Der Heimatverein e.V. lädt regelmäßig zur ostfriesischen Teezeremonie ein

Die „Teetied“ wird seit etwa 300 Jahren in Ostfriesland zelebriert und darf also bei einem Besuch auf der Insel wahrlich nicht fehlen. Langeooger Teezeremonieexpertinnen des Heimatvereins Langeoog e.V. zeigen Gästen, wie die Kultur entstand, erzählen Geschichten rund um das Teetrinken und machen vor, wie es richtig geht.
Denn aufgepasst: Bei so einer langen Tradition haben sich natürlich Praktiken entwickelt, die den Neuling vom Experten unterscheiden. Zuerst kommt der Kandiszucker – im Plattdeutschen „Kluntje“ – in die flache Tasse, dann der mit losen Blättern aufgegossene Tee. Dabei seien die Ohren gespitzt, denn das Knistern, das entsteht, wenn das heiße Gebräu den Zucker trifft, verheißt ein magisches Erlebnis. Gleich darauf wird Sahne auf dem Teespiegel abgelegt, die zunächst nach unten sinkt und dann wieder nach oben steigt. Achtung: Nur wer nicht umrührt, bekommt in seiner Tasse das sogenannte „Wulkje“, eine sahnige Wolke direkt unter der Teeoberfläche.
Serviert wird der Tee im typischen Teeservice im „Heimatmuseum Seemannshus“, Casper-Döring-Pad 3, am 12. und 26. Mai 2025, fortlaufend montags im zweiwöchigen Rhythmus, immer um 15.30 Uhr. Karten gibt es im Haus der Insel. Der Eintritt ist frei, eine Spende erwünscht. Maximal 14 Teilnehmer.
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