Auf Langeoog werden die evangelisch-lutherische Inselkirche und die katholische Kirchengemeinde St.-Nikolaus von Kurpastorinnen und Kurpastoren unterstützt. Sie bleiben für einige Wochen und übernehmen die Gestaltung von Gottesdiensten, halten Vorträge und führen Seelsorgegespräche.

Joachim Thurn ist vom 5. August bis 4. September 2025 Kurpastor in der ev.-luth. Inselkirche
Nicht einmal, sondern gleich zweimal kommt Pfarrer Joachim Thurn dieses Jahr auf die Insel. Denn nachdem er zunächst im August auf Langeoog zu Gast ist, kehrt er vom 20. September bis zum 9. Oktober prompt für eine zweite Runde zurück. Dass der gebürtige Kölner großer Insel-Fan ist, erkennt man aber auch daran, dass er seit über 20 Jahren die Inselkirche als Kurpastor unterstützt.
In seiner Wahlheimat, der Altmark in Sachsen-Anhalt, betreut der Pfarrer 15 Dörfer und zwölf kleinere Kirchengemeinden. Da freut sich der 59-Jährige besonders auf die Entschleunigung, die die autofreie Insel mit sich bringt. „Allein schon das Ankommen“, erzählt er. „Das Gepäck aufgeben, das Auto abstellen, sich frei auf der Fähre fühlen – das tut der Seele gut.“ Während seiner Zeit als Kurpastor will Joachim Thurn in Gespräche kommen, ermuntern, den beruflichen Stress hinter sich zu lassen, und Freude daran wecken, sich mit dem Glauben mit Blick auf die unendliche Weite der Nordsee auseinanderzusetzen.

Klaus Vechtel dient vom 18. bis 31. August 2025 als Kurpastor in der katholischen St.-Nikolaus-Kirche
Auch Pater Klaus Vechtel ist kein Inselneuling und kehrt immer wieder gerne zurück auf die Insel. „Hier finde ich immer Abstand von meinem Alltag – das ist wie ein Geschenk für mich“, freut sich der Jesuitenpater auf seinen Inselaufenthalt.
Der gebürtige Dormagener studierte Theologie in Bonn, Rom und Frankfurt und ist seit 2014 Professor für Systemische Theologie an der Hochschule Sankt Georgen der Jesuiten in Frankfurt. In seiner Freizeit spielt er gerne (und laut) Gitarre, auch zusammen mit der Hochschulband. Auf der Insel will der Pater nicht nur die Vielfalt der Natur genießen, sondern sich vor allem überraschen lassen von den Menschen. „Ich bin immer offen für neue Begegnungen.“ -ut-