Alle Beiträge von de Utkieker

Podgorica und Adria

TSV-Knobelrunde „Der harte Kern“ in Montenegro

Knobel
Haben ihr Herz für Montenegro entdeckt: die TSV-Knobler (v.l.) Heiko Recker, Thomas Pree, Wolfram Wiedel, Heinz Pree, Karsten Luplow und Klaus Gümbel. (Foto: privat)
Knobel
Die Gruppe vor dem Denkmal des in Osteuropa berühmten Liedermachers Wladimir Wyssotzki. Im Hintergrund die Millennium-Brücke. (Foto: privat)
Knobel
Wo laufen sie denn – die alten Waggons der Deutschen Bahn? Zum Beispiel in Montenegro, wie dieser ehemalige DB-Liegewagen. (Foto: privat)
Knobel
Postalischer Knobelclub-Gruß aus Montenegro an alle Utkieker-Fans: Die Ansichtskarte zeigt den „Skadarsko jezero“ (Skutarisee) südlich von Podgorica.

Ihre 35. Jahrestour war zugleich eine Premiere: Vom 27. Februar bis 3. März 2025 reiste die TSV-Knobelrunde „Der harte Kern“ zum ersten Mal nach Podgorica, der Hauptstadt der südosteuropäischen Republik Montenegro.
Zu sechst ging es am Donnerstag um 10 Uhr ab Bahnhof Langeoog los, weiter mit Fähre, Bus und Bahn nach Bremen. Dort bot sich Gelegenheit zu einer Stärkung im „Gleis 11“, der legendären Bahnhofskneipe. „Früher hatten die rund um die Uhr auf“, meinte eine der TSV-Knobler, denen aber keine Zeit blieb, den Sachverhalt zu überprüfen. Denn die Straßenbahn Linie 6 zum Flughafen wartete schon. Abflug 19.45 Uhr mit Austrian Airlines über Wien, Ankunft Podgorica um 23.30 Uhr, weiter mit dem Taxi ins Hotel: „Das hieß ‚1920‘, war aber nagelneu und richtig super“, berichteten erfreut die Nordlichter.
Am Freitag, 28. Februar wurden nach ausgiebigem Frühstück die Wahrzeichen der Hauptstadt erkundet. So zum Beispiel die Millennium-Brücke von 2005, ein Symbol des Aufschwungs im Land, und die 2013 eingeweihte Auferstehungskathedrale. Eine weitere Sehenswürdigkeit war das Denkmal von Wladimir Wyssotzki (1938 – 1980). Der systemkritische Russe galt im früheren Ostblock als größter Liedermacher des 20. Jahrhunderts. „Was uns berührt hat: Vor dem Denkmal lagen Fotografien des russischen Oppositionspolitikers Alexei Nawalny und zahllose Blumen.“
Auf dem Plan für Samstag stand ein Ausflug an die Adria, genauer: in die Hafenstadt Bar. Die einstündige Zugfahrt erfolgte in ausrangierten und bunt bemalten Waggons der Deutschen Bahn, im gemütlichen Sechserabteil eines Liegewagens. Am Strand des Küstenortes wurde etwas Sand zur Bereicherung der Sammlung eines Langeooger Gastronomen eingetütet. Bei schönstem Wetter genossen die TSV-ler alsdann den Seeblick (und die Bars) von Bar.
Sonntags hieß es: erstmal ausschlafen. Denn der Rückflug startete ungewohnt spät um 15 Uhr. Nach Ankunft in Bremen um 19 Uhr bedeutete dies eine Übernachtung in der Hansestadt. Im bayrischen Lokal „Edelweiß“ klang die Reise zünftig aus, ehe sie tags drauf mit der 9.30-Uhr-Fähre ihr definitives Ende fand. „Das war wieder eine schöne Fahrt!“, lautete das Fazit auf Langeoog. „Wir sind schon gespannt, wohin uns 2026 die 36. Tour führen wird.“
Nachbemerkung zum Hinflug: Im Flieger von Bremen nach Wien kam es zu einer quasi historischen Begegnung. „Sind Sie nicht aus Langeoog?“, fragte ein Mitreisender. Es war der Bremer Sportphysiotherapeut Michael Deminatus, der 2008 (!) als Coach in der auf Langeoog gedrehten Abnehm-Dokusoap „Eine Insel auf Diät – Jedes Kilo zählt“ von kabel1 mitgewirkt hatte (der „Utkieker“ berichtete). „Deminatus hat versprochen, die Insel zum Jahreswechsel zu besuchen, um nach den Teilnehmern von damals zu schauen“, berichten die „Harten Kerne“. Also: vorsichtshalber den Bauch einziehen. -köp/ut-

Knobel
TV-Dreh Ende Februar 2008: Michael Deminatus (vorn) mit dem Aufnahmeteam im „Haus der Insel“. (Foto: Utkieker-Archiv)

Schönste Arien in der Inselkark

Liederduo malt „Lebendige Bilder“ beim Arienabend am 18. Mai 2025
Arien
Pianistin Friederike Sieber (l.) und Sopranistin Linda Joan Berg malen mit Klavier und Stimme. (Foto: Lukas Anton)

Romantisch, melancholisch oder atemberaubend – das Liedduo um Friederike Sieber am Klavier und Linda Joan Berg als Sopranistin lädt zu einem gefühlvollen Liederabend in die Inselkirche. Die weitgereisten Musikerinnen kommen mit einem großen Repertoire aus dem Bereich Oratorium und Operette im Gepäck, lassen die Finger über die Tasten fliegen und erfüllen die Kirche mit ungeahnter Lebhaftigkeit.

Der Liederabend „Lebendige Bilder“ findet am Sonntag, 18. Mai um 20 Uhr in der Inselkirche statt. Karten gibt es für 12 Euro ab 19.15 Uhr an der Abendkasse. -ut-

Solidarische Tombola-Gewinner

Die Osterei-Tombola bei „Luciano“ sammelte über 1.000 Euro für den guten Zweck

Oster
Vor lauter Glitzerfolie kaum zu erkennen, dies sind nur ein paar der glücklichen Schokoladenei-Gewinner. (Foto: Luciano)
Oster
Ines Mühlinghaus verlost die Schokoladeneier jedes Jahr. Dieses Mal freute sie sich über ein besonders volles Haus. (Foto: Luciano)

„Das hatten wir so noch nie“, staunt Ines Mühlinghaus, Inhaberin der Pizzeria „Luciano“. Jedes Jahr verlost sie Riesen-Schokoladeneier aus Italien. Doch noch nie waren so viele Tombola-Teilnehmer bei der Verlosung vor Ort und noch nie konnten so viele Gewinne direkt mitgenommen werden.
Das buntgemischte Publikum füllt das Lokal an der Barkhausenstraße mit einer ausgelassenen Stimmung. Sechs Mädchen und Jungen durften sich als Losfeen betätigen und zogen die Lose für die insgesamt 56 Schokoladeneier (in einem Gewicht von 250 Gramm bis zu 5.000 Gramm) und 20 „Colomba“, italienische Osterkuchen. 430 Lose waren gekauft wurden und die Spannung im Lokal war dementsprechend groß.
Den fünf Kilo schweren Hauptpreis gewann die Familie von Joachim Czoik aus Dinslaken, die ihr Glück kaum fassen konnte. Aber bei so vielen Preisen war aus jeder Ecke des Saals Jubel zu hören. Nur an einem Tisch machte sich Schweigen breit: Trotz der vielen Lose ging eine Familie zunächst leer aus. Doch dem wurde schnell Abhilfe geschaffen: Die Familie vom Nachbartisch schenkte kurzerhand eines ihrer gewonnenen Schokoladeneier solidarisch weiter. So konnten am Ende alle glücklich nach Hause gehen.
Mit dem Erlös der Tombola, den Ines Mühlinghaus auf 1.050 Euro aufstockte, werden drei Projekte unterstützt: das „Friedensdorf International“ in Oberhausen, das Waisenhaus „ISA-Childrenshome“ in Madurai, Indien und „Equiwent“, eine internationale Hilfsorganisation für Menschen und Tiere in Not. -ut-

Alte Tradition neu aufgelegt

Die Skatturniere im „Beiboot“ fanden großen Anklang

Gewinner des zweiten Turniers: Dieter Schmidt, Günter Suttner und Rüdiger Schmidt (v.l).

Ursprünglich ein Brauch von der Ortshandwerkerschaft, erlebte der Langeooger Wettkampf vor einigen Jahren einen Stillstand. Doch jetzt hat die ev.-luth. Kirchengemeinde die alte Tradition, die früher unter der Leitung von Hans-Jörg „Atze“ Numrich stand, wieder ins Laufen gebracht. Drei Mal konnte das „neue“ alte Turnier im Frühjahr 2025 stattfinden. Bis in den späten Abend saßen die Teilnehmenden bei den Turnieren im Januar, Februar und April zusammen. Inselpastorin Jeannette Schurig, die die Abende eröffnete, freute sich über die rege Teilnahme. Ganz besonders freuten sich auch die Gewinner des ersten Abends: Rüdiger Schmidt (Platz 1), Heinz Schwede und Christine Deuter. Im Februar belegte Dieter Schmidt den ersten Platz, Rüdiger Schmidt und Günter Suttner folgten auf Platz 2 und 3. Am dritten Skatabend lauteten die Sieger Erhard Post (Platz 1), Lars Vogel (Platz 2) und Thieß Steinke (Platz 3). Die Gewinner konnten an allen Abenden Preise aus dem Eine-Welt-Laden mit nach Hause nehmen. Für alle Teilnehmenden standen darüber hinaus Getränke, Knabbereien und leckere Frikadellen zur Verfügung.
Die Vorstandsmitglieder der Kirchengemeinde und Moderatoren der Abende, Christine Deuter und Lars Vogel, wollen auch in der nächsten Wintersaison wieder neue Turniere veranstalten. Wettkämpfe sind für November und Dezember 2025 in Planung. -ut-

 

Das Wohl der Insel

Insellotsin Cornelia Bittner über Pläne und Erfolge

Cornelia „Conny“ Bittner setzt sich als Insellotsin für den Bereich der Gemeinwesenarbeit bei der Inselgemeinde für das Miteinander der Langeooger Bürgerinnen und Bürger ein.

Inselmoderatorinnen
Eva Funke und Katja Prester engagieren sich seit Neuestem als Inselmoderatorinnen, um Langeooger in ihren Anliegen zu unterstützen. Als Stimme der Bürger begleiten sie ehrenamtlich im Hintergrund gemeinnützige Projekte. Erste Ideen bringen sie aus ihrer Ausbildung als Moderatorinnen mit: Wie wäre es etwa mit einem inselinternen Veranstaltungskalender? Auch ein „Heiligabend in Gemeinschaft“ für Menschen, die sonst ­alleine feiern würden, ist im Gespräch.

Fitness-Parcours/Padel-Plätze
Auf dem Platz hinter dem Sportzentrum werden ein Fitness-Parcours und Padel-Plätze eingerichtet. Ersteres beruht auf einer Idee des sechsköpfigen Kinder- und Jugendbeirats, der selbst eine Skizze entwarf, wie der künftige, teilweise barrierefreie Platz aussehen könnte. Der Tourismus-Service Langeoog ergänzte den Plan um die Idee der Padel-Plätze. Im Zusammenschluss konnte eine Förderung des Programms „LEADER“ vom Land Niedersachsen erreicht werden.

Bürgermobil
Das Bürgermobil wurde mit bewilligten Mitteln des Förderprogramms „LEADER“ und einem Eigenanteil der Inselgemeinde im April gekauft. Das Fahrzeug des Fahrdienstes für Mobilitätseingeschränkte hat inzwischen einige Modifizierungen erhalten, die es an die Bedürfnisse der Insulaner anpassen: So können Sitze nun besser hochgeklappt werden und es gibt eine Halterung zum leichteren Einsteigen und Decken, um die Fahrten im Winter wärmer zu gestalten. Die Gruppe von ehrenamtlichen Fahrenden freut sich, ein zuverlässiges Angebot schaffen zu können und die soziale Teilhabe ihrer Mitbürger zu fördern.

In eigener Sache
Wer sich selbst ein Bild von der Arbeit der Insellotsin machen will, hat am 21. Mai 2025 im Rathaus die Chance dazu. „Conny“ Bittner stellt aktuelle Pläne vor und lädt zu einem Gespräch ein. -ut-

Teetrinken und Zugfahren

Auf Langeoog werden die evangelisch-lutherische Inselkirche und die katholische Kirchengemeinde St.-Nikolaus von Kurpastorinnen und Kurpastoren unterstützt. Sie bleiben für einige Wochen und übernehmen die Gestaltung von Gottesdiensten, halten Vorträge und führen Seelsorgegespräche.

Kurpastor
Bettina Reinefeld-Wiegel. (Foto: privat)

Bettina Reinefeld-Wiegel ist vom 2. bis 16. Mai 2025 Kurpastorin in der ev.-luth. Inselkark
„Die Teetied ist eine ganz besondere Auszeit“, weiß Seelsorgerin Bettina Reinefeld-Wiegel. Wenn sie im Mai erneut als Kurpastorin auf die Insel kommt, will sie die ostfriesische Tradition dafür nutzen, mit den Gemeindemitgliedern und Inselgästen ins Gespräch zu kommen. „Wenn man im Urlaub ist, kommen die unterschiedlichsten Gedanken in den Vordergrund. Das möchte ich gerne mit den Gästen teilen.“
Die gebürtige Walsroderin machte zunächst eine Ausbildung als Redakteurin, bevor sie in Göttingen Theologie studierte. Ab 1997 war sie 15 Jahre lang Pastorin der Herderkirche, wo sie für vier Dörfer im Weimarer Umkreis und auch die Begleitung einer Gehörlosengemeinde zuständig war. Seit sieben Jahren nun ist sie Pastorin und Seelsorgerin in Gräfentonna, dem größten Gefängnis Thüringens. „Die seelsorgerische Arbeit erfüllt mich“, erzählt die 62-Jährige.
Ganz besonders freut sich Bettina Reinefeld-Wiegel auf die Entschleunigung auf Langeoog. Keine Autos, keine ausfallenden Züge, keine übergroßen Wocheneinkäufe – hier kann sie einen Gang runterschalten. „Auf der Insel fällt es einem viel leichter, das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden“, sagt die Kurpastorin in Vorfreude auf ihre Zeit auf der Insel.

Kurpastor
Theo Paul. (Foto: privat)

Theo Paul dient vom 12. bis 18. Mai 2025 als Kurpastor in der katholischen St.-Nikolaus-Kirche
Mit dem Prälat Theo Paul kommt ein wahrer Zugfan auf die Insel: „Dieses kleine Stückchen Bahnfahrt bereitet mir immer wieder Freude“, erzählt der 71-Jährige, der im Mai als Kurpastor nach Langeoog kommt. Auf die Frage, wie oft er schon Kurpastor war, lacht Theo Paul: „Schon x-mal!“ Dazu zählen neben seinen Diensten auf Langeoog auch Vertretungen auf anderen ostfriesischen Inseln wie etwa Baltrum, Norderney oder Juist.
In Bad Laer im Kreis Osnabrück geboren, machte Paul zunächst eine Ausbildung zum Industriekaufmann, bevor er das Abitur nachholte und Theologie in Frankfurt und Münster studierte. In Meppen und Haren war er nach seiner Priesterweihe als Kaplan tätig, in Lemförde als Gemeindepfarrer. Seit 1997 war er mit der Verwaltung der Beschäftigten der katholischen Kirche in der Diözese Osnabrück betraut, bis er vor drei Jahren teilweise in Rente ging. Heute übernimmt er Aufgaben wie die Urlaubsseelsorge, Vertretungen oder eben den Dienst eines Kurpastors auf Langeoog.
Am 18. Mai 2025 um 10 Uhr gestaltet der Prälat einen Radiogottesdienst in der kath. St.-Nikolaus-Kirche. Die Messe wird im Deutschlandlandfunk gesendet und beschäftigt sich unter anderem mit dem „Sonnenlied“ von Franziskus von Assisi. Dessen Lobpreis auf die Schöpfung lässt sich ganz besonders gut auf der Insel Langeoog nachspüren, wenn man durch die Dünen wandelt oder die Weite in Richtung Osten genießt.

Kurpastor
Laden zum Gespräch ein: die offenen Strandkörbe. Die Körbe der kath. Kirche tragen die Nummern 650 und 889 (Strandabschnitt A). (Foto: S. Wübker)

Strandkörbe zur Besinnung
Der Langeooger Strand lädt nämlich auch zu besinnlicher Einkehr ein. Daher hat der Tourismus-Service Langeoog beiden Kirchengemeinden je zwei Strandkörbe zur Verfügung gestellt. Sie stehen die ganze Saison offen und dürfen von allen Strandspaziergängern genutzt werden. Kurpastorin Bettina Reinefeld-Wiegel und Kurpastor Theo Paul werden hier bei Gelegenheit sicherlich ebenfalls anzutreffen sein. Die „St.-Nikolaus“-Körbe im Strandabschnitt A tragen die Nummern 650 und 889; die „Inselkark“-Körbe stehen in Abschnitt D; die Nummern werden noch bekannt gegeben. -ut/rsc-

Lions-Jazz-Frühschoppen

Open Air-Benefizkonzert mit Garden City Company am 25. Mai am Schniederdamm

LionsGute-Laune-Jazz mit Spielfreude, Gefühl und Drive erwartet die Besucher des Jazz-Frühschoppens, organisiert von den Langeooger Lions. Die Band „Garden City Company“ aus Aurich ist in wechselnden Besetzungen seit nunmehr 50 Jahren eine feste Größe in der ostfriesischen Musikkultur. Sie begeistert mit Dixieland, Swing, Rhythm & Blues sowie souligen Rock-Varianten, Popmusik und Evergreens. Die Gruppe tritt in variierenden Formationen von Trio bis Sextett auf; man darf sich also überraschen lassen. Und zudem noch auf einen Überraschungsgast freuen.
Starten Sie mit einem musikalischen Highlight in einzigartiger Inselatmosphäre entspannt in den Sonntag. Für das leibliche Wohl sorgt das Atelier „Brot & Gold“ bei der Backstube Remmers am Schniederdamm 14. Der Verkaufserlös kommt Kinder- und Jugendprojekten des Langeooger Lions-Clubs zugute. ­Beginn des Frühschoppens am Sonntag, 25. Mai ist um 11 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. -ut-

TSV Langeoog: Sport Spot – Kurznotizen

• TSV-Pfingstfest im Juni
Schon jetzt weist der TSV auf das am Pfingstsonntag, 8. Juni stattfindende TSV-Pfingstfest hin. Von 15 bis 18 Uhr wird der Sportplatz des Vereins wieder zur kunterbunten Spielwiese für Kinder und ihre (Groß-)Eltern. Hierzu stellt der Festausschuss um Antje Julius und Marleen Heine ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine. Willkommen sind freiwillige Helfer, Interessierte wenden sich an das Festkomitee.
Ob Spieleparcours mit Kletterbaum, Vorführung der Judoka, Schauübung der Jugendfeuerwehr oder Ponyreiten: Familien mit jungem Nachwuchs kommen hier auf ihre Kosten. Dicht umlagert wird erfahrungsgemäß der Stand der Schätzwette: Dort gibt es drei Rundflüge über Langeoog zu gewinnen. Fürs leibliche Wohl stehen Kaffee und Kuchen sowie Grillwurst, Pommes und kühle Getränke bereit. Weitere Einzelheiten gibt der TSV zeitig per Aushang bekannt.

TSV
Der TSV-Fußballnachwuchs freute sich über neue Trainingsjacken: Anja Bias, Hinni Beitelmann (hinten, v.l.) und Meik Julius (hinten, re.) dankten den Rotariern um Präsident Onnen Schreiber (hinten, 5.v.l.) Foto: TSV

• Trainingsjacken für Fußballjugend
Über eine „teambildende Maßnahme“ des Rotary-Clubs Langeoog (RC) freute sich der Fußball-Nachwuchs des TSV samt Betreuer-Crew: Im April übergab eine Abordnung um den RC-Präsidenten Onnen Schreiber dem Verein eine Anzahl von Trainingsjacken in verschiedenen Größen. Die Abwicklung der Aktion hatte die „Buddelei“ von Olaf Hube übernommen.
In Marine und Blau mit signalgelben Akzenten sehen die ­Jacken vom Ausrüster Jako zum einen cool aus. Zum anderen sind sie, aus recyceltem Material nachhaltig gefertigt, robust und pflegeleicht (Stichwort: trocknergeeignet). Die Aufschrift „TSV Langeoog“ vorn und ein großes Vereinslogo auf der ­Rückenpartie lassen keinen Zweifel aufkommen, wer in diesen Jacken steckt.
Sonst sind die Kleidungsstücke nicht individuell personalisiert, sprich: mit Namen versehen. Der Vorteil: „Da Kinder schnell aus ihren Sachen herauswachsen, können wir die Jacken je nach Größe und Bedarf einsetzen und austauschen“, erläutert das aus Anja Bias, Hinni Beitelmann und Meik Julius bestehende Trainingsteam. Und: „Wir danken dem Rotary Club für seine großzügige Unterstützung.“

• Spenden für Kultursparte
Sie denkt jetzt schon an Weihnachten: die TSV Kultursparte. Im vorigen Jahr gegründet, hat sie es sich erfolgreich auf die Fahnen geschrieben, die Langeooger Weihnachtsbeleuchtung wiederzubeleben (der „Utkieker“ berichtete). „Wir freuen uns weiterhin über Spenden, weil wir den Bestand erweitern und zum Beispiel die Kirchstraße einbeziehen wollen“, teilt die Sparte mit.
Denn in gut einem halben Jahr ist es schon wieder soweit: Am Dienstag, 25. November heißt es erneut „Licht an!“ im Rathauspark, wenn im Rahmen einer kleinen Feier um 16 Uhr die Beleuchtung erstmals erstrahlen wird. -köp/ut-

Mit „Kluntje“ und „Wulkje“

Der Heimatverein e.V. lädt regelmäßig zur ostfriesischen Teezeremonie ein

Teetied
Im „Seemannshus“ wird mit der „Teetied“ Tradition zelebriert. (Foto: Archiv Utkieker)

Die „Teetied“ wird seit etwa 300 Jahren in Ostfriesland zelebriert und darf also bei einem Besuch auf der Insel wahrlich nicht fehlen. Langeooger Teezeremonieexpertinnen des Heimatvereins Langeoog e.V. zeigen Gästen, wie die Kultur entstand, erzählen Geschichten rund um das Teetrinken und machen vor, wie es richtig geht.
Denn aufgepasst: Bei so einer langen Tradition haben sich natürlich Praktiken entwickelt, die den Neuling vom Experten unter­scheiden. Zuerst kommt der Kandiszucker – im Platt­deutschen „Kluntje“ – in die flache Tasse, dann der mit losen Blättern aufgegossene Tee. Dabei seien die Ohren gespitzt, denn das Knistern, das entsteht, wenn das heiße Gebräu den Zucker trifft, verheißt ein magisches Erlebnis. Gleich darauf wird Sahne auf dem Teespiegel abgelegt, die zunächst nach unten sinkt und dann wieder nach oben steigt. Achtung: Nur wer nicht umrührt, bekommt in seiner Tasse das sogenannte „Wulkje“, eine sahnige Wolke direkt unter der Teeoberfläche.
Serviert wird der Tee im typischen Teeservice im „Heimatmuseum Seemannshus“, Casper-Döring-Pad 3, am 12. und 26. Mai 2025, fortlaufend montags im zweiwöchigen Rhythmus, immer um 15.30 Uhr. Karten gibt es im Haus der Insel. Der Eintritt ist frei, eine Spende erwünscht. Maximal 14 Teilnehmer.
-ut-

Wasser, Wasser, Wasser!

12. Mai: Uwe Garrels lädt zur „Langeooger Wassertour“

Wasser
Uwe Garrels am Langeooger Wahrzeichen: der Wasserturm. (Foto: Archiv Utkieker)

Meerwasser, Süßwasser, Trinkwasser, Wasserlinse, Wasserwerk, Wasserturm – auf Uwe Garrels‘ „Wassertour“ dreht sich alles um das nasse Element. Mit dem Fahrrad ziehen die Wass- – pardon – Wissbegierigen vom Infohaus „Altes Wasserwerk“ über das Wasserwerk Ost zur Abwasserreinigungsanlage über die Insel. Dabei erzählt Gästeführer Uwe Garrels, warum das Thema Wasser so wichtig für die Insel ist. Denn ohne Trinkwasser wäre Langeoog unbewohnbar.
Die kleine Zeitreise durch die Geschichte der insularen Wasserversorgung beginnt 1909 mit dem Bau des heutigen Wahrzeichens der Insel, dem Wasserturm, und der Etablierung einer geschlossenen Kanalisation, deren unterirdische Wege noch heute die Route des Abwassers vorgeben. Uwe Garrels erzählt, wie sich damals alles so „abspülte“ und besichtigt Überbleibsel von alten Brunnen, die renaturierte frühere Deponie und natürliche Feuchtzonen der Insel.
Die Wassertour findet am Montag, 12. Mai 2025 um 15 Uhr statt, Treffpunkt „Altes Wasserwerk“, Mittelstraße 37. Fahrräder und warme Kleidung bitte mitbringen. Tickets gibt es im Haus der Insel für 18 Euro, für Kinder bis 15 Jahre ist die Teilnahme kostenlos. -ut-