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„Monster-Lauf“ über die Kreidefelsen

Langeooger Langstreckenläuferin Angelika Michael absolvierte den „X-trem Ultramarsch“-Lauf auf Rügen

Angelika Michael Lauf
So weit, so fit: Angelika Michael 15 Sekunden vor dem Start am Hafengelände von Sassnitz. (Foto: privat)

Sport ist ihr Leben – und Laufen gehört dazu. Ob 10.000 Meter Sanddornlauf auf Langeoog, ob 31 Kilometer Hermannslauf über den Kamm des Teutoburger Waldes oder der Hannover-Marathon durch die Straßen der Landeshauptstadt: Angelika Michael hat sich der Langstrecke verschrieben.
In den vergangenen Jahren hat die Langeoogerin schon die unterschiedlichsten Läufe absolviert. Gesundheitlich bedingt musste sie längere Zeit pausieren. Doch 2024 war sie wieder am Start – mit nichts Geringerem als dem „X-trem Ultramarsch“ auf ihrer Heimatinsel Rügen.
Angeboten wurden zwei Distanzen: 60 Kilometer, die in 14 Stunden sowie 120 Kilometer, die in 26 Stunden zu absolvieren sind. Angelika Michael entschied sich für die 60 Kilometer. Die Strecke führte rund um die Halbinsel Jasmund, das Höhenprofil wies Gefälle und Steigungen von insgesamt jeweils über 500 Metern auf.
Die Idee zur Teilnahme war allmählich gereift: „Ich habe viel über Mammutmärsche, Ultramärsche gelesen und dann wollte ich mich dieser Herausforderung stellen, einfach mal ausprobieren und sehen, wo meine Grenzen sind. Und mir war klar: Wenn ich probiere, so etwas zu machen, dann nur auf Rügen.“
Denn: „Rügen ist meine Heimat, da hat es mich förmlich hingezogen.“ Mehrere Monate bereitete sie sich physisch und mental auf den Ultramarsch vor: mit Joggen, Mountainbiking und Krafttraining. Ihre Erkenntnis: „Ein solcher ‚Monsterlauf‘ ist reine Kopfsache.“

Lauf
Treppe hoch: Gleich zu Beginn des Rügener Ultramarsches waren die ersten Höhenmeter zu überwinden. (Foto: privat)

Ultra-Start in Sassnitz
Gestartet wurde am 15. Juni um 8 Uhr morgens in Sassnitz. Die Teilnehmerzahl war auf 250 begrenzt. Davon hatten sich 126 für den 60-Kilometer-Marsch entschieden und 124 für den 120-Kilometer-Marsch. Angelika Michael war erst am Vortag 650 Kilometer allein mit dem Auto nach Rügen angereist: „Das hat mich geschafft.“ Den Ultramarsch sollte man aber nie alleine machen: „Also habe ich mich nach einem Wanderpartner umgesehen und auch gleich gefunden: eine nette Frau aus Berlin. Wir haben uns super verstanden und eine neue Freundschaft ist entstanden.“
Nach dem Start ging es zunächst in die Buchenwälder des Jasmunder Nationalparks: „Wir liefen durch eine atemberaubende Landschaft, mit unerwartet vielen Treppen und Höhenmetern, entlang der Kreidefelsen in Richtung Königstuhl“, berichtet die Langeoogerin. Die ersten zehn Kilometer spielte das Wetter mit. „Dann jedoch folgten zwei Stunden Regenschauer, wir rutschten praktisch nur noch durch den Wald.“ Es ging über Feld- und Radwege, durch unwegsames Gelände, Matsch, Brennnesselfelder, durchweichte Forstwege – „also alles, was man für einen Ultramarsch braucht!“
Den zunehmenden Strapazen begegneten die beiden Lauffreundinnen aus Langeoog und Berlin gemeinsam: „Wir haben uns im Laufen wechselseitig die Wasserflaschen aus dem Rucksack gezogen, um keine Zeit zu verlieren.“ Zudem hätten sie an den Verpflegungsposten nur ganz kurze Pausen von fünf Minuten gemacht, und zwar im Stehen: „Bloß nicht hinsetzen, denn dann kommst du nicht mehr hoch.“

Angelika Michael Lauf
Geschafft – und glücklich: Im Ziel angekommen, präsentiert Angelika Michael stolz ihre Medaille. (Foto: privat)

„Absolute Kopfsache“
Sie habe viele Zehntausendmeterläufe absolviert, zählt Angelika Michael auf, sei Halbmarathons, Marathons und fünfmal den Hermannslauf gelaufen. „Aber das alles war ein Spaziergang gegen diesen Ultramarsch. Das hätte ich nie gedacht, doch bei diesem Lauf werden ganz andere Muskelpartien beansprucht.“
Es sei absolute Kopfsache, denn der Körper wolle irgendwann nicht mehr. Viele hätten unterwegs aufgegeben. „Aber du siehst nur das Ziel und versuchst, die Schmerzen auszublenden. Da hat alles seine Zeit, die Blasen an den Füßen, der ­Rücken … ja, und auch die Motivation lässt nach. Aber 650 ­Kilometer von Langeoog nach Rügen zu fahren, um dann aufzugeben, das war für mich keine Option.“
Nach gut elfeinhalb Stunden kamen die beiden um 19.31 Uhr im Ziel an. „Ich habe den 34. Platz gemacht“, freut sich Angelika Michael. „Da ich noch nie so einen Marsch unternommen habe, bin ich sehr stolz darauf.“
Ihr Fazit: „Es war ein wunderbares ­Gefühl, wieder auf Rügen zu laufen. Unterwegs kamen mir viele Erinnerungen an früher, denn die Wege des Laufes waren auch Wege der Kindheit“, berichtet die Läuferin, die noch viele Kontakte auf der Ostseeinsel hat. So besuchte sie während ihres insgesamt einwöchigen Aufenthalts auch ihren auf Rügen lebenden Bruder.
„Zwischendurch habe ich mich schon gefragt: ‚Warum mach’ ich das alles?‘ Heute weiß ich die Antwort: Ich habe alles richtig gemacht, habe meine Grenzen ausgetestet und teilweise auch überschritten. Es war sehr schwer, aber ich bin glücklich: Geschafft ist geschafft – und das kann mir keiner nehmen.“
Auf ein Neues im Jahr 2025: Angelika Michael studiert im ­Internet bereits die nächsten Termine. Auf einen bestimmten Lauf festlegen will sie sich noch nicht, aber: „Ich suche nach neuen Herausforderungen.“ -köp/ut-

Einmal quer durch 800 Jahre Migrationsgeschichte

Auch 2025 kommt die Ausstellung zur Migrationsgeschichte Langeoogs zurück ins Haus der Insel

800 Jahre Migration
„Langeoog – 800 Jahre Migration“: 2023 wurde die interaktive Ausstellung zum ersten Mal im HDI gezeigt. (Foto: Archiv Utkieker)

800 Jahre Migrationsgeschichte hat die Insel Langeoog bereits hinter sich. Ob durch Verfolgung, Krieg oder andere Gründe – Langeoog war und ist für viele Menschen unterschiedlicher Kulturen ein Ort des Wohnens und des Beisammenseins. So auch für die Familie de Heer. Im Jahr 1938 musste der gebürtig niederländische Familienvater Pieter mit seiner deutsch-jüdischen Frau Margarethe und seinem Sohn Heinrich aufgrund der Drangsalierung durch die Nationalsozialisten flüchten. Doch zog es sie nach dem Krieg wieder auf die Insel, wo heute Stolpersteine unterhalb des Wasserturms an die tragische Familiengeschichte erinnern. Diese und noch viele andere Schicksale, wie zum Beispiel die von Mohammad Agha oder Dietlinde Voss, werden in der Ausstellung vorgestellt.
Die Ausstellung, die vom insularen Integrationsprojekt „Moin miteinander Langeoog“ organisiert wird, initiiert und gefördert von Kubus e.V., geht dabei ganz mit der Zeit und bedient sich vieler multimedialer Möglichkeiten. Seien es die Informationstafeln an den Wänden, die Bodengrafik, Filme oder auch Interviews, die die Besucher mittels eines QR-Codes anhören können – hier lernen alle Neues dazu.
Die Ausstellung hat dieses Jahr zunächst vom 7. bis 25. April im HDI geöffnet. Mo–Fr 8.00–12.00 Uhr, Mo–Do 14.00–16.30 Uhr, Sa 10.00–12.00 Uhr. Der Eintritt ist kostenfrei. -ut-

Treffsicher auf die Insel

Die 9. Corporalschaft der Schützencompagnie Esens e.V. von 1577 zu Gast beim Schießverein Langeoog e.V.

Schützencompagnie Esens
Die 9. Corporalschaft der Schützencompagnie Esens e.V. freute sich über das Willkommen auf der Insel.

Es war mal wieder an der Zeit, den „Inselkönig“ auszuschießen – also kamen die Mitglieder der 9. Corporalschaft aus Esens am 8. Februar 2025 auf die Insel, nachdem ihre Tradition einige Jahre lang auf Eis gelegen hatte.
Anders als auf dem Esenser Schützenfest kommt es beim Inselkönig-Schießen nicht auf den einzig entscheidenden Treffer an. Der Verlauf war dabei sehr spannend und aus geplanten zwei Stunden wurden letztlich fast vier. Als bester Schütze konnte am Ende Martin Kröger, der mit knappem Vorsprung vor Etta Reents siegte, den Pokal mit nach Hause nehmen.
Geschossen wurde mit drei unterschiedlichen Kleinkaliber-Waffen. Ein besonderes Highlight war das Schießen mit der Sportpistole – für fast alle Schützen eine neue Erfahrung, die in besonders guter Erinnerung bleiben wird.
Beide Vereine freuen sich jetzt auf ein Wiedersehen auf dem „Scheetstand“ der Schützencompagnie in Esens zum 448. Schützenfest, bei dem genauso viel gelacht wird wie auf der Insel. -ut-

Gute 250 Jahre für die Inselgemeinde

Verabschiedung langjähriger Kräfte der Inselgemeinde:
kleine Feierstunde im Rathaus am 28. Januar 2025

Inselgemeinde
Erinnerungsfoto vor dem Rathaus: Ines Mühlinghaus (2.v.r.) und Ralf Heimes (9.v.r.) verabschiedeten (vorn, v.l.) Sabine Jähnel, Rainer Hunger, Ulf Heyen, ­Manuela Schwede, Günther Wettstein, Folkert Uhlenkamp und Harm König. Mit dabei waren die Abteilungsleitungen und Personalräte.

Über 250 Jahre in Diensten der Inselgemeinde waren am Dienstag, 28. Januar 2025 im Ratssaal versammelt. Es galt, acht langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schiffahrt und Inselgemeinde Langeoog in den Ruhestand zu verabschieden. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurden ihre Verdienste offiziell gewürdigt. Da es längere Zeit keine Verabschie- dungen gegeben hatte, umfasste der Zeitraum die Jahre 2022 bis 2024.
Die stellvertretende Bürgermeisterin Ines Mühlinghaus und der Allgemeine Stellvertreter Ralf Heimes begrüßten die Anwesenden, zu denen neben den Ruheständlern auch die Abteilungsleitungen und Personalräte zählten. „Es ist eine große Ehre für mich, solch verdiente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verabschieden zu dürfen. Ihr habt zum Teil Euer gesamtes Berufsleben in den Dienst der Inselgemeinde gestellt“, würdigte Ines Mühlinghaus das Wirken der Ehemaligen und nahm mit Ralf Heimes die Ehrungen mit Dank der Gemeinde vor.

Inselgemeinde
Die Verabschiedungsfeier fand im Ratssaal statt.

Auf rund 50 Jahre Arbeit als Erzieherinnen im Kindergarten brachten es Sabine Jähnel und Manuela Schwede zusammen. 34 entfielen davon auf Sabine Jähnel, die 1990 ihren Dienst im „Wichtelnüst“ antrat, später folgte ihr Manuela Schwede in die Langeooger Kita. Sie hätten „Nerven wie Drahtseile“ bewiesen, attestierte Ines Mühlinghaus den beiden, die Mitte 2024 ausschieden.
Genau 38 Jahre, ebenfalls bis Mitte 2024, war Ulf Heyen als Mitarbeiter der Schiffahrt bei der Gepäckabfertigung am Inselbahnhof tätig. „Es war immer eine Freude, ihn am Bahnhof zu sehen“, so die stv. Bürgermeisterin. In seinem Ruhestand kann man Ulf Heyen als Betreuer des Wasserturms erleben.
Den Blick auf die Nordsee hatte Rainer Hunger beruflich bei der Gemeinde stets gehabt: In den 1980er- und 90er-Jahren als Strandkorbwärter beschäftigt, wechselte er 2007 zur Schiffahrt. Vom Decksmann brachte er es dort über Schiffsmechaniker und Steuermann bis zum Kapitän, ehe er vor zwei Jahren „abmusterte“.
Die Fähren stets im Blick hatte Harm König, der von 2011 bis 2022 in Bensersiel als Mitarbeiter der Gepäck- und Güterabfertigung tätig war. „Er war immer gerne bei der Schiffahrt und wird in Bensersiel fehlen“, unterstrich Ines Mühlinghaus. Über 33 Jahre lang sorgte Folkert Uhlenkamp für „klare Verhältnisse“ – als Mitarbeiter der Abfallumschlagstation und Abwasserreinigungsanlage zeigte er engagierten Einsatz. Auch ihm galt der Dank der Inselgemeinde,
InselgemeindeAuf 47 Jahre im öffentlichen Dienst blickt Günther Wettstein zurück. 1975 begann der Insulaner bei der Inselgemeinde seine Ausbildung zum Bürokaufmann. Im nahtlosen Anschluss als Angestellter der Gemeindekasse übernommen, wirkte er von 1993 bis zum Renteneintritt Ende 2022 als Kassenleiter.
Gleichfalls 47 Jahre konnte die Gemeinde auf Martin Wirdemann bauen, der 1977 im Rathaus eine Ausbildung zum Bürokaufmann anfing und 1989 von der Kämmerei ins Bauamt wechselte. Dort bis Anfang 2024 tätig, war er mit nahezu allen Langeooger Liegenschaften vertraut und schaffte es, Bauwünsche und Baurecht in Einklang zu bringen. – In ihrem abschließenden Dank hob Ines Mühlinghaus den Teamgeist der Geehr- ten hervor. Als selbstständige Gastronomin wisse sie um den Wert der Arbeit im Team, in dem alle gleich wichtig seien.
Den Würdigungen und Gratulationen von Ines Mühlinghaus und Ralf Heimes schlossen sich die Personalräte von Inselgemeinde und Schiffahrt Langeoog an. Seitens der Gemeinde überbrachten Sara Heinbockel und André Wilkens, für die Schiffahrt bestellte Sascha Bents die besten Wünsche der jeweiligen Belegschaft. Mit einem geselligen Beisammensein voller Erinnerungen klang die Feierstunde aus. -köp-

Apfelbäume eingeschult

Der Naturgarten der Inselschule nimmt Gestalt an

Naturgarten
Neu an der Inselschule: Der Alantapfel ist eine alte norddeutsche Apfelsorte aus dem 16. Jahrhundert. (Foto: Deff Westerkamp)

Das einladend sonnige Wetter der vergangenen Wochen hat viele Gärtner zurück in ihre Gärten getrieben. Auch die Schülerinnen und Schüler der Inselschule und viele engagierte Langeooger krempelten die Ärmel hoch und schwangen Hacke und Spaten.
Nach großflächiger Beseitigung der invasiven Kartoffelrose auf dem Schulgelände und drum herum wurden im ersten Pflanzabschnitt fünf Apfelbäume auf der geplanten Streuobstwiese „eingeschult“. Viele freiwillige Helfer engagierten sich, um den Apfelbäumen den Umzug an die Inselschule und die Integration in den mageren Langeooger Sandboden so angenehm wie möglich zu gestalten. Kompost, Kalk und Dünger erleichtern den alten regionalen Apfelsorten den Start in ein neues Leben.

Naturgarten
Vorher-Foto: Nach der groben Beseitigung invasiver Kartoffelrosen mit Bagger und Hacke war die Fläche noch eine Sanddüne. Nachher-Fotos folgen in den nächsten Monaten. (Foto: Deff Westerkamp)

Der Apfel ist ein uraltes Symbol der Erde und steht für Liebe, Fruchtbarkeit und Leben. Ob Schneewittchen, Eva oder Aphrodite: Der Apfel galt schon immer als mythische Frucht für Leben und auch für Tod. Das Zitat Martin Luthers „Wenn ich wüsste, dass morgen der Jüngste Tag wäre, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“, stellt die herausragende Bedeutung des Apfels in unserer Kultur dar.
Der Naturgarten an der Inselschule ist sehr bewusst vielfältig angelegt, um einer Vielzahl von Pflanzen und Tieren einen ­Lebensraum zu geben, in dem sie sich zu einem Netzwerk ­entwickeln. Wer Fledermäuse fördern will, muss nachtaktive ­Insekten fördern, die wiederum von nachtblühenden Pflanzen leben. Wer weiß schon, dass von den 3.700 Schmetterlingsarten in Deutschland über 3.000 Arten Nachtfalter sind?

Naturgarten
Helena Eule hebt mit ihrer Tochter ein großes Loch für einen Apfelbaum aus. (Foto: Deff Westerkamp)

Verstecktes Leben in Hecken entdecken
Neben der Streuobstwiese, die Mitte April mit Beginn der warmen Jahreszeit eingesät wird, will das Team weitere Biotope für verschiedene Lebensgemeinschaften schaffen. Mitte März wurden mit vielen engagierten Helfern eine artenreiche Hecke (20 verschiedene heimische Straucharten) gepflanzt, die Wildbienen, Schmetterlingen, Käfern und Vögeln ein neues Zuhause geben.

Naturgarten
Lehrerin Kirsten Rottmann, Karina Ziersch und David graben Pfähle für den benötigten Rehschutzzaun ein. (Foto: Deff Westerkamp)

Dieser neue Lebensraum muss allerdings vor dem zerstörerischen Einfluss der Rehe geschützt werden, weshalb ein aufwendiger und teurer Wildschutzzaun die junge Hecke in den ersten Jahren vor Verbiss schützen muss. Jetzt gilt es, die jungen Pflanzen bis zum Herbst regelmäßig zu gießen, damit die sensiblen Wurzeln im Langeooger Dünensand Fuß fassen.
Hecken hatten in der Geschichte der Menschheit eher abgrenzenden Charakter. Tiere haben Hecken dagegen als Lebensraum immer verbindend betrachtet. Im Frühjahr laben sich Wildbienen an den Blüten der Salweiden und Schlehen und schwärmen im Frühsommer über prächtige Blumenwiesen. Vielen Vögeln dienen Hecken im Sommer als Nistgelegenheit und im Herbst, wenn die Früchte der Vogelbeere und des Weißdorns reif sind, als Speisekammer.

Naturgarten
Björn Wegener engagiert sich als Vater zweier Schulkinder im Schulgarten und buddelt Löcher für die neue Wildstrauchhecke. (Foto: Deff Westerkamp)

In Planung: Sandarium und Käferkeller
Mit der Streuobstwiese und der Hecke sind die Planungen für dieses Jahr allerdings noch nicht abgeschlossen. Weitere Blumenwiesen sind in Vorbereitung und warten ab dem Sommer auf ihre Umsetzung. In der Zwischenzeit wird für Käfer und Wildbienen ein neues Zuhause entstehen. Die Schülerinnen und Schüler der Inselschule werden ein Sandarium bauen, in dem Wildbienen ihre Nisthöhlen graben können. Schließlich nisten 75 Prozent aller Wildbienen im Boden – und nicht in einem Insektenhotel.

Naturgarten
Rene Feuchtmeyer, Enno von Felde und Karina Ziersch können noch vor Sonnenuntergang den Tag mit Gießen beschließen. (Foto: Deff Westerkamp)

Die Kinder bauen zudem als Miniaturbiotop aus altem Totholz einen Käferkeller, der Käferlarven einen Entwicklungsraum bietet. – Wer sich über die Entwicklung des Inselschulgeländes zu einem Naturgarten informieren möchte, kann sich gern telefonisch an Deff Westerkamp wenden (0172-4214723).
Ein außerordentlicher Dank geht an alle Helfer und Spender, die dieses Projekt möglich machen. Um die nächsten Schritte zum Naturgarten zu finanzieren, freut sich das Team weiterhin über Spenden. Spendenkonto: Förderverein der Inselschule e.V., Sparkasse Langeoog, DE72 2855 0000 0150 9267 98.
-Deff Westerkamp-

Gemeinde-Rat und Tat

Neues von der Inselgemeinde Langeoog

• Bürgermeisterwahl am 30. März
Langeoog wählt einen neuen hauptamtlichen Bürgermeister. In einer Sitzung Ende November 2024 bestimmte der Gemeinderat als Termin den 30. März 2025. Als Wahlleiter und seine Vertretung wurden Ralf Heimes und Cornelia Baller benannt. Wahlvorschläge waren bis spätestens 3. Februar 2025, 18 Uhr im Rathaus schriftlich einzureichen.
Um die Stimmen der rund 1.260 Wahlberechtigten bewerben sich mit Onno Brüling, Jan Martin Janssen und Rüdiger Schmidt drei Langeooger. Das Wahllokal im Rathaus ist an diesem Sonntag von 8 bis 18 Uhr geöffnet, anschließend folgt im Ratssaal die öffentliche Stimmauszählung. Sollte keiner der drei Kandidaten im ersten Wahlgang über 50 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen, erfolgt am 13. April 2025 eine Stichwahl.
Mitte März präsentierten die Kandidaten in Einzelvorstellungen im „Haus der Insel“ sich und ihre Ziele; eine gemeinsame Podiumsrunde gab es nicht. Erforderlich wurde die vorgezogene Neuwahl, weil Heike Horn, Langeoogs bisherige hauptamtliche Bürgermeisterin, Anfang November 2024 durch Abwahl vorzeitig aus dem Amt schied. Das Abwahlverfahren war im Oktober auf ihren eigenen Wunsch hin aktiviert worden. Planmäßig hätte eine Neuwahl erst 2026 stattgefunden.

Gemeinde
Wasser per Knopfdruck: Rathausmitarbeiterin Frauke Penning am Trinkwasserspender, der allen Interessierten zu den Öffnungszeiten zur Verfügung steht. (Foto: Inselgemeinde)

• Service: „Durstlöscher für alle“ im Rathaus
Seit Ende 2024 können Besucherinnen und Besucher des Rathauses ihren Durst an einem Trinkwasserspender löschen. Lediglich ein Gefäß, etwa Flasche oder Becher, ist mitzubringen und kann dann selbstständig befüllt werden. Der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) macht mit diesem Projekt auf seinen Auftrag in der Daseinsvorsorge aufmerksam. Er betreibt auf Langeoog ein Wasserwerk.
„Die Inselgemeinde Langeoog freut sich, mit diesem Angebot einen Beitrag zum Umweltschutz leisten zu können“, erklärt Kämmerin Cornelia Baller. So könnten durch das frische Trinkwasser aus dem Hahn Transportwege reduziert und Plastikmüll vermieden werden. Gerade durch die ausschließliche Wasserversorgung aus der insularen Süßwasserlinse auf der Insel sei dieses Angebot etwas ganz Besonderes. „Und ein wichtiger Beitrag für die Gesundheit ist es außerdem.“
Umgesetzt wurde das Projekt von der Niedersachsen Wasser Kooperations- und Dienstleistungsgesellschaft mbh, einer hundertprozentigen Tochter des Wasserverbands. Der OOWV bietet allen Mitgliedern – Städten, Gemeinden, Samtgemeinden und Landkreisen – die Möglichkeit, Trinkwasserspender für die Bevölkerung in öffentlich zugänglichen Gebäuden aufzustellen. Auch die Ausstattung von Bildungseinrichtungen unterstützt der OOWV.

Gemeinde
Richtfest in der Kirchstraße: Viele Langeooger wohnten diesem denkwürdigen Anlass bei.

• Wohnungsneubau: Richtfest in der Kirchstraße
Die Inselgemeinde Langeoog hat einen weiteren wichtigen Meilenstein im Wohnungsbau erreicht: Am Donnerstag, 13. März 2025 fand um 15.30 Uhr das Richtfest für den Neubau von 45 Wohnungen in der Kirchstraße statt. Bei kühlem, sonnigem Wetter kamen zahlreiche Langeoogerinnen und Langeooger sowie Gäste zusammen, um sich zuvor ab 12 Uhr über den Baufortschritt zu informieren.
Besonders großes Interesse weckte die Möglichkeit, einige der bereits weit fortgeschrittenen Wohnungen von innen zu besichtigen – ein Angebot, das auf reges Interesse stieß. Vertreter des Bauunternehmens Hofschröer, des Hamburger Projektleitungsteams von TePM sowie Mitarbeiter der Gemeinde erläuterten vor Ort den bisherigen Bauablauf und die nächsten Schritte (zu diesem Thema mehr im nächsten „Utkieker“).
Der feierliche Höhepunkt des Tages war der traditionelle Richtspruch, den Jessica Schulte, Zimmerermeisterin der Firma Hofschröer, auf dem Gerüst von „Haus D“ hielt. Dabei dankte sie allen Beteiligten für ihren Einsatz und betonte die handwerkliche Leistung, die den Bau ermöglicht hat.

Gemeinde
„Kamerad, schenk’ ein!“: Oben auf dem Baugerüst ließen Ralf Heimes, Torben Wiggermann, Polier Stephan Liebernickel und Zimmerermeisterin Jessica Schulte (v.l.) einen alten Richtfestbrauch aufleben.

Als Vertreter der Gemeinde nahmen der stellvertretende Bürgermeister Rüdiger Schmidt, der Allgemeine Stellvertreter Ralf Heimes und Torben Wiggermann vom Bauamt an dem Richtspruch teil, der hoch oben auf dem Gerüst vollzogen wurde. Schmidt dankte den beteiligten Gewerken namens der Gemeinde für die „absolut professionelle und erstaunlich schnelle“ Arbeit. Man freue sich, dass die ersten Wohnungen in absehbarer Zeit bezugsfertig seien.
Während die drei Gemeindevertreter die Tradition des Richtspruchs in luftiger Höhe erlebten, verfolgten die übrigen Besucher das Geschehen vom Boden aus. Zu den Gästen zählte auch die Landtagsabgeordnete Sina Beckmann, die den Termin auf Einladung der Langeooger Grünen wahrnahm. Die Zimmerleute hielten an einem humorvollen Brauch fest und ­forderten die Gemeindevertreter zu einer kleinen Trinkfestigkeitsprobe heraus – eine Herausforderung, die mit viel guter Laune angenommen wurde. Im Anschluss kamen alle An­wesenden am Bierwagen und in den für das Richtfest hergerichteten Wohnungen zusammen, um den erfolgreichen Bau- fortschritt gemeinsam zu feiern.

Gemeinde
Im Rohbau noch gut zu erkennen: die nachhaltige Holzmodul-Bauweise der geplanten 45 Wohneinheiten.

Die neuen Wohnungen, errichtet im KfW-55-Standard, werden künftig zahlreichen Inselbewohnerinnen und Inselbewohnern ein Zuhause bieten. Das Wohnquartier umfasst sieben Gebäude in Holzmodul-Bauweise, einer idealen Lösung für den Bau auf Inseln, da sie nachhaltiges Bauen mit hoher Effizienz verbindet. Geboten wird eine vielfältige Mischung aus Ein- bis Fünf-Personen-Wohnungen. Mit einer Investition von über zehn Millionen Euro unterstreicht die Inselgemeinde ihr ­Engagement für eine nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung Langeoogs. Der erfolgreiche Verlauf des Richtfests markiert einen weiteren Schritt in Richtung Fertigstellung dieses dringend benötigten Wohnraums. -ut/köp-

Kurz und bündig – TSL

Neues vom Tourismus-Service Langeoog

TSL
„Körv in’t Dörp“ ermuntert, die Frühlingssonne zu genießen.

• Zwanzig Jahre „Körv in’t Dörp“
Seit 2005 die ersten Strandkörbe zum Verweilen im Ortskern einluden, ist die Aktion „Körv in’t Dörp – Körbe im Dorf“ gute Frühlingstradition. Von Mitte März bis Ende Juni 2025 „verleiten“ rund 80 Strandkörbe zwischen Bahnhof und Kurzentrum zu einer beschaulichen Rast beim Bummel durch das Dorf. An der Aktion des Tourismus-Service Langeoog beteiligen sich ­etliche Gewerbetreibende, um gemeinsam eine einladende Verweil-Meile im Ortskern zu schaffen. So wird der Inselfrühling noch bunter.

TSL
Stimmungsvoll: das Osterfeuer. (Foto: T. Pree)

• Österliches auf Langeoog
Ostern ist im insularen Brauchtum fest verankert. Auch in diesem Jahr wird daher am Ostersamstag, 19. April das von der Freiwilligen Feuerwehr Langeoog betreute Osterfeuer wieder auflodern. Begleitet vom Bremer Ensemble „Brasswind“, beginnt das Ereignis um 19 Uhr mit dem großen Umzug vom Wasserturm zum Festplatz an der Hafenstraße. Nach Ankunft des Umzuges entzündet die Feuerwehr den „österlichen Scheiterhaufen“ am Bahndamm. Um die Bewirtung der Besucher kümmern sich die Floriansjünger mit „natt und dröög“, sprich: Getränken und Grillgut ebenfalls.
Der Ostersonntag bleibt der „Eierjagd“ vorbehalten. Besondere Freude bringt am Sonntagvormittag um 10 Uhr die Ostereier­suche auf dem Platz des Reit- und Fahrvereins Langeoog e.V. (RFL) am Süderdünenring. Die beliebte Veranstaltung des RFL direkt vor der Reitanlage „Süderhof“ ist in ein buntes Rahmenprogramm eingehüllt. – Sportlich geht es weiter mit dem ­Osterlauf am Sonntag (siehe unten) sowie kulturell am Ostermontag mit dem Shanty-Konzert der „Flinthörners“.

• Auf zum Osterlauf am 20. April
Am 20. April bekommt der Osterhase zweibeinige Konkurrenz: Mit vier Events eröffnet der „Osterlauf“ am Ostersonntag die Langeooger Laufsaison. Ausrichter ist der TSL. Los geht’s um 13 Uhr für „junge Hüpfer“ mit dem Bambini-Lauf, gefolgt um 13.15 Uhr vom Jugendlauf. Um 14 Uhr starten dann die „alten Hasen“ (wobei „alt“ nicht wörtlich zu nehmen ist): Sie haben die Wahl zwischen dem „Hasenlauf“ über fünf und dem „Osterlauf“ über zehn Kilometer. Während die 10.000-Meter-Strecke den Läufern vorbehalten ist, kann der 5.000-Meter-Lauf auch von (Nordic-)-Walkern bewältigt werden.
Start und Ziel liegen am Kurzentrum, die finale Strecke steht auf www.langeoog.de. Hier kann man sich auch online anmelden: „Diese Möglichkeit wird bereits eifrig genutzt“, teilt der TSL mit. Die Startgebühr beträgt 15,– Euro für Hasen- und Osterlauf sowie 7,– Euro für Bambini- und Jugendlauf. Spontanläufer können sich am Veranstaltungstag noch nachmelden (Zusatzgebühr: 3,– Euro). Alle Aktiven erhalten eine Urkunde, für die Schnellsten gibt es Sachpreise. – Weiteres TSL-Event ist der „Langeooger Sanddornlauf“ am 3. Oktober 2025.

• „EWE Nordseelauf“ im Juni
TSLZwischen beiden TSL-Laufevents liegt der „EWE-Nordseelauf 2025“, der vom 14. bis 21. Juni sieben Etappen zwischen Norddeich und Bad Zwischenahn bespielt und dabei am 15. Juni auf Langeoog Station macht. Hierzu werden vom Festland rund 500 Läuferinnen und Läufer erwartet. Der Startschuss fällt um 13.30 Uhr am Kurviertel. Alle Etappen können einzeln oder im Paket gebucht werden, Organisator ist die Bochumer Agentur iventos. Einzelheiten zum Laufereignis und Anmeldung ab ­sofort auf https://nordseelauf.com. Langeooger und Urlaubsgäste können sich am Lauftag auch vor Ort anmelden.

TSL
Maibaum auf Langeoog: Beim Aufstellen 2024 trat erstmals die TSV-Kindertanzgruppe „Wippsteertjes“ auf. (Foto: T. Pree)

• Maibaum aufstellen
Gelebtes Brauchtum zum Monatsende ist das Aufstellen des Maibaums unter Federführung der Freiwilligen Feuerwehr Langeoog. Am Mittwoch, 30. April startet um 19 Uhr am Feuerwehrhaus der Umzug zum Ortskern. Eskortiert von den Langeooger Reitern und der Musikgruppe „Brasswind“ aus Bremen, bringen die Floriansjünger den Baum ins Dorf. Im Ortskern angelangt, wird der von TSV-Frauen und Inselchor „de Likedeeler“ dekorierte Maibaum begeistert empfangen. Nach Begrüßung durch den neu gewählten Bürgermeister wird der Baum von der Feuerwehr aufgerichtet. Für das Beiprogramm sorgen Auftritte der TSV-Kindertanzgruppe „Wippsteertjes“ und von Turnerinnen des „Dünen-Cup“-Wettbewerbs. Anschließend besteht auf Veranstaltungen der Langeooger Gastronomen die Gelegenheit zum Weiterfeiern.

• „Dünen-Cup“ im Mai
Denn auch der „Langeooger Dünen-Cup“ soll 2025 wieder stattfinden: Der Gerätturn-Wettkampf für Frauen und Mädchen aus norddeutschen Vereinen läuft vom 1. bis 4. Mai in der Turnhalle an der Friesenstraße. Ausgerichtet wird das Sport-Event vom Turnbezirk Weser-Ems mit Unterstützung des Tourismus-Service und des TSV Langeoog. Organisatorin ist Susanne Philipp, ehemalige TSV-Turnspartenleiterin und Mitinitiatorin des Cups.

• Sportteam
Winter ade – seit dem 3. März ermuntert das Sportprogramm des Tourismus-Service wieder zu Fitness und bewusster Bewegung. Als erste Teamerin am Start ist Anna Möhrke aus Düsseldorf. Sie betreute erstmals 2018 das Sportprogramm auf Lan- geoog und ist daher mit Insel und Gästen bestens vertraut.
Weiter geht es im April: Von Fit in den Tag über Rückentraining bis „Stretch & Relax“, von Rücken-Fit bis Yoga reicht das Angebot. Die Sportkurse finden montags bis samstags zunächst im Fitnessraum des Kur- und Wellness-Centers statt, wechseln dann ins Sportzentrum am Kavalierpad sowie bei gutem Wetter an den Strand, dem schönsten Sportplatz auf der Insel. Die meisten Kurse sind kostenfrei bei Vorlage der LangeoogCard, für die kostenpflichtigen Extra-Kurse im Sportzentrum ist zudem eine Anmeldung erforderlich. Betreut wird das Sportprogramm von der Agentur iventos aus Bochum.

TSL
Auch 2025 laufen wieder die Camps der „Fußballfabrik“. (Foto: TSL)

• Fußballschule 2025
Auch in diesem Jahr bietet die „Fußballfabrik“ des ehemaligen Bundesliga-Profis Ingo Anderbrügge wieder die beliebten Fußballcamps auf Langeoog an. „Nach dem erfolgreichen Debüt 2024 haben wir die Kooperation fortgesetzt“, berichtet Wilko Hinrichs vom TSL. Mit ihrem Leitmotiv „Training. Lernen. Leben.“ verfolgt die „Fußballfabrik“ ein nachhaltiges Ausbildungskonzept. Zum Mitmachen eingeladen sind alle Jungen und Mädchen von fünf bis 15 Jahren. Trainiert wird auf dem gepflegten Naturrasenplatz des TSV an der Flughafenstraße.
Den Anfang macht das Ostercamp vom 14. bis 18. April 2025. Geboten werden unter anderem fünf Trainingseinheiten an fünf Tagen, inklusive Insel-Rallye und Fußballgolf am Strand. Jeder Teilnehmer erhält Trinkflasche und Medaille sowie ein Trikot, das optional mit dem eigenen Namen beflockt werden kann. Vier weitere Termine folgen in den Sommerferien, den Abschluss bildet ein Herbstcamp. Nähere Infos stehen auf www.fussballfabrik.com, wo man sich auch für die Camps anmelden kann.

• Anmelden zum Strandvolleyball-Mixed-Turnier
Noch läuft die heiße Anmeldephase für das 40. Strandvolleyball-Mixed-Turnier, das am 21. und 22. Juni 2025 am Langeooger Strand stattfindet. Geplant war der beliebte Wettkampf ursprünglich für 48 Teams, doch wurde diese Marke inzwischen überschritten. Weiteres Anmelden ist sehr erwünscht: „Wenn genügend Gruppen zusammenkommen, veranstalten wir ein 64er-Turnier“, teilt die Turnierleitung um Klaus Kremer mit. Nähere Infos und Anmeldung auf www.langeoognews.de.

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Erfolgreich auf der ITB (v.l.): Thomas Döbber-Rüther, Wilko Hinrichs und Thomas Pree vom TSL sprachen mit Holger Heymann, Landrat des Landkreises Wittmund. (Foto: TSL)

• Langeoog auf der ITB Berlin
Mit 100.000 Teilnehmenden, davon 87 Prozent international, unterstrich die ITB Berlin vom 4. bis 6. März 2025 ihren Ruf als weltweit führende Tourismusfachmesse. Insgesamt präsentierten sich in Berlin über 5.800 Unternehmen aus mehr als 170 Ländern in den ausgebuchten Messehallen.
Langeoog ist traditionell am Niedersachsen-Stand präsent. Hier waren Thomas Döbber-Rüther, Wilko Hinrichs und Thomas Pree vom TSL aktiv und nahmen zahlreiche Termine wahr: „Die Gespräche auf der ITB, unter anderem mit Landespolitikern wie Wirtschaftsminister Olaf Lies, waren durchweg positiv. Auch unser Landrat Holger Heymann lobte den Fortschritt auf Langeoog und die vielen angestoßenen Projekte“, resümierten die drei. Und: „Staatssekretär Frank Doods erwähnte in seiner Ansprache beim Niedersachsenabend die Wichtigkeit der Ostfriesischen Inseln für den Tourismus in Niedersachsen.“ Unterm Strich ergab sich ein positives Bild auf die Reiselust in Richtung Langeoog: „Es ist uns gelungen, die Präsenz der Insel zu unterstreichen.“
Vierter im Bunde von TSL-Seite war Arlind Krasniqi: Im Rahmen seiner Ausbildung zum Kaufmann für Tourismus und Freizeit informierte er sich, gemeinsam mit seiner Ausbildungsklasse der Conerus-Schule Norden, ebenfalls auf der ITB.

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Den Nordsee-Tourismus-Tag nutzten (v.r.) Wilko Hinrichs und Thomas Döbber-Rüther auch zum Dialog mit langjährigen Partnern, wie hier mit iventos-Chef Marc Pickel. (Foto: TANO)

• Nordsee-Tourismus-Tag
Auch in regionalen Tourismusfragen zeigt Langeoog bewusst Flagge. Am diesjährigen „Nordsee-Tourismus-Tag 2025“, der am 19. und 20. Februar in Cuxhaven stattfand, nahmen Thomas Döbber-Rüther und Wilko Hinrichs vom TSL teil. Im Fokus standen, unter dem Motto „Intelligent vernetzt – Denkanstöße für die smarte Destination“, innovative Konzepte und digitale Vernetzung, die Urlaubsdestinationen noch attraktiver und nachhaltiger gestalten. „Wir haben aktuelle Trends erfahren und konnten wichtige Gespräche mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft sowie unseren Netzwerkpartnern führen“, berichteten die Langeooger Touristiker, die neue Impulse für die eigene Arbeit mitnahmen.
Der Nordsee-Tourismus-Tag ist das jährliche Branchentreffen für Tourismusexperten an der niedersächsischen Nordseeküste. Organisiert wird die Tagung von der Tourismus-Agentur Nordsee GmbH (TANO). Als Dachverband für Destinationsmanagement und -marketing vertritt sie die niedersächsische Nordsee und länderübergreifend die Seestadt Bremerhaven.

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Ab sofort online buchbar: die Langeooger Strandkörbe. Neu sind die Gitter, die digital entsperrt werden können. (Foto: TSL)

• Strandkörbe online buchen
Es ist schon eine kleine Revolution in der Strandkorbvermietung: Ab sofort sind alle Körbe am Langeooger Strand online buchbar, und das sogar nummerngenau. Möglich wurde dies durch eine Kooperation mit dem an Nord- und Ostsee aktiven Spezialisten „Strandbutler“.
Und so geht’s: „Auf der Website www.strandbutler.de ruft man einfach Langeoog auf, gibt den Buchungszeitraum ein und sucht sich im gewünschten Strandabschnitt den Strandkorb aus. Sogar die Farbe ist ein Auswahlkriterium“, erläutert Wilko Hinrichs vom TSL die Vorgehensweise. „Der Vorteil: Nun kann von überall und zu jeder Zeit gebucht werden. So lässt sich von zu Hause aus schon jetzt der Strandkorb für den Sommerurlaub sichern.“ Die Buchung der Körbe laufe sehr gut an: „Viele Gäste teilen uns begeistert mit, dass sie sich bereits auf ihre Strandkörbe im Sommer freuen.“
Damit der Strandkorb auch wirklich sicher ist, wird er künftig durch ein Gitter verschlossen. Dessen digitales Schloss öffnen Korbnutzer mittels eines QR-Codes, den sie zuvor als E-Ticket aufs Smartphone geladen haben. Für seine 1.200 Strandkörbe hat der TSL entsprechende Gitter geordert: je 300 aus wetterfestem Aluminium in den Farben Grün, Weiß und Blau sowie 300 „Klassiker“ aus naturbelassenem Holz.

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Neu fürs Smartphone: das digitale Ticket mit QR-Code.

• Auch Fährtickets online
Eine zweite Revolution betrifft die Fährtickets: Auch sie sind ab sofort tagesaktuell online buchbar. Wer zum Frühstück spontan beschließt, heute nach Langeoog zu fahren, kann zwischen zwei Brötchen schon mal die Fähre buchen, ehe er ins Auto steigt. Genauso gut lässt sich aber auch – Monate im Voraus – die Fähre für den Herbsturlaub buchen, Gästebeitrag inklusive. Bezahlt werden kann per PayPal, Kreditkarte oder Sofortüberweisung.
Kurzfristige Bucher erhalten ihr digitales Ticket generell als QR-Code aufs Smartphone. Wer langer als vier Wochen im Voraus bucht, kann sich alternativ auch klassisch für die Zusendung der LangeoogCard entscheiden (Servicegebühr 5,– Euro). „Die Wartezeiten an den Schaltern entfallen, die Flexibilität der Gäste steigt“, erklärt Jendrik Opphard, Dienststellenleiter der Schiffahrt in Bensersiel, die Vorteile des neuen Angebots. Und ergänzt: „Dies ist aber nur der erste Schritt, um die An- und ­Abreise zu verschlanken.“
Im zweiten Schritt ist ab April 2025 ein Gepäckstück bis maximal 30 Kilogramm im Fährpreis inbegriffen. Dadurch ändert sich der Ablauf: Die Passagiere stellen ihr Gepäck selbst in die Koffercontainer, ehe sie die Fähre betreten. (Für diesen auf Englisch „Self Storage“ genannten Vorgang sucht der TSL noch die passende deutsche Entsprechung.) Weitere Koffer und Sondergepäck wie Fahrräder oder Bollerwagen werden an mobilen Kassen aufgegeben und bargeldlos bezahlt.
„Durch diese gravierenden Änderungen wollen wir die Wartezeiten für Gäste verkürzen und das Anreiseerlebnis deutlich optimieren“, nennen Schiffahrt und Tourismus-Service Langeoog das gemeinsame Ziel. -köp/ut-

Einsatz für die Insel

Insellotsin Cornelia Bittner über Pläne und Erfolge

Für Cornelia „Conny” Bittner startet schon das dritte Jahr, in dem sie sich als Insellotsin für den Bereich der Gemeinwesenarbeit bei der Inselgemeinde für das Miteinander der Langeooger Bürgerinnen und Bürger einsetzt. Inzwischen sind einige von ihr angestoßene Projekte nicht mehr von der Insel zu denken, manch andere Ideen sind noch neu und bergen spannende Chancen für Langeoog.

• Bürgermobil
InsellotsinMit bewilligten Mitteln des Förderprogramms „LEADER” vom Land Niedersachsen und einem Eigenanteil der Inselgemeinde kann das Bürgermobil-Fahrzeug im April gekauft werden. Der ehrenamtliche Fahrdienst für Mobilitätseingeschränkte ist zu einer festen Größe auf der Insel geworden und wird inzwischen im Schnitt über 100 Mal im Monat in Anspruch genommen – das macht mehr als drei Fahrten pro Tag.

• Senioren- und Pflegestützpunkt (SPN)
Am 17. März 2025 wurde der SPN im „Bliev hier” vorgestellt. Dieser unterstützt und berät hilfs- und pflegebedürftige Menschen, sowie Seniorinnen, Senioren und deren Angehörige in allen Fragen rund um die Themen Pflege und Alter. Der kostenfreie, neutrale und vertrauliche Dienst kommt, wenn mehrere Leute Beratungsbedarf haben, gerne auf die Insel. Kontakt über Anne Schierenberg (04462 / 861 366) oder Adele Vahrenhorst (04462 / 821 367).

• DorfApp
Am 15. April 2025 findet abends im Beiboot eine Vorstellung der DorfApp und ihrer Anwendungen statt. Die App dient zur Vernetzung der Langeooger Vereine, Gruppen und Einzelpersonen untereinander. Sie bietet sowohl Gruppenchats und eine soziale Plattform als auch einen digitalen Marktplatz. Zudem ist sie lokal auf die Insel begrenzt und kostenlos nutzbar.

• Neue Ideen gesucht
Wer soziale und nachhaltige Projektideen und Wünsche hat, kann sich gerne an Conny Bittner wenden (0162 / 2974755, E-Mail: c.bittner@langeoog.de). „Noch stehen Projektgelder zur Abrufung zur Verfügung, mit denen sich frische Initiativen gemeinsam umsetzen lassen“, erklärt die Insellotsin. -ut-

Seit 40 Jahren auf hoher See

„De Flinthörners“ feiern 2025 Jubiläum – Premiere am 7. April – Generationenwechsel auf der Jahreshauptversammlung

Flinthörners
Auch und gerade im Jubiläumsjahr freut sich der Shantychor „de Flinthörners“ auf sein Publikum. (Foto: Doreen Richter)

Kaum zu glauben, dass sie schon seit 40 Jahren gemeinsam über die Shanty-Meere schippern. 1985 stachen „de Flinthörners“ in See und besingen seitdem die raue, aber gesellige Welt der Seefahrt. Ihre Stimmen sind dabei so gewaltig wie der Gang der Wellen, so antreibend wie der Wind in den Segeln. Hinter dem Steuer steht seit Beginn Chorleiterin Elisabeth „Puppa“ Peters aus Esens, die ihre „Flintis“ mit dem Akkordeon vorantreibt.
Zur diesjährigen Premiere am Montag, 7. April 2025 nehmen die Seebären Kurs auf ihr Jubiläumsjahr und präsentieren im „Haus der Insel“ (HDI) das Beste aus 40 Jahren Chorgeschichte. Die Lieder haben dieses Mal nicht nur „Puppa“ Peters und ihre Matrosen ausgewählt, sondern auch die Fans. So kommt es zu einigen Überraschungen auf dieser Überfahrt, aber eines ist dennoch sicher: Von ihrer imaginären Bark „Hoffnung“ aus schallen wieder kernige Lieder von salziger See und „seuten Deerns“.
Es lohnt sich also allein schon deshalb, zur Premiere zu kommen, um herauszufinden, ob der persönliche Lieblingsshanty es in das Jubiläumsprogramm geschafft hat. Mit „Roll Northumbria“ der Folk-Punk-Band „The Dreadnoughts“ aus dem Jahr 2019 geben „de Flinthörners“ ­außerdem das jüngste Lied zum Besten, das sie je gesungen haben. Die Kulisse bildet dieses Jahr ein Bühnenbild der Barkhausenstraße mit Blick zum Ortskern, wie immer virtuos gestaltet von Inselmaler Anselm.

Volle Fahrt voraus auf der Jahreshauptversammlung
Auf der Jahreshauptversammlung am 20. Januar 2025 ging es noch einmal um die Kaperfahrt des letzten Jahres. Der langjährige Vorstand mit Raimund Buss als 1. Vorsitzenden, Gerrit Agena als 2. Vorsitzenden, Kassenwart Torsten Meyer und Schriftführer Klaus Kremer wurde ohne Gegenstimmen im Amt bestätigt und gleichzeitig um zwei Mandate erweitert: Die Mitglieder Andreas Schüler und ­Andreas Staib werden künftig zur Unterstützung in die Vereinsarbeit eingeführt.
Torsten Meyer berichtete, dass der Chor wirtschaftlich gesund sei und Rücklagen für die Modernisierung der Auftrittstechnik, die Jahresfahrt und das jährliche Inseltreffen „Insulaner unner sück“ angespart habe. Dem Vorstand wurde nach dem Bericht der Kassenprüfer einmütig Entlastung erteilt. „Puppa“ Peters kündigte erneut an, nach der Jubiläumssaison kürzer treten zu wollen. Sie wolle aber auch 2026 den Chor auf neue Art und Weise unterstützen.

Auf großer Jubiläumsfahrt
Am Samstag, 27. September laden die „Flintis“ dann zu ihrer Jubiläumsfeier ein. Zur Unterstützung kommen der Shantychor „SchippRatz“ von Wangerooge und die Gruppe „Eiländer“ von Baltrum mit Seesäcken voller Musik bepackt.
Wer es bis dahin nicht erwarten kann, mit den „Flinthörners“ in See zu stechen, der heuere zur Premiere am 7. April 2025 um 20 Uhr oder zu einem der folgenden zweiwöchigen Termine ab dem 21. April an, die meist im HDI stattfinden. Fahrtscheine gibt es für 10,– Euro an verschiedenen Vorverkaufsstellen, in der Tourist-Info / HDI oder an der Abendkasse. Ticketbuchungen sind auch online über www.langeoog.de möglich.
-rsc/ut-

 

TSV Langeoog: Sport Spot – Kurznotizen

• TSV-Silvesterlauf

Silvesterlauf TSV
Silvesterlauf mit rekordverdächtiger Beteiligung: Per Nebelhorn gab „Paddy“ Recker (li.) das Signal zum Start (Foto: TSV)

„Der Silvesterlauf war der Hammer!“, resümierte TSV-Chef Heiko „Paddy“ Recker auf der Jahreshauptversammlung des Vereins. Der Langeooger Traditionslauf ist eine gemeinsame Veranstaltung des TSV mit dem Tourismus-Service Langeoog (TSL).
Trotz stürmisch-nasser Witterung hatten sich am Dienstag, 31. Dezember über 300 Aktive am TSV-Vereinsheim, dem Start- und Zielpunkt des Laufes, eingefunden. Dort begann um 13 Uhr das Warm-up mit dem Sportteam des TSL. Um 13.30 Uhr gab „Paddy“ Recker das Signal zum Start. Zur Wahl standen zwei Distanzen (5,6 und 10,4 Kilometer), die in den Disziplinen Laufen, Nordic Walking, Radfahren und Wandern absolviert werden konnten. „Sogar drei Hunde mit Startnummern liefen mit“, gab der TSV-Chef bekannt, der sich freute, dass sowohl viele junge Menschen als auch etliche TSV-Mitglieder erfolgreich teilgenommen hatten. Schnellste Frau über 10,4 Kilometer etwa war Cornelia Baller, schnellste Radler waren Jonne Müsch und Louis Wegener vom TSV.
Nach der Siegerehrung mit Pokalen wurden auch Medaillen für alle Teilnehmer verliehen. Letztere konnten sich beim gemütlichen Ausklang mit dampfendem Glühwein (22 Liter), heißem Zitronentee sowie eiskalten Berlinern und Orangen von den Strapazen des Laufes erholen. -ut/köp-

• Sportabzeichen für Spitzensportler

Inselschule TSV
Spannung in der Inselschul-Aula: 65 Sportabzeichen wurden vergeben. (Foto: Inselschule)

Am 31. Januar 2025, dem Tag der Zeugnisausgabe, gab es in der Inselschule noch etwas anderes zu feiern: die Sportabzeichen! Im August 2024 hatte die gesamte Schule am großen DOSB-Sportabzeichentag am Langeooger Strand (der „Utkieker“ berichtete) teilgenommen. Bis Jahresende konnten nachträglich Leistungen erbracht werden, die im Sportunterricht abgenommen wurden.
Nun war es endlich soweit: Stattliche 65 Sportabzeichen galt es zu verleihen. 16 Abzeichen in Gold wurden von den Sportlehrern Anja Börgmann und Karsten Kugelberg an die Spitzensportler der Inselschule überreicht; Bronze- und Silber- abzeichen sowie Teilnahmeurkunden gab es anschließend im Klassenverband. Nebenbei: Auch Anja Börgmann durfte sich eine „Goldmedaille“ anstecken.

Inselschule TSV
Sportlich ausgezeichnet: die „Gold-Crew“ der Schule, darunter Lehrerin Anja Börgmann (3.v.r.). (Foto: Inselschule)

Alle erinnerten sich an die aufregende Aktion am Strand zurück; bei einigen stieg gar die Motivation, es nächstes Mal noch besser zu machen. Da auch die Schwimmleistungen mitgezählt wurden, sind einige Sportler knapp an einer Medaille vorbeigehuscht. Daher sei an dieser Stelle nochmals Werbung gemacht für das Schwimmtraining bei der DLRG.
„So oder so: Das Kollegium ist stolz auf jede einzelne Leistung. Und dabei sein ist bekanntlich alles!“, freut sich Schulleiterin Petra Ahrenholz über die gute Beteiligung. -pa/ut-

• Pokal-Regen für Judoka

Judo TSV
Mit Schwung auf die Matte: Die Langeooger Judoka (vorn: Mareikje Matzies) nahmen erfolgreich am Weihnachtsturnier teil. (Foto: TSV)

Für gewöhnlich fällt der 1. Advent bei den TSV-Judoka und ihren Familien eher laut und aufregend aus statt besinnlich und ruhig. Was am traditionellen Weihnachtsturnier des Judo-Arbeitskreises Wittmund liegt, das diesmal am Sonntag, 1. Dezember 2024 stattfand. Knapp 130 TeilnehmerInnen aus dem gesamten Landkreis versammelten sich in Reepsholt, um die begehrten Pokale, Urkunden und Schoko-Weihnachtsmänner zu ergattern.
Das aus Heini und Mathilde Matzies mit ihren Töchtern Mareikje und Wiebke bestehende TSV-Trainerteam wurde von vielen Langeooger Eltern begleitet. In ihren jeweiligen Alters- und Gewichtsklassen erreichten die 15 Kinder und drei aktiven Erwachsenen folgende Platzierungen: Den 1. Platz belegten Alex, Antonia, Mareikje, Solveig, Tamme und Wiebke. Auf den 2. Platz kamen Denis, Jonne, Levin, Martha, Mátè, Min und Tjure. Den 3. Platz erreichten Catalin, Conner, Hauke, Johnny und Mitch.
Seit Jahren gibt es das Angebot des TSV auch als Judokurs im Ganztagsunterricht der Inselschule. Um den mittlerweile 74-jährigen Heini Matzies, der immer noch mit Herzblut dabei ist, ein wenig zu entlasten, kommen immer wieder befreundete TrainerInnen und PrüferInnen aus ganz Ostfriesland nach Langeoog, um die starke Gruppe zu unterstützen. -jr/ut-

• Merzen bleibt im Herzen

TSV Fußball
Ausflug der TSV-Fußballkinder (re.) nach Merzen: Hier wurde auch ein kleines Turnier gespielt. (Foto: TSV)

Am Freitag, 4.Oktober 2024 starteten 24 TSV-Kinder und fünf Betreuer bei bestem Wetter ins Fußballwochenende nach Merzen bei Osnabrück. Die TSV Fußballkinder (8 bis 12 Jahre) um Meik Julius, Hinni Beitelmann und Anja Bias, unterstützt durch Daniela Wegener und Andrei Nicorescu, waren für das Wochenende vom SV Blau-Weiß Merzen eingeladen worden. Der Anlass: Über Pfingsten hatte die E2-Jugend des BW Merzen auf Langeoog geweilt und dabei ein spontanes Fußballturnier zum TSV-Pfingstfest gewonnen. Dies war nun der Gegenbesuch. Übernachtet wurde übrigens in der örtlichen Turnhalle. Hierfür hatte die Langeooger Feuerwehr den TSV mit 29 Feldbetten unterstützt.
Die Gastgeber des BW Merzen hatten ein buntes Programm vorbereitet. Dazu gehörten etwa ein gemeinsames Dartspiel, ein Kinoabend in einem umgebauten Schulbus und ein kleines Fußballturnier. Highlight am Samstagnachmittag war ein Stadionbesuch zu einem Fußballspiel der Regionalliga West: Die Sportfreunde Lotte traten gegen Schalke 04 II an und gewannen das Match mit 4:1 – ein beeindruckendes Erlebnis für die Langeooger Gäste. Im Anschluss durften sich die Kids noch Autogramme von den Spielern abholen. Viele Kinder waren das erste Mal in einem Stadion und total begeistert. Abends folgte das nächste Highlight: Die TSV-Junioren liefen als Einlaufkinder beim Heimspiel der Herren von Blau-Weiß Merzen ein. Der Abend wurde mit Currywurst und Pommes abgerundet.

TSV Fußball
Sportlicher Höhepunkt: die TSV-Kids als Einlaufkinder. (Foto: TSV)

Am Sonntagmorgen verabschiedete sich der TSV mit einem herzlichen Dankeschön beim Team von Blau-Weiß Merzen um Inge und Bernd Kunz und Andreas Westendorf. Ein weiterer Dank geht an alle Unterstützerinnen und Unterstützer zur Organisation dieser tollen Fahrt. -aj/ut-