Gemeinde-Rat und Tat: Neues von der Inselgemeinde Langeoog

Schließfächer im Inselbahnhof
Neue Schließfächer in der Vorhalle des Langeooger InselbahnhofsFür Transparenz sorgen die neuen Schließfächer in der Vorhalle des Inselbahnhofs: Türen aus Plexiglas erlauben einen Blick auf den Inhalt der insgesamt 18 Aufbewahrungsfächer. Schlüssel sind am Schalter gegen 5 Euro Pfand erhältlich. Bei der Rückgabe werden davon 2 Euro als Verwahrungsgebühr einbehalten.

Installiert wurden die neuen Schließfächer bereits im Frühjahr 2024. Die alten mit Metalltüren waren vor längerer Zeit entfernt worden. „Die Möglichkeit der Gepäckaufbewahrung im Bahnhof war ein Wunsch vieler Gäste“, berichtet Bürgermeisterin Heike Horn. „Die Inselgemeinde freut sich daher, ihnen diesen Service wieder anbieten zu können.“

Kinder- und Jugendbeiratssitzung
Zu seiner letzten Sitzung vor den Sommerferien kam am 4. Juli der im Februar gewählte Kinder- und Jugendbeirat zusammen. Die öffentliche Sitzung fand im Ratssaal statt. Da es inhaltlich um das Thema Sport ging, war als Gast (und Referent) der TSV-Vorsitzende Heiko „Paddy“ Recker eingeladen. Ende Februar nahm der Kinder- und Jugendbeirat seine Arbeit auf. Foto: W. Schreiber/Inselgemeinde Er berichtete den Beiratsmitgliedern von Sportmöglichkeiten im Verein und auf der Insel. Der Beiratsvorsitzende Tamme Donner dankte dem TSV-Chef für dessen Ausführungen.
Im Anschluss stellte der Beirat einen Antrag auf die Installation von Outdoor-Fitnessgeräten für Insulaner. „Ein Knackpunkt ist etwa die Wahl des geeigneten Geländes, da aus Versicherungsgründen eine Aufsichtsperson vorhanden sein muss. Der TSV-Sportplatz entfällt daher“, erklärte Bürgermeisterin Heike Horn. Die Idee eines solchen Fitnessparcours werde aber von der Verwaltung unterstützt.

Der ehrenamtliche Beirat nimmt die Wahrung und Vertretung der Interessen von Jugendlichen wahr. In diesem Sinne ist er auch Ansprechpartner für Kinder und Jugendliche der Insel. Detaillierte Infos auf http://www.gemeinde.langeoog.de unter „Bürgerinfo / Kinder- & Jugendbeirat“.

Tourismusmanagement
Vor Ort aktiv: Interimsmanager Thomas Döbber-Rüther.Seit Mitte Mai 2024 hat der Tourismus-Service Langeoog die Hamburger GLC Glücksburg Consulting AG mit dem Interimsmanagement für den Tourismus beauftragt. Als Interims- manager vor Ort agiert Thomas Döbber-Rüther. In einer sechswöchigen Analyse wurden zunächst die Potenziale erfasst, um den Tourismus-Service zu optimieren.

Mitte Juli erfolgte eine Präsentation der Ergebnisse vor dem Gemeinderat. Die organisa-torischen Veränderungsvorschläge seien, so die Bürger- meisterin, vom Rat einmütig gesehen worden, müssten aber noch intern formuliert und aufbereitet werden. Im Rahmen einer Betriebsausschusssitzung am 12. August solle das Resultat, soweit vom Rat verabschiedet, vorgestellt werden. Im Wesentlichen gehe es darum, Serviceverbesserungen für Gäste im Tourismus zu erzielen.

Mietwohnungsbau
Neuer Mietwohnraum auf Langeoog: So sieht die Planung aus. Foto: www.hofschroeer.deDer (Bau-)Stein kommt ins Rollen: Die geplante Errichtung von Mietwohnraum auf Langeoog nimmt Gestalt an. „Wir sind glücklich, dass die Finanzierung steht“, erklärt Bürgermeisterin Heike Horn im Namen von Rat und Verwaltung. Nach dem ­positiven Förderbescheid durch die NBank kann es im Spätherbst 2024 losgehen.

Mehr als 40 Wohneinheiten sollen dann auf dem ehemaligen Internatsgelände gegenüber der Inselschule ent- stehen (der „Utkieker“ berichtete wiederholt). Zehn Millionen Euro erhält die Inselge- meinde für den Bau von etwa 34 geförderten Wohnungen. Weitere zehn Wohnungen werden errichtet, die ohne Wohnberechtigungsschein bezogen werden können. Beauftragt ist die Bauunternehmung Hofschröer GmbH & Co. KG mit Sitz in Lingen/Ems: Auf ihrer Website www.hofschroeer.de hat sie das Projekt bereits angezeigt. Darin ist die voraussichtliche Bauzeit bis Mai 2026, das Auftragsvolumen mit 13,7 Millionen Euro angegeben.Auf dem Gelände gegenüber der Inselschule (l.) sollen mehr als 40 Wohneinheiten entstehen.

Die Fertigung der Häuser wird in Holz-Raummodulbauweise erfolgen: Im Sommerhalbjahr werden die Module vorgefertigt und im Winterhalbjahr verbaut. Der Vorteil: Auf diese Weise wird ein Zeitverlust durch den sogenannten „Baustopp“ gemäß der Langeooger Lärmschutzverordnung vermieden.
Am 9. August ist es soweit: In der in Bad Bentheim gelegenen Fertigungshalle der Firma Hofschröer soll der „erste Nagelschlag“ erfolgen. Dazu eingeladen sind auch Vertreter aus Rat und Verwaltung, die sich vor Ort über die Teilefertigung informieren wollen. Ziel ist es, dass zum Herbst 2025 die ersten Häuser auf Langeoog stehen.

Anlegebrücken
Noch ist die Frachtbrücke inaktiv. Mit den neuen Fußgänger- und Frachtbrücken an den Anlegern von Langeoog und Bensersiel geht es voran. Nach Bensersiel ist nun auch die Fuß- gängerbrücke auf Langeoog in Betrieb: „Hier haben wir längere Zeit auf ein Ersatzteil gewartet“, teilt die Inselgemeinde mit.

Derzeit nicht am Start sind die beiden Frachtbrücken, an denen noch Veränderungen vorgenommen werden müssen. „So sind Teile im Stahlbau neu zu fertigen, was Vorlauf braucht.“ Zudem müssen die im Juni 2020 eingesetzten, 45 Tonnen schweren Frachtbrücken noch einmal angehoben werden. „Das hierfür benötigte Gerät, etwa ein spezieller Schwerlastkran, steht nur begrenzt zur Verfügung.“
-ut/köp-