Archiv der Kategorie: Vereine & Serviceclubs

30 goldene Eier und mehr

Osteraktion des Reit- und Fahrvereins am 20. April

Oster
Sie ist ein Besuchermagnet: die Ostereiersuche des Reit- und Fahrvereins Langeoog e.V. (Fotos: RFL)

Kein Ostersonntag ohne Eiersuche: Hierzu lädt der Reit- und Fahrverein Langeoog e.V. (RFL) am 20. April 2025 alle Kinder ein. Los geht’s um Punkt 10 Uhr auf dem Platz des Vereins, ­direkt vor der Reitanlage „Süderhof“ am Süderdünenring. „Bitte unbedingt pünktlich sein, der Ansturm ist erfahrungsgemäß groß“, empfiehlt die RFL-Vorsitzende Tomke Deeling.
Die Eiersuche ist kostenfrei, eine kleine Spende für die Vereinsarbeit aber willkommen. Neben Hunderten von Ostereiern und anderen Leckereien aus Schokolade gilt es auch, „Gold-Eier“ mit Überraschungsinhalt zu finden. Wer eines der 30 „goldenen“ Exemplare mit Vereinslogo entdeckt, darf es gegen eine Tüte voller Sachpreise eintauschen.
Die beliebte Veranstaltung des Reit- und Fahrvereins ist in ein kleines Rahmenprogramm gebettet, zu dem Aktionen wie das geführte Ponyreiten oder eine Schätzwette zählen. Zur Stärkung der Ostergäste gibt es frische Waffeln und hausgemachten Kuchen sowie Tee, Kaffee und Kaltgetränke. Gegen 12 Uhr klingt das traditionelle Osterangebot des RFL aus.
Nächste Aktion des Vereins, der vor 52 Jahren gegründet wurde, ist das „Maireiten“ am Mittwoch, 30. April 2025: Hoch zu Ross eskortieren die Mitglieder dann den Langeooger Maibaum auf seinem Weg zum Ortskern; dort wird er im Rahmen einer kleinen Feier aufgestellt. -köp/ut-

Oster
Sachpreise gibt es für alle Kinder, die eines der 30 „goldigen“ Eier finden.

Kleine und große Sterne rufen: „Langeoog hellblau!“

TSV-Kinderkarneval am 8. Februar 2025 – glamouröses Motto „Stars & Sternchen zu Gast auf Langeoog“

Kinderkarneval
Strenge „Eingangskontrolle“ hielten die drei „Bodyguards“ (v.l.) Arvid Canto, Andris Canto und Gerke Richter vom JAM. (Foto: TSV-Festkomitee)

Einmal mehr waren die Inseljecken ihrer Zeit voraus: Während am Festland erst rund um Rosenmontag, 3. März 2025 gefeiert wurde, ging der Kinderkarneval des TSV Langeoog schon am Samstag, 8. Februar über die Bühne. Grund war der frühe Start der Winterferien der Inselschule. Das Motto der Karnevalsparty „Stars & Sternchen zu Gast auf Langeoog“ öffnete der Fantasie glamouröse Räume von Arielle bis Zorro, von Spiderman bis Weltfußballer Messi, von ABBA bis Taylor Swift.
Um 14.30 Uhr begrüßte das kostümierte TSV-Festkomitee vor dem Rathaus die Anwesenden. Von dort begann unter fröhlichen „Langeoog hellblau!“-Rufen d er Festumzug: Angeführt von Prinzessin Anja I. und Prinz Karsten II., zog der Korso durch den Ort zum liebevoll geschmückten Festsaal im „Haus der Insel“ (HDI). Und abgesehen vom häufigen „Kamelle-Regen“ blieb das Wetter heiter und trocken.
Einen kurzen Zwischenstopp mit Tänzchen des Prinzenpaars legte die Kolonne an der Ehrentribüne vor dem Lokal „In’t Dörp“ in der Barkhausenstraße ein. Hier gab es eine Überraschung: Der zu einer Feier auf Langeoog eingeladene Posaunenchor aus Blersum untermalte den Tanz der Tollitäten und brachte den Inselkarnevalisten ein kleines Ständchen dar.

Kinderkarneval
Auch Erwachsene verkleiden sich gerne, wie Meister Eder (Antje Julius) und Pumuckl (Marleen Heine-Agena) vom Festausschuss belegen.

Im großen Saal des HDI stieg von 15 bis 18 Uhr die bunte Faschingsfete, für die das Festkomitee um Antje Julius und Marleen Heine-Agena ein turbulentes Programm vorbereitet hatte. Den Auftakt machte der Eröffnungswalzer des Prinzenpaars, dann war das Parkett frei für Spiele, Spaß und Polonaise. Bei „Teppichtanz“ und Mini-Disco oder Spielen wie „Schneller Hut“ und „Spieglein, Spieglein“ erreichte das Stimmungsbarometer schnell Rekordhöhe. Magie am Mischpult mit der passenden Musik versprühte die dunkle Fee „Maleficent“ alias Langeoogs DJane Vanessa. Ein Höhepunkt war der umjubelte Auftritt der „Wippsteertjes“ mit zwei schmissigen Tänzen: Die TSV-Kindertanzgruppe unter Leitung von Claudia Jänecke hatte im Vorjahr auf der Karnevalsfeier 2024 ihre Weltpremiere gefeiert.

Kinderkarneval „hat nur Gewinner“

Kinderkarneval
Mit dem „Schneewalzer“ eröffnete das Prinzenpaar die Karnevalsparty.

Rund 320 kleine und große Jecken hatten den Weg ins HDI gefunden, um einen ereignisreichen Nachmittag zu verleben. Auf den Ansturm zeigte sich das Festkomitee vorbereitet: Der rückwärtige Saal war vorsorglich eingedeckt, flugs wurde die Absperrung geöffnet und zusätzlicher Raum stand bereit.
Im Eintritt von 3,– Euro enthalten waren drei Lose für die große Tombola. Rasch waren die insgesamt 1.200 Lose ausverkauft. Bei erstmals 500 Preisen, gestiftet von der Insel und außerhalb, von Betrieben und Privatleuten, war die Gewinnchance recht hoch. Doch nicht nur die Lose gewannen: Wer fünf Nieten vorlegte, bekam auch dafür ein kleines Präsent. „So gab es nur Gewinner“, erklärt das Orga-Team.

Kinderkarneval
Kreuz und quer rollte und drehte die Polonaise durch den Saal.

Für das leibliche Wohl war gleichfalls gesorgt: Heiße und kalte Getränke sowie ein üppiges Kuchenbuffet hielt die „Star Bar“ im Saal bereit. Das Backwerk hatten TSV-Familien, gastronomische Betriebe und die drei Langeooger Supermärkte gestiftet. Im Foyer bot das „Jugendhaus am Meer“ (JAM) Bratwurst im Brot und Currywurst an; der Erlös fließt in die für den Sommer geplante England-Fahrt des JAM ein.
Nach gut drei Stunden endete das Treffen der Stars und Sternchen mit dem gemeinsamen Gruppenbild aller Kostümierten. Zum Ausklang regnete es von der Decke traditionell wieder Luftballons, die zum Teil unter emsigen Kinderfüßen zerplatzten. „Selbstverständlich haben wir die Reste fachgerecht entsorgt“, teilt das Festkomitee mit, das allen Helfern, Spendern und Sponsoren für die großzügige Unterstützung des TSV Kinderkarnevals dankt. Weiterer Dank geht an die Inselgemeinde für die Nutzung des HDI und die Freiwillige Feuerwehr Langeoog für die Brandschutzbegleitung.
Die nächste Veranstaltung steht bereits auf dem Zettel: Zum Kinderspielfest am Pfingstsonntag, 8. Juni 2025 um 15 Uhr auf dem Sportgelände des Vereins lädt das TSV-Team schon jetzt herzlich ein. -köp-

Kinderkarneval
Einen rasanten Auftritt legte die TSV-Kindertanzgruppe „Wippsteertjes“ auf die Bühnenbretter.
Kinderkarneval
Bunter Ballonregen beendete die Karnevalsparty. (Foto: TSV-Festkomitee)

Treffsicher auf die Insel

Die 9. Corporalschaft der Schützencompagnie Esens e.V. von 1577 zu Gast beim Schießverein Langeoog e.V.

Schützencompagnie Esens
Die 9. Corporalschaft der Schützencompagnie Esens e.V. freute sich über das Willkommen auf der Insel.

Es war mal wieder an der Zeit, den „Inselkönig“ auszuschießen – also kamen die Mitglieder der 9. Corporalschaft aus Esens am 8. Februar 2025 auf die Insel, nachdem ihre Tradition einige Jahre lang auf Eis gelegen hatte.
Anders als auf dem Esenser Schützenfest kommt es beim Inselkönig-Schießen nicht auf den einzig entscheidenden Treffer an. Der Verlauf war dabei sehr spannend und aus geplanten zwei Stunden wurden letztlich fast vier. Als bester Schütze konnte am Ende Martin Kröger, der mit knappem Vorsprung vor Etta Reents siegte, den Pokal mit nach Hause nehmen.
Geschossen wurde mit drei unterschiedlichen Kleinkaliber-Waffen. Ein besonderes Highlight war das Schießen mit der Sportpistole – für fast alle Schützen eine neue Erfahrung, die in besonders guter Erinnerung bleiben wird.
Beide Vereine freuen sich jetzt auf ein Wiedersehen auf dem „Scheetstand“ der Schützencompagnie in Esens zum 448. Schützenfest, bei dem genauso viel gelacht wird wie auf der Insel. -ut-

TSV Langeoog: Sport Spot – Kurznotizen

• TSV-Silvesterlauf

Silvesterlauf TSV
Silvesterlauf mit rekordverdächtiger Beteiligung: Per Nebelhorn gab „Paddy“ Recker (li.) das Signal zum Start (Foto: TSV)

„Der Silvesterlauf war der Hammer!“, resümierte TSV-Chef Heiko „Paddy“ Recker auf der Jahreshauptversammlung des Vereins. Der Langeooger Traditionslauf ist eine gemeinsame Veranstaltung des TSV mit dem Tourismus-Service Langeoog (TSL).
Trotz stürmisch-nasser Witterung hatten sich am Dienstag, 31. Dezember über 300 Aktive am TSV-Vereinsheim, dem Start- und Zielpunkt des Laufes, eingefunden. Dort begann um 13 Uhr das Warm-up mit dem Sportteam des TSL. Um 13.30 Uhr gab „Paddy“ Recker das Signal zum Start. Zur Wahl standen zwei Distanzen (5,6 und 10,4 Kilometer), die in den Disziplinen Laufen, Nordic Walking, Radfahren und Wandern absolviert werden konnten. „Sogar drei Hunde mit Startnummern liefen mit“, gab der TSV-Chef bekannt, der sich freute, dass sowohl viele junge Menschen als auch etliche TSV-Mitglieder erfolgreich teilgenommen hatten. Schnellste Frau über 10,4 Kilometer etwa war Cornelia Baller, schnellste Radler waren Jonne Müsch und Louis Wegener vom TSV.
Nach der Siegerehrung mit Pokalen wurden auch Medaillen für alle Teilnehmer verliehen. Letztere konnten sich beim gemütlichen Ausklang mit dampfendem Glühwein (22 Liter), heißem Zitronentee sowie eiskalten Berlinern und Orangen von den Strapazen des Laufes erholen. -ut/köp-

• Sportabzeichen für Spitzensportler

Inselschule TSV
Spannung in der Inselschul-Aula: 65 Sportabzeichen wurden vergeben. (Foto: Inselschule)

Am 31. Januar 2025, dem Tag der Zeugnisausgabe, gab es in der Inselschule noch etwas anderes zu feiern: die Sportabzeichen! Im August 2024 hatte die gesamte Schule am großen DOSB-Sportabzeichentag am Langeooger Strand (der „Utkieker“ berichtete) teilgenommen. Bis Jahresende konnten nachträglich Leistungen erbracht werden, die im Sportunterricht abgenommen wurden.
Nun war es endlich soweit: Stattliche 65 Sportabzeichen galt es zu verleihen. 16 Abzeichen in Gold wurden von den Sportlehrern Anja Börgmann und Karsten Kugelberg an die Spitzensportler der Inselschule überreicht; Bronze- und Silber- abzeichen sowie Teilnahmeurkunden gab es anschließend im Klassenverband. Nebenbei: Auch Anja Börgmann durfte sich eine „Goldmedaille“ anstecken.

Inselschule TSV
Sportlich ausgezeichnet: die „Gold-Crew“ der Schule, darunter Lehrerin Anja Börgmann (3.v.r.). (Foto: Inselschule)

Alle erinnerten sich an die aufregende Aktion am Strand zurück; bei einigen stieg gar die Motivation, es nächstes Mal noch besser zu machen. Da auch die Schwimmleistungen mitgezählt wurden, sind einige Sportler knapp an einer Medaille vorbeigehuscht. Daher sei an dieser Stelle nochmals Werbung gemacht für das Schwimmtraining bei der DLRG.
„So oder so: Das Kollegium ist stolz auf jede einzelne Leistung. Und dabei sein ist bekanntlich alles!“, freut sich Schulleiterin Petra Ahrenholz über die gute Beteiligung. -pa/ut-

• Pokal-Regen für Judoka

Judo TSV
Mit Schwung auf die Matte: Die Langeooger Judoka (vorn: Mareikje Matzies) nahmen erfolgreich am Weihnachtsturnier teil. (Foto: TSV)

Für gewöhnlich fällt der 1. Advent bei den TSV-Judoka und ihren Familien eher laut und aufregend aus statt besinnlich und ruhig. Was am traditionellen Weihnachtsturnier des Judo-Arbeitskreises Wittmund liegt, das diesmal am Sonntag, 1. Dezember 2024 stattfand. Knapp 130 TeilnehmerInnen aus dem gesamten Landkreis versammelten sich in Reepsholt, um die begehrten Pokale, Urkunden und Schoko-Weihnachtsmänner zu ergattern.
Das aus Heini und Mathilde Matzies mit ihren Töchtern Mareikje und Wiebke bestehende TSV-Trainerteam wurde von vielen Langeooger Eltern begleitet. In ihren jeweiligen Alters- und Gewichtsklassen erreichten die 15 Kinder und drei aktiven Erwachsenen folgende Platzierungen: Den 1. Platz belegten Alex, Antonia, Mareikje, Solveig, Tamme und Wiebke. Auf den 2. Platz kamen Denis, Jonne, Levin, Martha, Mátè, Min und Tjure. Den 3. Platz erreichten Catalin, Conner, Hauke, Johnny und Mitch.
Seit Jahren gibt es das Angebot des TSV auch als Judokurs im Ganztagsunterricht der Inselschule. Um den mittlerweile 74-jährigen Heini Matzies, der immer noch mit Herzblut dabei ist, ein wenig zu entlasten, kommen immer wieder befreundete TrainerInnen und PrüferInnen aus ganz Ostfriesland nach Langeoog, um die starke Gruppe zu unterstützen. -jr/ut-

• Merzen bleibt im Herzen

TSV Fußball
Ausflug der TSV-Fußballkinder (re.) nach Merzen: Hier wurde auch ein kleines Turnier gespielt. (Foto: TSV)

Am Freitag, 4.Oktober 2024 starteten 24 TSV-Kinder und fünf Betreuer bei bestem Wetter ins Fußballwochenende nach Merzen bei Osnabrück. Die TSV Fußballkinder (8 bis 12 Jahre) um Meik Julius, Hinni Beitelmann und Anja Bias, unterstützt durch Daniela Wegener und Andrei Nicorescu, waren für das Wochenende vom SV Blau-Weiß Merzen eingeladen worden. Der Anlass: Über Pfingsten hatte die E2-Jugend des BW Merzen auf Langeoog geweilt und dabei ein spontanes Fußballturnier zum TSV-Pfingstfest gewonnen. Dies war nun der Gegenbesuch. Übernachtet wurde übrigens in der örtlichen Turnhalle. Hierfür hatte die Langeooger Feuerwehr den TSV mit 29 Feldbetten unterstützt.
Die Gastgeber des BW Merzen hatten ein buntes Programm vorbereitet. Dazu gehörten etwa ein gemeinsames Dartspiel, ein Kinoabend in einem umgebauten Schulbus und ein kleines Fußballturnier. Highlight am Samstagnachmittag war ein Stadionbesuch zu einem Fußballspiel der Regionalliga West: Die Sportfreunde Lotte traten gegen Schalke 04 II an und gewannen das Match mit 4:1 – ein beeindruckendes Erlebnis für die Langeooger Gäste. Im Anschluss durften sich die Kids noch Autogramme von den Spielern abholen. Viele Kinder waren das erste Mal in einem Stadion und total begeistert. Abends folgte das nächste Highlight: Die TSV-Junioren liefen als Einlaufkinder beim Heimspiel der Herren von Blau-Weiß Merzen ein. Der Abend wurde mit Currywurst und Pommes abgerundet.

TSV Fußball
Sportlicher Höhepunkt: die TSV-Kids als Einlaufkinder. (Foto: TSV)

Am Sonntagmorgen verabschiedete sich der TSV mit einem herzlichen Dankeschön beim Team von Blau-Weiß Merzen um Inge und Bernd Kunz und Andreas Westendorf. Ein weiterer Dank geht an alle Unterstützerinnen und Unterstützer zur Organisation dieser tollen Fahrt. -aj/ut-

Activities der Langeooger Serviceclubs

Inner Wheel Club – Lions Club – LC Gräfin Anna – Rotary Club

IWC Adventskalender
Am Freitag, 15. November fand im Hotel „de Insulåner“ die alljährliche Ziehung der Gewinnnummern des Langeooger Adventskalenders des Inner Wheel Clubs Langeoog (IWC) statt. Ende Juni 2024 zum 19. Mal erschienen, war er erstmals in einer erhöhten Auflage von 2.700 Exemplaren angeboten worden. „Der Kalenderverkauf war ein voller Erfolg – trotz der höheren Auflage war er schon Ende September ausverkauft“, freute sich IWC-Präsidentin Gisela Tongers in ihrem Grußwort.
Dann ging es an die Ziehung: „Glücksfeen“ waren Jonny Bias und Piet Kuppi, die notarielle Aufsicht hatte Matthias Fischer inne. Insgesamt 47 Nummern wurden gezogen, denn hinter den 24 Türchen des Adventskalenders stecken insgesamt 47 Preise im Wert von rund 3.000,– Euro. Sponsoren von Langeoog und dem Festland waren hier großzügig. Der Hauptpreis sind 500 Euro, gestiftet von der Sparkasse LeerWittmund. Die Gewinnzahlen sind seit dem 1. Dezember täglich auf www.langeoognews.de einsehbar.
Der Erlös des Adventskalenders kommt traditionell wohltätigen Zwecken zugute. So unterstützt der Club seit Langem den „Elternverein für krebskranke Kinder Wilhelmshaven-Friesland-Harlingerland e.V.“ mit Sitz in Jever. Seitens des Vereins beobachteten der Vorsitzende Christian Gutzeit und seine Frau Jas-kia gespannt die Ziehung. Ihr folgte die symbolische Spendenübergabe: 6.000 Euro konnte der Elternverein erfreut entgegennehmen.
Mithilfe der IWC-Spende finanziert der Verein über Himmelfahrt einen viertägigen Freizeitaufenthalt für betroffene Familien und Mitglieder auf Langeoog, und zwar im „Haus Lemgo“. Die Fahrt soll auch 2025 wieder stattfinden.
Der 2007 gegründete „Elternverein für krebskranke Kinder Wilhelmshaven-Friesland-Harlingerland e.V.“ betreut Familien in einem Einzugsbereich von Wilhelmshaven bis Esens und Wiesmoor. Aktuell sind es 68 Betroffene aus 43 Familien – sowohl erkrankte Kinder als auch ihre Geschwister.
Die Vereinsmitglieder helfen bei Aufgaben wie der Ärztewahl oder Behördengängen und betreuen bei Bedarf die Geschwister, damit sie in solch schwieriger Situation nicht zu kurz kommen. Anfang des Jahres hat der Verein ein kleines Mädchen verloren; die Eltern bleiben im Verein in der Verwaisten-Gruppe.
Lichtblicke in einem oft kummervollen Leben bieten dann die Gemeinschaftsaktionen des Vereins, zu denen auch die Freizeit auf Langeoog zählt. Weitere Aktionen im abgelaufenen Vereinsjahr waren unter anderem eine Fahrt nach Dresden, ein Musicalbesuch in Hamburg und ein Erlebnistag in Oldenburg, wie Christian Gutzeit berichtete.
Um seine wertvolle Arbeit zu leisten, ist der Verein auf Hilfe angewiesen. Wer ihn unterstützen will, kann auf folgendes Konto spenden: Sparkasse LeerWittmund, IBAN: DE87 2855 0000 0130 9056 31, BIC: BRLADE21LER. Mehr Infos zum Verein auf www.elternverein-krebskranker-kinder.de. -ut/köp-

IWC-Spenden
Der IWC kommt 2024 auf die stattliche Spendensumme von 17.700 Euro. Die größte Spende ging – wie jedes Jahr – mit 6.000 Euro an den Elternverein für krebskranke Kinder. Bedacht wurden des Weiteren die SOS Kinderdörfer, der Verein Kinderlachen Oldenburg e.V. und die Inselschule mit je 2.000 Euro. Zudem erhielten der Förderverein der Inselschule und das Kinderhospiz „Löwenherz“ in Syke jeweils 500 Euro sowie das Langeooger Jugendhaus JAM 300 Euro. Gespendet wurde außerdem für die Weihnachtsbeleuchtung im Inseldorf sowie für die Oster- und Weihnachtsdekoration im Langeooger Seniorenhus „bliev hier“.

IWC im Kinderhospiz
Das Geld wird von den IWC-Frauen aber nicht „kalt gespendet“, sondern nach Möglichkeit persönlich und mit Herz überreicht. Ein Beispiel ist das Kinderhospiz „Löwenherz“ in Syke: Dort war zur Adventsfeier nicht nur der Nikolaus zu Gast, sondern auch eine Delegation des IWC. Und Katja Agena bereicherte die Feier unentgeltlich mit einem bewegenden Liederabend. Anschließend übergab der Club seine Geldspende – und einen Karton Kinderbücher „Pille und Fritz bekommen Besuch“, verfasst von IWC-Mitglied Antje Julius.

Langeooger Weihnachtskugeln
Sie sind wieder da: Die Weihnachtskugeln vom Lions Club „Gräfin Anna“. Seit 2017 lässt der Club die im weihnachtlichen Rot gehaltenen Kugeln mit einem jährlich neuen Langeoog-Motiv herstellen. War zuletzt das Heimatmuseum „Seemannshus“ abgebildet, ist es diesmal die in Silber gehaltene Silhouette der „Bunten Buden“ am Hauptbad.
Solange der Vorrat reicht, sind die Weihnachtskugeln bei Frisör Wilken, in der Hofgoldschmiede, im Restaurant Luciano und in der Schmuggelkiste erhältlich. Der Erlös geht diesmal an den ambulanten Hospizdienst des Landkreises Wittmund. -jeg-

Große Wintertombola für den guten Zweck
„1 Hauptpreis, 99 attraktive Gewinne!“ Der Lions Club (LC) „Gräfin Anna“ organisiert seit etlichen Jahren eine große Wintertombola. Zahlreiche Langeooger Sponsoren spenden die Preise, zu denen Restaurant-Gutscheine, Schals, Taschen, Wohnaccessoires und vieles mehr gehören. Hauptgewinn ist ein Inselrundflug. Die Lose für jeweils 2,– Euro gibt es in folgenden Verkaufsstellen: Blumenhaus Peters, Buchhandlung Krebs, Dwarslooper, Fokko Gerdes, Frisör Wilken, Ristorante Luciano und Sparkasse.
Die Ausgabe der Gewinne ist für Montag, 30. Dezember 2024 ab 15 Uhr in der Filiale der Bäckerei Remmers in der Barkhausenstraße 22 geplant. Neben der Preisausgabe wird auch der beliebte Gräfin-Anna-Punsch angeboten. Wer es an diesem Tag nicht schafft, kann seinen Gewinn noch bis 6. Januar 2025 bei Friseur Wilken (Hauptstraße 36) zu den Öffnungszeiten abholen.
Der Erlös der Wintertombola geht in diesem Jahr an den Wünschewagen Niedersachsen vom ASB (Arbeiter-Samariter-Bund). Mit dem Wünschewagen wird schwerstkranken Menschen in ihrer letzten Lebensphase ein besonderer Wunsch erfüllt. Seit 2014 bringen engagierte Samariterinnen und Samariter diese Menschen – mithilfe des ausschließlich aus Spenden finanzierten Projekts – gut umsorgt noch einmal an ihren Lieblingsort.
Inken Peters, die aktuelle Präsidentin des LC „Gräfin Anna“, ist vor einigen Monaten auf das Konzept des Wünschewagens aufmerksam geworden, als ihr Club einem Insulaner den Wunsch erfüllte, noch einmal mit der Fähre nach Bensersiel zu fahren. -jeg-

Activities der Langeooger Serviceclubs

Inner Wheel Club – Lions Club – LC Gräfin Anna – Rotary Club

Erfolg für gemeinsames „7. Langeooger Entenrennen“
Wer „alle meine Entchen“ zählen wollte, hatte viel zu tun: Genau 1.800 Gummienten schwammen am Sonntag, 25. August beim „7. Langeooger Entenrennen“ um die Wette. Den Ort des Geschehens bildete das TSV-Gelände an der Flughafenstraße.

Ausrichter des Benefiz-Rennens waren die vier Serviceclubs der Insel: Inner Wheel Club (IWC), Lions Club (LC), Lions Club „Gräfin Anna“ (LGA) und Rotary Club (RC). Ihre Idee: Durchnummerierte Bade-Enten wurden per Rennlizenz „vermietet“ und am Aktionstag auf eine eigens errichtete Wasserbahn auf dem TSV-Sportplatz geschickt.

Einlass war ab 13 Uhr. Eine Seifenblasenmaschine am Eingang zauberte vom Start weg eine heitere Atmosphäre, Hüpfburg und Spielestationen machten das Entenrennen auch fürs junge Publikum interessant und den Nachmittag zu einem fröhlichen Familienfest. Für eine Stärkung der Besucher war mit Kaffee und selbst gebackenen Kuchen, Grillwurst und Pulled Chicken sowie kühlen Getränken gesorgt.

Sonnig-frisches Wetter mit leichtem Rückenwind aus West, gute Voraussetzungen für das Entenrennen. Die Lizenzen zu je 5,– Euro für die bekannten 1.500 gelben Quietsche-Entchen konnten vorab an verschiedenen Stellen im Ort erworben werden; sie waren zügig ausverkauft. Für neu angereiste Gäste standen daher 300 blaue Entchen bereit, deren Lizenzen am Sonntag auf dem TSV-Platz verkauft wurden.

Gestartet wurde ab 14 Uhr. Das erste Rennen eröffneten die vier Clubpräsidenten Inken Peters (LGA), Gisela Tongers (IWC), Oliver Freye (LC) und Onnen Schreiber (RC), die zuvor auch das Organisationskomitee gebildet hatten. Gemeinsam brachten sie von erhöhter Position aus die in einem Zementmischer gemixten Enten auf die rutschige Bahn. Die rund 60 Meter lange Rennstrecke unter dem Motto „Unsere Heimat“ war gesäumt von den sieben Ostfriesischen Inseln, dem Langeooger Wasserturm, Booten, einer Schatzinsel und weiteren maritimen Utensilien. Das gut aufgelegte Moderatoren-Duo Katja Agena und Raimund Buss kommentierte launig die Ereignisse auf der Rennstrecke.

Insgesamt gab es zehn Durchläufe zu je 180 Enten; die jeweils ersten 15 bestritten das Finale. Die Wartezeiten zwischen den Läufen waren kurz, da ein Team junger „Entenjäger“ die Strecke mit Keschern flugs wieder freiräumte. Im Finale konnten die 20 schnellsten Entchen für ihre „Paten“ ansehnliche Preise an Land ziehen. Die vier Hauptpreise waren regelrechte Erlebnisgewinne: ein romantisches Dinner für Zwei auf dem Wasserturm, eine private Teezeremonie im „Seemannshus“ inklusive Museumsführung, eine private Kutschfahrt mit Getränkekorb für sechs Personen und ein Back-Event für zehn Personen in „Remmers Backstube“. Des Weiteren winkten 16 Sachpreise und Gutscheine.

Weit über 1.000 Besucher erlebten Spaß, Spiel und Spannung auf dem Sportgelände. So durften die vier Clubs zufrieden sein mit ihrem gelungenen Gemeinschafts-Event: „Wir haben alle zusammen Hand in Hand gearbeitet“, betont das Orga-Team, das abschließend seine 1.800 Renn-Enten wieder einlagert für das „8. Langeooger Entenrennen“ im nächsten Jahr. Ein großer Dank geht an alle helfenden Beteiligten und Unterstützer.

Den Erlös aus diesem Entenrennen sammeln die Serviceclubs, wie schon im Vorjahr, für die Installation einer ganzjährig nutzbaren Sanitäranlage auf dem Oskar-Kreuder-Spielplatz. Das große Spielgelände an der Flughafenstraße ist ein beliebter Anlaufpunkt für Urlaubs-, Kur- und Inselkinder.

-köp-

Vom Eselreiten und Lales Lampe

Exponate, Lesung, Rallye: Neuigkeiten aus dem Heimatverein Langeoog

Foto: Heimatverein„Wie heißt das Fährschiff, von der die ‚Kaiserin-Bank‘ stammt? Welche Farbe hat das Wappen des Standesamtes? Wie wurde die Hebamme Margret Lüken genannt?“ Und: „Bevor das Rathaus erbaut wurde, diente das Gelände zwei anderen Zwecken. Was befand sich dort?“ Fragen über Fragen, insgesamt 24, die Schülerinnen und Schüler bei der Rallye im Seemannshus des Heimatvereins Langeoog e.V. beantworten können.

Seit vorigem Jahr bietet der Verein die Rallye an. Ausgangssituation war: „Wie bekommt man Schülerinnen und Schüler ins Seemannshus?“, so der erste Vorsitzende Erhard Nötzel. Wie alle Mitarbeitenden ist er ehrenamtlich für den Verein tätig. Er wandte sich an die Inselschule und erarbeitete mit dem damaligen Geschichtslehrer Eike Bents einen „Prototyp“, wie er sagt. „Wir machten einen Testlauf, passten an und haben ihn dann wiederholt“, erzählt der erste Vorsitzende. Drei Schulklassen – zwei von der Inselschule, eine von der Herbert-Jander-Schule aus Esens – haben bereits die Rallye absolviert, zu der vorab eine Führung gehört. „Einige Fragen kann man nur beantworten, wenn man die 30-minütige Führung aufmerksam verfolgt; dann geht es ganz schnell. Ansonsten wird es eine Entdeckungsreise“, so Erhard Nötzel. Anmeldungen sind das ganze Jahr über möglich. Die Rallye findet außerhalb der Öffnungszeiten des Heimatmuseums am Casper-Döring-Pad statt.

Neues mit Geschichte
Die Exponate im Seemannshus sind in der Regel Spenden von Einheimischen und Urlaubsgästen. Kürzlich überreichte eine Urlauberin, die seit Jahrzehnten auf die Insel kommt, Erhard Nötzel einen Klick-Fern­­- seher: 16 Fotos von Langeoog aus den 1970er-Jahren sind in dem Mini-Plastik-Apparat zu betrachten. Erhard Nötzel probiert den Klick-Fernseher aus, den der Verein kürzlich geschenkt bekam

Von Norda Westerkamp be­kam das Museum eine alte Wanduhr aus dem Jahr 1890, die die Langeoogerin von ih­rem Vater Dieter Westerkamp geerbt hatte und die nun im Seemannshus hängt.

Seit Neuestem gehört auch ei­ne weitere Erinnerung an die Sängerin Lale Andersen zum Museum: eine Stehlampe, die Andrea-Katharina Schraepler aus dem Nachlass ihrer Eltern dem Verein schenkte. In den 1970er-Jahren hatte ihre Familie die ­Ferien auf Langeoog verbracht. Ihr Vermieter war Björn Wilke, ältester Sohn der Sängerin, der in deren einstigem Wohnhaus, dem „Son-nenhof“, eine Pension be­­­­trieben und die Lampe an Andrea-Katharina Schraeplers Familie verkauft hatte.

Lales Lampe: Einst stand sie im „Sonnenhof“ auf Langeoog, dem Domizil der Sängerin Lale Andersen; nun ist sie im Seemannshus zu sehen. Foto: Heimatverein Langeoog e.V. Zu sehen ist auch ein neuer Film: Solveig Flörke, deren Familie das „Hotel Flörke“ betreibt, hat durch Feriengäste einen Film von 1935 gefunden, der nun gekürzt auf der Medienstation – und in Ausschnitten auf der Webseite des Vereins – zu sehen ist. „Frohe Ferientage auf der Nordseeinsel Langeoog“ heißt er. Eine klassische Strandszene ist zu sehen – „aber sie haben auch andere Sachen gemacht“, merkt Erhard Nötzel an: Da werden Fässer und ein Riesenball gerollt, für Kinder gibt es Eselreiten am Strand. Der Bademeister sieht in seiner Uniform fast aus wie ein Kapitän und hat statt Trillerpfeife eine Tröte in der Hand, eine Strandverkäuferin trägt ein Joch mit jeweils einem Korb rechts und links auf den Schultern und mit Kapitän Leiß geht es zum Seesternfang hinaus aufs Meer. „Heute fahren sie zu den Seehundbänken, das hat sie damals gar nicht interessiert. Auch nicht der Dünenschutz“, bemerkt Erhard Nötzel, als in einer Szene Urlauber durch die Dünen spazieren.

Buchpremiere – Lesung im Garten
Auf großes Interesse stieß Ende Juli die Lesung von Jörg Echternkamp . Der Historiker stellte die ersten zwei Bände „Langeoog – Biographie einer deutschen Insel“ vor. Die Buchpremiere fand im Garten des Seemannshus statt und war so gut besucht, dass für einige Zuhörende nur noch Stehplätze zur Verfügung standen.

Auf den ersten Blick scheint es ungewöhnlich, dass ein Historiker aus Potsdam über Langeoog schreibt. Doch der Autor komme seit seiner Kindheit auf die Insel, habe eine persönliche Verbindung zu Langeoog, erklärt Erhard Nötzel. So geschah es auch im Urlaub auf der Insel und nicht an der Uni, dass Jörg Echternkamp feststellte, dass es über die Geschichte der Insel alles Mögliche gebe, aber keine auf Quellen beruhende, wissenschaftlich aufgearbeitete Literatur. „Wenn dich das so nervt, dann mach es doch selbst“, erinnert er auf der Lesung an die Aussage seiner Ehefrau. Und so kam es.

Während seine Frau zum Strand ging suchte er das Rathaus auf, um sich kundig zu machen. Das dortige Archiv war seine erste Anlaufstelle. Es folgten Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, das Sichten von Gerichtsakten, Kirchenbüchern, Briefen, Tagebüchern; die Langeooger Kirchengemeinde half und der Heimatverein, das Niedersächsische Landesarchiv in Aurich, das Bundesarchiv-Militärarchiv in Freiburg, das Bundesarchiv Berlin-Lichterfelde. Fakten sichern, Thesen be- oder widerlegen, die Alltagsstimmung der damaligen Zeit einfangen – all das gehörte zu seinem Vorgehen. Erhard Nötzel sieht die herausgearbeitete Inselgeschichte stellvertretend für alle ostfriesischen Inseln, konkretisiert auf Langeoog.

Während der Lesung erzählte Jörg Echternkamp vom Bauboom auf der Insel Ende des 19. Jahrhunderts, vom Dünensingen, das als Inszenierung der „Volksgemeinschaft“ in den 1930er-Jahren entstand, von Straßennamen, die im gleichen Zeitraum umbenannt wurden, vom Bäder-Antisemitismus und von der Familie de Heer, die 1938/39 von der Insel fliehen musste, da Margarete de Heer jüdische Wurzeln hatte.

Für die Familie sind diesen Sommer Stolpersteine unterhalb des Wasserturms verlegt worden; dort stand einst ihr Café Dünenschlößchen. Ihre Geschichte hat Autor Christoph Lowes aufgeschrieben; die Broschüre ist unter dem Titel „Das verlorene Café. Eine vergessene Geschichte von Langeoog“ vom Heimatverein Langeoog mit einer Einführung von Jörg Echternkamp herausgebracht worden. Sie kann für 3,– Euro im Seemannshus und in der Buchhandlung Krebs erworben werden. Die beiden Bände „Langeoog – Biographie einer deutschen Insel“ sind als Doppelband für 29,95 Euro ebenfalls in der Langeooger Buchhandlung Krebs erhältlich. Die Bände 3 und 4 sind in Vorbereitung.

-jeg

Es geht um die Gurke

Geselligkeit beim Gurkenfest am 3. August – der Kleingärtnerverein und seine traditionsreiche Sommerparty

Kowika Wißbrock (li.) und Ulrike Frey sind auf dem Fest die erste Anlaufstelle, wenn es um Essen und Trinken geht: Sie verkaufen die Marken.Eingelegt, roh, gekocht, mit oder ohne Schale – mit Gurken lässt sich allerhand machen. Sogar einen Sketch. Der ostfriesische Komiker Otto Waalkes interviewte Ende der 1970er-Jahre eine Gurke in seiner Show. Und der Langeooger Kleingärtnerverein Am Wald e.V. macht aus ihr seit mehr als 20 Jahren ein Sommerfest. Sommertradition: das Gurkenfest des Langeooger Kleingärtnervereins.

Es ist das erste Augustwochenende: An diesem wird traditionell samstags das Gurkenfest gefeiert (wobei auch mal eine Ausnahme gemacht wird, etwa 2023, da wurde es vorverlegt, um nicht mit einem anderen Fest zu kollidieren). Kowika Wißbrock und Ulrike Frey sitzen im Strandkorb und verkaufen die Essens- und Getränkemarken. Auf die Frage, wie das Fest zu seinem Namen kam, sagt Kowika Wißbrock schmunzelnd: „Viele haben damals nur Gurken gehabt.“ So viele, dass auch ein eigenes ­Gericht entstand. Der „Langeooger Bio-Schmorgurkentopf“. ­Einige Gurken ihrer Ernte wurden damals im Restaurant „Seekrug“, der heutigen „Langeooger Genuss­­ma­nufaktur“, für die Suppe mitverarbeitet. Die Genussma­nu­faktur bereitet weiterhin das Traditionsgericht zu, allerdings nicht mehr aus der Ernte der Kleingärtner. Das Traditionsgericht wird mit zusätzlichen Gemüsesorten wie Paprika und Sellerie hergestellt. Es gibt auch eine Variante mit Fleisch vom Langeooger Rind. Insgesamt werden an die 250 Liter Suppe verkauft. Was sich viel anhöre, sei meist schnell weg, meint Jutta Uhlenkamp. Gemeinsam mit Silke Wolf gibt sie das beliebte Gericht aus.Das Gurkenfest ist ohne den „Langeooger Bio-Schmorgurkentopf“ nicht denkbar. Jutta Uhlenkamp (li.) und Silke Wolf sind die „Schmorgurkentanten“ am Kochtopf.

Die Gemeinschaft macht das Fest
Außer dem Suppenzelt haben die Vereinsmitglieder viele weitere Zelte aufgebaut: Ein großes Festzelt, in dem Kaffee und ­Kuchen angeboten werden und Sitzbänke zum Verweilen einladen. Direkt hinter dem Zelt ist die Hüpfburg für Kinder ­auf­gebaut. In einem anderen Zelt werden die Langeooger ­Gemüsepfanne, Cocktails und sogar selbstgemachter Gurkenschnaps angeboten; Bratwürste und Pommes in einem weiteren. Auch ein Getränkezelt steht auf dem Festplatz vor den Gärten, auf dem Stehtische, Bierbänke, Tische und vereinzelte Strandkörbe aufgestellt wurden.

Am Freitag hatten sie um 16 Uhr mit dem Aufbau begonnen, um 21 Uhr seien sie fertig gewesen, erzählt Frank Wißbrock, 1. Vorsitzender des Vereins. Die Vereinsmitglieder seien sehr engagiert: „Einige helfen beim Auf- und Abbau, andere am Festtag.“ Der Verein hat rund 180 Mitglieder, die sich auf 80 Gartenparzellen verteilen.

Einfach mal ausprobieren: Spiele gehören zum Gurkenfest dazu. Das Gurkenfest ist zum einen ein Schlemmerfest, zum anderen ein Inselfest, zu dem ein kleiner Flohmarkt gehört, auf dem Kinder und Erwachsene so einiges anbieten. Dazu gehören Fotos, Karten und Kalender von Langeoog, originelle Handarbeiten und – ganz klassisch – Flohmarktdinge, die der eine nicht mehr braucht, aber vielleicht ein anderer gerne nutzen möchte. ­Geselligkeit macht das Fest aus. Und so gehören neben Bewegungs- und Geschicklichkeitsspielen auch eine Schauübung der Jugendfeuerwehr dazu und ein Auftritt der Kindertanzgruppe „Wippsteertjes“ des TSV Langeoog. Unermüdlich spielt DJ Stefan Musik – „den ganzen Tag, bis Mitternacht“, sagt Frank Wißbrock beeindruckt, schließlich hat das Fest bereits um 11 Uhr begonnen.Begeisterter Gärtner und Gurkenfestorganisator: Frank Wißbrock (li.) ist der 1. Vorsitzende des Kleingärtnervereins. Und Theo Peters steht unermüdlich am Würstchenstand, um die Gäste zu verwöhnen.

Da auch der DJ in einem Zelt untergebracht ist, läuft die Musik weiter, als Regenschauer die Gurkenfestgäste zum Zusammenrücken in die Zelte vom Festplatz vertreibt. Gebrutzelt und geplaudert wird weiterhin. Frank Wißbrock bestätigt, dass das Fest dem Verein viel bedeute, da sie so aus dem Erlös auch einiges für ihre Gemeinschaft erwerben könnten. In den vergangenen Jahren seien es das große Festzelt gewesen, zwei Blockhütten, in denen sie das Equipment für das Gurkenfest aufhöben, und ein neuer Rasenmäher.

„In all den Jahren, die es das Gurkenfest nun schon gibt, hat sich so manches verän­dert“, sagt der 1. Vorsitzen­de und freut sich. Denn: „Aus ei­nem kleinen Gartenfest mit Gemüseverkauf ist immer mehr geworden.“

-jeg-

Sport-Notizen aus den verschiedenen Sparten des TSV Langeoog

Auf nach Juist zum Insel-Cup!
Das siegreiche TSV-Team 2023 auf Spiekeroog mit dem „Wanderpaddel.“ Nun gilt es, die Trophäe auf Juist zu verteidigen. Für die TSV-Kicker naht die Zeit, ihre Trikots zu bügeln, die Fußballschuhe zu putzen und vorsorglich den „hölzernen Wanderpokal“ einzupacken: Am Samstag, 21. September 2024 steigt auf Juist der „22. Fußballcup der sieben Ostfriesischen Inseln“. Die „Löwen vom Schniederdamm“ treten dann frohgemut zur Titelverteidigung an: 2023 gelang es ihnen auf Spiekeroog, die Turniertrophäe, das legendäre „Wanderpaddel“, gleichsam heimzuholen – hatten sie das drei Meter lange Holzpaddel doch vor über 20 Jahren eigenhändig gestiftet.

Der TSV-Kader umfasst voraussichtlich knapp 20 Personen, ­darunter auch Trainer und Betreuer. Nach Juist gelangen die Langeooger durch die Luft – mit TSV-Pilot Holger Schwede. Rechtzeitig zum Anpfiff um 13 Uhr werden die sieben Teams aller sieben Inseln bereitstehen. Gespielt wird wohl mit Siebener-Teams im Modus „Jeder gegen jeden“ auf kleinem Feld. „Die genauen Modalitäten werden uns noch zugestellt“, berichtet TSV-Fußball-Obmann Thomas Pree. „Wir sind optimistisch, eine schlagkräftige Truppe nach Juist zu bringen und geben auf jeden Fall unser Bestes, um unser Paddel zu verteidigen.“

Freundschaftsspiel Elzer SV am 28. September
Mit der Turniererfahrung (und vielleicht dem Wanderpaddel) im Gepäck sehen die TSV-Herren eine Woche später einem Freundschaftsspiel auf Langeoog entgegen: Herausgefordert hat sie für Samstag, 28. September der Elzer SV. Der Sportverein aus Elze bei Hildesheim absolviert zum dritten Mal ein verlängertes Wochenende auf der Insel und will dabei die Gelegenheit zu einer sportlichen Revanche nutzen: In den beiden vergangenen Jahren konnte der TSV die Partien für sich entscheiden.

Anpfiff der Altherren-Partie ist um 15 Uhr im Jonny-Vestering-Stadion. Gespielt wird auf einem Kleinfeld in Siebener-Teams, die Spielzeit beträgt zweimal 30 Minuten. „Dass unsere Gäste diesmal gewinnen wollen, können wir gut verstehen“, betont Thomas Pree. Aber: „Dreimal ist Ostfriesenrecht“, nennt er eine heimische Tradition als Motivation für die Gastgeber. Man wird sehen … Zuschauer sind sehr herzlich willkommen, der Eintritt ist frei.
Die interne „dritte Halbzeit“ von SV und TSV soll dann später im „Haus Lemgo“ laufen, das die Gäste aus Elze beherbergt.

Neue Kultursparte in Aktion
Die neu gegründete TSV-Sparte Kultur ist in voller Aktion: Ihr erstes Projekt, die Wiederbelebung der Langeooger Weihnachtsbeleuchtung (der „Utkieker“ berichtete), nimmt konkrete Formen an.

Die im „Haus der Insel“ eingelagerten Altbestände wurden bereits auf Herz und Nieren überprüft. Was noch funktioniert, soll in Richtung LED-Beleuchtung modernisiert werden, Fehlendes wird hinzugekauft. „Eine technische Herausforderung ist es, die alten Leuchtmittel an die neuen Straßenlaternen anzupassen“, mussten die Kulturschaffenden erkennen, stellen sich aber erfolgreich der Aufgabe.

Etwa ab dem 12. November soll die Beleuchtung nach und nach aufgehängt werden; voraussichtlich nach Totensonntag, 24. November soll sie offiziell erstrahlen. Geplant sind zudem Weihnachtsbäume mit Lichterschmuck, die an markanten Plätzen im Ort aufgestellt werden. Das Geld für die nötigen Investitionen stammt nicht aus den Mitgliedsbeiträgen, sondern wird durch Spendenaktionen generiert: „Auf diese Weise entlasten wir die Inselgemeinde“, erklärt die TSV-Kultursparte.

-köp-

Activities der Langeooger Serviceclubs

Inner Wheel Club – Lions Club – LC Gräfin Anna – Rotary Club

Erfolgreiches Entenrennen am 25. August
Das 7. Langeooger Entenrennen, kommentiert von Raimund Buss und Katja Agena (v.l.), erfreute sich regen Zuspruchs. Bei gutem Wetter und vor zahlreichem Publikum fand am Sonntag, 25. August auf dem TSV-Sportplatz das „7. Langeooger Entenrennen“ statt. Der Erlös der jährlichen Gemeinschaftsaktion der vier Serviceclubs dient diesmal zur Finanzierung einer WC-Anlage auf dem Oskar-Kreuder-Spielplatz. Für Verpflegung und Unterhaltung rund ums Entenrennen war gesorgt.

Bei dieser Benefiz-Aktion starteten 1.800 nummerierte Bade-Entchen, die per Rennlizenz „gemietet“ werden konnten, auf einer Wasserrennbahn. Die Schnellsten konnten für ihre „Rennpaten“ einen Preis an Land ziehen. Den Gewinnern winkten 20 attraktive Sachpreise, zu den Hauptpreisen zählte ein exklusives „Dinner für Zwei“ auf dem Wasserturm.

Die Gewinn-Nummern:
1. Preis: 0170 2. Preis: 0153 3. Preis: 0505
4. Preis: 1121 5. Preis: 0813 6. Preis: 0888
7. Preis: 0673 8. Preis: 0623 9. Preis: 0967
10. Preis: 0458 11. Preis: 1025 12. Preis: 0021
13. Preis: 0635 14. Preis: 0752 15. Preis: 1089
16. Preis: 0003 17. Preis: 1028 18. Preis: 1622
19. Preis: 0688 20. Preis: 1023

(Angaben ohne Gewähr).

Bei Anwesenheit vor Ort können die Gewinner ihre Preise bei Gert Kämper Hausverwaltungen GmbH, Oliver Freye (Barkhausenstraße 34, Tel. 04972 / 6440) abholen. Oder sie senden eine Mail an entenrennen-langeoog@gmx.de und erhalten Infos, wie ihnen der Preis zugesandt wird, oder werden soll.

-köp-

Oliver Freye neuer Lions-Präsident
Lions-Schlüsselübergabe: Oliver Freye (re.) übernahm das Präsidentenamt von Raimund Buss. Foto: LC LangeoogPer 1. Juli endet offiziell das Lions-Club-Jahr. Zu diesem Stichtag erfolgt turnusmäßig der Präsidentensilvester genannte jährliche Führungswechsel. In einer feierlichen Stunde wurde das Amt des Präsidenten turnusgemäß von Raimund Buss an Oliver Freye übergeben. Der scheidende Präsident blickte auf das Lions-Jahr 2023/2024 zurück, dankte seinen Lions-Freunden für die Unterstützung in seiner Amtszeit und das gute Miteinander im Club.Gemeinsam blicken die Lions-Herren auf ein aktionsreiches Jahr. Foto: LC Langeoog

In einem wieder ereignisreichen Clubjahr konnten die Lions mit Activities und viel Manpower soziale Projekte unterstützen. Besonders zu erwähnen war der Lions-Lauf, das zusammen mit allen Langeooger Serviceclubs organisierte Entenrennen, sowie die Unterstützung vom White Dinner des Lions Club „Gräfin Anna“ und Hilfe bei „Insulaner unner Sück“. Auch konnten wieder neue Lions-Mitglieder dazugewonnen werden. Mit der Übergabe des „Präsidentenschlüssels“ wünschte Raimund Buss dem neuen Präsidenten Oliver Freye ein gutes Gelingen für das neue Clubjahr.

Im Namen der Clubmitglieder dankte Oliver Freye noch einmal ganz herzlich für die Doppelpräsidentschaft von Raimund Buss, der zwei Jahre in Folge das Amt versehen hatte. Dann stellte der neue Präsident kurz den Jahresplan für seine kommende Amtszeit vor. Auf der Agenda standen unter anderem wieder die Unterstützung der DGzRS beim Tag der Seenotretter, eine Ferienpassaktion, der Lions-Lauf, das Entenrennen, das Golfturnier und weitere noch in Planung befindliche Aktivitäten; überdies clubinterne gemeinschaftliche Veranstaltungen, um das gute Miteinander weiter zu fördern. Danach klang der Abend mit einem sehr guten Essen vom Restaurant „Schiffchen“ im Hotel Kolb und vielen Gesprächen in lockerer Atmosphäre aus.

Ferienpass-Aktion: Lions stechen in See
Spannend: Das Netz wird eingeholt. Was mag darin sein? Foto: P. Ahrenholz Für die Kinder-Ferienpass-Aktion der Inselgemeinde wird traditionell auch der Lions-Club Langeoog (LC) aktiv. So lud er dieses Jahr etwa auf eine Kutterfahrt zu den Seehundsbänken mit Schaufischen ein.

Am Donnerstag, 1. August 2024 war es soweit: Bei bestem Wetter nahm der Club, vertreten durch Raimund Buss, Karsten Kugelberg und Andreas Staib, 21 Kinder zu einer Fahrt ins Wattenmeer mit. Vom Langeooger Hafen aus stach die Gruppe auf dem Neuharlingersieler Fischkutter „Möwe“ in See.

Die Spannung stieg, als die kurz zuvor ausgeworfenen Netze wieder eingeholt wurden: Ausführlich erklärte die Crew um Kapitän Heinz Steffens den Kindern den gemachten Fang. Unter an- derem waren Krebse, kleine Schollen, Krabben und Seesterne zu bewundern. Beim Schaufang wurde sogar ein Seepferdchen gefischt, welches natürlich ganz schnell wieder ins Meer gesetzt wurde, da dieses seltene Tier sehr ortstreu ist. Auch die anderen Meerestiere wurden wieder in die Nordsee entlassen.
Die Fahrt ging weiter in die Accumer Ee in Richtung Baltrum: Auf den Sandbänken südöstlich der Insel konnte man zahlreiche Seehunde beobachten, bevor der grüne Kutter wieder in den Langeooger Hafen einlief. Zum Abschluss der kleinen Seereise spendierte der Lions Club den Kindern noch ein leckeres Eis im Ort: „Ein toller Tag!“, befanden alle. -ut/köp-

Ein Sommer voller Abwechslung
Hatten Spaß beim Ausflug nach Aurich - der LC Gräfin Anna und die Inselkinder. In den vergangenen Wochen haben die Mitglieder vom Lions Club Gräfin Anna einiges unternommen, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und um anderen eine Freude zu machen.

Sie haben zusammen mit den Lions Club der Männer beim Wanderpokalschießen der Langeooger Gruppen und Vereine des Schießvereins Langeoog e. V. mitgemacht. „Das hat Tradition“, sagt Inken Peters, die zurzeit Präsidentin des Clubs ist. ­Außerdem stellen die Clubfrauen das ganze Jahr über Marmeladen her, die sie beim „Herzensdinge“-Markt und beim Regenbogenmarkt verkauft haben. „Es sind jedes Jahr hunderte Marmeladen. Seit fast 20 Jahren wird eingemacht und verkauft. Über 25.000 Euro konnten so bisher eingenommen werden“, erzählt sie beeindruckt. Der Erlös wird für Projekte auf der Insel oder für Lions-Projekte eingesetzt.
Eines der Lions-Projekte ist das ISA Childrens Home, ein Waisenhaus für junge indische Mädchen, das beide Langeooger Lions Clubs seit vielen Jahren unterstützen. Etwa mit dem Erlös des Lionslaufs: Anfang August haben 156 Läuferinnen und Läufer mitgemacht. „Ein neuer Anmelderekord!“, freut sich Inken Peters.Einmachen und für den guten Zweck verkaufen: Almuth Paap (l.). und Ingrid Hinrichs-Ruscher beim Marmeladenverkauf. Fotos: Lions Club Gräfin Anna

Auch für die Inselkinder haben beide Clubs in den Sommerferien eine Aktion vorbereitet: Mit den Lions-Männern ging es mit dem Fischkutter „Möwe“ aufs Meer und mit den Frauen vom LC Gräfin Anna nach Aurich ins MachMitMuseum. Im vorigen Jahr seien sie im Tier- und Freizeitpark Thüle gewesen; 2025 werden sie wieder etwas auf der Insel machen, um den Kindern immer etwas Neues anbieten zu können.

-jeg-