veritas) die technische Prüfung der Anlagen vorgenommen und die Freigabe erteilt. Dies erklärte die Inselgemeinde in einer Presseinformation vom 8. September 2025.
„Wir sind sehr froh, dass dieses Kapitel nun ein Ende findet“, betont Bürgermeister Onno Brüling. „Durch die Fertigstellung der Brücken können wir den Gepäcktransport endlich wieder vollständig über die Personenschiffe abwickeln. Das entlastet die gesamte Schiffahrt enorm, denn unsere Frachtschiffe können sich nun wieder ausschließlich auf den reinen Frachtumschlag konzentrieren.“
Die Schiffahrt weist jedoch darauf hin, dass in den kommenden Wochen noch Nacharbeiten notwendig sind. In dieser Zeit kann es vereinzelt zu Einschränkungen im Betrieb kommen. Zudem sind im November 2025 planmäßige Revisionsarbeiten vorgesehen, bei denen die Brücken für rund zwei Wochen nicht genutzt werden können.
Zuvor war lange Zeit die Geduld von Passagieren und Personal gefragt (der „Utkieker“ berichtete). In diesem Zusammenhang würdigte Onno Brüling besonders die Arbeit der Belegschaft: „Ein großer Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Schiffahrt, die in den vergangenen fünf Jahren mit großem Einsatz und hoher Professionalität die schwierige und langwierige Übergangszeit gemeistert haben. Ohne ihr Engagement wäre dieser Meilenstein nicht erreicht worden.“
Noch immer sei die Erleichterung gepaart mit einer gewissen Zurückhaltung, so Brüling weiter: „So ganz können wir es noch nicht fassen, dass dieses Kapitel nun abgeschlossen ist. Natürlich schauen wir noch mit einer gewissen Vorsicht auf die neuen Brücken, aber unser Vertrauen wird mit jedem Tag wachsen – und hoffentlich nicht enttäuscht werden.“

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Souvenir für guten Zweck: limitierte Edition „Brückenschraube“.

• Souvenir „Brückenschraube“
Schraube locker? Im Gegenteil: Der „Bausatz Containerbrücke – Teil 1“ ist das humorvolle Souvenir an eine nicht so lustige Zeit. Die kleine Pappschachtel mit Aufdruck „Schiffahrt Langeoog“ und Foto der Containerbrücke Bensersiel enthält die 3D-gedruckte Kopie einer original Brückenschraube.
„Wir wollen dieses ‚Brückenteil‘ limitiert verkaufen, und zwar für einen guten Zweck auf Langeoog – und damit der ganzen Angelegenheit eine positive Seite abgewinnen“, erklärt Bürgermeister Onno Brüling. Auf 300 Exemplare limitiert, ist die mit Langeoog-Logo versehene Schraube für 4,95 Euro in den beiden Tourist-Informationen auf Langeoog (Haus der Insel) und in Bensersiel (Fährhaus) erhältlich.

• Bürger- und Gästefragestunde im Oktober

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Kleine Reparatur am Wasserturm: Mittels einer Teleskopstange wurde das lose Brett gesichert. Foto: privat

Nach seinem Amtsantritt zum April 2025 hatte Bürgermeister Brüling seine monatliche Bürgersprechstunde eingeführt, zudem gab es im Sommer eine gut besuchte Gästefrage­stunde. Nun folgt am Montag, 27. Oktober 2025 eine kombinierte Bürger- und Gästefragestunde. „Das ist sinnvoll, da sich viele Interessen in beiden Gruppen überschneiden“, erklärt Onno Brüling, der die Infostunde um 17 Uhr im „Haus der Insel“ zusammen mit Thomas Döbber-Rüther, Interimsmanager Tourismus-Service Langeoog, gestaltet. „Wir freuen uns, die Anliegen und Anregungen zu erfahren, die speziell die Nebensaison betreffen, und haben ein offenes Ohr für Verbesserungsvorschläge.“

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Onno Brüling gab MdL Saskia Buschmann am Wasserturm einen Überblick über Langeoog. Foto: O.Brüling

• Zu Besuch beim Bürgermeister
Am 29. August kam die Landtagsabgeordnete Saskia Buschmann zu ihrem Antrittsbesuch bei Bürgermeister Brüling nach Langeoog. Die CDU-Politikerin aus Aurich ist in ihrer Fraktion für die Ostfriesischen Inseln zuständig. „Wir hatten daher gute Gespräche zu Inselthemen“, berichtet Onno Brüling als Parteikollege, „etwa über die Ergebnisse des Zensus sowie die Auslastungen und die Entwicklung im Tourismus auf den Inseln.“ Als Vorsitzende der Kreisgruppe der Polizeigewerkschaft habe sie zudem die örtliche Polizeistation besucht.
Zwei Tage darauf kam eine Delegation der Jungen Union aus Wittmund, Emden und Leer, die sich vom Bürgermeister die Insel zeigen und ihre Besonderheiten erläutern ließ. „Sehr interessiert war die Gruppe auch an meinem diesjährigen Wahlkampf – mit Blick auf die Kommunalwahlen in Niedersachsen am 13. September 2026.“
Ein Abstecher auf den Wasserturm diente zugleich der Reparatur des Langeooger Wahrzeichens: Mittels eines Teleskopstiels wurde gemeinsam ein loses Holzbrett vom Dach entfernt. „Das Brett hatte sich aus der oberen Verkleidung gelöst. Es bestand Gefahr, dass es bei Starkwind herunterwehen würde, was eine Sperrung des Turms notwendig gemacht hätte“, erklärt Onno Brüling. „Umso schöner, dass die jungen Leute gleich mal mit angefasst haben.“ Marode sei der Wasserturm nicht, aber: „Es werden kleine Arbeiten für diese Instandsetzung notwendig sein.“

• Fortbildung für Führungskräfte
Die Inselgemeinde tut auch viel für ihren „gehobenen Nachwuchs“: In diesem Jahr gab es bereits zwei Seminare für junge Führungskräfte. Nach seiner Vorstellungsrunde in den Abteilungen hatte der Bürgermeister noch Schulungsbedarf gesehen und in einer frühen Amtshandlung umgesetzt. „Generell sind unsere Führungskräfte gut aufgestellt. Mit den Schulungen wollen wir ihre Motivation beflügeln und belohnen sowie ihnen Rückhalt geben“, so Onno Brüling. Mit dabei waren Führungskräfte aus allen Bereichen der Inselgemeinde und ihrer Eigenbetriebe, die Themenpalette reichte von Beschwerde­management bis Personalführung.

• Neuwahlen für Kinder- und Jugendbeirat
Die Neuwahl des Kinder- und Jugendbeirates steht zum Anfang des neuen Jahres bevor, denn die Amtszeit der jetzigen Mitglieder endet im Februar 2026. Der zweiwöchige Zeitraum für die Stimmabgabe liegt im Januar, der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.
Die Vorbereitungen laufen bereits: Die Wahlbekanntmachung und der Versand der Wahlbenachrichtigungen erfolgen im ­Oktober während der Herbstferien. Langeooger Kinder und ­Jugendliche, die den Interessen ihrer Generation in der Gemeinde Gehör verschaffen wollen, sind herzlich eingeladen zu kandidieren. Wahlvorschläge sind bis spätestens Freitag, 12. Dezember 2025 im Rathaus einzureichen.

• „Langeooger unner sück“
Inselbewohner merken sich den 4. November vor: An diesem Dienstagabend lädt die Inselgemeinde zu „Langeooger unner sück“ ein. Die Veranstaltung im HDI ist ein Dankeschön an alle Insulaner und will ihnen Gelegenheit bieten, sich zwanglos zu treffen und miteinander zu klönen. „Hier geht es auch um die Wertschätzung des Ehrenamtes und all derjenigen, die das Tagesgeschäft am Laufen halten“, erläutert der Bürgermeister. Einzelheiten zum Programm geben die Veranstalter zeitig per Aushang und in den Medien bekannt.

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Das war der Ratssaal früher: ein öffentlich zugänglicher Lesesaal. Foto: digitales Foto-Archiv des Heimatvereins Langeoog

• Umbau des Ratssaals?
Der Ratssaal als Multifunktionssaal, als kleines „Haus der Begegnung“ für die Öffentlichkeit? Eine Vision, die im Gemeinderat diskutiert wurde und wird. „Der Saal steht die meiste Zeit leer. Nach einem entsprechenden Umbau wäre er geeignet für kleinere Veranstaltungen wie etwa Autorenlesungen oder Solokonzerte oder für dezente Feiern von der Trauung bis zur Trauerfeier“, fasst Bürgermeister Brüling den Stand der Dinge zusammen.
Der auf einer Ratssitzung im September eingebrachte Vorschlag wurde vom Gemeinderat generell als gute Idee angesehen, aufgrund der angespannten Haushaltslage jedoch zurückgestellt. „Einig waren sich alle, dass etwas gemacht werden muss“, berichtet Onno Brüling. Dies könne aber, um den Haushalt zu schonen, nur unter Einwerbung von Fördermitteln geschehen. Und dafür müsse erst ein Gesamtkonzept aufgestellt werden. Im Zuge einer Sanierung des gesamten Gebäudeteils könne man dann mehr Service schaffen und den touristischen Nutzen für die Bevölkerung erhöhen.
Tatsächlich ist die Zukunftsvision als Idee ein Echo aus der Vergangenheit. Denn früher war der Saal öffentlich zugänglich, wurde etwa als Lesesaal genutzt – mit hoher Kuppeldecke, beidseitiger Fensterfront und einer Flügeltür zum Rathauspark. Später wurde die Decke abgehängt, die östliche Fensterseite geschlossen – und die Flügeltür dauerhaft arretiert. Doch irgendwann soll sie sich wieder öffnen.

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Wichtiger Austausch: der parlamentarische Abend der AWV im Alten Rathaus Hannover – mit Olaf Lies (li.) und Sebastian Lechner (re.). Foto: Onno Brüling

• Außentermine des Bürgermeisters
Zum Bürgermeisteramt gehört auch das Wahrnehmen wichtiger Außentermine. Denn die Inselgemeinde Langeoog steht nicht isoliert für sich, sondern im Verbund mit Landkreis, Land und Bund. Und wenn die Kommune etwa Fördermittel benötigt, ist es unverzichtbar, vernetzt zu sein und etwaige Ansprechpartner zu kennen.
Mitunter häufen sich diese Termine: Ein solches Treffen, mit Ansprechpartnern aus Politik und Wirtschaft auf allen Ebenen, war am 11. September in Hannover der „6. parlamentarische Abend der Jade Wirtschaftsregion (AWV)“ mit Ministerpräsident Olaf Lies (SPD), dem Vorsitzenden der CDU Niedersachsen Sebastian Lechner, Wilhelmshavens Oberbürgermeister Carsten Feist (parteilos), AWC-Präsident Tom Nietiedt und zahlreichen Landtagsmitgliedern. Themen waren laut Brüling „wirtschaftliche Perspektiven und künftige Entwicklungen der Region.“
Bereits am 8. September war der Bürgermeister in der Landeshauptstadt, um beim niedersächsischen Städte- und Gemeindebund (NSGB) ein Seminar zum Thema „Digitalisierung und künstliche Intelligenz in der Kommune“ zu absolvieren. „Auch hier habe ich die Gelegenheit genutzt, um Verbindungen zu knüpfen und kommunale Anliegen zu besprechen.“
Davor noch nahm der Bürgermeister am 29. August in Dornumersiel am „Fish & Fire“, dem Touristik-Treffen im Netzwerk der TANO (Tourismus-Agentur Nordsee GmbH) teil. Neben Touristikern von der niedersächsischen Nordseeküste waren zahlreiche Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Medien zugegen. „Auch hier fand ein wertvoller Erfahrungsaustausch statt“, so Onno Brüling. -köp/ut-

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Was nicht jeder weiß: Auch E-Scooter, wie diese beiden Exemplare am Hafen, und E-Bikes dürfen nicht auf Langeoogs Straßen verkehren. Foto: O. Brüling

• E-Scooter und E-Bikes auf Langeoog nicht erlaubt
Seine Autofreiheit macht Langeoog als Urlaubsziel besonders attraktiv. Es gibt aber auch andere Fahrzeuge, die auf den Straßen der Insel nicht fahren dürfen: E-Bikes (also Fahrräder, die ohne Muskelkraft gefahren werden können), Pedelecs, die schneller als 25 Stundenkilometer fahren können und E-Scooter, sprich: Elektro-Tretroller.
Immer wieder werden diese Gefährte von nichtsahnenden Gästen mitgebracht, was die Inselgemeinde dann zum Einschreiten veranlasst. Unlängst wurden zwei E-Scooter-Fahrer am Hafen ermahnt und ein direkt vor dem Rathaus stehendes Fahrzeug mit einer Parkkralle festgesetzt. Um Missverständnissen und Ärger vorzubeugen, hier eine Aufklärung der Inselgemeinde zum Thema:
Auch für den Fahrradverkehr gilt: Rücksichtnahme geht vor! Das Miteinander im Straßenverkehr sollte auf der autofreien Insel für alle Beteiligten im Mittelpunkt stehen. Radfahrer sollten Fußgängerwege respektieren und Kindern ein Vorbild sein. Es ist viel schöner, das geliehene Fahrrad für Touren im Grünen zu nutzen, als für Kurzstecken im Ortskern von Langeoog.
Aufgrund des erlassenen Kraftfahrzeugverkehrsverbots für Langeoog sind auf der Insel lediglich herkömmliche Fahrräder und die sogenannten Pedelecs, die Muskelkraft (per Treten) und maschinellen Antrieb kombinieren, erlaubt. Nur dieses „einfache“ Pedelec bis 25 km/h ist dem herkömmlichen Fahrrad rechtlich gleichgestellt und darf auf Langeoog gefahren werden.
E-Bikes, also Fahrräder, die ohne Muskelkraft gefahren werden können, Pedelecs mit einer Geschwindigkeit von mehr als 25 km/h, E-Roller, Segways, Airwheels, Hoverboards und vergleichbare Fahrzeuge unterliegen ebenfalls dem Allgemeinen Kraftfahrzeugverkehrsverbot. Eine Nutzung ist im öffentlichen Straßenraum auf Langeoog nicht erlaubt. Informationen zu E-Scootern (Elektro-Tretrollern) sind auf der Website https://www. langeoog.de/ 5345degn-730dego/fahrradfahrverbot zu finden. -ut/köp-

Eine Lotsin für die Insel

Heiligabend – Bürgermobil

Insellotsin
Insellotsin Conny Bittner

Cornelia „Conny“ Bittner setzt sich als Insellotsin im Bereich der Gemeinwesenarbeit bei der Inselgemeinde für das Miteinander der Langeooger Bürgerinnen und Bürger ein.

Heiligabend in Gemeinschaft
Den 24. Dezember 2025 soll niemand alleine verbringen müssen und so organisiert die Inselmoderatorin Eva Funke zusammen mit Friedel Schröder und Tina Seppelt den „Heiligabend in Gemeinschaft“ im katholischen Pfarrheim. Ab 17 Uhr können hier alle zusammenkommen, die kein eigenes Fest feiern, aber dennoch mit anderen Menschen den Abend verbringen möchten. Unterm Weihnachtsbaum wird bei Kerzenlicht und besinnlicher Stimmung gemeinsam gesungen und gegessen. Das Bürgermobilteam um Inselmoderatorin Katja Prester wird zur Unterstützung Sonderfahrten einrichten, sodass ein jeder kommen kann.

Bürgermobil sucht neue Fahrer
Das Bürgermobilteam sucht nach Unterstützung für die Wintersaison. Der ehrenamtliche Fahrdienst für Insulaner und Insulanerinnen richtet sich auf die kommenden Monate ein, in denen das Mobil erfahrungsgemäß gefragter ist. Wer Lust hat, bewegungseingeschränkten Menschen die Teilhabe an der Insel-Gemeinschaft zu ermöglichen, und sich ehrenamtlich engagieren will, der meldet sich bitte bei Conny Bittner unter 0162 / 2974755. -rsc-

Neues von der Insellotsin

Lebensmittelrettungshütte – Nachbarschaftshilfe

Insellotsin
Insellotsin Conny Bittner

Cornelia „Conny“ Bittner setzt sich als Insellotsin im Bereich der Gemeinwesenarbeit bei der Inselgemeinde für das Miteinander der Langeooger Bürgerinnen und Bürger ein.

Lebensmittel für alle
Am Hintereingang des Bahnbetriebshofs steht eine goldgelbe Hütte, die sich schnell als Umschlagsort der Insel etabliert hat: Die Lebensmittelrettungshütte – oder auch „KostBar“ – sorgt seit Mai 2025 für ein großes Plus in Sachen Nachhaltigkeit. Hier können abreisende Gäste noch haltbare, verschlossene Lebensmittel abgeben, die Neuankömmlinge weiter nutzen können. Aber auch Insulaner, Restaurants oder Bäckereien bestücken die Hütte.
Manchmal sieht es glatt so aus, als würde das Angebot gar nicht genutzt: Die Hütte ist leer. Aber dann stelle man sich einfach einmal zehn Minuten dazu und bald bringt jemand etwas Verwertbares vorbei. Nur – innerhalb der nächsten zehn Minuten hat es auch schon jemand anderes wieder mitgenommen. „Die Hütte wird mit hoher Frequenz genutzt“, freut sich Conny Bittner. „Man kann gar nicht schnell genug hinschauen.“

Insellotsin
Insellotsin Conny Bittner und „KostBar“-Teamleiterin Monika Hölken bei der Grundreinigung.

Seit August 2025 neu an der Hütte ist der sogenannte Non-Food-Bereich: An der rechten Außenwand steht eine große Box, in die gerne etwa geschlossene Shampooflaschen, Packungen von Windeln oder Reinigungsmittel gestellt werden dürfen. Über dieser Box finden sich neuerdings auch Flyer, die über die Nutzung der „KostBar“ informieren.
Neben der täglichen Überprüfung der Regale erfolgt einmal die Woche eine Grundreinigung. Dann werden alle Kisten aus den Fächern genommen und mit einer Essiglösung gereinigt. Die Mitarbeiter des Teams folgen dabei strengen Kriterien und schrubben, bis alles wieder glänzt.

Insellotsin
Der neue Non-Food-Bereich an der „KostBar“ ist Tag und Nacht nutzbar.

Zur Verstärkung des Teams werden jetzt weitere Freiwillige gesucht, die beispielsweise Lust auf Öffentlichkeitsarbeit haben oder auch Übriggebliebenes bei mitmachenden lokalen Einrichtungen und Geschäften – wie aktuell etwa der AWO Mutter-Kind-Klinik – abholen wollen. „Ein großes Lob geht an die jetzigen Helfer für ihr Engagement – aber wir freuen uns auch über weitere helfende Hände“, erzählt die Insellotsin. Interessierte melden sich bitte bei Conny Bittner telefonisch unter 04972/693152 oder per E-Mail an c.bittner@langeoog.de.

Ausbildung für Nachbarschaftshelfer
Am Dienstag, 7. Oktober 2025 startet die Ausbildung zu Nachbarschaftshelfern und -helferinnen auf Langeoog. Es geht dabei nicht um direkte Pflegetätigkeiten, sondern um Hilfestellungen zur Bewältigung des Alltags für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen. Ein Helfer kann zum Beispiel einkaufen gehen oder im Haushalt unterstützen und natürlich kann auch gemeinsam etwas unternommen werden. Der Senioren- und Pflegestützpunkt und die Ehrenamtsagentur der Kreisverwaltung Wittmund leiten die Ausbildung unter dem Motto „Ik help di – dat is moi!“. Für ihre Leistung erhalten Nachbarschaftshelfer eine Aufwandsentschädigung. Interessierte melden sich bitte bei Conny Bittner. Der Anmeldeschluss ist der 18. September 2025.

Förderungen für das Gemeinwesen
Ein Großteil von Conny Bittners Arbeit spielt sich im weniger sichtbaren Hintergrund ab: So etwa, wenn sie Förderungen beantragt, mit denen bei Erfolg Projekte (teil-)finanziert werden könnten. Das viel genutzte Bürgermobil konnte beispielsweise durch eine Förderung von „LEADER“ umgesetzt werden.
Aktuell laufen Anträge für die „Gesundheit im Quartier“-Förderung vom Bündnis für Gesundheit der gesetzlichen Krankenkassen, das „Vital Village“-Förderprogramm der Stiftung Niedersachsen und die „Wattenmeer-Achter“-Förderung von „LEADER“. -rsc/ut-

Ein Lotsin für die Insel

Neues von der Insellotsin Cornelia Bittner

Insellotsin
Conny Bittner setzt sich für das Miteinander der Langeooger Bürgerinnen und Bürger ein.

Cornelia „Conny“ Bittner setzt sich im Rahmen eines geförderten Projektes als Insellotsin im Bereich der Gemeinwesenarbeit bei der Inselgemeinde für das Miteinander der Langeooger Bürgerinnen und Bürger ein.

Erfolgreiche Infoveranstaltung
Die ursprünglich für den 21. Mai 2025 geplante Infoveranstaltung über die Arbeit der Insellotsin musste krankheitsbedingt ausfallen. Am 11. Juni 2025 konnte sie mit reger Teilnahme nachgeholt werden. Conny Bittner stellte einige Projekte vor, die mit ihrem Beisteuern ins Leben gerufen wurden oder Erfolg haben. Der ehrenamtliche Fahrer Martin Willenberg stellte das Bürgermobil vor. Die katholische Seelsorgerin Susanne Wübker und die Ehrenamtliche Monika Hölken präsentierten die ersten Erfolge der „KostBar“. Auch die neuen Inselmoderatorinnen Eva Funke und Katja Prester waren dabei.

Lebensmittelrettungshütte „KostBar“
Die Anfang Mai 2025 eröffnete „KostBar“ findet großen Anklang unter Gästen und Insulanern gleichermaßen. Am Hintereingang des Bahnbetriebshofs und somit in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs strahlt die gelbe Hütte. Urlauber können hier vor ihrer Abreise noch haltbare Lebensmittel spenden, Neuankömmlinge sich gleich nach ihrer Ankunft bedienen. Die neuen Flyer wurden an alle Insulaner verteilt. Wer noch mehr Flyer, etwa für die Ferienwohnung, haben möchte, kann sie sich im Rathaus in den Büros 2 und 3 abholen.

Kinder- und Jugendbeirat
Zusammen mit Bürgermeister Onno Brüling begleitet Conny Bittner weiterhin den Kinder- und Jugendbeirat. „Wir wollen ihn politisch an die Hand nehmen“, verrät die Insellotsin, „und sie demokratisch befähigen.“ Es ist in Planung, eine Dorfjugend zu gründen. Bei „Chill & Grill“-Abenden am „JAM“ wollen die Mitglieder des Beirats ihre Klassenkameraden informieren und für Unterstützung werben. Der nächste „Chill & Grill“-Abend ist am 20. August 2025 ab 18 Uhr.

Sprechstunde der Lotsin
Jeden Dienstag findet in den Strandkörben vor dem Rathaus zwischen 16 und 17 Uhr eine Sprechstunde mit der Insellotsin statt. Conny Bittner lädt alle Insulaner ein, mit ihren Anliegen und Wünschen zum Bereich der Gemeinwesenarbeit zu ihr zu kommen.

Arbeitskreis zu sozialen Themen
Am 17. Juli 2025 findet ab 16 Uhr im JAM ein Arbeitskreis zu sozialen Themen statt. Künftig soll dieser regelmäßig einmal im Monat zusammenkommen. Primär geht es um das Thema Gesundheitsvorsorge: Wo ist Bedarf? Was fehlt? Auch soll ein Gesundheitswegweiser für Langeooger erstellt werden, in dem sämtliche Angebote zu Gesundheitsthemen vor Ort und im Landkreis zusammengefasst werden. Wer sich für die Teilnahme am Arbeitskreis interessiert, meldet sich bitte bei Conny Bittner.

Nachbarschaftshilfe
Ab dem 7. Oktober 2025 startet die Ausbildung zu Nachbarschaftshelfern und -helferinnen auf Langeoog. Es geht dabei nicht um direkte Pflegetätigkeiten, sondern um Hilfestellungen zur Bewältigung des Alltags für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen. Ein Helfer kann zum Beispiel einkaufen gehen oder im Haushalt unterstützen und natürlich kann auch gemeinsam etwas unternommen werden. Eine Informationsveranstaltung hierzu findet am 28. August 2025 um 14 Uhr im katholischen Pfarrheim statt. -rsc/ut-

Küstenschutzprojekt auf Langeoog wird fortgesetzt

250.000 Kubikmeter Sand zusätzlich für den Schutz der Insel – komplexe Bergung geplant

Schutz
So stellte sich die Strand- und Dünensituation vor dem Pirolatal im Frühjahr 2025 dar: Deutlich erkennbar ist hier der Unterschied zwischen dem bereits fertiggestellten Abschnitt des Sanddepots (vorne) und den noch zu verstärkenden Bereichen. Foto: NLWKN

Trotz einer vergleichsweise ruhigen Sturmflutsaison investiert Niedersachsen auch in diesem Sommer wieder in die weitgehend aus Schutzdünen bestehenden Küstenschutzanlagen auf Langeoog: Bei den Anfang Juni begonnenen Arbeiten handelt es sich um die Fortsetzung einer bereits 2024 vorgenommenen Strandaufspülung vor dem Langeooger Pirolatal. „Schlechte Witterungsbedingungen im Spätsommer und Frühherbst hatten einen Abschluss der Arbeiten im vergangenen Jahr verhindert“, erklärt der NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz), der die Maßnahme betreut.
„Das aktuelle Beispiel zeigt noch einmal sehr eindrücklich, wie schmal das Zeitfenster für Küstenschutzvorhaben auf den Ostfriesischen Inseln im ungünstigen Fall ist – und warum sich eine Überschneidung mit der touristischen Hauptsaison deshalb ­leider nicht vermeiden lässt“, erläutert Prof. Frank Thorenz, Leiter der für den Schutz der Ostfriesischen Inseln zuständigen NLWKN-Betriebsstelle Norden.
Zur Erinnerung: Im Spätsommer 2024 war es trotz einer anschließend eher ruhigen Sturmflutsaison bereits Ende August und damit ungewöhnlich früh zu einem ersten leichten Sturmflutereignis gekommen. Auch die weitere Witterungslage erschwerte das Voranschreiten der Küstenschutzmaßnahme, sodass zunächst nur rund 270.000 der ursprünglich geplanten 450.000 Kubikmeter Sand vor der Langeooger Pirolatal-Düne eingebaut werden konnten. „Die Sturmflutsicherheit für den Winter 2024/2025 war damit sichergestellt – für die Sicherheit dieses Dünenabschnitts auch in Zukunft müssen wir allerdings in diesem Jahr nachlegen“, so Thorenz.
Konkret plant der NLWKN den Einbau von weiteren 250.000 ­Kubikmetern Sand im Bereich des vor der eigentlichen Düne liegenden Sanddepots und des vorgelagerten Strandes. Das knapp zwei Kilometer lange Depot hat eine wichtige Aufgabe: Es schützt den eigentlichen Dünenkörper gegen die hier herrschenden starken Seegangs- und Strömungsbelastungen. Die Pirolataldüne selbst ist für den Schutz von Teilen der Langeooger Ortslage und des Wassergewinnungsgebiets der Insel von zentraler Bedeutung.

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Am 18. Juni 2025 begannen die Vorbereitungen zur Aufspülung: Der Frachter „Harle Gatt“ brachte Material zum Weststrand. Foto: Langeoognews
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Inselgast aus Dänemark: Die „Magni R“ wird bei der Gewinnung des für die Arbeiten benötigten Sandes zum Einsatz kommen. Foto: Rhode Nielsen A/S

Startschuss im Juni
Der Startschuss für die Einrichtung der Baustelle des naturbasierten Küstenschutzvorhabens fiel Mitte Juni – zunächst mit vorbereitenden Arbeiten am Strand. Am 18. Juni landete das Frachtschiff „MS Harle Gatt“ der Reederei Warrings schweres Arbeitsgerät auf dem Weststrand an. Es folgt das Einschwimmen der knapp zwei Kilometer langen Spülleitung von See. Bei günstiger Witterung plant der Landesbetrieb den Beginn der eigentlichen Spülarbeiten zum Juli. Ein Abschluss der Arbeiten ist im Verlauf des Sommers vorgesehen.
Bei der Umsetzung arbeitet der NLWKN mit der dänischen Firma Rhode Nielsen A/S zusammen. Zum Einsatz kommt das Spezialschiff „Magni R“. Der Saugbagger hat eine Ladekapazität von 1.570 Kubikmetern. Gefüllt wird der Laderaum der „Magni R“ mit Sand, der an der Ostseite des Seegatts „Accumer Ee“ entnommen wird. Hier, zwischen Baltrum und Langeoog, stehen ausreichende Sandmengen zur Verfügung. Die Entnahmestelle könne sich, so heißt es beim NLWKN, durch die dort herrschenden starken Gezeitenströmungen, ständigen Welleneinfluss und den damit verbundenen Sandtransport auf natürliche Weise schnell wieder regenerieren.
Das Spezialschiff wird zwischen der Entnahmestelle und der Koppelstation der Spülleitung vor Langeoog kreuzen, um das Sand-Wasser-Gemisch Richtung Strand zu befördern, wo der sich absetzende Sand mit Planierraupen verteilt und profiliert wird. Das Verfahren hat sich nach NLWKN-Einschätzung bewährt: Langeoog ist die einzige Ostfriesische Insel, auf der bisher keine massiven Küstenschutzanlagen erforderlich waren. „Unser Ziel ist es, Schutzmaßnahmen im besonders wertvollen Naturraum des Nationalparks an den natürlich ablaufenden Prozessen zu orientierten und soweit möglich den Bau massiver Küstenschutzanlagen zu vermeiden“, unterstreicht Thorenz.

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Mithilfe der „Gungner R“ soll die Bergung des zwischenzeitlich übersandeten Spülleitungssegments gelingen. Foto: Rhode Nielsen A/S

Komplexe Bergung als Sonderaufgabe
Eine Besonderheit des diesjährigen Vorhabens stelle, so der NLWKN, die Bergung eines im Unterwasserbereich verbliebenen Teils einer Spülleitung aus einer der letzten Strandaufspülungen dar. Küstenschutzexperte Frank Thorenz: „Aufgrund einer Übersandung durch vor der Küste wandernde Sandriffe konnte dieses Segment der Leitung bislang noch nicht geborgen werden.“
Die Bergung soll nun mit Hilfe eines Spezialgerätes aus den Niederlanden gelingen: Bei dem sogenannten Baggerlader „Gungner R“ handelt es sich um einen 55 Meter langen und 15 Meter breiten Stelzenponton mit Großbagger, der sich mit seinen ausfahrbaren Stelzen auf dem Meeresgrund abstützen kann. Mit diesem soll die Leitung im strandnahen Bereich freigelegt werden. „Die Bergung wird im Sommer bei ruhigen Witterungs- und Wellenbedingungen erfolgen und kann deshalb noch nicht genau terminiert werden“, erklärt der NLWKN.
Der Aufspülbereich selbst muss aufgrund der möglichen Gefahren während des Spülbetriebs teilweise gesperrt werden. Die Küstenschützer bitten alle Strandspaziergängerinnen und Strandspaziergänger, die Spüldämme und das Spülfeld aus ­Sicherheitsgründen nicht zu betreten. -NLWKN-

Rettung für Lebensmittel

Lebensmittelrettungshütte „KostBar“ hat geöffnet

Kostbar
Bürgermeister Onno Brüling mit einem Teil des „KostBar“-Teams: Monika Hölken, Ursel Reinboth, Susanne Wübker, Regina Willenberg und Eva Funke (v.l.).

Am 2. Mai 2025 eröffnete auf Langeoog nicht etwa ein neues Hotel oder ein Restaurant – nein, es war eine einfache Hütte, deren Pforten bei der Einweihung weit aufschwangen. Mit ihrer güldenen Farbe deutet sie auf den Inhalt hin: Alles, was hier abgegeben wird, ist wertvoll. Und so ergibt sich auch der Name für die neue Lebensmittelrettungshütte: „KostBar“.
Ein paar Jahre schwebte die Idee im Raum, jetzt haben sie die katholische Seelsorgerin Susanne Wübker und Olaf Hube vom „Rotary Club Langeoog“ zusammen mit Insellotsin Cornelia „Conny“ Bittner umgesetzt. Am Hintereingang des Bahnbetriebshofs steht eine Hütte, in der jeder Lebensmittel abgeben und diese auch entnehmen darf. Urlauber müssen ihre noch haltbaren Lebensmittel vor der Abreise nicht mehr wegschmeißen, sondern können sie direkt am Bahngebäude abgeben. „Das ist eine tolle Idee“, findet Bürgermeister Onno Brüling. „Nicht nur Gäste, sondern auch die Bewohner Langeoogs können hier mitmachen.“
Gespendet wurde die Hütte vom „Rotary Club“, dessen Mitglieder sie auch aufbauten und ihr die auffällige Farbe verpassten. Die praktische Rampe bauten Mitarbeiter des Bahnbetriebshofs auf. Das Streichen des Innenraumes und dessen Einrichtung übernahmen Conny Bittner und Martin Willenberg.
Ein Team aus Ehrenamtlichen macht den Auf- und Schließdienst und überprüft gleichzeitig den Bestand. Was in die Hütte gestellt werden darf, erfährt man auf einem Aushang. Interessierte Ferienwohnungsbesitzer wenden sich für Flyer bitte an Conny Bittner, 04972 693 152. -rsc-

Die „Könnt ihr mal…?“-Damen

Am 29. April 2025 stellten sich die Inselmoderatorinnen im Rathaus vor

Inselmoderatorinnen
Eva Funke und Katja Prester (v.l.) haben schon viele Ideen.
Inselmoderatorinnen
Freuen sich auf zukünftiges Brückenbauen: Bürgermeister Onno Brüling, Inselmoderatorinnen Eva Funke und Katja Prester und Insellotsin Cornelia Bittner (v.l.).

„Also, mit dem Namen sind wir noch unsicher“, stellt Katja Prester fest. „Schließlich moderieren wir hier keine Show.“ Die 57-jährige Langeoogerin stellte sich am Dienstagvormittag, 29. April 2025 zusammen mit Eva Funke als „Inselmoderatorin“ im Rathaus vor. Zuvor hatten die beiden Frauen unter der Initiative von Insellotsin Cornelia „Conny“ Bittner eine Ausbildung in der Freiwilligenakademie Niedersachsen zu Dorf­moderatorinnen ab­geschlossen.
Bei der Namenssuche helfen die vier anwesenden Ratsmitglieder und Bürgermeister Onno Brüling in dessen Büro fleißig mit. Wie wäre es mit „Inselflüsterinnen“? Nein? Vielleicht „Aufräum-Frauen“? „Auf gar keinen Fall“, lacht Katja Prester.
Statt zu moderieren, wollen Prester und Funke lieber Brücken bauen. Themen, mit denen man nicht direkt an den Tourismus-Service Langeoog (TSL) oder das Rathaus treten will, können die Bürger und Bürgerinnen der Insel künftig erstmal bei den „Ideensammlerinnen“ ansprechen. „Manchmal gibt es Schwellenängste vor dem Gang zum Rathaus“, weiß Prester. „Dafür sind wir dann da.“
„Wir wollen Dorfthemen nach vorne bringen“, erzählt Eva Funke, die vor über zehn Jahren auf die Insel kam. Im Vergleich zu anderen Inseln stehe Langeoog gar nicht so schlecht da, hat sie während der Ausbildung gemerkt: Es gibt eine lebhafte Vereinskultur und an Räumen, in denen man sich treffen kann, mangelt es auch nicht. „Wir wollen das Engagement, was schon da ist, verstärken“, erklärt die 71-Jährige. „Aber auch mit neuen Ideen kann man auf uns zukommen.“
Ideen bringen die beiden „Brückenbauerinnen“ auch schon eigene aus der Ausbildung mit: Der „Heiligabend in Gesellschaft“ ist eine Herzensangelegenheit für Eva Funke. Am 24. Dezember soll es ein Angebot in der katholischen St.-Nikolaus-Kirche geben für alle, die sonst alleine feiern müssten. „So muss nicht jeder Fernsehapparat laufen und wir können gemeinsam singen und die Weihnachtsgeschichte hören“, freut sich Funke auf das besinnliche Fest.
Katja Presters Steckenpferd wiederum ist der Sport. „Langeoog ist eigentlich eine Sportinsel – aber in der Sportanlage gibt es viel zu tun.“ Einiges ist dort am Sportzentrum schon in Bewegung gekommen. Prester will künftig unterstützen, wo sie nur kann.
Die gemeinsame Idee der beiden „Inselhelferinnen“ findet unter den Zuhörenden besonderen Anklang: ein Veranstaltungskalender eigens für Insulaner. Prester und Funke wollen alle Vereine abklappern und deren Termine gesammelt über eine Plattform präsentieren. „So haben auch Zugezogene oder Saisonarbeiter die Chance, teilzuhaben und sich im Dorf zu integrieren“, wünscht sich Katja Prester.
Ansonsten seien sie offen für Vorschläge. „Wir sind erstmal still und wenn was ist, kann man auf uns zukommen“, sagt Eva Funke. Sie wollen das Gemeinschaftsgefühl stärken und die Einwohner Langeoogs dazu ermutigen, gemeinsam mit ihnen neue Projekte auszuprobieren. „Am liebsten wäre mir, wenn die Leute sagen: ‚Könnt ihr mal …‘ – und dann sind wir zur Stelle“, lacht Katja Prester.
Am Ende der Vorstellungsrunde findet sich kein neuer Name. Und so als Sprachrohr zwischen Bürgern, Rathaus und TSL sind sie ja vielleicht doch so etwas wie „Moderatorinnen“. Was sich findet, ist jede Menge Zustimmung. Und so freuen sich Katja Prester und Eva Funke auf ihre Rolle als „Inselmoderatorinnen“ und sind voller Tatendrang für die Zukunft der Insel und ihrer Einwohner unterwegs. -rsc-

„Ein offenes Ohr für alle“

Onno Brüling ist neuer hauptamtlicher Bürgermeister von Langeoog

So schnell ist auf Langeoog noch kein hauptamtlicher Bürgermeister durchgestartet: Am Sonntag, 30. März 2025 im ersten Wahlgang mit absoluter Mehrheit gewählt (der „Utkieker“ berichtete), war am Montag, 7. April für Onno Brüling (CDU) schon der erste Arbeitstag im Rathaus.

Bürgermeister
Onno Brüling ist seit dem 7. April 2025 neuer Chef im Rathaus.

Zur Person:
Onno Brüling kam im Oktober 1981 in Wittmund zur Welt und wuchs in Blomberg in der Samtgemeinde Holt­riem auf. Nach dem Abitur in Esens 2001 absolvierte er seinen 13-monatigen Wehrdienst bei der Luftwaffe in Wittmund. Im August 2002 schloss sich bei der Sparkasse, gleichfalls in Wittmund, eine Ausbildung zum Bankfachmann an.
Auf den erfolgreichen Abschluss im Januar 2005 folgte eine ­Tätigkeit als Kundenberater bei der Sparkasse Esens, ehe er zum November des Jahres die Leitung der Sparkasse Langeoog übernahm. „Damals war ich der jüngste Geschäftsstellenleiter der Sparkasse Wittmund“, erinnert sich Onno Brüling. In mehreren Weiterbildungen von Personalführung über Fachberatung bis Digitalisierung baute er seine Qualifikation aus.
Mit Onno Brüling zog seine Frau Johanna auf die Insel, nach und nach vervollständigten die drei Kinder Inka, Haje und Suntje die Familie. Anfangs als TSV-Fußballer und bei der Inselbühne aktiv, gehört er seit über 15 Jahren dem Vorstand des Seglervereins Langeoog als Schatzmeister an, darüber hinaus betreut er ehrenamtlich die Finanzbelange im Förderverein der Inselschule. Zudem engagiert sich der 43-Jährige seit vielen Jahren im Lions Club Langeoog.

Gut eine Woche nach Amtsantritt, am 15. April 2025, sprach „Utkieker“-Redakteur Thilo Köpsel mit Onno Brüling.

Wie kam es zur Kandidatur?
Ich bin damals auf Langeoog gut aufgenommen worden. Die Insel hat mich festgehalten, jetzt wollte ich ihr etwas zurückgeben. Den Job bei der Sparkasse habe ich immer gerne gemacht. Ein Schlüssel dabei war sicherlich die Personalführung. Nach der vergangenen turbulenten Zeit hat die Insel jemanden verdient, der Menschen zusammenführt und ein respektvolles Miteinander voranstellt.

Wie haben Sie sich auf das Amt vorbereitet?
Unterstützung gab es durch die Kommunalpolitische Vereinigung der CDU/CSU und die Konrad-Adenauer-Stiftung. Unter anderem habe ich verschiedene Fortbildungen gemacht, etwa in den Bereichen Kommunalrecht, Rhetorik und Social Media. Letztere waren auch, Stichwort Facebook und Instagram, für den Wahlkampf wichtig.

Waren Sie schon vorher politisch aktiv?
Ich hatte schon bei der Gemeinderatswahl 2021 mit dem Gedanken gespielt, als parteiloser Kandidat zu kandidieren. Aber damals waren die Kinder – jetzt sind sie zwischen vier und elf – noch zu klein. Das fühlte sich nicht richtig an. Jetzt bin ich für die CDU angetreten. Mit einer großen Partei im Hintergrund, die mich auch bei der Vorbereitung unterstützt hat, war es die richtige Entscheidung. Die Kandidatur habe ich noch im Oktober 2024 gestartet, meine Familie hat mich sofort unterstützt. Am 27. November wurde dann die Bewerbung verkündet.

Wie hat die Sparkasse reagiert?
Sie hat sich als sehr fairer Arbeitgeber gezeigt und mich bis zum 31. Oktober 2031 beurlaubt. Ich hatte sie vor der Kandidatur informiert. Sie sagten, man habe zwei Gefühlslagen: Einerseits ließe man mich ungern gehen, andererseits freue man sich, dass jemand von der Sparkasse vielleicht ein solches Amt antreten könne.

Apropos: Hatten Sie sich dieses Ergebnis ausgemalt?
Chancen hatte ich mir zwar ausgerechnet, aber nicht in der Höhe von 59 Prozent. Es gab angesehene Gegenkandidaten, daher hatte ich eher ein knappes Resultat mit Stichwahl im Kopf. Das Ergebnis ist schön – und für meine Person eine Bestätigung. Die ich aber als Vertrauensvorschuss sehe, dem Amt und seiner Verantwortung gerecht zu werden.

Wie haben Sie von dem Ergebnis erfahren?
Wir haben den Wahlcountdown gemeinsam mit und bei Freunden abgewartet. Familie, viele Freunde und Unterstützer von der Insel waren gekommen. Das war dann ein emotional sehr überwältigender Moment, der kaum in Worte zu fassen ist. Ein Wechselbad der Gefühle, bei dem die Freude überwiegt.

Dann der Jobwechsel …
Der war rasant. Ich hatte ja nur eine Woche Zeit zum Umschalten. Da war ich noch in der Sparkasse, aber auch schon im ­Rathaus, quasi zur „Einarbeitung“ mit dem Allgemeinen Stellvertreter Ralf Heimes. Die Schlüssel zur Sparkasse habe ich tatsächlich erst am Sonntag, 6. April abgegeben. Mit ins Rathaus umgezogen ist nur mein Mousepad.

Bürgermeister
Doppelte Premiere am 7. April: Der Shantychor „de Flinthörners“ startete in die Saison und Onno Brüling ins Bürgermeisteramt.

Wie verlief der Start?
Oh, das war ein fulminanter Einstieg am 7. April, mit der ersten öffentlichen Ansprache zur Shantychor-Premiere am Abend – das war schon eine Ehre. Das Amt ist fordernd, macht aber unheimlich Spaß. Die erste Woche lief sehr gut. Im Rathaus wurde ich super aufgenommen. Wir haben hier sehr engagierte Mitarbeiter, die – häufig ungesehen und dabei unaufgeregt – einen ­tollen Einsatz für die Gemeinde leisten. Jeder soll sich wertgeschätzt fühlen. Wir brauchen ein gemeinsames Ziel, an dem dann aber auch jeder mitarbeitet. Ich bin optimistisch, dass das klappt.

Ihr Selbstverständnis als Bürgermeister?
Da sehe ich mich als Bürgermeister, der ein offenes Ohr für alle hat. Meine im Wahlkampf begonnene „Strandkorb-Sprechstunde“ zieht um ins Rathaus. Denkbar wäre zum Beispiel eine öffentliche Sprechstunde im Ratssaal, wo jeder mit Kritik und Ideen kommen kann oder mir sagt, wo ihn der Schuh drückt.
Auch im Rathaus sollten wir im Miteinander bleiben. Wichtig ist es, das Team noch enger zu stellen, um mit Spaß an der Arbeit gemeinsam für den bestmöglichen Erfolg zu kämpfen.

Was sind die vordringlichen Aufgaben?
Zuerst gehe ich durch alle Abteilungen, um mich vorzustellen. Ich besuche jeden Arbeitsplatz, um einen Blick in die Zusammenhänge zu erhalten.
Ein dringendes Thema ist etwa die baldige Inbetriebnahme des neuen KWC. Ich habe es inspiziert und war beeindruckt von den Fortschritten. Hier kann zeitnah etwas Schönes entstehen, das einen Mehrwert für die Insel bringt.
Anders sieht es bei den Anlegebrücken in den Fährhäfen aus. Einen verbindlichen Zeithorizont gibt es nicht. Das Fährpersonal ist seit Jahren stark gefordert. Die Gesamtkonstellation ist komplex, auch durch die Beteiligung von Fremdfirmen.

Worauf freuen sie sich besonders?
Das ist schwer zu sagen, weil die Arbeit so vielfältig ist. Im Moment sauge ich alles auf wie ein Schwamm. Am meisten freue ich mich auf den Umgang mit den Menschen, Bürger wie Mitarbeiter. Keiner darf vergessen werden, alle sollen sich als Teil des Teams Langeoog fühlen.

Und in der Außenwirkung, über den Inselrand hinaus?
Als Bürgermeister bin ich auch Repräsentant nach außen. Da ist Vernetzung auf allen Ebenen wichtig. Durch die CDU gibt es etwa Verbindungen zu Bundestagsmitglied Anne Janssen und Landtagsmitglied Ulf Thiele. Präsenz ist auch im Landkreis in Wittmund gefragt, etwa bei den regelmäßigen Bürgermeistertreffen mit Landrat Holger Heymann. Dann stehen die Treffen der Inselbürgermeister an, das nächste findet am 23./24. Juni auf Juist statt. Ich habe bereits Kontakt zu den Kollegen, die mir ihre Hilfe angeboten haben. Auf alle diese Begegnungen freue ich mich.

Hat das Bürgermeisteramt denn Auswirkungen auf Ihr Ehrenamt im Seglerverein?
Nein, ich bleibe im Amt des Schatzmeisters. Der SVL ist meine Leidenschaft geworden: Auf Langeoog habe ich das Segeln gelernt. Anfangs hatten wir ein Segelboot, mit Geburt der ersten Tochter haben wir auf Motorboot umgesattelt. Mit unserem „Schloothüssi“, also „Nilpferd“, einem klassischen „Tuckerboot“, sind wir, wenn die Zeit es zulässt, mit der ganzen Familie unterwegs. Überhaupt: Bei aller Freude auf die neue Aufgabe darf meine Familie nicht zu kurz kommen. Sie gibt mir den Rückhalt, ist mein Schutzhafen. Meine Familie weiß, dass ich bei jedem Wetter für sie rausfahren würde. Und das gilt für mich als Bürgermeister auch für Langeoog.

Vielen Dank für das Gespräch.

Neues aus dem Erlebnisbad und dem Kur- und Wellness-Center

Die beliebte Microkinésitherapie ist zurück im Kur- und Wellness-Center. In Frankreich entwickelt, kann sie dem Körper helfen, gespeicherte Traumen der Vergangenheit oder Gegenwart zu beseitigen, die ihn am Genesungsvorgang hindern.
„Dazu aktiviert man die Selbstheilungskräfte des Körpers, indem man ihn daran erinnert, seine ‚nicht gemachten Hausaufgaben‘ zu erledigen“, klärt Anne-Karin Schmidt auf, die als Microkinésitherapeutin das KWC-Team seit März erweitert. 2019 war sie schon einmal Teil des Teams. Geboren in Emden und aufgewachsen in Aurich, ist die Physiotherapeutin und Heilpraktikerin vertraut mit Land und Leuten an der Küste. Nach Stationen in Wilhelmshaven, Aurich und Berlin, war sie zuletzt auf Mallorca tätig. Nun ging es von einer Insel zur nächsten.

Wellness
Teils des Teams im KWC: Claudia Jänecke, Katharina Jung, Anne-Karin Schmidt und Katja Hettich (v.l.)

Impulse zur Selbstheilung
„Mithilfe der Microkinésitherapie können sämtliche Traumen erfasst werden, mechanische und seelische – etwa nach einer Operation, einem Unfall oder schweren Verlust. Aber auch toxische Traumen, wie sie zum Beispiel durch Viren, Bakterien, Impfungen oder Chemotherapie ausgelöst werden können“, erläutert Anne-Karin Schmidt den Hintergrund. „Bis sich etwas manifestiert, kann es Jahre dauern, da der Körper immer versucht auszugleichen.“ Die Microkinésitherapie betrachtet und behandelt solche Fälle ganzheitlich, gleichsam als „Homöopathie mit den Händen“.
Traumatische Erlebnisse können als Erinnerungen in Muskeln gespeichert werden: „Viele Muskeln sind untereinander verbunden. Knickt man zum Beispiel mit dem Fuß um, kann dies zu Schmerzen am Halswirbel führen. Diese werden dann behandelt, aber meist vergeblich, weil das Trauma tiefer sitzt, nämlich am Fuß“, nennt die Therapeutin ein Beispiel.
Und so verläuft die Behandlung: „Nach einem Eingangs­gespräch, in dem wir die Gründe Ihres Kommens betrachten, ­legen Sie sich auf eine Bank“, erklärt die Microkinésitherapeutin, die den unter einer Decke liegenden Körper durch die Kleidung ­abtastet, um vorhandene Blockaden zu erfassen. Dann gibt sie ­Impulse, die die jeweiligen Zonen ermuntern, die bestehende Blockade zu lösen. „Diese feinen Impulse aktivieren die Selbstheilung.“ Empfehlenswert sind je nach Beschwerden ein bis drei Behandlungen. Nähere Infos und Anmeldung am Empfang des Kur- und Wellness-Centers.

Wellness
Lotta Zimmermann leitet den Aquapower-Kurs.

Wassersport im Erlebnisbad
Dienstags um 18 Uhr gibt es wieder Aquapower im Erlebnisbad. Der Kurs wird angeleitet von der frisch ausgelernten Lotta Zimmermann (de Utkieker berichtete). Auf Wunsch vieler Insulaner bietet das Bad zudem auch donnerstags um 17.15 Uhr Aquacycling an. Auf bis zu 16 Fahrrädern kann hier gestrampelt werden. Geleitet wird der Kurs von Silke Schadel, Holger Basche und Sascha Hogrefe.
Eine Sauna wird ausgebaut. Neu verfliest ist sie schon, ab Mitte Mai soll sie dann als Finn-Sauna zur Verfügung stehen. -ut-

Ein Gesicht für den Sport

Mit Sportkoordinator Philip Kremer hat Langeoog wieder eine Konstante für den Inselsport gefunden

Sport
Philip Kremer ist auf Langeoog zurückgekehrt und das neue Gesicht des Inselsports.

„Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit“, lacht Philip Kremer, als er gefragt wird, warum er auf die Insel zurückgekehrt ist. Seit Anfang April dieses Jahres ist er beim Tourismus-Service Langeoog (TSL) angestellt, um als Sportkoordinator das Sportprogramm zusammenzustellen und weitere Angebote zu entwickeln. Doch die Entscheidung, wieder auf der Insel zu leben, hing nicht vom Jobangebot ab, sondern war eine ganz private: „Langeoog ist einfach meine Heimat.“
Im Jahr 2000 zog er als Neunjähriger mit Eltern und Geschwistern aus Hameln auf die Insel. Bis zur zehnten Klasse besuchte Philip Kremer die Inselschule, für das Abitur ging es dann rüber auf das Festland zum Esenser „NIGE“. Das Sportmanagement-Studium führte ihn schließlich nach Salzgitter. Zuletzt war der heute 34-Jährige in ganz fremden Gefilden unterwegs: In Hessen organisierte er für eine Eventagentur Laufveranstaltungen und half Sportvereinen mit der Geschäftsführung. „Aber wir wussten schon immer, dass Bad Hersfeld nicht die letzte Station für uns war.“
„Wir“ – das sind Philip Kremer und seine Frau Marina, denn der neue Sportkoordinator kommt keineswegs allein auf die Insel. Fast jedes freie lange Wochenende waren sie schon früher zu Besuch bei seinen Insulaner-Eltern und so konnte auch Marina Kremer einen großen Bezug zur Insel aufbauen. Gemeinsam wagt das Paar also nun die Neuorientierung in Philip Kremers alter Heimat.
Als Sportkoordinator wird dieser das Saisonprogramm organisieren, immer unter Berücksichtigung der Kompetenzen und Talente der Trainer und Trainerinnen von „iventos“. Die Eventagentur aus Bochum entsendet im Auftrag des TSL wechselnde Teamer, die Kurse auf Langeoog anbieten. Neben den allseits beliebten Angeboten wie etwa dem Intervalltraining, Thalasso-Beachwalking oder Yoga sollen in dieser Saison auch wieder vermehrt Ballsportarten im Fokus stehen.

Sport
Bent Exner von „iventos“ macht mit Urlauberinnen Gleichgewichtsübungen bei der „Fußschule“.

Aber als Sportkoordinator will Philip Kremer noch viel mehr als Organisator sein: Besonders freut er sich auf seine Rundgänge über den Strand und auf die Urlauber, mit denen er ins Gespräch kommen will. Auf ihre Wünsche will er besonders eingehen. „Auch dafür ist es wichtig, eine feste Person im Team zu haben“, erklärt der passionierte Volleyballspieler. Neben dem wechselnden „iventos“-Personal ist Philip Kremer nun eine Konstante für den Inselsport, dessen Gesicht die Gäste Langeoogs wiedererkennen können.
Sowieso fokussiert sich Philip Kremer voll auf die Bedürfnisse der Gäste: So soll demnächst eine Art weitere Informationsstelle für Touristen am Sportzentrum entstehen, an der Aushänge nicht nur über Fitnessangebote, sondern auch die Tidezeiten und Abendveranstaltungen auf der Insel Auskunft geben. So können Gäste direkt vom Strand aus ihren Urlaubsaufenthalt planen und gestalten.
Ein besonderes Steckenpferd des neuen Sportkoordinators ist das deutsche Sportabzeichen. Früher ein fester Bestandteil des Inselsports mit regelmäßigen Trainings- und Prüfungszeiten, fand es zuletzt nur noch sporadisch statt. Die Möglichkeit, das Sportabzeichen am Strand zu machen, soll nun wieder angekurbelt werden. Die nötige Prüflizenz bringt Philip Kremer schon einmal mit.
„Langeoog ist eine Sport- und Familieninsel“, weiß der Sportler. Und so will er viele Aktionen, die früher einmal den Strandsport bereichert haben, wieder ausprobieren: Von Hüpfballrennen über die Familienolympiade bis zum Strandkegeln – Groß und Klein kann sich hier auf einiges freuen.
Und auf was freut sich Philip Kremer am meisten als neuer Sportkoordinator? „Auf die Menschen“, ist die schnell gefundene Antwort. „Ich will Netzwerker sein, eine Verbindung zwischen Gästen und TSL. Ich freue mich auf den Input der Urlauber und darauf, von den vielen Sportbereichen und -geschichten, die sie mitbringen, erfahren zu dürfen.“ -rsc-