Im „Strandkorb“ gibt es alles für einen gemütlichen Tag am Wasser und den Dünen
Lisa Burgmann freut sich über viele Besucher am neuen Kiosk „Strandkorb“.
Er ist seit Jahrzehnten eine feste Anlaufstelle für Besucher des Weststrands auf Langeoog – „Ulli’s Kiosk“. Doch der trägt seit diesem Jahr einen neuen Namen: „Strandkorb“. Snacken und trinken kann man hier, so verrät es die blaue Fahne gleich neben dem Gebäude.
Tom Kempkes-Solbach hat den Kiosk zum Jahreswechsel übernommen und etwas frischen Wind mitgebracht. Das Standardsortiment ist in weiten Teilen gleichgeblieben – wer mag schon auf den legendären Milchreis mit Zimt und Zucker verzichten? Dennoch hat der erfahrene Gastronom auch eigene Ideen mit eingebracht, damit der Kiosk in den nächsten Jahren weiterhin eine feste Anlaufstelle für Urlauber und Tagesgäste bleibt.
Sofort ins Auge fällt dabei das neue Außenmobiliar. Direkt gegenüber dem Kiosk laden Liegestühle und Sitzsäcke zu einer Pause bei Aperol Spritz, Hugo oder einem anderen erfrischenden Kaltgetränk ein. Vor und neben dem Gebäude stehen Strandkörbe, die Terrasse im Innenhof zeigt sich mit neuen Stühlen und Tischen, einer ansprechenden Deko und einladender Beleuchtung.
Aus „Ulli’s Kiosk“ wurde jetzt der „Strandkorb“. Frischer Wind für den beliebten Kiosk am Weststrand.
Neu auf der Karte sind die Menüs für Singles, Verliebte sowie „Family and Friends“. Im Angebot: Hotdogs mit Softdrink oder Bier beziehungsweise prickelndem Champagner. Mal etwas Neues ausprobieren, lautet hier die Devise. Wer es lieber etwas traditioneller mag, wird unbedingt bei den verschiedenen Fischbrötchen oder einer Currywurst im Weckglas fündig.
Erhalten geblieben ist auch das Sortiment an Weingummi und Lakritz. Das gibt es wie bisher auch in der Spitztüte aus Papier. Wer sich also gern an Kindheitstage erinnern möchte, der ordert auch heute noch bei Tom Kempkes-Solbach und seiner Mitarbeiterin Lisa Burgmann eine gemischte Tüte für einen Euro – und tauscht bei der Gelegenheit ein ausgelesenes Buch mit einem Titel aus, der in der „Buch-Tauschbörse“ auf dem Tresen auf neue Literaturfreunde wartet. -utk-
Die Terrasse beim „Strandkorb“ lädt mit modernen Sitzmöbel und ansehnlicher Dekoration zum Verweilen ein.Bei „Ulli’s Kiosk“ gab es schon „WhatsApp analog von Langeoog“ – Tom Kempkes-Solbach hält daran fest und bietet verschiedene Ansichtskarten über die Insel an.Frischer Wind für den Kiosk am Weststrand. Der „Strandkorb“ bietet das bewährte Sortiment und vieles Neue mehr.Direkt gegenüber dem „Strandkorb“ laden Liegestühle und Sitzsäcke zur Pause ein.Auch an die Vierbeiner wird am Kiosk „Strandkorb“ gedacht.Hundedame „Paula“ mag es, gestreichelt zu werden. Sie gehört zum „Strandkorb“ mit dazu.
Kostenloses Angebot des Bibellesebundes im Juli und August am Strand
Gehören zusammen: Sommer, Strand und kibi-Ferientreff. Foto: BLB
Wer hat Lust auf mehr am Meer? Der Sommer und der kibi-Ferientreff – sie gehören am Langeooger Strand untrennbar zusammen. Voller Witz und Abwechslung, kreativ und mit spannenden Geschichten aus der Bibel präsentiert der kibi-Ferientreff in diesem Jahr erneut ein abwechslungsreiches Programm für Kinder.
Vom 14. Juli bis 9. August 2025 sind die Teams für die Urlauberkinder und ihre Familien vor Ort und haben einiges vorbereitet: Spiele, Theaterstücke mit Handpuppen oder anderen witzigen Gestalten, viele ohrwurmtaugliche Lieder und Geschichten über Gott und die Menschen aus der Bibel. Wenn es am Nachmittag über den Strand schallt: „Bleibt nicht hocken und kommt ran, der kibi-Ferientreff fängt an“, dann dauert es nicht mehr lange, bis sich die ersten Kinder an der kibi-Ferientreff-Beachflag am Sportstrand (Übergang „Hospizpad“, vormals „Seekrug“) einfinden, oft in Begleitung ihrer Eltern oder Großeltern.
Um 15 Uhr startet dort von Montag bis Samstag der Kindertreff. Im anschließenden Bibel-Entdecker-Klub sind die Kinder eingeladen, ihre eigenen Entdeckungen in der Bibel zu machen, Fragen zu stellen, nach Antworten zu suchen und zusammen mit den Mitarbeitern so manches Rätsel zu lösen. – Bei ungünstiger Witterung finden Kindertreff und Bibel-Entdecker-Klub im Haus „Kloster Loccum“ statt.
Abends um 19 Uhr sind alle Kinder eingeladen, im Haus „Kloster Loccum“ den Tag gemeinsam mit anderen Kindern (und ihren Kuscheltieren) ausklingen zu lassen. Neben einer schönen Gute-Nacht-Geschichte gibt es Lieder, Theater und lustige oder ruhige Aktionen. Übrigens: Willkommen sind alle Kinder auf der Insel!
Spiele, Lieder und Geschichten an der Beachflag – das bietet der kibi-Ferientreff am Sportstrand. Foto: BLB
Ehrenamtlicher Einsatz
Egal ob im Kindertreff, dem Bibel-Entdecker-Klub oder bei der Gute-Nacht-Geschichte: Die vorwiegend ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bibellesebundes e.V. (Marienheide, NRW) gestalten das Programm mit so viel Leidenschaft und Engagement, dass die Kinder begeistert teilnehmen und gespannt den modern erzählten Geschichten aus der Bibel lauschen.
„Kinder sind neugierig und haben viele Fragen. Wir möchten sie ernst nehmen und ihnen auf kindgerechte Art begegnen und das weitergeben, was uns selber bewegt. Dazu gehört unsere Begeisterung von der Bibel und ihrer Aktualität für unser Leben.“ So beschreibt Anja Günther, Leiterin des kibi-Ferientreffs, das Anliegen dieser überkonfessionellen Arbeit des Bibellesebundes, der auf Langeoog mit dem Haus „Kloster Loccum“ zusammenarbeitet. „Darum ist es uns ein Anliegen, Kinder einzuladen, die Geschichten der Bibel für sich zu entdecken, Fragen zu stellen und zu erleben, dass die Bibel in den Alltag hineinspricht.“ – Mehr Infos zum Langeoog-Programm gibt’s online auf https://langeoog.kibi-ferientreff.de. -ut-
Auf Langeoog werden die evangelisch-lutherische Inselkirche und die katholische Kirchengemeinde St.-Nikolaus von Kurpastorinnen und Kurpastoren unterstützt. Sie bleiben für einige Wochen und übernehmen die Gestaltung von Gottesdiensten, halten Vorträge und führen Seelsorgegespräche.
Clemens Bittlinger tritt auch auf zwei Konzerten in der Inselkirche auf. Foto: Erika Hemerich
Clemens Bittlinger ist vom 8. bis 28. Juli 2025 Kurpastor in der ev.-luth. Inselkirche
„Schon wenn man in Bensersiel das Auto stehen lässt, die Fähre besteigt und dann sieht, wie das Festland sich allmählich entfernt, beginnt die Erholung“, schwärmt Clemens Bittlinger, Pfarrer, Buchautor und vor allem eines: Liedermacher. Rund 100 Konzerte gibt er jedes Jahr. Längst haben einige seiner Lieder in zum Teil millionenfacher Auflage den Weg ins allgemeine Liedgut der Kirchengemeinden gefunden. Der vielbeschäftigte Musiker will die autofreie Insel genießen: „Ich sitze ja als Liedermacher sehr viel im Auto. Und dann das Gefährt einfach mal stehen zu lassen, tut unendlich gut.“
Bereits seit über zehn Jahren kommt der Odenwalder mit seiner Familie auf die Insel. Und auch in diesem Jahr will er der Natur und den Menschen so begegnen, „dass wir etwas von der Gegenwart des liebenden Schöpfers spüren.“
Clemens Bittlinger dient im Juli nicht nur als Kurpastor, sondern lädt auch zu zwei Konzertabenden ein: Am Sonntag, 20. Juli 2025 spielt und singt er zusammen mit einem Projektchor unter dem Motto „Leih mir deine Flügel“. Am Sonntag, 27. Juli verfolgt er zusammen mit Gitarrist Adax Dörsam „Spuren“. Beide Konzerte finden um 20.00 Uhr in der Inselkirche statt, Eintritt frei.
Thomas Abrell kommt seit über 20 Jahren als Kurpastor auf die Insel. Foto: privat
Thomas Abrell dient vom 7. bis 20. Juli 2025 als Kurpastor in der katholischen St.-Nikolaus-Kirche
Seit über 20 Jahren kommt Bruder Thomas Abrell als Kurpastor auf die Insel, da kann man schon fast von einem zweiten Zuhause sprechen. Dabei setzt der Franziskanermönch auf ein Kontrastprogramm: raus aus den Bergen – rein in das Meer! Der Sohn einer Allgäuer Bauernfamilie lebt im Münchner Kloster St. Anna im Lehel und arbeitet dort in der Ökonomie der Deutschen Franziskanerprovinz.
Während seiner Aufenthalte auf der Nordseeinsel freut er sich besonders über Schwimmpartien im Meer, Spaziergänge durch die Dünenlandschaft und Radtouren ans Ostende.
„Mit zu meinen Erfahrungen gehört die Entschleunigung. Dieses Gefühl beginnt schon auf der Fähre und lässt mich für den Rest der Zeit auf Langeoog nicht mehr los“, verrät Thomas Abrell. Auch die Begegnungen mit alten Bekannten und neuen Gesichtern sucht der Mönch ganz bewusst. „Ich bin gespannt, was sich seit dem letzten Mal verändert hat!“ -ut-
250.000 Kubikmeter Sand zusätzlich für den Schutz der Insel – komplexe Bergung geplant
So stellte sich die Strand- und Dünensituation vor dem Pirolatal im Frühjahr 2025 dar: Deutlich erkennbar ist hier der Unterschied zwischen dem bereits fertiggestellten Abschnitt des Sanddepots (vorne) und den noch zu verstärkenden Bereichen. Foto: NLWKN
Trotz einer vergleichsweise ruhigen Sturmflutsaison investiert Niedersachsen auch in diesem Sommer wieder in die weitgehend aus Schutzdünen bestehenden Küstenschutzanlagen auf Langeoog: Bei den Anfang Juni begonnenen Arbeiten handelt es sich um die Fortsetzung einer bereits 2024 vorgenommenen Strandaufspülung vor dem Langeooger Pirolatal. „Schlechte Witterungsbedingungen im Spätsommer und Frühherbst hatten einen Abschluss der Arbeiten im vergangenen Jahr verhindert“, erklärt der NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz), der die Maßnahme betreut.
„Das aktuelle Beispiel zeigt noch einmal sehr eindrücklich, wie schmal das Zeitfenster für Küstenschutzvorhaben auf den Ostfriesischen Inseln im ungünstigen Fall ist – und warum sich eine Überschneidung mit der touristischen Hauptsaison deshalb leider nicht vermeiden lässt“, erläutert Prof. Frank Thorenz, Leiter der für den Schutz der Ostfriesischen Inseln zuständigen NLWKN-Betriebsstelle Norden.
Zur Erinnerung: Im Spätsommer 2024 war es trotz einer anschließend eher ruhigen Sturmflutsaison bereits Ende August und damit ungewöhnlich früh zu einem ersten leichten Sturmflutereignis gekommen. Auch die weitere Witterungslage erschwerte das Voranschreiten der Küstenschutzmaßnahme, sodass zunächst nur rund 270.000 der ursprünglich geplanten 450.000 Kubikmeter Sand vor der Langeooger Pirolatal-Düne eingebaut werden konnten. „Die Sturmflutsicherheit für den Winter 2024/2025 war damit sichergestellt – für die Sicherheit dieses Dünenabschnitts auch in Zukunft müssen wir allerdings in diesem Jahr nachlegen“, so Thorenz.
Konkret plant der NLWKN den Einbau von weiteren 250.000 Kubikmetern Sand im Bereich des vor der eigentlichen Düne liegenden Sanddepots und des vorgelagerten Strandes. Das knapp zwei Kilometer lange Depot hat eine wichtige Aufgabe: Es schützt den eigentlichen Dünenkörper gegen die hier herrschenden starken Seegangs- und Strömungsbelastungen. Die Pirolataldüne selbst ist für den Schutz von Teilen der Langeooger Ortslage und des Wassergewinnungsgebiets der Insel von zentraler Bedeutung.
Am 18. Juni 2025 begannen die Vorbereitungen zur Aufspülung: Der Frachter „Harle Gatt“ brachte Material zum Weststrand. Foto: LangeoognewsInselgast aus Dänemark: Die „Magni R“ wird bei der Gewinnung des für die Arbeiten benötigten Sandes zum Einsatz kommen. Foto: Rhode Nielsen A/S
Startschuss im Juni
Der Startschuss für die Einrichtung der Baustelle des naturbasierten Küstenschutzvorhabens fiel Mitte Juni – zunächst mit vorbereitenden Arbeiten am Strand. Am 18. Juni landete das Frachtschiff „MS Harle Gatt“ der Reederei Warrings schweres Arbeitsgerät auf dem Weststrand an. Es folgt das Einschwimmen der knapp zwei Kilometer langen Spülleitung von See. Bei günstiger Witterung plant der Landesbetrieb den Beginn der eigentlichen Spülarbeiten zum Juli. Ein Abschluss der Arbeiten ist im Verlauf des Sommers vorgesehen.
Bei der Umsetzung arbeitet der NLWKN mit der dänischen Firma Rhode Nielsen A/S zusammen. Zum Einsatz kommt das Spezialschiff „Magni R“. Der Saugbagger hat eine Ladekapazität von 1.570 Kubikmetern. Gefüllt wird der Laderaum der „Magni R“ mit Sand, der an der Ostseite des Seegatts „Accumer Ee“ entnommen wird. Hier, zwischen Baltrum und Langeoog, stehen ausreichende Sandmengen zur Verfügung. Die Entnahmestelle könne sich, so heißt es beim NLWKN, durch die dort herrschenden starken Gezeitenströmungen, ständigen Welleneinfluss und den damit verbundenen Sandtransport auf natürliche Weise schnell wieder regenerieren.
Das Spezialschiff wird zwischen der Entnahmestelle und der Koppelstation der Spülleitung vor Langeoog kreuzen, um das Sand-Wasser-Gemisch Richtung Strand zu befördern, wo der sich absetzende Sand mit Planierraupen verteilt und profiliert wird. Das Verfahren hat sich nach NLWKN-Einschätzung bewährt: Langeoog ist die einzige Ostfriesische Insel, auf der bisher keine massiven Küstenschutzanlagen erforderlich waren. „Unser Ziel ist es, Schutzmaßnahmen im besonders wertvollen Naturraum des Nationalparks an den natürlich ablaufenden Prozessen zu orientierten und soweit möglich den Bau massiver Küstenschutzanlagen zu vermeiden“, unterstreicht Thorenz.
Mithilfe der „Gungner R“ soll die Bergung des zwischenzeitlich übersandeten Spülleitungssegments gelingen. Foto: Rhode Nielsen A/S
Komplexe Bergung als Sonderaufgabe
Eine Besonderheit des diesjährigen Vorhabens stelle, so der NLWKN, die Bergung eines im Unterwasserbereich verbliebenen Teils einer Spülleitung aus einer der letzten Strandaufspülungen dar. Küstenschutzexperte Frank Thorenz: „Aufgrund einer Übersandung durch vor der Küste wandernde Sandriffe konnte dieses Segment der Leitung bislang noch nicht geborgen werden.“
Die Bergung soll nun mit Hilfe eines Spezialgerätes aus den Niederlanden gelingen: Bei dem sogenannten Baggerlader „Gungner R“ handelt es sich um einen 55 Meter langen und 15 Meter breiten Stelzenponton mit Großbagger, der sich mit seinen ausfahrbaren Stelzen auf dem Meeresgrund abstützen kann. Mit diesem soll die Leitung im strandnahen Bereich freigelegt werden. „Die Bergung wird im Sommer bei ruhigen Witterungs- und Wellenbedingungen erfolgen und kann deshalb noch nicht genau terminiert werden“, erklärt der NLWKN.
Der Aufspülbereich selbst muss aufgrund der möglichen Gefahren während des Spülbetriebs teilweise gesperrt werden. Die Küstenschützer bitten alle Strandspaziergängerinnen und Strandspaziergänger, die Spüldämme und das Spülfeld aus Sicherheitsgründen nicht zu betreten. -NLWKN-
Katja Prester fährt mit vollem Einsatz über die Insel.
Auf der Insel macht ein ungewöhnliches Gefährt die Straßen unsicher: Seit Dezember 2023 tuckert das Bürgermobil über Langeoog. Doch auf der autofreien Insel ist streng genommen jedes Fahrzeug ungewöhnlich und genau da liegt der springende Punkt: Was tun, wenn einen mal das Alter oder die Gesundheit daran hindern, von A wie Anleger nach B wie Barkhausenstraße zu kommen?
Hier haben die Ehrenamtlichen um Katja Prester, neben Frank Düll Sprecherin des Teams, die Antwort: Mit ihrem Bürgermobil bieten sie einen Fahrdienst für mobilitätseingeschränkte Insulaner und ihre Angehörigen an. Wer einen Termin beim Arzt hat oder auf das Festland will, der meldet sich einfach an und wird mit dem Elektromobil gefahren.
„Da hat das Auto auch schon so einiges mit uns durchgemacht“, erzählt Katja Prester. Es gäbe da beispielsweise die frühmorgendlichen Fahrten zur ersten Fähre des Tages, wenn die einzigen Geräusche im noch schlummernden Hafen die Schreie der frühwachen Möwen sind. Oder die Akkordfahrten zu den Weihnachtsfeiern der Kirchen, die so viele Besucher anlocken, dass eine Tour allein nicht ausreicht.
„Aber auch wir haben schon ganz schön viel mit dem Mobil erlebt“, lacht die 57-jährige Langeoogerin. Damit sind dann wohl die „Kinderkrankheiten“ – wie Katja Prester sie nennt – gemeint. Aber ob schlecht hochklappbare Sitze, zu leise Blinker oder muckende Rückfahrscheinwerfer: Die letzten Wehwehchen sind kuriert, zuletzt war das Mobil im April 2025 zur Wartung auf dem Festland.
Auch das gehört zu einem gut „gepimpten“ Wagen: Die neue Beschriftung wurde von Edzard Dirks gesponsort.
Eine starke Crew
Seit eineinhalb Jahren ist das neunköpfige, ehrenamtliche Team unterwegs und befördert Langeooger, denen der Weg zu Fuß oder mit dem Rad schwerfallen würde, zu ihren verschiedenen Zielen. Die bürokratische Seite unterstützt Insellotsin Cornelia „Conny“ Bittner. Zunächst wurde das ungewöhnliche Fahrzeug gemietet, im April 2025 schließlich mit bewilligten Mitteln des Förderprogramms „LEADER“ und einem Eigenanteil der Inselgemeinde gekauft.
Der Fahrdienst mit dem knuffigen Mobil erweist sich als äußerst beliebt: Rund 100 Mal im Monat „cruised“ das Fahrzeug über die Insel. Ein paar der Ehrenamtlichen, die für ihren Fahrdienst den Führerschein zur Fahrgastbeförderung machten, fahren im Sommer häufiger, weil sie im Winter nicht auf der Insel sind, dafür werden andere Fahrer in den warmen Monaten entlastet. „So hält sich alles die Waage“, findet Katja Prester. „Wir sind ein gut eingespieltes Team.“
Erlebnisfahrt im Bürgermobil
Die meisten Fahrten gehen zum Hafen, dicht gefolgt von Touren zur Physiotherapie oder Arztpraxis. Aber auch der soziale Aspekt kommt bei der Nutzung des Fahrdienstes nicht zu kurz: Egal, ob zu Geburtstagsfeiern, Hochzeitsfesten oder einfach nur zum Einkaufen – das Bürgermobil-Team ist immer zur Stelle.
Die soziale Teilhabe der Bewegungseingeschränkten fördern – das sei ihr Antrieb, dabei zu bleiben, erzählt Katja Prester. Es gehe darum, die Gemeinschaft der Insulaner zu stärken und bewegungseingeschränkte Menschen dazu zu befähigen, weiterhin mitten drin zu sein.
Und das fängt nicht erst am Ziel, sondern schon während der Fahrt an: Nicht zuletzt die tollen Gespräche, die auf der Tour über die Insel zustande kommen, formen eine neue Kette zwischen Menschen, die sonst vielleicht seltener miteinander zu tun hätten. „Uns erreicht eine große Dankbarkeit“, erzählt Katja Prester begeistert. „Das motiviert ungemein.“
Diese Dankbarkeit will das Team zurückgeben und „pimpt“ das Mobil – frei nach dem TV-Format „Pimp my Ride“ – fortwährend für seine Fahrgäste auf: Die Innenbeleuchtung wurde verbessert, es gibt nun einen Haltegriff für das leichtere Einsteigen und dicke Decken warten auf ihren Einsatz im kalten Winter. Und mit so einem aufgemotzten Gefährt wird doch gleich jede Fahrt zur Fähre ein aufregender Ausflug über die Insel. -rsc-
Im „In’t Dörp“ präsentiert Ralf Deeling seine umfangreiche Sandsammlung
Eine beeindruckende Sammlung ziert die Wände vom „In’t Dörp“.Nicht mehr ganz alphabetisch: Hier steht von Australien bis „Zord-“, pardon, Nordrhein-Westfalen der Sand der Welt.Bitte nicht zum Kochen verwenden! Manche Sandproben sehen Gewürzen zum Verwechseln ähnlich.Welcher Sand ist der schwärzeste? Die Redaktion tippt auf den Sand aus Calibishie.Das Wichtigste zum Anfang: Die Ostfriesischen Inseln sind gleich am Eingang vertreten.
Sand unter den Füßen, Sand auf der Haut, Sand in den Schuhen – auf Langeoog gibt es Sand wie, nun ja, wie Sand am Meer. Und Sand in Flaschen gibt es da natürlich auch. Im Langeooger Restaurant „In’t Dörp“ in der Barkhausenstraße 4 darf der Gast Sand in über 350 Parfümflakons bewundern. „Da hat sich schon einiges angesammelt“, staunt auch Ralf Deeling, Inhaber des Lokals.
Überall stehen die kleinen Fläschchen verteilt: über der Theke und einmal um sie herum, an den Wänden und auf Tischen. Und der Sand in ihnen kommt von überall her: So exotische Orte wie die Seychellen oder Neuseeland sind genauso vertreten wie das kalte Island oder das graue Ruhrgebiet. Egal, wo es Sand gibt, er kommt ins Fläschchen, reist auf die Insel und reiht sich ein in die Deelingsche Sandsammlung. Die Insel Langeoog ist natürlich auch vertreten und begrüßt in Reih und Glied mit den anderen Ostfriesischen Inseln die Gäste des Restaurants mit bodenständig-frischer Küche gleich am Eingang.
Die Idee kam Ralf Deeling 2016 während eines Urlaubs auf den Seychellen. In der heißen Nachmittagssonne lag er auf einer Liege nah am Wasser: „Immer wenn das Wasser über meine Füße rauschte, gab es so ein krisselndes Geräusch – das fand ich beruhigend“, erzählt der Koch. Also wurde ein bisschen vom Sand in eine Tüte gefüllt und mit auf die Heimatinsel genommen.
Nach und nach kamen immer mehr Flakons mit Sand hinzu – auch mit Unterstützung vieler Gäste. „Die Leute erfahren bei ihrem ersten Besuch von der Sandsammlung und bei ihrem nächsten Urlaub kommen sie mit gefüllten Säckchen aus den verschiedensten Ecken der Welt zurück“, verrät Ralf Deeling.
Einmal erhielten die Deelings ein ziemlich großes Paket: „Der Postbote hatte sich gewundert, warum das so schwer war.“ Des Rätsels Lösung: Eine Frau hatte gleich 27 Sandproben auf die Insel geschickt – kein Wunder, dass der Paketbote ins Schwitzen kam.
Natürlich wollen die „Sandschenker“ bei ihrem nächsten Besuch auch wissen, ob ihr Sand ausgestellt wurde. „Die gucken wirklich genau nach, ob alles stimmt“, lacht Ralf Deeling. Dabei helfen die Etiketten auf den kleinen Fläschchen: Nicht nur Name und Herkunftsland, sondern auch Jahr und Region, bis auf den Strand genau, sind hier festgehalten. „Früher hatten wir das alles alphabetisch sortiert“, weiß der gebürtige Esenser. „Aber das schaffen wir bei der Menge einfach nicht mehr.“
Bleibt die Frage, wieviel Sand sich eigentlich insgesamt im „In’t Dörp“ befindet, also wird einmal nachgerechnet. Schnell wird der Sand aus einem Fläschchen in ein Schnapsglas umgefüllt. Ergebnis: Die Parfümflakons mit ihrer praktischen Größe enthalten 4 Zentiliter Sand, also etwa 60 Gramm. Das Ganze mal 350 Sandproben ergibt: 21 Kilogramm Sand. Und das ist doch schon eine ganze Menge Sand, selbst für ein Langeooger Lokal mit Strandnähe. -rsc-
Bürgermeister Onno Brüling mit einem Teil des „KostBar“-Teams: Monika Hölken, Ursel Reinboth, Susanne Wübker, Regina Willenberg und Eva Funke (v.l.).
Am 2. Mai 2025 eröffnete auf Langeoog nicht etwa ein neues Hotel oder ein Restaurant – nein, es war eine einfache Hütte, deren Pforten bei der Einweihung weit aufschwangen. Mit ihrer güldenen Farbe deutet sie auf den Inhalt hin: Alles, was hier abgegeben wird, ist wertvoll. Und so ergibt sich auch der Name für die neue Lebensmittelrettungshütte: „KostBar“.
Ein paar Jahre schwebte die Idee im Raum, jetzt haben sie die katholische Seelsorgerin Susanne Wübker und Olaf Hube vom „Rotary Club Langeoog“ zusammen mit Insellotsin Cornelia „Conny“ Bittner umgesetzt. Am Hintereingang des Bahnbetriebshofs steht eine Hütte, in der jeder Lebensmittel abgeben und diese auch entnehmen darf. Urlauber müssen ihre noch haltbaren Lebensmittel vor der Abreise nicht mehr wegschmeißen, sondern können sie direkt am Bahngebäude abgeben. „Das ist eine tolle Idee“, findet Bürgermeister Onno Brüling. „Nicht nur Gäste, sondern auch die Bewohner Langeoogs können hier mitmachen.“ Gespendet wurde die Hütte vom „Rotary Club“, dessen Mitglieder sie auch aufbauten und ihr die auffällige Farbe verpassten. Die praktische Rampe bauten Mitarbeiter des Bahnbetriebshofs auf. Das Streichen des Innenraumes und dessen Einrichtung übernahmen Conny Bittner und Martin Willenberg.
Ein Team aus Ehrenamtlichen macht den Auf- und Schließdienst und überprüft gleichzeitig den Bestand. Was in die Hütte gestellt werden darf, erfährt man auf einem Aushang. Interessierte Ferienwohnungsbesitzer wenden sich für Flyer bitte an Conny Bittner, 04972 693 152. -rsc-
Helmut Zierl präsentiert am 28. Juni 2025 Weltliteratur
Vor der Kamera, im Tonstudio oder dem Theater: Helmut Zierl ist auf vielen Bühnen zuhause. In diesem Sommer gehört auch die „Sandburg“ dazu, wenn der Schauspieler mit der ausdrucksstarken Stimme und fesselnden Bühnenpräsenz aus zwei literarischen Werken liest.
Kressmann Taylors Briefroman „Adressat unbekannt“ erzählt in eindringlicher Sprache von einer auseinanderdriftenden Freundschaft während des Nationalsozialismus. Diesem nachklingenden Austausch setzt Zierl die warmherzige Erzählung „Schischyphusch oder Der Kellner meines Onkels“ von Wolfgang Borchert entgegen, in der Missverständnisse humorvoll überwunden werden und zu lange währender Freundschaft führen. Ob intensive Dramatik oder heitere Leichtigkeit – die Literatur des Abends ist vielschichtig, fesselt und regt zum Nachdenken an.
Im Anschluss haben die Gäste die Möglichkeit, mit Helmut Zierl ins Gespräch zu kommen und sich über seine Arbeit und die vorgetragenen Texte auszutauschen.
Gelesen wird am Samstag, 28. Juni im Strandhotel „Die Sandburg“, Kavalierpad 10, um 18 Uhr. Karten gibt es für 18,50 Euro im Vorverkauf im Haus der Insel oder auf langeoog.de. -ut-
160 Jahre Seenotretter auf Nord- und Ostsee: DGzRS im Mai 1865 gegründet – Langeooger Station noch älter
Der erste in Serie gebaute Seenotrettungskreuzer mit Tochterboot war die 1957 in Dienst gestellte „Theodor Heuss“. (Foto: DGzRS)
Sturm tobt über Nord- und Ostsee. Wellen türmen sich meterhoch auf. Gewaltige Brecher gefährden alle, die auf dem Meer unterwegs sind. Wenn andere Schiffe schützende Häfen anlaufen, fahren die Seenotretter raus zum Einsatz, seit nunmehr 160 Jahren. Seit Gründung der DGzRS (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger) am 29. Mai 1865 hat sich vieles verändert. Doch damals wie heute sind die Seenotretter freiwillig, unabhängig und spendenfinanziert im Einsatz – dank breiter Unterstützung vieler Menschen.
Bei Nacht kollidieren in der Deutschen Bucht zwei Frachter, einer sinkt innerhalb kürzester Zeit. Westlich von Warnemünde gerät ein Tanker in Brand, sieben Seeleute sind in Lebensgefahr. In der Emsmündung stürzt ein Lotse über Bord. Bei Büsum müssen zwei Fischer ihren brennenden Kutter verlassen. Vor Rügen kentert eine Jolle mit Vater und Sohn an Bord. Bei Spiekeroog schneidet die auflaufende Flut Wattwanderern den Weg zurück ans Festland ab. – Hinter derartigen Schlagzeilen stehen herausfordernde Einsätze der Seenotretter.
Rund um die Uhr – bei jedem Wetter
Immer wenn Menschen in den deutschen Gebieten von Nord- und Ostsee in Gefahr sind, fahren die Besatzungen der DGzRS raus – rund um die Uhr und bei jedem Wetter. Etwa 1.000 Seenotretter, rund 800 davon Freiwillige, sind mit 60 Seenotrettungskreuzern und -booten auf 54 Stationen zwischen Borkum im Westen und Ueckermünde im Osten ständig einsatzbereit.
Die DGzRS ist zuständig für den maritimen Such- und Rettungsdienst im Seenotfall (SAR-Dienst, SAR = Search and Rescue). Die von ihr betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, koordiniert sämtliche Maßnahmen nach international verbindlichen Standards. MRCC Bremen überwacht zudem im Seefunk die weltweit einheitlichen Notfunkfrequenzen.
Die DGzRS führt den SAR-Dienst seit 160 Jahren unabhängig, eigenverantwortlich und auf privater Basis durch. Sie blickt auf eine bewegte – und bewegende – Geschichte zurück. Vom einfachen Ruderrettungsboot zum hochmodernen Seenotrettungskreuzer war es ein langer Weg. Große Tradition und modernste Technik gehen bei den Seenotrettern Hand in Hand.
In den ersten Jahrzehnten nach Gründung der DGzRS vor 160 Jahren waren die Seenotretter in offenen Ruderrettungsbooten im Einsatz. (Foto: DGzRS / Gemälde von Claus Bergen)Pferde brachten die Ruderrettungsboote auf speziellen Ablaufwagen zum Strand. (Foto: DGzRS)
Bewegte – und bewegende – Geschichte
Mitte des 19. Jahrhunderts gerieten Jahr für Jahr mehr als 50 Schiffe allein vor den deutschen Nordseeinseln in Seenot. Mangelnde Organisation und Ausrüstung sowie das zum Teil noch ausgeübte Strandrecht erschwerten in vielen Fällen die Rettung Schiffbrüchiger. Die Menschen an der Küste betrachteten Seenot lange Zeit als unabwendbares Schicksal.
Von derartigen Katastrophen bewegt, forderten der Vegesacker Navigationslehrer Adolph Bermpohl und der Advokat Carl Kuhlmay 1860 in einem Appell an die Bevölkerung erstmals die Gründung eines Seenotrettungswerks in Deutschland, finanziert durch Spenden. Sie fanden Mitstreiter in dem Bremer Redakteur Dr. Arwed Emminghaus und dem Emder Oberzollinspektor Georg Breusing. Unter Breusings Führung gründete sich in Emden bereits 1861 der erste regionale Verein zur Rettung Schiffbrüchiger an der ostfriesischen Küste. Weitere Vereinsgründungen erfolgten entlang der Küste. Am 29. Mai 1865 schlossen sich die einzelnen regionalen Vereine in Kiel zur Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) zusammen. Damit waren die Wegbereiter eines einheitlichen und unabhängigen deutschen Seenotrettungswerks am Ziel. Sitz der DGzRS wurde Bremen.
Heute fahren die Seenotretter Jahr für Jahr rund 2.000 Einsätze auf Nord- und Ostsee – für Seeleute, die Fischerei, Passagiere von Fähren und Fahrgastschiffen, den Wassersport und Feriengäste gleichermaßen. Deutschland ist maritim geprägt. Die meisten Waren und Güter werden über See gehandelt. Nord- und Ostsee sind auch Orte der Freizeit und Erholung. Konstant hohe Einsatzzahlen belegen, dass die Seenotretter trotz sicherer gewordener Schifffahrt wichtiger sind denn je. Immer mehr und immer größere Schiffe sind in den ohnehin dicht befahrenen Revieren auf Nord- und Ostsee unterwegs.
Seit der Gründung vor 160 Jahren zählt die Statistik der DGzRS mehr als 87.000 Gerettete – und viele ungezählte Menschen mehr, denen die Seenotretter schnell und unbürokratisch geholfen haben. Allerdings: 45 Rettungsmänner sind im selbstlosen Dienst der DGzRS ums Leben gekommen.
Seenotrettungskreuzer „Anneliese Kramer“ der Station Cuxhaven mit Sammelschiffchen: Nach wie vor sind die Seenotretter freiwillig, unabhängig und spendenfinanziert im Einsatz. (Foto: DGzRS)
150 Jahre Sammelschiffchen
Für die Freiwilligkeit des Einsatzes auf See ebenso wie für die freiwillige Finanzierung durch Spenden nicht nur von der Küste, sondern auch aus allen Teilen des Binnenlandes steht seit jeher das Sammelschiffchen der Seenotretter. Deutschlands wohl bekannteste Spendendose hat ebenfalls eine lange Tradition: Es gibt sie bereits seit 150 Jahren.
Heute sind rund 13.000 Sammelschiffchen an vielen öffentlichen Orten zwischen der Waterkant und dem Alpenrand im Einsatz. Sie zeigen, dass die gesamte satzungsgemäße Arbeit der DGzRS nach wie vor ausschließlich durch Spenden und freiwillige Beiträge finanziert wird – ohne jegliche staatlich-öffentliche Mittel zu beanspruchen. Schirmherr der Seenotretter ist der Bundespräsident.
1980 außer Dienst gestellt, fasziniert die „Langeoog“ seit bald 45 Jahren als Museumsboot. Foto: Utkieker-ArchivAktuell ist die „Secretarius“ auf Langeoog stationiert – hier ein Foto vom „Tag der Seenotretter“ 2024. (Foto: Utkieker-Archiv)
Langeoog seit 1861 auf Rettungskurs
Im März 1861 wurde in Emden der erste deutsche Verein zur Rettung Schiffbrüchiger ins Leben gerufen, mit Stationen auf Langeoog und Juist. Damit zählt die hiesige Einrichtung, die vier Jahre älter ist als die DGzRS (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger) selbst, zu den ältesten an der Küste. „Die Seenotretter unserer Station Langeoog fahren jährlich 50 bis 80 Einsätze und helfen dabei zwischen 60 bis 130 Menschen. Je nach Einsatzart schwanken die Zahlen zum Teil stark“, teilt die Pressestelle der DGzRS auf Nachfrage mit.
Nun sind 164 Jahre eine lange Zeit. Daher gibt es keine einheitliche Statistik über die Gesamtzahl der Geretteten. „Nach den uns vorliegenden Unterlagen ist allerdings davon auszugehen, dass die Langeooger Seenotretter seit Gründung der Station insgesamt mehr als 2.500 Menschen aus Seenot gerettet oder Gefahr befreit haben.“
Legendär ist wohl das ehemalige DGzRS-Motorrettungsboot „Langeoog“, das von März 1945 bis Juli 1980 aktiv war und in dieser Zeit 982 Schiffbrüchige rettete. Mit seinen verstärkten Rumpfplatten bewährte sich das Schiff zudem mehrfach als Eisbrecher und versorgte in harten Wintern sowohl Langeoog als auch die Nachbarinseln. Nach gut 35 Dienstjahren fand die „Langeoog“ ihren finalen Liegeplatz als Museumsboot (und Wahrzeichen) vor dem „Haus der Insel“. Aktuell ist, seit Sommer 2017, das DGzRS-Seenotrettungsboot „Secretarius“ auf Langeoog stationiert. Freiwillige um den ehrenamtlichen Vormann Sven Klette bilden dessen Crew.
Am Montag, 23. Juni 2025 geben die Seenotretter um 20 Uhr im „Haus der Insel“ einen Einblick in ihre Arbeit. Der Eintritt ist frei, Spenden für die DGzRS willkommen. Ganz groß begangen wird am Sonntag, 10. August auf Langeoog der „Tag der Seenotretter“ ab 11 Uhr am Hafen. Ein vielfältiges Programm rund um den Anlegeplatz der Seenotretter zeigt das eindrucksvolle Leistungsspektrum all derjenigen, die immer dann „rausfahren, wenn andere reinkommen“. -ut/köp-
Führung am 27. Juni vereint die Landschaft der Insel mit theologischen Gedanken
Ob Wasser, Wolken, Vögel oder Menschen – auf Langeoog ist die Natur in Bewegung. Und die Gedanken und Gefühle sind es auch: Der weite Blick, die Reflexion und das Ausatmen bewegen jeden, der sich in der freien Landschaft Langeoogs wiederfindet. Der Watt- und Inselführer Uwe Garrels und die katholische Seelsorgerin Susanne Wübker erkunden gemeinsam diese faszinierende(n) Welt(en).
Die Führung „Sand und Seele“ startet am Freitag, 27. Juni 2025 um 10.00 Uhr. Treffpunkt ist die St.-Nikolaus-Kirche. Teilnahme 15 Euro, Kinder kostenfrei. Bitte dem Wetter entsprechend und strandfest kleiden. -ut-
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