Archiv der Kategorie: Vereine & Serviceclubs

Activities der Langeooger Serviceclubs

Inner Wheel Club – Lions Club – LC Gräfin Anna – Rotary Club

„8. Langeooger Entenrennen“: Gemeinschaftsaktion der Serviceclubs im August zog zahlreiche Besucher an

Enten
Starkes Team: Gemeinsam richteten die Mitglieder der vier Serviceclubs das „8. Langeooger Entenrennen“ aus.

Anfangs war der Himmel wolkenverhangen, doch pünktlich zum Veranstaltungsbeginn heiterte es auf. Und so stand einem erfolgreichen „8. Langeooger Entenrennen“ am Sonntag, 24. August 2025 nichts im Wege. Das gemeinsame Benefiz-Event der vier Langeooger Serviceclubs fand auf dem TSV-Sportplatz statt. Einlass war ab 13 Uhr, das erste Rennen startete gegen 14 Uhr.
Für den guten Zweck durchschwammen 1.800 Entchen einen trickreich aufgebauten Parcours. Die Lizenzen für 5,– Euro pro Ente gab es zuvor an verschiedenen Stellen im Ort. Die „Rennkarten“ für die traditionellen 1.500 gelben Quietsche-Entchen waren schon lange vorher vergeben. Doch auch das Kartenkontingent der 300 blauen Entchen für neu angereiste Gäste war am Sonntag auf dem TSV-Platz noch vor dem ersten Rennen ausverkauft.

Enten
Boten erfrischende Getränke an (v.l.): Wiebke Freye, Susanne Meeßen, Iris Heutelbeck, Antje Julius, Gisela Tongers, Daniela Wegener, Inken Peters und Denise Kuppi vom IWC.

Punkt 13 Uhr …
öffnete sich das Eingangstor zum TSV-Gelände für das schon wartende Publikum. Zuvor war noch viel zu erledigen: Tische und Bänke aufbauen, Stände vorbereiten, Rennstrecke einrichten. Die Wasserbahn wurde federführend vom Rotary Club installiert und betreut.
Auch die anderen Serviceclubs zeigten sich aktiv: Die Männer des Lions Clubs wendeten die Würstchen im Grillstand, die Inner-Wheel-Frauen betreuten den Stand mit erfrischenden Getränken, bei den Frauen des LC „Gräfin Anna“ gingen Kaffee und 40 hausgemachte Kuchen über den Tresen.
Für das junge Publikum standen eine Hüpfburg und verschiedene Spielgeräte parat, die eifrig genutzt wurden. Auf dem Programm stand zudem eine Kinderschminkaktion von jungen Langeoogerinnen.

Enten
Rund lief es auch am Kuchenstand von „Gräfin Anna“ (vorn) und dem Grill des Lions Clubs (dahinter).
Enten
Präsidiale Eröffnung (v.l.): Lars Vogel (LC), Iris Heutelbeck (IWC), Startaufsicht Bernhard Sieger, Jörg Koschewa (RC) und Wiebke Freye (Gräfin Anna) warten gemeinsam auf das erste Startsignal.

Das Entenrennen selbst …
begann um 14 Uhr: Die vier Präsidentinnen und Präsidenten der Serviceclubs – Iris Heutelbeck (IWC), Wiebke Freye (Gräfin Anna), Lars Vogel (LC) und RC-Clubmaster Jörg Koschewa in Vertretung von Präsident Helge Obernolte – begrüßten die Besucher und eröffneten den ersten Lauf. In zwölf Durchläufen starteten jeweils 150 Entchen auf der rund 60 Meter langen Wasserrennbahn. Die jeweils schnellsten 15 Enten qualifizierten sich für das Finale. Als vertraute Hindernisse säumten die sieben Ostfriesischen Inseln und der Langeooger Wasserturm den verzwickten Parcours; neu waren zwei lauernde Haifische und die mit Liebe zum Detail gestaltete Melkhörndüne.
Der Start erfolgte von erhöhter Position aus einem kleinen Bassin heraus. Ein Starter-Team um Bernhard Sieger schickte die Enten auf die feuchte Bahn. Im Ziel notierten Antje Julius und Jördis Recker gewissenhaft die erfolgreichen Startnummern. Rennleiter Andreas Staib und seine gewandten Entenfischer räumten mit Keschern zügig die Strecke für den nächsten Lauf frei, der mit einem Publikums-Countdown und dem fröhlichen Startruf „Good Duck!“ von Raimund Buss und Katja Agena begann. Alsdann kommentierte das muntere Moderationsduo ungezwungen und urteilssicher das Geschehen entlang der Rennstrecke.

Enten
Ente gut, alles gut: Die Entenrennbahn war dicht umlagert.
Enten
Antje Julius (li.) und Jördis Recker überwachten den Zieleinlauf.

Erlebnispreise als Hauptgewinne
Aus den 180 qualifizierten Enten ermittelte der Final-Lauf die 20 Schnellsten, die für ihre „Rennpaten“ attraktive Sachgewinne an Land ziehen konnten. Die vier erlebnisorientierten Hauptpreise sind käuflich nicht zu erwerben: ein romantisches „Candlelight-Dinner für Zwei“ auf dem Wasserturm, ein exklusives Familien-Fotoshooting mit dem Langeooger Fotografen Deff Westerkamp, ein Backkurs in der Bäckerei Remmers und eine Teezeremonie inklusive Führung im Heimatmuseum „Seemannshus“. Des Weiteren winkten 16 Sachpreise und Gutscheine im Wert von durchschnittlich jeweils 50 Euro.
Da bislang nicht alle Gewinne abgeholt wurden, hier noch einmal die vollständige Liste der siegreichen Startnummern. 1. Preis: 1723, 2. Preis: 1799, 3. Preis: 1508, 4.: 1652, 5.: 1236, 6.: 0580, 7.: 0093, 8.: 0772, 9.: 1422, 10.: 0427, 11.: 0226, 12.: 0803, 13.: 1217, 14.: 0395, 15.: 0249, 16.: 0728, 17.: 0075, 18.: 0044, 19.: 0087, 20.: 0074 (Angaben ohne Gewähr).
Die Gewinner können ihre Preise bis einschließlich 31. Oktober 2025 bei der Schreiber Bau GmbH, Wiebke Freye abholen. Oder sie senden eine E-Mail an president@lions-langeoog.de und erhalten Informationen, wie ihnen der Preis zugesandt wird.
Der Erlös der diesjährigen Gemeinschaftsaktion dient, zusammen mit den Erlösen der vorherigen Entenrennen, zur Finanzierung einer ganzjährig offenen Toilettenanlage auf dem Oskar-Kreuder-Spielplatz. Die Spielfläche an der Flughafenstraße / Ecke Schniederdamm ist ein beliebter Anlaufpunkt für Urlaubs-, Kur- und Inselkinder. Angedacht ist, mit dem Bau der Sanitäranlage in diesem Spätherbst zu beginnen. -köp-

Enten
Räumten zwischen den Läufen die Strecke frei: die „Entenfänger vom Rotary Club.
Enten
Gut aufgelegt: Katja Agena und Raimund Buss kommentierten gekonnt das Renngeschehen.
Enten
Gelungenes Event: Der TSV-Sportplatz war bestens besucht.

 

 

TSV Langeoog: Sport Spot – Kurznotizen

TSV
2024 wurde die Weihnachtsbeleuchtung stimmungsvoll eingeweiht. Foto: TSV

• Kultursparte: Lichter erstrahlen zur Adventszeit
„Weihnachten kommt immer plötzlicher als erwartet“, weiß die TSV-Kultursparte. Sie baut daher vor und verkündet schon jetzt: Am Dienstag, 25. November 2025 heißt es für die von ihr betreute Langeooger Adventsbeleuchtung wieder: „Spot an!“ Den Rahmen bietet ab 16 Uhr eine öffentliche Veranstaltung im Rathauspark mit Musik und kleinem Beiprogramm. Und in der einsetzenden Dämmerung wird es dann heimelig-hell.
Bislang schimmerten die Sterne in Hauptstraße und Barkhausenstraße. Neu mit einbezogen ist die frisch renovierte Kirchstraße, sodass die Lichter nun bis zum „bliev hier“ leuchten. Um all dies und mehr zu ermöglichen, hat die TSV-Kultursparte bei verschiedensten Events, etwa dem Public Viewing zur Fußball-EM der Frauen, Spenden gesammelt. Denn das Geld für die nötigen Investitionen stammt nicht aus den Mitgliedsbeiträgen, sondern wird ausschließlich durch Spenden generiert.
Für die Pflege und den Ausbau der Weihnachtsbeleuchtung ist die TSV-Kultursparte weiterhin auf Unterstützung angewiesen. Ein „raschelnder Obolus“ (in Form knisternder Scheine) wird daher gerne entgegengenommen. Wer darüber hinaus zu einer einladenden Adventsatmosphäre beitragen möchte: Spendenkonto TSV, „Stichwort: Weihnachtsbeleuchtung“, IBAN DE07 2829 1551 0010 9550 00.

• Silvesterlauf
Eine sportliche Vorschau: Am Mittwoch, 31. Dezember 2025 findet der Silvesterlauf statt, ein gemeinsames Event des TSV mit dem Tourismus-Service Langeoog. Start- und Zielpunkt ist am TSV-Vereinsheim, wo um 13.30 Uhr der Startschuss fällt. Zur Auswahl stehen zwei Distanzen (5,6 und 10,4 Kilometer). Bewältigt werden können die Strecken in den Disziplinen Laufen, Nordic Walking, Radfahren und Wandern. Beim gemütlichen Ausklang mit Zitronentee und Berlinern gibt es auch die Teilnahmemedaillen; die Urkunden können zu Hause heruntergeladen und ausgedruckt werden.
Das Startgeld beträgt 8,– Euro, Teilnahmekarten gibt es voraussichtlich ab Mitte Dezember in der Tourist-Info im „Haus der Insel“. Die Organisatoren bitten darum, diese Möglichkeit auf jeden Fall zu nutzen, denn eine Online-Anmeldung ist nicht vorgesehen. Nachmeldungen sind am Veranstaltungstag auf dem TSV-Sportplatz möglich (plus 2,– Euro Nachmeldegebühr).

„Insel-Cup“ auf Borkum: TSV wurde Dritter

TSV
Vor dem Turnier stellten sich alle Teams (Langeoog: 2.v.l.) fürs Gruppenbild auf. Foto: TSV / T. Pree

Erfolgreiches Wochenende am 13. und 14. September 2025 auf Borkum: Platz drei für die Altherren des TSV Langeoog beim „23. Fußballcup der sieben Ostfriesischen Inseln“. Erster wurde Norderney, gefolgt von Baltrum.
Langeoog war mit 25 Anmeldungen – Spieler, Betreuer, Berater – die zahlenmäßig stärkste Delegation. Die ursprünglich geplante luftige Anreise mit TSV-Pilot Holger Schwede musste daher umdisponiert werden: „Bei einer Dauer von rund einer Stunde für Hin- und Rückflug und nur drei Passagieren an Bord wären viele erst zum Abendbrot auf Borkum angekommen“, begründet TSV-Fußballobmann Thomas Pree die Maßnahme.
Und so ging es mit der eigens gecharterten „Baltrum IV“ früh um 5 Uhr nach Bensersiel, weiter mit dem Mietbus nach Emden, von dort um 9 Uhr mit dem Katamaran in einstündigem Transfer zur Hochseeinsel. Nach Fahrt mit der rustikalen Borkumer Kleinbahn in die Stadt genossen die Langeooger einen Spaziergang an der Strandpromenade, samt Kurkonzert am Musikpavillon und einer Tasse Kaffee.
Frisch gestärkt zogen die TSV-ler zu Fuß und mit geschultertem Gepäck zur Spielstätte, dem Kunstrasenplatz im „Fritz-Klennert-Stadion“ an der Hindenburgstraße. Dort lag auch die Unterkunft, das Sport- und Jugendgästehaus des TuS Borkum.

TSV
Entspannt: das hochmotivierte TSV-Team, umgeben von seinem Trainer- und Betreuerstab. Foto: TSV / T. Pree
TSV
Im Duell gegen Norderney (rot) verpassten die Schniederdamm-Löwen (blau) knapp den Turniersieg. Foto: TSV / T. Pree

„Fair Play – viel Spaß“
Nach einer herzlichen Begrüßung durch den Gastgeber begann um 14 Uhr das Turnier. Unter dem Motto „Fair Play und viel Spaß“ wurde parallel auf zwei Kleinfeldern im Modus „jeder gegen jeden“ gespielt, ein Spiel dauerte 15 Minuten ohne Seitenwechsel. Die Mannschaftsstärke betrug sechs Feldspieler plus Torwart, ausgewechselt wurde nach Belieben.
Langeoog startete gut mit drei Siegen (1:0 gegen SV Spiekeroog, 2:1 KSV Baltrum, 1:0 TuS Borkum), gefolgt von drei Unentschieden (2:2 TuS Norderney, 0:0 TSV Juist, 1:1 TuS Wanger- ooge). Die TSV-Kicker blieben also ungeschlagen im Turnier, dennoch reichte es „nur“ für Platz drei. Noch im Spiel gegen Norderney war der Titel zum Greifen nahe: Langeoog führte 2:1, als dem Gegner in buchstäblich letzter Minute der Ausgleich gelang. Schlussendlich waren Langeoog und Baltrum punktgleich, das bessere Torverhältnis jedoch brachte die Nachbarinsel auf Rang zwei.
„Mit Norderney ist der Richtige zum Sieger geworden“, gratuliert der TSV dem Turnierbesten und dankt zugleich den Borkumer Organisatoren für einen gelungenen Insel-Cup. Man selbst sei mit dem dritten Platz sehr zufrieden: „Zum einen ist Langeoog seit Jahren nicht mehr im Punktspielbetrieb, weshalb es an konstanter Herausforderung fehlt, zum anderen kam das Team erst zum Turnier zusammen und hatte in dieser Konstellation noch nie gespielt“, analysiert Thomas Pree das Ergebnis. Bester Langeooger Schütze war Farhad Peiman mit vier von sieben Treffern. Insgesamt fielen in den 21 Partien des Wettkampfes genau 60 Tore.
Direkt aufs Turnier folgten – gleich nebenan im Vereinslokal „Alibi“ – das gemeinsame Abendessen mit der Siegerehrung und die obligate „Players Night“. Hier in der „dritten Halbzeit“ brillierten einmal mehr die Schniederdamm-Löwen, die es sich nicht nehmen ließen, nächtens noch in Borkum-City um die Häuser, besser: um den Leuchtturm zu ziehen. Am Sonntag hieß es erstmal: ausschlafen, ehe es ab 10.10 Uhr mit Kleinbahn, Katamaran, Reisebus, Langeoog-Fähre und Inselbahn wieder heimwärts ging – ohne Paddel.
Denn das erklärte Ziel der Schniederdamm-Löwen war die Turniertrophäe: das legendäre „Wanderpaddel“. Im Herbst 2001 war der Inselcup auf Juist ins Leben gerufen worden – in kleinem Rahmen mit vier Teams: Langeoog, Juist und zwei Mannschaften vom Festland. Im Jahr darauf nahmen auf Langeoog bereits alle sieben Inseln teil. Und ins Spiel kam als Siegestrophäe das drei Meter lange „Wanderpaddel“, von den TSV-Kickern ersonnen und als Wanderpokal gestiftet.
Seither wechseln sich die Sportvereine der Inseln jährlich als Gastgeber ab. Auch wenn es diesmal nicht geklappt hat: Im nächsten Jahr kommt das „Wanderpaddel“ garantiert nach Langeoog. Denn am 12. September 2026 ist der TSV wieder als Gastgeber am Zug. „Wir freuen uns schon darauf“, teilt Thomas Pree namens des Vereins mit, „die Unterkunft für unsere Gäste im ‚Haus Lemgo‘ ist bereits reserviert.“

TSV
Vor dem Anpfiff: die TSV-Kickerinnen Rebecca Rath und Paula Kusser (v.l.) in den neuen Vereinstrikots.

• Zwei Fußballerinnen und neue Trikots
Zwei Dinge sind vom Turnier noch nachzureichen: Zum einen stellte Langeoog die einzige Mannschaft, in der Frauen mitspielten. Während Paula Kusser ihr Debüt gab, hatte Rebecca Rath ihr Können bereits beim Insel-Cup 2023 auf Spiekeroog unter Beweis gestellt. Damals wurde das TSV-Team klarer Turniersieger. Diesmal gab es Gespräche zwischen beiden Langeoogerinnen und Frauen von Wangerooge, die nächstes Jahr ebenfalls mitspielen wollen. Schön, wenn ein Beispiel Schule macht …
Zum anderen lief das TSV-Team in brandneuen Trikots auf, gesponsert vom Langeooger Textilgeschäft „Buddelei“: „Wir danken Inhaber Olaf Hube für die blitzschnelle Umsetzung, sodass unser Team einheitlich aufspielen konnte“, freuen sich die TSV-Kicker. In Marine und Blau mit signalgelben Akzenten sind die neuen Trikots vom Ausrüster Jako robust, pflegeleicht – und nachhaltig aus Recycling-Material gefertigt. Das Design passt zu den Trainingsjacken, die der Rotary-Club Langeoog im April dem TSV-Fußball-Nachwuchs samt Betreuer-Crew stiftete: „Nun haben wir einen einheitlichen Look von der ‚Pampers-Liga‘ bis zu den Altherren.“ -köp-

Activities der Langeooger Serviceclubs

Inner Wheel Club – Lions Club – LC Gräfin Anna – Rotary Club

Service
Ente gut, alles gut: Die Entenrennstrecke war dicht umlagert.

• Entenrennen von Erfolg gekrönt
Feinstes Wettkampfwetter, ein großes, neugieriges Publikum: Dem „8. Langeooger Entenrennen“ war der verdiente Erfolg beschieden. Das gemeinsame Benefiz-Event der vier Langeooger Serviceclubs fand am Sonntag, 24. August 2025 auf dem TSV-Sportplatz statt. Der Erlös der jährlichen Gemeinschaftsaktion dient der Finanzierung einer WC-Anlage auf dem Oskar-Kreuder-Spielplatz. An das leibliche Wohl war beim Entenrennen ebenso gedacht wie an ein Beiprogramm für junge Gäste.
Für den guten Zweck durchschwammen diesmal 1.800 Entchen einen trickreich aufgebauten Parcours. In zwölf Runden plus Finallauf wurden die 20 Schnellsten ermittelt, die für ihre „Rennpaten“ insgesamt 20 Sachgewinne an Land ziehen konnten. Zu den Hauptpreisen zählte ein romantisches Candlelight-Dinner für zwei auf dem Wasserturm. Ein ausführlicher Bericht zum Entenrennen folgt im nächsten „Utkieker“.
Vorab gibt es die Gewinn-Nummern: 1. Preis: 1723, 2. Preis: 1799, 3. Preis: 1508, 4.: 1652, 5.: 1236, 6.: 0580, 7.: 0093, 8.: 0772, 9.: 1422, 10.: 0427, 11.: 0226, 12.: 0803, 13.: 1217, 14.: 0395, 15.: 0249, 16.: 0728, 17.: 0075, 18.: 0044, 19.: 0087, 20.: 0074 (alle Angaben ohne Gewähr). Bei Anwesenheit vor Ort können die Gewinner ihre Preise bis spätestens 31. Oktober bei Schreiber Bau GmbH, Wiebke Freye abholen. Oder sie senden eine Mail an president@lions-langeoog.de und erhalten Infos, wie ihnen der Preis zugeschickt wird.

Service
Meik Julius vom NLWKN (re.) erläuterte (v.l.) Gerdine Bents, Jördis Recker, Antje Julius, Daniela Wegener, Karin Hube und Cornelia Donner das Verfahren der Strandaufspülung. Foto: IWC
Service
Der anschauliche Vortrag fand beim Spülfeld statt. Foto: IWC

• Strandaufspülung: Infoabend vor Ort
Seit 2010 finden zum Schutz der Insel regelmäßig Strandaufspülungen vor den Dünen des Pirolatals statt. Diese Maßnahmen fallen in die Zuständigkeit des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz). Aktuell erfolgt seit den Sommermonaten 2024 und 2025 die sechste Aufspülung. Über den Sachstand informierten sich Frauen des LC „Gräfin Anna“ und des Inner Wheel Clubs gemeinsam – in einem Vortrag direkt vor Ort am Spülfeld.
Anschaulich erklärte der Langeooger NLWKN-Betriebshofleiter Meik Julius das Verfahren: Ein Laderaum-Saugbaggerschiff, der sogenannte Hopperbagger, nimmt das Material mittels Saugkopf und Saugrohr vom Meeresgrund auf, transportiert es an den Zielort und spült das Wasser-Sand-Gemisch über eine Pipeline auf den Strand. Dort formen Bagger und Planierraupen das erforderliche Profil. Die Entnahmestelle für den Sand liegt in der Accumer Ee zwischen Langeoog und Baltrum.
Darüber hinaus stellte Meik Julius weitere Küstenschutzmodelle vor, etwa eine Dünenhinterfüllung. Mithilfe einer Schaufel und Strandsand machte er die Funktionsweise der unterschiedlichen Modelle greifbar. Am Ende des Vortrages blieb genügend Zeit, um dem Fachmann Fragen zu stellen – und im Anschluss den schönen Sonnenuntergang zu genießen.

Service
Am „Langeooger Tag der Seenotretter“ ging’s hier buchstäblich um die Wurst: Andreas Moselage, Peter Wettstein, Lars Vogel und Raimund Buss (v.l.) vom Lions Club grillten für den guten Zweck.

• Lions: Hilfe für Helfer
Der Andrang beim „Langeooger Tag der Seenotretter“ am 10. August 2025 war groß, der Appetit der Besucher entsprechend: Am Grillstand des Lions Clubs wurde schon mittags das Grillgut knapp. Spontane Hilfe leistete Andi Blum vom Restaurant „Ebbe und Flut”: Er stiftete kurzerhand 150 Würstchen. So konnten die Lions bis zum Ende der Veranstaltung weiter grillen und das Publikum verköstigen. Zur Bratwurst gab es übrigens das selbst gebackene Brot der Bäckerei Remmers.
Dank der „Ebbe und Flut“-Spende konnten die Lions ihrerseits großzügig spenden, wie LC-Präsident Lars Vogel berichtet: „Der Erlös aus dem Stand kommt der Arbeit der Seenotretter zugute.“ Andi Blums Einsatz stehe beispielhaft für das Leben auf der Insel: „Wenn jemand ‚in Not ist‘, hilft man sich.“ -köp/ut-

TSV Langeoog: Sport Spot – Kurznotizen

TSV
Gut besucht war das Public Viewing auf dem TSV-Platz, wie hier am 19. Juli beim Viertelfinalspiel Deutschland : Frankreich. Foto: Thomas Pree

• Public Viewing zur Fußball-EM der Frauen
Jubel im Jonny-Vestering-Stadion: Als vom 2. bis 27. Juli in der Schweiz die Fußball-EM 2025 der Frauen stattfand, wurden auf dem TSV-Sportplatz alle Spiele mit deutscher Beteiligung live auf großer LED-Wand gezeigt. Fünf Abende lang folgten Gäste wie Langeooger begeistert den packenden Begegnungen der Mannschaft von Trainer Christian Wück. Die Euphorie trug bis ins Halbfinale, als das Team am 23. Juli gegen Spanien verlor und ausschied.
Der Eintritt war frei, eine Spende für die TSV-Kultursparte willkommen. Den Panorama-Blick im Jonny-Vestering-Stadion ­ermöglichte die mobile LED-Wand des Tourismus-Service Langeoog. Für das leibliche Wohl der Fußball-Fans sorgte das TSV-Team mit Bratwurst, Pommes und kühlen Getränken.
„Alle Übertragungen waren gut besucht“, berichtet Thomas Pree, Fußballobmann des TSV. Von Familien sei nur der teils späte Anstoß um 21 Uhr bedauert worden: „Zur Halbzeit mussten die meisten Kinder nach Hause ins Bett.“ Dabei war gerade die zweite Hälfte oft die spannendere …

• TSV-Jugendturnier im August
Der TSV überträgt aber nicht nur Fußballturniere, er ist auch selbst Ausrichter. So findet vom 22. bis 24. August 2025 ein ­Turnier für Mannschaften der E- und D-Jugend auf dem TSV-Sportplatz statt. Eingeladen waren Vereine aus dem Weser-Ems-Gebiet, Anmeldungen kamen aus nah und fern bis aus dem Osnabrücker Raum.
„Das Turnier ist großenteils ausgebucht, insgesamt werden rund 300 Personen erwartet“, teilt TSV-Fußballobmann Thomas Pree mit. Manche Teams machten eine Tagestour, andere blieben übers Wochenende und nächtigten im „Erlebniscamp Langeoog“ der Sportjugend Niedersachsen. Für sie gibt es dort auch ein buntes Rahmenprogramm und Vollverpflegung. Für das leibliche Wohl beim Turnier sorgt der TSV mit Kaffee und Kuchen, Grillgut und Getränken
Eigentlicher Turniertag ist der Samstag, 23. August, gegen 11 Uhr ertönt der erste Anpfiff. In ihren Altersgruppen antreten werden voraussichtlich jeweils zwölf Teams der E- und der D-Jugend; der TSV-Nachwuchs ist in beiden Gruppen vertreten. Der genaue Spielmodus für das Kleinfeldturnier wird noch bekannt gegeben, er richtet sich an den teilnehmenden Mannschaften aus.
Die Teams sind in der Regel gemischt, der SV Bösel aus dem Landkreis Cloppenburg entsendet zudem ein Mädchen-Team. „Im Vorfeld wurde darum gebeten, auf eine ausgewogene und faire Spielstärke zu achten“, erklärt Thomas Pree. „Denn im Vordergrund unseres Jugendturniers stehen der Spaß am Spiel und die Gemeinschaft im Fußball.“

• „Insel-Cup“ auf Borkum
Drei Wochen später ist dann die „TSV-Jugend von einst“, sprich: die Altherren-Mannschaft gefragt. Am Samstag, 13. September findet auf Borkum der „23. Fußballcup der sieben Ostfriesischen Inseln“ statt. Ziel der Schniederdamm-Löwen ist es, die Turniertrophäe, das legendäre „Wanderpaddel“, wieder heimzuholen. Vor über 20 Jahren hatten die Langeooger das drei Meter lange Holzpaddel eigenhändig als Wanderpokal gestiftet.
Für den Hin- und Rückflug der TSV-Kicker ist das Sportflugzeug von „TSV-Pilot“ Holger Schwede jedenfalls schon vorbereitet. Es erhielt unlängst frische Farben und strahlt jetzt (statt Weiß-Rot) in Grün und Weiß. Grün steht dabei für die Hoffnung auf den Turniersieg und Weiß für – ja, weiß man’s? Das Fußballglück ist unberechenbar … -köp-

 

 

 

Der Nachwuchs ruft: „Gut Schuss!“

Feuerwehrjugend schoss ihren König aus – Ferienpassaktion ist voller Erfolg

Schießverein
Die Nachwuchs-Feuerwehrleute und ihre neue Majestät: Fiete Friedemann (vorne, 3. v.r.). Fotos: Doreen Richter

Schon zum sechsten Mal durften die Nachwuchs-Feuerwehrleute von Langeoog im Frühjahr den Schießverein besuchen – und wieder ging es um die große Frage: Wer wird Jugendkönig?
Insgesamt 16 Kinder – 9 Mädchen und 7 Jungen – traten dieses Mal an. Da die meisten noch unter 12 Jahre alt waren, wurde nicht mit echten Gewehren, sondern mit dem nicht minder spannenden Lasergewehr geschossen.
Zum Schluss zeichnete sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Fiete Friedemann und Tilo Wißbrock ab. Mit genau gleich vielen Punkten zogen sie ins Stechen. Dafür ließen sie jedoch ihre Gewehre liegen und zückten die Pfeile. Beim Darten konnte sich Fiete knapp durchsetzen. Und damit war es entschieden: Fiete ist der neue Jugendkönig. Alle gratulierten ihm mit einem kräftigen, dreifachen „Gut Schuss!“.

Schießverein
Stolz auf ihr Können: Die Inselkinder hatten bei der Ferienpassaktion großen Spaß.

Ferienpassaktion mit Bogen und Gewehr
15 Inselkinder machten am 31. Juli 2025 bei der Ferienpassaktion des Schießvereins mit. Sie stellten ihre Treffsicherheit beim Schießen mit dem Lasergewehr, dem Bogen und – die Älteren – mit dem Luftgewehr unter Beweis. Für das Bogenschießen gab es einen kleinen Parcours mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen. Besonders beliebt war zudem die Dartscheibe, an der auch die jüngeren Teilnehmenden ordentlich Punkte sammelten.
Nach drei kurzweiligen Stunden wurden die Siegerinnen und Sieger bei einer kleinen Proklamation geehrt: In der Altersgruppe der 7- bis 9-Jährigen gewann Luis mit 24 Punkten vor Conor, der 16 Punkte erreichte. In der Gruppe der 10- bis 13-Jährigen gab es ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen: Paul und Hugo lagen mit 34,5 Punkten gleichauf. Beim Dartspiel bewies Paul dann das glücklichere Händchen und sicherte sich mit insgesamt 47,5 Punkten den Sieg.
Gegen den aufkommenden Hunger half eine süße Stärkung: Rainer Adelmund stellte großzügig Donuts und Muffins zur Verfügung. Zum Abschluss erhielt jedes Kind eine Urkunde und durfte sich ein Überraschungsgeschenk aussuchen – besonders beliebt waren dabei die liebevoll selbstgenähten Kleinigkeiten von Rita Schlichting. -ut-

Ein Raum für Begegnung und Vielfalt

Eröffnung von „Ein Treff am Meer“ am 2. Juli 2025

Treff
Monika Palutke (3.v.l.) freute sich gemeinsam mit weiteren Akteuren und Gäs­ten über die gelungene Eröffnung des neuen „Treff am Meer“.

Am Mittwoch, 2. Juli 2025 wurde im Gottesdienstraum des Hauses Kloster Loccum feierlich das neue Projekt „Ein Treff am Meer“ eröffnet. Rund 50 Gäste nahmen an der Veranstaltung teil, die um 17 Uhr begann. Ein vielfältiges Programm bot Raum für Begegnung, Kunst und Austausch.
Eingeladen hatte der Verein Kubus e.V., der mit dem Projekt ein neues Kapitel für kulturelle Teilhabe und soziale Integration aufschlägt. „Kubus bedeutet: Kultur und Begegnung für Menschen in unterschiedlichen Situationen“, sagte Projektleiterin Monika Palutke in ihrer Eröffnungsrede. „Mit dem Projekt ‚Ein Treff am Meer‘ greifen wir diesen Gedanken auf und möchten einen Ort für Austausch, gemeinsames Gestalten für das Miteinander und für Vielfalt schaffen.“
Monika Palutke betonte, dass ein solches Projekt keine Selbstverständlichkeit sei, sondern „das Ergebnis von Vision, Engagement und gelebter Solidarität“. Besonderer Dank galt dabei dem Direktor des Hauses Kloster Loccum, Marc Deffland, seinem Team sowie der Deutschen Fernsehlotterie, deren Förderung die Umsetzung des Projekts ermöglicht hat.

Treff
Das Team vom „Treff am Meer“ konnte sich über verschiedene Geschenke zur Eröffnung freuen.

„Dieser Treffpunkt gehört allen“
In ihrer Rede umriss Monika Palutke die Grundidee des Projekts: Es gehe nicht nur darum, Angebote bereitzustellen, sondern vielmehr darum, „Räume zu öffnen“. „Dieser Treffpunkt gehört nicht uns – er gehört allen, die bereit sind, ihn mit Leben zu füllen. Menschen, die neu auf der Insel sind, genauso wie denjenigen, die hier verwurzelt sind.“
Anschließend sprachen Anna-Lena Rex, stellvertretende Leitung des Hauses Loccum, sowie Bürgermeister Onno Brüling, bevor der künstlerische Teil der Veranstaltung begann. Die Langeooger Sängerin Katja Agena trat auf, gefolgt von einem traditionellen indonesischen Tanz des aus Bali stammenden Auszubildenden Wira Pranata. Zum Abschluss des Programms sang Agena das Lied „Auf das, was da noch kommt“.
Im Anschluss an die Darbietungen lud das Team in die neu gestalteten Räume von „Ein Treff am Meer“ ein. Bei einem kleinen Buffet konnten sich die Gäste austauschen, die Räume besichtigen und sich über die zukünftigen Möglichkeiten und Angebote des Projekts informieren. Auch einige Geschenke wurden überreicht – als Zeichen der Wertschätzung und als symbolischer Auftakt für das gemeinsame Miteinander.

Treff
„Ein Treff am Meer“, gefördert durch die Stiftung Deutsche Fernsehlotterie, ist im Gebäude hinter dem Haus „Kloster Loccum“ zu finden.

„Ein Ort der Hoffnung“
Das Projekt „Ein Treff am Meer“ versteht sich als offener Ort, „ein Raum für Geschichten, für Fragen und Antworten, für Zuhören und Mitmachen“. Palutkes Fazit: „Ein Ort der Hoffnung – dafür, dass wir das Miteinander in unserer Gesellschaft wieder neu denken und praktisch leben können.“
Auch im Vorfeld gab es Geschirr-Spenden und nach der Feier kam noch eine Spende von Geschirrhandtüchern. Noch vor der Eröffnung hat Katja Agena bei einem Auftritt ihrer Show „Katjas Cabaret“ zur Spende für das Projekt aufgerufen – dabei waren 150 Euro zusammengekommen.
Aktuell hat „Ein Treff am Meer“ ein kleines Programm, das nach und nach auch von Besuchern des Treffs mitgestaltet werden kann und soll. Bislang haben Aktionen wie die „Lernzeit für Auszubildende“, das „Sprach-Café“ oder eine gemeinsame Radtour unter dem Motto „Gesund auf der Insel – tue, was guttut“, stattgefunden.
Wer Interesse hat, sich aktiv im Projekt einzubringen, kann sich per E-Mail an monika.palutke@kubusev.org oder unter Telefon 04972 / 990-9507 gern bei Monika Palutke melden. -utk-

TSV Langeoog: Sport Spot – Kurznotizen

• Public Viewing zur Fußball-EM der Frauen
In der Schweiz findet vom 2. bis 27. Juli die Fußball-EM 2025 der Frauen statt. Alle Spiele mit deutscher Beteiligung werden auf dem TSV-Sportplatz live auf großer LED-Wand gezeigt: „Aufgrund des großen Erfolges unseres Public Viewing bei der letztjährigen EM der Herren haben wir uns entschlossen, auch diese Spiele öffentlich zu übertragen“, erklärt Thomas Pree, Fußballobmann des TSV. Als Vorrundenspiele sind dies: Freitag 4. Juli um 18 Uhr Deutschland : Polen, Dienstag, 8. Juli um 18 Uhr Deutschland : Dänemark und Samstag, 12. Juli um 21 Uhr Deutschland : Schweden.
Einlass ist jeweils eine Stunde vorher. Eintritt ist frei, eine Spende für die TSV-Kultursparte zugunsten der Langeooger Weihnachtsbeleuchtung willkommen. Den Panorama-Blick im Jonny-Vestering-Stadion ermöglicht die 5,60 Meter mal 3,15 Meter große, mobile LED-Wand des Tourismus-Service Langeoog. Für das leibliche Wohl der Fußball-Fans sorgt das TSV-Team mit krosser Grillwurst und kühlen Getränken.

• Benefizturnier
Alle Jahre wieder treffen sie in aller Freundschaft aufeinander: die TSV-Altherren und die Kurgästeauswahl „Strandfußballer Langeoog“. Das diesjährige Benefizturnier steigt am Mittwoch, 30. Juli, Anstoß im Jonny-Vestering-Stadion ist um 19 Uhr. Die „dritte Halbzeit“ bei belebenden Getränken erfolgt – je nach Wetter – am oder im TSV-Vereinsheim.
Der Eintritt ist frei, stattdessen werden „knisternde und klimpernde Spenden“ für einen guten Zweck gesammelt. Der Erlös kam bislang unter anderem der Deutschen Krebshilfe, der TSV-Jugendarbeit und der DGzRS Langeoog zugute. „Wir bitten um zahlreiches Erscheinen“, hofft daher TSV-Fußball-Obmann Thomas Pree auf möglichst viele Zuschauer im weiten Rund des Stadions.
1959 fand das erste Turnier statt, seither zeigen Insulaner wie Gäste jedes Jahr vollen Einsatz – in wechselnder Besetzung und mit wechselndem Erfolg. 2024 hatten die Gäste mit 3:0 die Oberhand. Mal schau’n, wie es dieses Jahr ausgeht. Nähere Infos zum Benefiz-Turnier gibt der TSV zeitig per Aushang bekannt.

TSV
Die TSV-Kicker mit dem Wanderpaddel, das sie beim Insel-Cup 2023 auf Spiekeroog erringen konnten. Foto: TSV Langeoog

• Insel-Cup im September auf Borkum
Vorschau auf den Frühherbst: Am Samstag, 13. September findet auf Borkum der „23. Fußballcup der sieben Ostfriesischen Inseln“ statt. Die TSV-Altherren scharren schon mit den Stollenschuhen: „Wir wollen das Paddel wieder erobern“, lautet das gesteckte Ziel der Inselkicker. Besagtes Rudergerät, das legendäre „Wanderpaddel“, ist die Turniertrophäe: ein drei Meter langes Holzpaddel, das die Langeooger vor über 20 Jahren eigenhändig als Wanderpokal gestiftet hatten.
Mit seinem „TSV-Flugkapitän“ Holger Schwede wird das Team in voller Stärke – und höchster Motivation – auf die westlichste der Ostfriesischen Inseln fliegen. Nach dem Gewinn des Paddels 2023 auf Spiekeroog waren die TSV-Kicker im Vorjahr auf Juist als Titelverteidiger angetreten, mussten sich aber mit dem dritten Platz begnügen. Auf Borkum gilt es nun, die Wandertrophäe dem aktuellen Titelinhaber Norderney abzujagen.
Schon jetzt bereiten sich die Schniederdamm-Löwen auf das Turnier vor. Bei ihrem Training am Mittwochabend sind die TSV-Kicker mitunter nicht mehr unter sich: „Viele Gäste kommen als ‚Kiebitze‘ zum Training“, berichtet Fußballobmann Thomas Pree.

Steckenpferde und Spielzeugautos: Gut besuchtes TSV-Pfingstfest am Sonntag, 8. Juni

TSV
Das TSV-Pfingstfest ist ein Ereignis für die ganze Familie.
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Mit kräftigen Beats eröffneten die „Wippsteertjes“ das TSV-Pfingstfest.
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Ein Renner: der Hindernisritt auf echten Steckenpferden.
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Hoch hinaus ging’s am Kletterbaum, der voller Präsente hing.
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Auch Moderator Karsten Luplow (li.) interessierte sich für die Ausrüstung der Langeooger Einsatzwagen.
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Am Strandkorb von Manfred Lau und Dieter Gerjets (v.l.) lief die Schätzwette: Wie viele Spielzeugautos beherbergte das Glas?
TSV
„Wasser marsch!“, hieß es bei der Schauübung der Jugendfeuerwehr.

Nach Schauern bis zum Mittag klarte es dann doch noch auf: Die Regenwolken wichen dem Sonnenschein – und machten Platz für ein vergnügliches TSV-Kinderspielfest am Pfingstsonntag, 8. Juni 2025. Mit geschätzten rund 1.000 kleinen und großen Besuchern konnte das TSV-Festkomitee um Antje Julius und Marleen Heine-Agena eine ebenso sonnige wie gelungene Veranstaltung verbuchen.
Der Auftakt um 15 Uhr war laut und rhythmisch: Die TSV-Kindertanzgruppe „Wippsteertjes“ unter Leitung von Claudia Jänecke beeindruckte mit zwei starken Tänzen und erhielt den verdienten Applaus des Publikums. Der tänzerischen Einstimmung folgte die offizielle Eröffnung des Festes: „Morgens gab es noch Sonne in flüssiger Form, aber jetzt strahlt sie richtig“, stellte Bürgermeister Onno Brüling in seinem Grußwort fest und wünschte „ganz viel Spaß und viele Spiele.“ Das TSV-Pfingstfest sei eine Bereicherung für die Insel, dankte er dem Verein für die regelmäßige Ausrichtung des Festes.
Den Dank der Inselgemeinde gab der TSV-Vorsitzende Heiko „Paddy“ Recker in seiner Ansprache zurück: Er freue sich über die gute Zusammenarbeit mit der Inselgemeinde und dem Tourismus-Service Langeoog. Zudem dankte er allen helfenden Händen, die zum Gelingen des Festes ihren Beitrag leisteten: „Der TSV-Vorstand ist mächtig stolz auf euch!“
Moderator Karsten Luplow führte alsdann durch ein abwechslungsreiches nachmittägliche Programm. Das Festkomitee hatte den Sportplatz in einen fröhlichen Vergnügungspark verwandelt. Von Piraten-Hüpfburg bis Ponyreiten wurde viel ­geboten. Auf einem Spieleparcours konnten sich die jungen Teilnehmer an sechs Stationen beweisen: Von Eierlauf über Gummistiefel-Golf bis Sackhüpfen reichten die Geschicklichkeitsübungen. Eine neue Attraktion war die letzte Station: ein kleiner „Hindernisritt“ auf echten Steckenpferden, die das ­Erlebniscamp der Sportjugend Niedersachsen (sjn) zur Verfügung gestellt hatte. Nach bestandenem Parcours erhangelten sich die jungen Gäste am Kletterbaum kleine Präsente zur Belohnung. Auf der Leichtathletik-Bahn nebenan stand – ebenfalls als freundliche Leihgabe der sjn – allerlei Sport- und Spielgerät zum Ausprobieren bereit.
Die Laufkarten für den Parcours gab es am Stand der Schätzwette, wo die Anzahl von Spielzeugautos in einem großen Glas zu erraten war. Die drei besten Schätzer gewannen einen ­Inselrundflug, den sie noch nach dem Fest um 18 Uhr mit TSV-Pilot Holger Schwede unternahmen.
Bis dahin war aber noch vieles zu erleben und zu unternehmen. Phantasievoll-bunte Gesichter zauberte das Kinderschminken, das drei Schülerinnen der Inselschule anboten. Als faszinierende Fahrzeugschau präsentierten sich das Löschfahrzeug LF8 der Langeooger Feuerwehr und ein Ambulanzwagen des Rettungsdienstes. Um 16 Uhr demonstrierte die Jugendfeuerwehr um Maike Hohlen und Christian Jung ihre volle ­Einsatzkraft in einer Schauübung: Mit drei Trupps rückten die hochmotivierten Nachwuchskräfte einem fiktiven Brand zu Leibe. Anschließend durften kleine Festbesucher ebenfalls ans Strahlrohr und unter Anleitung den Sportplatz „löschen“.
Seine Bewährungsprobe bestand der jüngst erneuerte Carport am Vereinsheim: Als „Grill-Port-Café“ war er der umlagerte ­Anlaufpunkt für alle, die eine Stärkung suchten. Linkerhand kredenzten die TSV-Damen heißen Kaffee und hausgemachten Kuchen (26 Kuchen und Torten waren von den TSV-Frauen gebacken und gestiftet worden), rechts daneben fanden die Erzeugnisse vom Bratwurstgrill plus Pommes reißenden Absatz. Gleichfalls gut zu tun hatte die Crew im Getränkestand. – „Erschöpft, aber glücklich“, lautete hernach des TSV-Festkomitees Fazit. Und: „Alles in allem können wir zufrieden sein.“ -köp-

TSV
Bewährt hat sich der neue Carport, der Kuchenstand und Grillstation beherbergte.

 

Ein neuer Ort der Begegnung

Aktuelles Projekt von Kubus e.V.: Hinter „Haus Kloster Loccum“ entsteht „Ein Treff am Meer“

Kubus
Hinter dem traditionsreichen „Haus Kloster Loccum“ stellt das „Hotel Bethanien“ Räume für den neuen „Treff am Meer“ bereit.

„Durch einen festen Treffpunkt, Engagement, Bildungs- und Beratungsangebote und interkulturelle Aktivitäten sollen die Integration gefördert sowie soziale Netzwerke gestärkt und die Teilhabe der Zielgruppen am Inselalltag verbessert werden.“ Mit diesen Worten beschreibt der Verein Kubus e.V. aus Stuttgart sein Projekt „Ein Treff am Meer“, das derzeit auf Langeoog Form annimmt und Anfang Juli in die aktive Phase starten soll. „Kubus“ steht für „Kultur und Begegnung für Menschen in unterschiedlichen Situationen“ und wurde 2005 gegründet.

Kubus
Monika Palutke vom Verein Kubus freut sich auf viele Besucher und Gäste im neuen „Treff am Meer“, gleich hinter dem Haus Kloster Loccum.

Erfolgreiche Kubus-Projekte auf Langeoog
Wie der Verein nach Langeoog kommt? Frank Baumeister ist Vorstandsmitglied des Vereins. Er hat viele Jahre Urlaub auf der Nordseeinsel verbracht und festgestellt, dass die zahlreichen Saisonarbeiter – vorwiegend aus dem Ausland – mit dem „neuen Leben“ auf Langeoog so ihre Schwierigkeiten haben. Das betrifft nicht nur die Sprache, sondern vor allem auch sämtliche Alltagslagen: Welche Behörde ist für welche Anliegen verantwortlich? Was genau bedeutet die Post von GEZ oder Landkreis? Wie kaufe ich eine Fahrkarte für die Deutsche Bahn? – Alles dies sind Fragen, die für Menschen mit guten Deutschkenntnissen und Erfahrungen, wie das Leben in Deutschland funktioniert, im Normalfall kein Problem bedeuten. Saisonkräfte aus Osteuropa oder Asien stellt es hingegen vor große Herausforderungen. Genau die möchte der Verein Kubus angehen, Hilfe leisten und Unterstützung geben – „soweit wir das können und dürfen“, sagt Monika Palutke. Die Langeoogerin leitet das Projekt.
Für Monika Palutke ist „Ein Treff am Meer“ bereits das zweite Projekt auf der Insel, für das sie verantwortlich ist. Der „Vorgänger“ war „Moin Miteinander Langeoog“ und lief Ende vorigen Jahres aus. Anfangs als Mitarbeiterin im Integrationsprojekt, wurde Monika Palutke im November 2023 zur Projektleiterin. Zufrieden berichtet sie über die Erfolge: „Neben unseren punktuellen Treffen mit unterschiedlichen Angeboten an einem Tag in der Woche haben wir beispielsweise gemeinsame kulinarische Abende verbracht.“
Exemplarisch nennt sie den „indonesischen Abend“ oder den „polnischen Nachmittag“ sowie „Das kleine Fest der Kulturen“, bei dem alle gemeinsam gefeiert haben. Ein weiteres Projekt war die Ausstellung „Langeoog – 800 Jahre Migration“, die hin und wieder noch im „Haus der Insel“ gezeigt wird.

Kubus
Frisch renoviert: Große Fensterfronten lassen viel Licht hinein.

Neues Projekt „Treff am Meer“
Weil aber Projekte immer zeitgebunden sind, ging Kubus im Sommer 2024 auf die Suche nach einem Anschlussprojekt. Wie könnte es funktionieren und vor allem: Wo könnte es angeboten werden? Bekanntlich ist es gar nicht so einfach, Räumlichkeiten auf Langeoog zu finden. Doch beim „Hotel Bethanien“ und der dahinterstehenden Diakonie Bethanien war man erfolgreich: Zügig gab es grünes Licht für die Bereitstellung der ehemaligen Küche im Gebäude hinter dem „Haus Kloster ­Loccum“. Zwei Räume wurden erst entkernt und renoviert und anschließend als Gemeinschafts- und Büroraum an den Verein übergeben.
Zum 1. April dieses Jahres erfolgte die Schlüsselübergabe. Und weil es anfangs auch an Mobiliar fehlte, gab es aus dem Fundus des Hotels Bethanien noch einige gebrauchte Tische und Stühle mit dazu. Der Grundstein war gelegt. „Wir haben nicht nur eine Verantwortung gegenüber Gästen, sondern auch und insbesondere gegenüber allen auf dieser Insel lebenden Menschen. Ich freue mich, dass wir diesem wertvollen Projekt – im Sinne des Wortes – Raum geben können“, sagt Dr. Marc Deffland, Direktor des „Hauses Kloster Loccum“ und des „Hotel ­Bethanien“ sowie Mitglied der erweiterten Geschäftsführung der Diakonie Bethanien.
Er ergänzt und ist dankbar, dass auch der Eigentümer dieser Vermietung ohne Zögern zugestimmt hat: „Wir haben als Diakonie und Kirche einen gemeinsamen Auftrag und es macht Spaß, wenn wir uns in der operativen Umsetzung sofort einig sind und gemeinsam etwas bewegen und verändern können.“

Kubus
Eine kleine Küchenzeile steht bereits im Gemeinschaftsraum des Projekts „Ein Treff am Meer“. Doch es fehlt noch an vielen kleinen „Küchenhelfern“.

„Ein offener Treff für alle“
Große Fenster lassen viel Tageslicht in beide Räume strahlen und durch die weiß gestrichenen Wände wirken beide Räume freundlich und einladend. Was noch fehlt, sind kleine Regale, Tischdecken, Handtücher, Kochgeschirr und Pfannen, Besteck, Gläser, Tassen … eben alles das, was bei einem solchen Treff tagtäglich benutzt wird. Wer also entsprechende Dinge kostenfrei abzugeben hat, ist eingeladen, sich direkt an Monika Palutke zu wenden: Telefon 04972 / 99 09 507 oder per E-Mail an monika.palutke@kubusev.org.
Anfang Juli soll der Treff offiziell eröffnet werden. Erste Angebote wird es aber voraussichtlich schon in den Tagen davor geben. „Ich gehe auch zu den Betrieben auf Langeoog, bei denen insbesondere junge Saisonkräfte aus dem Ausland ­arbeiten, und informiere sie über unser Angebot, da es nicht jedem bekannt ist“, sagt die Projektleiterin. Und unterm Strich profitierten ja alle von einem solchen Angebot. Viele junge Menschen fühlten sich manchmal unsicher, wenn es darum gehe, Fragen zu stellen. „Deshalb ist es wichtig, einen offenen Treff anzubieten, der für alle zugänglich ist.“
Dieser Treffpunkt soll ohne Vorbehalte sein und auch zu Zeiten geöffnet haben, in denen andere Einrichtungen, wie etwa die Gemeindeverwaltung, nicht erreichbar sind. Hier können Menschen Beratung und Unterstützung erhalten, zum Beispiel beim Ausfüllen von Formularen.
Ganz wichtig ist Monika Palutke aber auch die Sprachförderung. Denn nur, wer Deutsch gut versteht und spricht, verliert die Angst davor, sich überhaupt oder gegebenenfalls nicht richtig verständlich zu äußern. Die Projektleiterin weiß, wovon sie spricht: In ihrer polnischen Heimat hatte sie Deutsch als Fremdsprache auf Lehramt studiert, bevor sie nach Langeoog kam, um zu arbeiten – und geblieben ist.

Vielfältiges Programm geplant
Das Angebot „Ein Treff am Meer“ wird sie gemeinsam mit Boris Welschhoff, ihrem neu gewonnenen Kollegen, sowie mit Freiwilligen und Interessierten gestalten. Neben Sprachkursen, -Beratungsangeboten und gemeinsamer Freizeitgestaltung – zum Beispiel kulinarischen Abenden – wird es auch Angebote geben, die Auszubildende bei der Prüfungsvorbereitung unterstützen. Denn gerade junge Menschen aus dem Ausland fangen auf Langeoog eine Berufsausbildung an, haben aber Schwierigkeiten bei Formalitäten, Prüfungsfragen und sonstigen Anliegen rund um die Ausbildung.
„Das wird ein wesentlicher Baustein unserer Arbeit werden“, sagt Monika Palutke. „Auf Langeoog gibt es eine beträchtliche Anzahl an Schülern und Auszubildenden, für die dieses Projekt eine wertvolle Unterstützung darstellt“, ist sie sich sicher. ­Außerdem seien viele ausländische Mitarbeitende auf der Insel jung, und genau für diese Gruppe wolle das Projekt eine helfende Hand sein.
Anfangs soll es montags bis donnerstags ein abwechslungsreiches Angebot geben. Zu dem gehören Beratungen, Prüfungsvorbereitungen und weitere unterstützende Leistungen, die für die Teilnehmer allesamt kostenfrei sind. Auch die Mitgestaltung des Treffpunkts und der Angebote ist sehr will­kommen. Jeder ist eingeladen, seine Ideen und Fähigkeiten einzubringen, um den Treffpunkt zu einem Ort der Begegnung zu machen, der für alle ansprechend ist. Für das Wochenende ist dann ein Abendprogramm geplant, zu dem Spieleabende oder kulinarische Begegnungen gehören. Denn in lockerer ­Atmosphäre fällt es vielen Menschen viel einfacher, über ihre Sorgen und Nöte zu sprechen.
Eingeladen ist hier übrigens nicht nur die anfangs erwähnte Zielgruppe: Jedermann, ob alt oder jung, ob neu auf der Insel oder gebürtiger Langeooger, ist eingeladen, am Angebot des „Treffs am Meer“ teilzunehmen. „Wir sind offen für alle Gäste und freuen uns über jeden Besucher“, sagt Monika Palutke.
Das Projekt „Ein Treff am Meer“ ist bis 31. Dezember 2027 befristet und wird mit 311.000 Euro aus Mitteln der Deutschen Fernsehlotterie unterstützt. -utk-

„Da tanzt der Rollator in Schlangenlinien“

Der Langeoogchor „de Likedeeler“ bringt jeden zum Mitsingen und Schunkeln

Likedeeler
Der 1. Vorsitz bleibt in der Familie: Peter Funke übergab das Amt an seine Frau Eva.

Als sich der Langeooger Gesangsverein 1994 in „de Likedeeler“ umbenannte, wollten seine Mitglieder vor allem eines deutlich machen: Sie teilen alles miteinander, sei es der Spaß und Erfolg mit dem Chor als auch im Privaten Freud und Leid. Denn „Likedeeler“, das ist Platt und bedeutet „Gleichteiler“. Wie einst die Bruderschaft der Freibeuter unter Störtebeker zeichnet sich der Langeoogchor durch Loyalität und gegenseitige Unterstützung aus.
„Wir sind eine musikalische Gemeinschaft“, erzählt auch Eva Funke, die am 23. November 2024 auf der Jahreshauptversammlung des Vereins zur neuen 1. Vorsitzenden gewählt wurde. Das Ruder des Vereinsschiffs übernahm sie aus den Händen ihres Mannes Peter Funke, der aus gesundheitlichen Gründen zurücktrat.

Likedeeler
Eva Funke, Herbert Burmester und Ursel Reinboth singen als „Team Düne“ im Seniorenheim „bliev hier“.

Mit Glück auf die Insel
Vor elf Jahren war die geborene Bad Oeynhausenerin zu neuen Ufern aufgebrochen und auf Langeoog gelandet. Lange hatte die Krankengymnastin in Nordrhein-Westfalen schon eine eigene Praxis betrieben, als ihr klar wurde, dass noch etwas fehlte: „Ein Teil von mir suchte etwas“, erzählt die heute 71-Jährige, „Ich wollte nochmal eine Wende machen.“ Im ganzen Norden schaute sie sich um und fand schließlich eine Anstellung im Kur- und Wellnesscenter Langeoog. „Es war mein Glück, hier gelandet zu sein“, strahlt Eva Funke. Ein Jahr lang führte das Ehepaar eine Fernbeziehung, dann zog auch Peter auf die Insel. „Jetzt ist es unser Glück.“
Es war ihr „Musikkumpel“ Herbert Burmester, der Eva Funke zu den „Likedeelern“ holte. Im Sommer stimmt er dienstags mitten zwischen den Dünen Melodien auf dem Akkordeon an. Irgendwann nahm er Funke vom „Dünensingen“ mit zu den „Likerdeelern“. „Ich habe noch nie in meinem Leben so viel Mu­sik gemacht wie hier auf Langeoog“, erzählt Funke, die nicht nur singt, sondern auch selbst begeistert Akkordeon spielt.
Nun ist sie die neue Kapitänin der „Likedeeler“-Crew und plant als solche die Routen der nächsten Kaperfahrten ihres Chors. Bei ihr gehen die Anfragen zu Auftritten ein, sie klärt die Räumlichkeiten für Konzerte und koordiniert das Zusammenspiel ihrer Truppe. „Der große ganze Überblick läuft bei mir zusammen.“
Neu bei den „Likedeelern“ ist aber auch Antje Büntings Position als Kulturbeauftragte. Die waschechte Insulanerin ist auf Langeoog fest verwurzelt und weiß um die Traditionen in der über 70-jährigen Vereinsgeschichte. „Sie ist eine große Unterstützung dabei, unsere Gemeinschaft und auch die kleinen Traditionen aufrechtzuerhalten“, schwärmt Eva Funke.

Likedeeler
Beim ältesten Chor der Insel darf fleißig mitgesungen werden. 2022 feierten die „Likedeeler“ ihr 70-jähriges Bestehen.

Musik zum Mitsingen
Denn der Langeoogchor ist nicht nur auf der großen Bühne zu sehen, sondern treibt sich auch auf den Straßen der Insel um. Ob zum Geburtstag von älteren Bewohnern Langeoogs, als „Team Düne“ – die „Likedeeler“ und das „Dünensingen“ sind eng miteinander verwurzelt – im Seniorenheim „bliev hier“, im Gottesdienst oder auf der Hochzeit: Die Mannschaft ist auf vielen Veranstaltungen mit dabei und bringt den Leuten die Musik auch nach Hause.
Mitmachen kann jeder, der Spaß am Singen hat. „Bei uns gibt es keine Aufnahmebedingungen – wir stehen mit offenen Armen da“, lädt Eva Funke ein. Denn die „Likedeeler“-Gemeinschaft ist noch viel größer als die zwölfköpfige, singende Crew: Insgesamt 49 aktive und passive Mitglieder zählt der Verein heute, darunter viele langjährige Chormitglieder. Renate Gieseler etwa ist schon seit 50 Jahren an Bord.
Ganz besonders freuen sich die „Likedeeler“ auf ihre nächsten Kaperfahrten: Am 18. September und am 2. Oktober 2025 treten sie im Haus der Insel auf. Es sind Konzerte in ihrem Heimathafen, denn im Saal 1 des HDI treffen sie sich alle 14 Tage zur Probe. Eine gute Stunde warten sie bei ihrem Auftritt mit einem „Mitsingprogramm“ auf, bei dem die Texte der Lieder an die Wand projiziert werden, gepaart mit stimmungsvollen Bildern Langeoogs von Elke Gewert, Fotografin und 2. Vorsitzende des Vereins.
Bei dem nordisch-maritimen Repertoire macht sich jeder einzelne Sänger Gedanken, bevor Chorleiterin Friedel Schröder dann eine Liedauswahl festlegt, immer mit dem Ziel, die Singfreude auf die Gäste zu übertragen. Über die Jahre hat sich das Programm so als sehr anpassungsfähig erwiesen. Jedes Konzert der „Likedeeler“ fängt dabei mit einem Ritual an: Vom Haupteingang aus marschieren sie singend in den Saal ein. Mitten durch die Gäste hindurch geht es dann auf die Bühne. Natürlich wird auch hier schon fröhlich mitgesungen.
Sehr beliebt unter den Gästen sind Klassiker von Lale Andersen, die der Insel Langeoog sehr verbunden war. Da ist beispielsweise „Wo die Nordseewellen“, welches auch beim „Dünensingen“ nie fehlen darf. Einen „Traum erfüllen“ die „Likedeeler“ ihren Fans auch mit „Ein Schiff wird kommen“: „Das singen die Leute lauthals mit“, lacht Eva Funke.
Welches Lied denn Funkes Lieblingslied sei? „Jetzt musst du bestimmt lachen“, sagt diese mit einem scherzhaften Blick zu ihrem Mann. Denn „Am Golf von Biskaya“ ist das Abschiedslied der „Likedeeler“. Zur Schunkelmelodie geht es wieder die Bühne hinunter. Am Ausgang stehen dann die Sänger Spalier und verabschieden die Gäste musikalisch. „Die Leute sind sehr angetan davon“, erzählt Eva Funke. „Da tanzen auch schonmal Paare spontan miteinander und der ein oder andere Rollator fährt in Schlangenlinien ‚in die Ferne‘.“
Der Refrain des Liedes hat es der neuen Kapitänin des Langeoogchors besonders angetan: „Wir gehören zusammen wie der Wind und das Meer.“ „Wir“, das sind zweifelsohne die „Likedeeler“ und die Insel. -rsc-

Solider SVL auf Kurs zu neuen Ufern

54. Jahreshauptversammlung des SVL – neue Sparte im Wasser-Trendsport – Vorstandsämter wurden bestätigt

SVL
Rühriger Vorstand (v.l.): Schriftführerin Silke Hancke, SVL-Chef Michael Agena, Vize Jan Martin Janssen und Schatzmeister Onno Brüling.

Knapp 45 Minuten brauchte der Seglerverein Langeoog e.V. (SVL) für seine 54. Jahreshauptversammlung. Diese fand am Freitag, 9. Mai 2025 in Bootshalle C am Langeooger Hafen statt. Gegen 19.10 Uhr eröffnete der 1. Vorsitzende Michael Agena die Sitzung, zu der 46 stimmberechtigte Mitglieder erschienen waren. Unter den Anwesenden begrüßte er Bürgermeister (und SVL-Schatzmeister) Onno Brüling sowie Ratsherrn Jan Martin Janssen, zugleich 2. Vorsitzender des Vereins.

SVL
In seinem Vorstandsbericht konnte Michael Agena auf eine gute Saison 2024 zurückblicken.

Vorstandsbericht
Nach Genehmigung des Protokolls der 53. JHV vom 24. Mai 2024 durch die Versammlung blickte Michael Agena in seinem Vorstandsbericht auf die vergangene Saison. Die begann zeitig mit der Ausbaggerung des Areals und den jährlichen Arbeiten an der Steganlage. Organisiert vom Festausschuss um Gerrit und Simone Agena, folgte am 25. Mai mit großer Beteiligung das Anbrummsegeln nach Baltrum: „Die Baltrumer haben uns mit großer Gastfreundschaft empfangen und für ausreichend Liegeplätze gesorgt.“
Als sommerlicher Erfolg am Heimathafen und geselliger Faktor erwies sich einmal mehr das „Hafengrillen“ am 12. August. Das Abbrummsegeln am 21. September führte nach Accumersiel, wo die SVL-Boote wieder mit offenen Armen empfangen worden seien: „Das ist ein komfortabler Ort zum Klönen und Feiern mit den Vereinsmitgliedern vor Ort.“ Ein Dank ging an den Yachtclub Accumersiel um den Vorsitzenden Lothar Freese.
Namens des Vorstands dankte der 1. Vorsitzende den „helfenden Händen“ der Seglerkameraden und -kameradinnen, die bei allen erforderlichen Arbeiten stets zur Stelle gewesen seien, sowie den Langeooger Firmen Eckhardt, Janssen und Schreiber „für die immerwährende großzügige Unterstützung“ des SVL. Für jeweils 25 Jahre Mitgliedschaft wurden Mareike Diebel und Rüdiger Schmidt in Abwesenheit geehrt. Zudem konnten für 2024 zwölf Neuzugänge begrüßt werden.

Segeljugend
Stolz sei der Vorstand, so Michael Agena, auf die erfolgreichen SVL-Seglerinnen Finja und Geske Bents. Die Zwillingsschwestern hatten sich altersbedingt ein letztes Mal als Jugendliche für die Europameisterschaft in Slowenien qualifizieren können. Das Training begann bereits im Januar in Südfrankreich, weitere Trainingsstationen waren die italienische Riviera und das niederländische Ijsselmeer. Pfingsten 2024 gelang bei der Young European Sailings (YES) in Kiel die Nominierung zur Segel-EM in Portorož an der slowenischen Riviera, von der die Zwillinge zufrieden heimkehrten. Nun sei „eine Segelpause ­angesagt“, da für die beiden das Abitur anstehe.
Der SVL-Vorstand gratulierte Finja und Geske Bents zu ihren sportlichen Erfolgen. Darüber hinaus wünschte er allen Mitgliedern eine erfolgreiche Saison 2025.

SVL
In doppelter Funktion dabei: SVL-Vize / Ratsherr Jan Martin Janssen und Schatzmeister / Bürgermeister Onno Brüling (v.l.).
SVL
Dankte dem Vorstand für dessen großes Engagement: Kassenprüferin Angelika Fischer.

Kassenbericht
Das Jahr 2024 war für den SVL und seine aktuell 226 Mitglieder „insgesamt ein sehr gutes Jahr mit einer soliden Finanzlage für den Verein“, wie Schatzmeister Onno Brüling in seinem Kassenbericht darlegte. Der Umsatz der Steganlage sei konstant und eine Punktlandung zum Vorjahr. Ausdrücklich zu danken sei hierfür Stegwartin Ulla Sommer. Verbindlichkeiten konnte der SVL planmäßig reduzieren. Entlastend wirkte außerdem eine Förderung der NBank: Sie bezuschusste die Ausbaggerung zu 70 Prozent. Onno Brüling: „Der Verein ist finanziell auf einer guten Reise unterwegs.“
„Reisebegleitende“ Investitionen des Vereins sind eine von Sponsoren finanzierte E-Bike-Ladestation, die demnächst an Halle C installiert wird, sowie die Erneuerung von Duschen und Toiletten des Seglerheims. Die für 2024 geplante Renovierung war wegen der Neuverpachtung des Restaurants verschoben worden, wird aber laut Onno Brüling weiterhin verfolgt.
Der Bericht der Kassenprüferinnen, vorgetragen von Angelika Fischer, attestierte dem Schatzmeister eine „sehr strukturierte und nachvollziehbare“ Kassenführung, die der eines mittelständischen Betriebes gleichkomme, und an der es nichts zu beanstanden gebe. Überdies dankten die Prüferinnen im Namen der Vereinsmitglieder dem Vorstand für dessen un­ermüdliche ehrenamtliche Tätigkeit, die unter anderem rund um die Neuverpachtung des Seglerheims sichtbar wurde.
Die SVL-Mitglieder Frank van Delden und Oliver Freye stellten daraufhin den Antrag auf Entlastung des Vorstands, dem die Versammlung einstimmig bei einer Enthaltung stattgab.

SVL
Routiniert sorgte Wahlleiter Raimund Buss für einen zügigen Ablauf der Vorstandswahlen.
SVL
Freuten sich über das Lob des Vorstands: Stegwartin Ulla Sommer und ihr Mann Olaf.

Vorstandswahlen
Bei den Vorstandswahlen galt es, neun Positionen wieder oder neu zu besetzen. Die Wahlleitung übernahm Raimund Buss. Ohne Gegenstimmen wiedergewählt wurden der 2. Vorsitzende Jan Martin Janssen, Schriftführerin Silke Hancke und der stellvertretende Schatzmeister Tobias Leiß. ebenso einmütig bestätigt wurden die Hallenwarte: Helge Bents für Halle B und Thomas Meyer für Halle C. Ebenso „an Bord“ blieben Hafenwart Folkert Uhlenkamp, Jugendwart Helge Bents, der Festausschuss mit Gerrit und Simone Agena sowie die Kassenprüferinnen Christiane Agena und Angelika Fischer. Neu zu besetzen war das vakante Amt des Sportwarts, in das einstimmig Onnen Schreiber gewählt wurde.
Ein herzliches Lob gab es für Stegwartin Ulla Sommer, die den Posten seit 2019 ausfüllt. „Ulla hat die Steganlage fest im Griff“, bekräftigte Michael Agena. In ihrer nunmehr siebten Saison 2025 werde die engagierte Stegwartin „hochoffiziell von ihrem Mann Olaf unterstützt“, so der 1. Vorsitzende erfreut.

SVL
Mitglieder der „SVL-Vorstandsfamilie“ vor dem Seglerhafen (v.l.): Umweltbeauftragter Stephan Meyer, Jugendwart Helge Bents, Silke Hancke, Michael Agena, Onno Brüling, Jan Martin Janssen, Thomas Meyer (Hallenwart C), Kassenprüferin Angelika Fischer und der neue Sportwart Onnen Schreiber.
SVL
Ob Jahreshauptversammlung oder Hafen-Grillfest: Halle C ist ein beliebter Treff der SVL-Mitglieder.

Spartenerweiterung um Wasser-Trendsportarten
Zu entscheiden hatte die Versammlung außerdem über eine vom Vorstand vorgeschlagene Spartenerweiterung. Sie wurde einstimmig beschlossen. Onno Brüling stellte die Planung vor: Angesichts einer tendenziell rückläufigen Mitgliederzahl bei steigendem Durchschnittsalter wolle man das Freizeitangebot im Bereich Wassersport erweitern.
Ziel sei es, die Attraktivität des Vereins für Einheimische, speziell Kinder und Jugendliche, zu steigern. Die Verjüngung des Vereins soll durch marine Trendsportarten wie Kitesurfen, Stand-up-Paddling (SUP), Wellenreiten und Wingsurfen erfolgen. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit „Tidens Surfhuus“, der Surfschule am Weststrand. „Die Einbindung einer jüngeren Generation in das Vereinsleben – durch die Neugewinnung von Mitgliedern und Ehrenamtlichen – dient der Zukunftssicherung des Seglervereins“, so Onno Brüling.
Hierzu soll ein Treffpunkt für sportbegeisterte Insulaner und Vereinsmitglieder geschaffen werden. Projektidee als Ort für den generationenübergreifenden Austausch ist ein „Surfcontainer“ am Weststrand. Die veranschlagten Kosten von 18.170 Euro netto werden größtenteils aus EU-Mitteln der LEADER-Förderregion „Wattenmeer-Achter“ und einer öffentlichen ­Kofinanzierung getragen, sodass der SVL-Eigenanteil voraussichtlich unter 10 Prozent liegen wird. Die mit der Planung ­betrauten SVL-Mitglieder Onnen Schreiber, Marc Sjuts und Björn Wegener begleiten das Projekt federführend. Der Start für den „Surfcontainer“ ist zum Saisonbeginn 2026 angestrebt.

Termine 2025
Das Anbrummsegeln nach Baltrum findet am Samstag, 14. Juni 2025 statt, Start ist um 12 Uhr. Am Freitag, 18. Juli 2025 folgt ab 18 Uhr das beliebte Hafengrillen an Halle C für SVL-Mitglieder, Gast- und Saisonlieger. Den Saisonausklang läutet am Samstag, 13. September 2025 um 13 Uhr das Abbrummsegeln nach Accumersiel ein. – Kurz vor 20 Uhr endete die Jahreshauptversammlung. Und im frischen Sonnenschein blieb noch Zeit für ein gemütliches Beisammensein. -köp-