Zum Rauschen des Meeres gesellt sich am 16. April 2025 der Klang klassischer Musik. Ob in einer kleinen Dorfkirche, im Kölner Dom oder aber in der Sydney Opera – die Kammerphilharmonie Köln ist viel gereist und spielt selbst unter freiem Himmel. Seit vielen Jahren nun bringen die Musiker die klassischen Klänge der Welt auch auf die Insel Langeoog. Mit ihrem Repertoire schöpfen sie dabei aus dem Vollen und spielen neben vertrauten Lieblingen wie Wolfgang Amadeus Mozart und Antonio Vivaldi auch Werke von Sergei Prokofjew oder Astor Piazzolla. Die facettenreiche Zusammensetzung des Ensembles bietet dabei jedem ihrer Mitglieder die Möglichkeit, sich als Solist zu präsentieren oder aber im gemeinsamen Spiel die besondere Kraft klassischer Musik zu entfalten. Denn das haben die Musiker sich zum Ziel gesetzt: Für möglichst viele Menschen an möglichst vielen Orten der Welt klassische Musik erlebbar zu machen und für ihre Leidenschaft zu begeistern.
Violine, Klarinette und Co. ertönen am 16. April 2025 um 20 Uhr im Haus der Insel (HDI). Karten sind für 22 Euro bzw. ermäßigt für Kinder (sechs bis 15 Jahre) für 10 Euro in der Tourist-Info erhältlich oder an der Abendkasse zuzüglich 2 Euro. -ut-
TSV-Kinderkarneval am 8. Februar 2025 – glamouröses Motto „Stars & Sternchen zu Gast auf Langeoog“
Strenge „Eingangskontrolle“ hielten die drei „Bodyguards“ (v.l.) Arvid Canto, Andris Canto und Gerke Richter vom JAM. (Foto: TSV-Festkomitee)
Einmal mehr waren die Inseljecken ihrer Zeit voraus: Während am Festland erst rund um Rosenmontag, 3. März 2025 gefeiert wurde, ging der Kinderkarneval des TSV Langeoog schon am Samstag, 8. Februar über die Bühne. Grund war der frühe Start der Winterferien der Inselschule. Das Motto der Karnevalsparty „Stars & Sternchen zu Gast auf Langeoog“ öffnete der Fantasie glamouröse Räume von Arielle bis Zorro, von Spiderman bis Weltfußballer Messi, von ABBA bis Taylor Swift.
Um 14.30 Uhr begrüßte das kostümierte TSV-Festkomitee vor dem Rathaus die Anwesenden. Von dort begann unter fröhlichen „Langeoog hellblau!“-Rufen d er Festumzug: Angeführt von Prinzessin Anja I. und Prinz Karsten II., zog der Korso durch den Ort zum liebevoll geschmückten Festsaal im „Haus der Insel“ (HDI). Und abgesehen vom häufigen „Kamelle-Regen“ blieb das Wetter heiter und trocken.
Einen kurzen Zwischenstopp mit Tänzchen des Prinzenpaars legte die Kolonne an der Ehrentribüne vor dem Lokal „In’t Dörp“ in der Barkhausenstraße ein. Hier gab es eine Überraschung: Der zu einer Feier auf Langeoog eingeladene Posaunenchor aus Blersum untermalte den Tanz der Tollitäten und brachte den Inselkarnevalisten ein kleines Ständchen dar.
Auch Erwachsene verkleiden sich gerne, wie Meister Eder (Antje Julius) und Pumuckl (Marleen Heine-Agena) vom Festausschuss belegen.
Im großen Saal des HDI stieg von 15 bis 18 Uhr die bunte Faschingsfete, für die das Festkomitee um Antje Julius und Marleen Heine-Agena ein turbulentes Programm vorbereitet hatte. Den Auftakt machte der Eröffnungswalzer des Prinzenpaars, dann war das Parkett frei für Spiele, Spaß und Polonaise. Bei „Teppichtanz“ und Mini-Disco oder Spielen wie „Schneller Hut“ und „Spieglein, Spieglein“ erreichte das Stimmungsbarometer schnell Rekordhöhe. Magie am Mischpult mit der passenden Musik versprühte die dunkle Fee „Maleficent“ alias Langeoogs DJane Vanessa. Ein Höhepunkt war der umjubelte Auftritt der „Wippsteertjes“ mit zwei schmissigen Tänzen: Die TSV-Kindertanzgruppe unter Leitung von Claudia Jänecke hatte im Vorjahr auf der Karnevalsfeier 2024 ihre Weltpremiere gefeiert.
Kinderkarneval „hat nur Gewinner“
Mit dem „Schneewalzer“ eröffnete das Prinzenpaar die Karnevalsparty.
Rund 320 kleine und große Jecken hatten den Weg ins HDI gefunden, um einen ereignisreichen Nachmittag zu verleben. Auf den Ansturm zeigte sich das Festkomitee vorbereitet: Der rückwärtige Saal war vorsorglich eingedeckt, flugs wurde die Absperrung geöffnet und zusätzlicher Raum stand bereit.
Im Eintritt von 3,– Euro enthalten waren drei Lose für die große Tombola. Rasch waren die insgesamt 1.200 Lose ausverkauft. Bei erstmals 500 Preisen, gestiftet von der Insel und außerhalb, von Betrieben und Privatleuten, war die Gewinnchance recht hoch. Doch nicht nur die Lose gewannen: Wer fünf Nieten vorlegte, bekam auch dafür ein kleines Präsent. „So gab es nur Gewinner“, erklärt das Orga-Team.
Kreuz und quer rollte und drehte die Polonaise durch den Saal.
Für das leibliche Wohl war gleichfalls gesorgt: Heiße und kalte Getränke sowie ein üppiges Kuchenbuffet hielt die „Star Bar“ im Saal bereit. Das Backwerk hatten TSV-Familien, gastronomische Betriebe und die drei Langeooger Supermärkte gestiftet. Im Foyer bot das „Jugendhaus am Meer“ (JAM) Bratwurst im Brot und Currywurst an; der Erlös fließt in die für den Sommer geplante England-Fahrt des JAM ein.
Nach gut drei Stunden endete das Treffen der Stars und Sternchen mit dem gemeinsamen Gruppenbild aller Kostümierten. Zum Ausklang regnete es von der Decke traditionell wieder Luftballons, die zum Teil unter emsigen Kinderfüßen zerplatzten. „Selbstverständlich haben wir die Reste fachgerecht entsorgt“, teilt das Festkomitee mit, das allen Helfern, Spendern und Sponsoren für die großzügige Unterstützung des TSV Kinderkarnevals dankt. Weiterer Dank geht an die Inselgemeinde für die Nutzung des HDI und die Freiwillige Feuerwehr Langeoog für die Brandschutzbegleitung.
Die nächste Veranstaltung steht bereits auf dem Zettel: Zum Kinderspielfest am Pfingstsonntag, 8. Juni 2025 um 15 Uhr auf dem Sportgelände des Vereins lädt das TSV-Team schon jetzt herzlich ein. -köp-
Einen rasanten Auftritt legte die TSV-Kindertanzgruppe „Wippsteertjes“ auf die Bühnenbretter.Bunter Ballonregen beendete die Karnevalsparty. (Foto: TSV-Festkomitee)
Lotta Zimmermann hat ihre Ausbildung im Erlebnisbad abgeschlossen und wurde übernommen
Auch weiterhin am Beckenrand anzutreffen: Lotta Zimmermann arbeitet nach ihrer Ausbildung weiter im Erlebnisbad.
So ganz kann es Lotta Zimmermann noch immer nicht fassen: „Ich vergesse oft, dass ich nicht mehr in der Ausbildung bin“, sagt die 18-Jährige, die jetzt offiziell Fachangestellte für Bäderbetriebe ist. „Dann sagen meine Kollegen zu mir: ‚Lotta, Du bist doch jetzt ausgelernt‘. So richtig eingesickert ist das aber noch nicht.“
Fast drei Monate hatte sie bisher Zeit, sich an ihre neue Stellung im Langeooger Meerwasser-Freizeit- und Erlebnisbad zu gewöhnen. Im November letzten Jahres bestand sie zunächst die theoretische, im Januar 2025 dann auch die praktische Prüfung mit der Gesamtnote 2,0. Damit war sie ein halbes Jahr schneller, als die reguläre Ausbildungszeit es vorsieht. „Ich dachte einfach: Entweder ist es jetzt stressig oder in einem halben Jahr“, lacht Lotta Zimmermann. Und so verfolgte sie von Anfang an zielstrebig die verkürzte Ausbildung.
Schwimmen ist ihre Leidenschaft – das wusste die waschechte Langeoogerin schon früh. Ihre Mutter Katja Heidenreich-Zimmermann war früher als Rettungsschwimmerin im Erlebnisbad tätig und führte ihre Tochter schon als kleines Kind an das nasse Element heran. „Ich habe von klein auf an Kursen teilgenommen und konnte ganz früh schwimmen“, erzählt Lotta Zimmermann.
Mit ihrem erweiterten Sekundarabschluss in der Tasche hatte sie eigentlich überlegt, ihr Abitur auf dem Festland zu machen. Als dann aber Sascha Hogrefe, Leitung Bäderbetriebe, an sie herantrat, rückte eine ganz andere Möglichkeit in den Vordergrund. „Die Ausbildung hat sich einfach passend angefühlt“, sagt Lotta Zimmermann. „Ein großes Plus war auch, dass ich diese auf der Insel machen konnte.“
Auf das Festland führte ihre Ausbildung sie dann trotzdem: Der theoretische Unterricht fand in mehreren dreiwöchigen Blöcken in der Berufsschule in Zeven statt. Hier trafen sich in zwei Klassen rund 50 Auszubildende aus ganz Norddeutschland. In der Woche übernachtete man im Wohnheim, am Wochenende ging es jeweils nach Hause. „Ein bisschen Internat hatte ich also doch“, erzählt die Insulanerin.
Zu ihrer Ausbildung gehörten die verschiedensten Bereiche, die so eine Wasserwelt zu bieten hat. „Ich mag die Abwechslung“, erzählt Lotta Zimmermann. „Mal mache ich die Aufgüsse in der Sauna, mal stehe ich am Beckenrand.“ Auch in dem Kassenbereich und der Besucherbetreuung wurde sie geschult. Besonders interessant fand sie den technischen Bereich, in dem sie etwa lernte, wie eine Pumpe aufgebaut ist oder wie der Chlorgehalt eines Beckens reguliert werden muss. Und natürlich gehörten die Badeaufsicht und Wasserrettung zu den Kernthemen ihrer Ausbildung.
Auch jetzt birgt der Arbeitsalltag der Ausgelernten viel Abwechslung: Aktuell führt Sascha Hogrefe sie an die Saunabetreuung heran, aber auch als Leiterin der Aquakurse können Besucher des Erlebnisbads Lotta Zimmermann treffen.
So ganz vom Tisch ist das Abi aber dann doch noch nicht. „Vielleicht mache ich mein Fachabitur und studiere dann Sportwissenschaften. Oder ich mache meinen Meister für Bäderbetrie- be.“ Den Grundstein dafür hat sie jetzt gelegt.
Zunächst hat Lotta Zimmermann einen Jahresvertrag im Erlebnisbad, danach könnte es ins Ausland gehen. „Work and Travel“ stellt sie sich vor – ein Jahr lang in einem fremden Land leben und arbeiten. Wo genau es hingehen soll? „Am besten an die Küste“, wünscht sich die Insulanerin, „ein Ort, an dem ich das Arbeiten mit dem Schwimmen verbinden kann.“ Mit ihrer abgeschlossenen Ausbildung im Reisegepäck wird es Lotta Zimmermann wohl noch in so manches Gewässer führen. Nicht zuletzt für sie selbst wird es spannend zu sehen, wohin es sie treiben wird. -rsc-
Tim Winston ist seit 1991 ein gefragter Experte für Arbeiten rund um Haus und Wohnung auf Langeoog
Tim Winston an seinem Schreibtisch im Büro. Im kommenden Jahr möchte er den Betrieb an einen Nachfolger übergeben, will dann noch einige Zeit als Betriebsleiter dem Unternehmen treu bleiben.
Stolze 50 Jahre sind Arbeiten am Bau seine Mission – am liebsten rund um die Fliese, die bei ihm in allen Variationen zu bekommen sind. Für Timothy Winston, auf Langeoog besser bekannt als Tim Winston, sind Fliesen eine Passion. Doch nicht nur das. Neben der Steinzeugplatte gehören mittlerweile fast alle Arbeiten rund um Haus und Hof zu seinem Angebot.
Tim Winston ist gebürtiger Engländer, hat vier Jahre auf „seiner“ Insel sein Handwerk ausgeübt. Dann kam er nach Deutschland. Baute seine Profession aus, wurde Maurer- und Betonbaumeister, Zimmermannsmeister und natürlich als Fliesen-, Platten- und Mosaiklegemeister und erlangte nicht zuletzt im Sommer vergangenen Jahres die Zulassung zum Gerüstbau. Mit Letzterem verschaffte sich Tim Winston ein Alleinstellungsmerkmal auf der Nordseeinsel, denn alle anderen Wettbewerber müssen vom Festland nach Langeoog kommen.
Die Winston GmbH arbeitet mit Trauco aus Wiesmoor als neuem Lieferanten zusammen. Tim Winston zeigt hier Beispiele für die aktuellen Designvarianten – nicht nur für Bad und WC.
Doch schon in einem Jahr könnte mit der Selbstständigkeit Schluss sein: Dann wird Tim Winston 66 Jahre jung. Er möchte den Betrieb abgeben. „In jüngere Hände“, wie er sagt. Dennoch denkt er nicht ans Aufhören. Als Betriebsleiter auf Langeoog will Tim Winston auch weiterhin seinen Kunden treu und für seine Mitarbeiter da sein. Zumindest so lange, bis sich der neue Unternehmer eingearbeitet hat. Der kommt aller Voraussicht nach aus Wiesmoor, ist ein Hoch- und Tiefbauunternehmer und somit ebenso wie Tim Winston vom Fach. „Die beiden Betriebe ergänzen sich in ihrem Leistungsangebot“, sagt Winston.
Wandverkleidung mal anders: Paneele in Holzoptik mit extra starken Lamellen für beste Schallreduktion.
Allrounder mit erfahrenem Team
Wenn er auf das aktuelle und damit laufende Geschäftsjahr blickt, kann sich Tim Winston nicht über eine mangelnde Auftragslage beklagen. „Es gibt immer was zu tun, sei es bei Bodenverlegearbeiten, dem Trockenbau, Pflasterarbeiten oder bei der Pflege von Hof und Garten“, erklärt der Fachmann.
Generell übernimmt die Winston GmbH, wie das Unternehmen seit Kurzem heißt, alle erdenklichen Arbeiten rund um das eigene Heim. Ob Haus oder Wohnung – Tim Winston und seine Mitarbeiter sind stets zur Stelle, wenn Hilfe benötigt wird. Das gilt auch für denkmalgerechte Arbeiten, beispielsweise bei der Fassadensanierung in der Straße Am Blumental und der Heerenhusstraße, wo sich die alten Wehrmachtshäuser aus den 1930er-Jahren befinden.
Dabei kann der gebürtige Engländer auf ein erfahrenes Team zurückgreifen. Seine Mitarbeiter sind Tim Winston treu – bis zu 15 Jahre! Und, das ist Tim Winston wichtig, es wird über Grenzen und aktuelle Konflikte hinweg zusammengearbeitet. Das beste Beispiel dafür liefern Alex aus Russland und Taras aus der Ukraine, die vor Kurzem in gemeinsamer Arbeit den Eingangsbereich zu Winstons Betrieb neu gestaltet haben. „Wir arbeiten als Team zusammen, nicht gegeneinander“, sagt Tim Winston stolz mit Blick auf seine Mitarbeiter.
Taras Koliada aus der Ukraine (li.) und Alexej Sarezki aus Russland arbeiten bei Tim Winston Hand in Hand.
Gefragt: Fliesen in nuancenreichem Grau
Auch wenn die Betriebsübergabe immer näher rückt – für Tim Winston ist das kein Grund, sich nicht dem aktuellen Trend bei Bodenbelägen und Wandverkleidungen zu stellen. Mit seinem neuen Lieferanten Trauco aus Wiesmoor kann Tim Winston auf eine vielfältige Auswahl an mittelgroßen Boden- und Wandfliesen zurückgreifen. „Grautöne in den unterschiedlichsten Nuancen sind der aktuelle Trend“, sagt Tim Winston. Ob stone, slate, silver oder anthrazit, die aktuellen Modellvarianten überzeugen durch schlichtes Design und eine zugleich ansprechende Oberfläche. Wer farbliche Akzente mag, der greift auf grüne oder blaue Elemente zurück, die insbesondere an der Wand für eine erfrischende Wirkung sorgen.
Doch auch wenn das Geschäft gut läuft und sich Tim Winston sicher ist, ein gesundes Unternehmen in neue und vertrauensvolle Hände geben zu wollen, eines bedrückt den Handwerker seit einigen Monaten. Konkret sind das die Nebenkosten der Logistik, die in der Pandemie gestiegen sind und danach nicht wieder gesenkt wurden. „Die Nebenkosten sind für alle Handwerksbetriebe zu hoch. Insbesondere die zusätzlichen Kosten im Fährbetrieb belasten alle Unternehmen auf Langeoog und stellen am Ende einen zusätzlichen Aufwand für die Kunden vor Ort dar“, sagt Tim Winston. Für sich selbst, aber auch für alle weiteren Betriebe der Insel hofft der Handwerksmeister auf baldige Senkung der zusätzlichen Kosten beim Transport notwendiger Rohstoffe und Betriebsmittel. -ut-
Bei Tim Winston gibt es eine vielfältige Auswahl großformatiger Bodenfliesen in verschiedenen Grautönen. Gefragt sind sie insbesondere für den Außenbereich, zum Beispiel Terrassen.
„Katjas Cabaret“ startet am 14. April 2025 in die Konzertsaison.
Selbst auch ein bisschen Diva: Katja Agenas Auftritt ist glamourös.
Ob Chansons der Dreißiger oder Jazz der Sechziger, ob Edith Piaff, Ella Fitzgerald oder Barbra Streisand – Langeoogerin Katja Agena reist an ihrem Konzertabend „Katjas Cabaret“ einmal quer durch das 20. Jahrhundert und klappert dabei alle glamourösen Diven ab, die mit dazugehören. Auch Lale Andersen, die ihre Sommer auf Langeoog verbrachte, darf dabei natürlich nicht fehlen.
Agena singt sich auf Deutsch, Englisch und Französisch durch Klassiker der jüngeren Musikgeschichte, tischt aber auch immer ein paar Überraschungen auf. Begleitet von ihrem Playback-Orchester lässt sie so für eine Weile die Zeit stehen. Mal zart besaitet, mal grandios und immer mit einem Augenzwinkern wird der Abend zu einer nostalgischen Reise in die Vergangenheit.
Die diesjährige Premiere findet am 14. April um 19.30 Uhr im Haus der Insel statt. Karten gibt es für 10,00 Euro im Vorverkauf im HDI; Restkarten gegen einen Aufpreis von 2,00 Euro an der Abendkasse. Weitere Termine sind der 8. Mai, 5. Juni, 17. Juli, 13. August, 1. September und 13. Oktober. -ut-
Am 6. Januar 2025 wurde in Langeoog ein Mondfisch angespült
Hat es geschafft: Wattenjagdaufseher Matthias Richter konnte den Mondfisch auf den Rollbehälter hieven. (Foto: D. Richter)
Mit diesem Anruf hatte Wattenjagdaufseher Matthias Richter nicht gerechnet. Immer mal wieder bekommt er von der Seehundstation Norddeich den Auftrag, sich um gestrandete Seehunde oder Kegelrobben am 14 Kilometer langen Strand Langeoogs zu kümmern. Was an diesem kühlen Januarmorgen am Strand angespült wurde, war aber ein ganz anderes Meereswesen: Ein Mondfisch lag dort halb unter nassem Sand begraben.
Mondfische, oder auch „Mola mola“, gelten als die schwersten Knochenfische der Welt. Mit einem erstaunten „Oh“ schwimmen sie durch die Meere, denn ihren kleinen Mund können sie nicht vollständig schließen. Ihre Körper sind eigenartig diskusförmig und kaum länger als hoch, mit jeweils einem großen, runden Auge auf der einen und der anderen Seite. Ihr hinten stumpfer Körper wird abgeschlossen von einem sogenannten „Clavus“, einem wellenförmigen Hautsaum, den es so nur bei Mondfischen gibt.
Gäste Langeoogs hatten den leblosen Fisch am Strand auf Höhe des Dünenübergangs Gerk-sin-Spoor gefunden und bei der Seehundstation gemeldet. Diese kümmert sich nicht nur um Robben und Seehunde, sondern eben auch um die Bergung anderer angespülter Tiere an den Stränden des gesamten Niedersächsischen Wattenmeers. Als Wattenjagdaufseher der Insel war es Matthias Richters Aufgabe, das Tier zu bergen: „Das war ein ganz spannendes Erlebnis.“
Mondfische leben vor allem in warmen Gewässern wie dem östlichen Pazifik oder dem westlichen Atlantik, im Herbst schwimmen sie aber auch häufig in der Nordsee. Warum dieses Exemplar am ostfriesischen Inselstrand angespült wurde, ist allerdings noch unklar. Ganz einfach war die Bergung nicht: Der Mondfisch wog 110 Kilogramm und maß etwa 1,20 Meter. Damit ist er aber noch lange nicht der größte Vertreter seiner Art: Mondfische können bis zu 3,30 Meter lang und 2,3 Tonnen schwer werden.
Der Mondfisch liegt im nassen Sand am Strand Langeoogs. (Foto: D. Richter)
Mehrere Wochen wurde das Tier nach der Bergung in Norddeich zwischengefroren, bis es Mitte Februar von Mitarbeitenden des Hamburger Museums der Natur abgeholt wurde. Auch in der Hansestadt wird der Fisch nun erstmal gelagert, soll aber bald für die dortige Zoologie-Ausstellung präpariert werden. Zuvor hatten noch Forschende des Thünen-Instituts für Seefischerei in Bremerhaven Proben entnommen, die für die genetische Analyse genutzt werden sollen.
Dass der Mondfisch von Langeoog nach seiner Strandung nun noch zu Zwecken der Forschung und Bildung genutzt werden kann, liegt an Dr. Thea Hamm. Im Namen der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer hat sie die Koordination übernommen und die Kontakte zwischen Seehundstation, Museum und Forschungsinstitut hergestellt. „Es ist toll, dass wir jetzt noch von dem Mondfisch etwas lernen können!“ sagt die Meeresbiologin. Und so werden es wohl künftig die Museumsbesucher sein, deren Mund sich zu einem staunenden „Oh!“ formt. -rsc-
Wird im Schnitt 1,80 Meter lang: Der Mondfisch. (Foto: M. Kammermann/pixabay)
Die „Krümelkirche“ lädt Kinder zwischen zwei und vier Jahren zum Gottesdienst ein
Pastoralreferentin Susanne Wübker freut sich auf die Krümelkirche.
Kindgerecht und ganz einfach – so wollen Pastoralreferentin Susanne Wübker und Mütter der katholischen Kirche auf Langeoog eine Reihe an Gottesdiensten gestalten, die speziell für Kinder zwischen zwei und vier Jahren angeboten werden. Damit startet ein Angebot für die Kleinsten auf der Insel, bei dem zusammen gespielt, gesungen und auch gebetet wird. Einfache Lieder, Fingerspiele und anschauliche biblische Geschichten bilden einen erlebnisfrohen Gottesdienst, zu dem auch die Eltern und Großeltern der kleinen „Krümel“ herzlich eingeladen sind. Für eine kleine Mahlzeit ist natürlich auch gesorgt – denn eine „Krümelkirche“ wäre ja nichts ohne eine kleine „Krümelei“.
Der Gottesdienst im „Kleinstformat“ findet monatlich in der St. Nikolaus-Kirche statt, der nächste Termin ist Samstag, 12. April 2025 um 10 Uhr. Sowohl Langeooger „Krümel“ als auch Kinder von Inselgästen sind willkommen. -ut-
Jahresboßeln des Langeooger Boßelclubs „van’t Pad aff“ am 25. Januar 2025
Das Boßeln, Ostfrieslands Nationalsport, hat auch auf der Insel seine überzeugten Anhänger. Dies belegt das aktuelle Spielprotokoll des Boßelclubs „van’t Pad aff“ deutlich. Langeoogs vermutlich älteste aktive Boßelgruppe, die ihren vermutlich 35. Geburtstag feierte, legte sich erneut mächtig ins Zeug. Was der vorliegende Bericht zeigt, der sich am besten mit einem Augenzwinkern liest.
Boßelwettstreit des Clubs „van’t Pad aff“: Während Hajo Sanders (2.v.r.) für die Gelben zum Wurf antritt, behält Grogwart „Nüßi“ (3.v.r.) vom Team „Rot“ vorsichtshalber den Versorgungswagen im Auge. (Alle Fotos: Boßelteam)
Wer kennt sie nicht, die Qualen nach Wahlen? Die wichtigste Wahl in diesem Jahr wurde bereits am Samstag, 25. Januar 2025 getroffen: Gelb oder Rot, Locke oder Norderriff, Sieg oder Niederlage. Der Saisonhöhepunkt des weltberühmten Langeooger Boßelclubs „van’t Pad aff“ stand an. Zum wahrscheinlich 35-jährigen Jubiläum traf sich fast alles, was Rang und Namen im Boßelsport hat.
Die Teilnehmerliste …
las sich wie ein „Who’s who“ der Boßelszene: Dirk Dollmann, der nach England verkaufte „Global Head of Bossel“, war genauso dabei wie der Amsterdamer Boßel-Vivaldi Hajo Sanders, der eigens für die Langeooger Meisterschaft den „Elfsteden-Kloot“ in Holland hatte ausfallen lassen. Die Boßelsparte des HSV konnte in diesem Jahr mit Jörg und Merle Lühring lediglich zwei Asse abstellen, ohne die fußballerischen Ambitionen des Vereins gänzlich aus den Augen zu verlieren. Das Jahrhunderttalent Ole „The Hammer“ Lühring musste aus terminlichen Gründen absagen – Vertragsverhandlungen mit „Fleu Herut“ Liverpool verhinderten die Teilnahme.
Vom Erstligisten aus Bremen wieder dabei waren Deichgraf Hauke Krebs nebst Gefolge von Neeltje und Carlotta, die mit ihrer verfeinerten Binnendiek-Trainingsmethode am Seedeich ihre Vorteile ausspielen konnten. Als rheinisches Zweigestirn kaschierten „Boßel-Loreley“ Eva und Thorsten „Nüßi“ Neehuis ihren Trainingsrückstand durch die starke Motivationsformel „Sanddorngrog für alle“. Auch die Braunschweiger Löwen Claudia und Jens „Mäc“ Hapke waren in diesem Jahr wieder extrem bissig. Sie sollten der eigentliche Grund für die Anwesenheit der zahlreichen internationalen Spielerbeobachter sein. Und trotz einjähriger Verletzungspause ließ es sich das friesische Naturtalent Karina Ziersch nicht nehmen, dem Boßelcup 2025 ihren Stempel aufzudrücken.
Schwer vermisst wurde in diesem Jahr Carsten Dörr, der „Straßenhobel von Rastede“. Derzeit am Boßel-Arm leidend, war er im Aufbautraining und wünschte den Teams einen fairen Wettkampf. Gleichfalls verhindert war Boßel-Queen Sonja Dollmann, die zusammen mit ihren Zofen Mia und Emma einen Nachwuchswettkampf im Buckingham Palace (mit den Kindern von William und Kate) organisierte. Sie arbeitet für 2026 an einem Comeback.
Nicht vom Siegerpodest, sondern von unterwegs grüßen die friedlich vereinten Boßel-Akteure (jeweils von links nach rechts). Untere Reihe, stehend: Jens „Mäc“ Hapke (Team „Gelb“), Claudia Hapke (Team „Rot“), Eva Neehuis (Rot), Jörg Lühring (Rot) und Deff Westerkamp (Gelb); mittlere Reihe: Hauke Krebs (Gelb), Thorsten Neehuis (Rot), Hajo Sanders (Gelb), Dirk Dollmann (Rot) und Karina Ziersch (Rot); oben: Carlotta (Rot), Neeltje Krebs (Gelb) und Merle Lühring (Gelb).
Der Anwurf rollte pünktlich …
um 13.30 Uhr über das holperige Langeooger Straßenpflaster. Und wer von den neutralen Zuschauern glaubte, Team „Rot“ als letztjähriger Sieger hätte diesmal leichtes Spiel, sah sich getäuscht. Von Anfang an entbrannte ein Duell auf Augenhöhe, keinem Team wurde etwas geschenkt. Zwar ging Team „Rot“ um Captain Dirk Dollmann kurzzeitig in Führung, das wurde aber durch den Kampfgeist von Team „Gelb“ um Kapitän Deff Westerkamp bis zur Pause am Deichschart egalisiert.
Nach kurzer Einkehr im Deichcafé und einer wärmenden Stärkung mit einem vitaminreichen friesischen Aufbaugetränk, dargereicht von Grogwart „Nüßi“, wartete die eigentliche Herausforderung der diesjährigen Boßelstrecke: der von frenetischen Fans beider Lager gesäumte Seedeich. Auch in diesem Jahr wurde er für den einen und anderen zum sportlichen Offenbarungseid. An diesem grasgrünen Bollwerk sind schon so manche Boßelträume zerschellt.
Noch waren beide Teams gleichauf. Aber während sich Team Rot auf seinem Vorjahressieg auszuruhen schien, bewährte sich neben den Bremer Deichsportakrobaten vor allem die Braunschweiger Schwinge, die niemand so beherrscht wie „Mäc“. Auch diesmal boßelte er wieder schneller als sein Schatten. Vereinzelte Ausrutscher der Teamkollegen blieben folgenlos.
Team „Gelb“ um Captain Deff (2.v.r.) bejubelt seinen Sieg. Wie im Vorjahr unbeeindruckt zeigt sich – als Unparteiischer – der Hund (r.).
„Gelb“ zieht davon – eine Analyse
Team Gelb hatte aus dem Einbruch im letzten Jahr gelernt und war mental gereift. So fiel Schöt up Schöt und schnell stand es 6:2. Doch während man voriges Jahr die Korken vorschnell hatte knallen lassen und noch verloren hatte, wurde in diesem Jahr neben den Tassen auch die Konzentration hochgehalten.
Ein Jahr lang war die Niederlage von Team Gelb aufgearbeitet und in wochenlangen Videoanalysen die Ursache ergründet worden. Technikschulung, Mentaltraining und Ernährungsumstellungen sorgten für die richtige Vorbereitung auf das wichtigste Sportereignis des Jahres. Das sollte sich auszahlen: „Es war eine sportliche Meisterleistung, die in ihrer Professionalität einmalig war“, gaben sich Insider schon vor Schluss der Partie sicher.
Team Rot raufte sich noch einmal zusammen und konnte den Rückstand, nicht zuletzt durch die ein und andere Cäciliengroder Kelle von Karina, noch verkürzen. Doch die Niederlage ließ sich nicht mehr abwenden. Und so endete der sportliche Saisonhöhepunkt mit 8:5 für Team Gelb.
Die Zuschauer standen Kopf: Team Gelb wurde frenetisch gefeiert, unzählige Autogramme wurden geschrieben und Champagnerflaschen geköpft. Selbst der Bundespräsident ließ es sich nicht nehmen, unmittelbar nach Spielende dem Siegerteam zu gratulieren. Überschattet wurde die Veranstaltung indes durch die anonymen Aussagen eines Whistleblowers: Der stach Pläne des saudischen Sportministeriums durch, den Langeooger Boßelcup 2026 im Rahmen eines langjährigen und hochdotierten Vertrags nach Saudi-Arabien zu holen. – Sämtliche Boßler dieses Tages waren sich der globalen Tragweite ihrer Leistungen bewusst. Sie wollten das Angebot am Abend bei Grünkohl und Pinkel im „In’t Dörp“ noch einmal prüfen … -Deff Westerkamp-
Das JAM plant einen aufregenden Start ins Jahr 2025
Langeooger Jugend-Treff: das JAM am Flugplatz. 2026 kann es sein 30-jähriges Bestehen feiern.
Das Jahr könnte nicht gewaltiger starten für das „Jugendhaus am Meer“ (JAM), denn am 25. April 2025 steht ein Besuch bei den Riesen der Urzeit an. Die Erlebnisausstellung „Dinos Alive – Reise in die Urzeit“ ist zum ersten Mal in Deutschland und das lassen sich die Langeooger Kinder natürlich nicht nehmen. Die Dinosaurier-Modelle bewegen sich dank Animationstechnik täuschend echt und lassen die Vergangenheit hautnah erscheinen. Wer die Stars der prähistorischen Ära in Bremen treffen will, kann sich auf der Webseite www.jam.langeoog.de registrieren. Für Entdecker ab 8 Jahre und ihre Familien, ganztägig, 25 bzw. 35 Euro.
Vom 5. bis 7. August geht es mit dem JAM wieder nach Soltau in das „Heide Park Resort“. Auch dort gibt es einiges zu entdecken: ein versunkenes Piratenschiff etwa, das von einer riesigen Krake umkreist wird, oder die verbotene Drachengrotte. Für Himmelsstürmer und Schatzsucher ab 12 Jahre, inklusive Übernachtung, Frühstück und Abendbrot, dreitägig, 200 Euro (Geschwisterkinder 180 Euro), exkl. Fähre, Anmeldung über die JAM-Webseite, Anmeldeschluss: 15. April.
Unterstützung gesucht
Auch kleine Abenteuer wollen begleitet werden. Und so sucht das JAM Unterstützung für seine Betreuungsangebote „Lunchpaket“ (dienstags und donnerstags, 13 bis 15 Uhr) und „FerienFreunde“ (in den Oster- und Sommerferien). Interessierte sollten 18 Jahre oder älter sein oder eine Juleica (Jugendleitercard) innehaben. Wer mit Langeooger Kindern im Grundschulalter die Mittags- und Ferienzeit gestalten will, meldet sich per E-Mail unter jam@langeoog.de oder telefonisch unter 04972 / 693-196 bei Tina Seppelt.
Was für eine tolle Überraschung: JAM-Leiterin Tina Seppelt und „ihre” Jugendlichen. (Foto: Doreen Richter)
Geburtstagüberraschung
JAM-Leiterin Tina Seppelt traute ihren Augen nicht und war sichtlich gerührt. Kurz nach ihrem runden Geburtstag wurde sie von einigen „ihrer” Jugendlichen am 14. März mit einem kleinen Ständchen und einem selbstgebastelten Türkranz in Herzform überrascht. Die Insulanerkinder und Eltern bedankten sich bei ihr für ihre tolle und wertvolle Arbeit. Tina Seppelt übernahm Anfang 1998, eineinhalb Jahre nach seiner Eröffnung, die Leitung des Jugendhauses. In den letzten 27 Jahren hat sie das JAM geprägt und viele Generationen von Langeooger Jugendlichen begleitet. -ut-
Auf Langeoog werden die evangelisch-lutherische Inselkirche und die katholische Kirchengemeinde St. Nikolaus von Kurpastorinnen und Kurpastoren unterstützt. Sie bleiben für einige Wochen und übernehmen die Gestaltung von Gottesdiensten, halten Vorträge und führen Seelsorgegespräche. In der katholischen Gemeinde gehören auch Taufen und Trauungen dazu; in der Inselkirche geschieht dies in Ausnahmefällen.
Kerstin Grenzebach ist vom 28. März bis 11. April 2025 Kurpastorin in der evangelisch-lutherischen Inselkirche
(Foto: privat)
„Ich fühle mich langsam nahezu heimisch“, sagt Pfarrerin Kerstin Grenzebach in Vorfreude auf ihre Zeit auf Langeoog. Bereits zum vierten Mal wird sie dieses Jahr als Kurpastorin dienen. Seit 2022 kommt sie regelmäßig auf die Insel und hat die Langeooger fest ins Herz geschlossen.
Die 61-Jährige studierte Theologie in Hamburg und Brasilien und ist inzwischen seit 32 Jahren Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde Vollmarshausen, einem 4.000-Einwohner-Dorf in der Nähe Kassels.
Auf Langeoog ist sie nicht nur für die Einheimischen Ansprechpartnerin, sondern ganz besonders auch für alle Urlaubenden. Denn im Urlaub habe man mehr Freiräume. „Da kommen manchmal auch Sorgen und Nöte aus der Tiefe an die Oberfläche“, weiß Grenzebach. Genau in solchen Momenten möchte sie mit einem offenen Ohr zur Stelle sein: Sie lädt die Gäste ein, die Ruhe und Freiräume der Insel zu nutzen, um einmal in sich hineinzuhorchen. Denn die Dünen und Strände Langeoogs seien die perfekten Orte, um ein seelsorgerisches Gesprächsangebot anzunehmen.
Ihre ganz persönlichen Lieblingsplätze hat Kerstin Grenzebach auch schon gefunden. „Ich verbinde mit einigen Orten sehr schöne Erinnerungen“, schwärmt die Pfarrerin. Ihre Begeisterung von der Insel hat Kerstin Grenzebach letztes Jahr auch mit den Frauen ihrer eigenen Kirchengemeinde geteilt. Sie organisierte eine Reise nach Langeoog und spielte die Reiseführerin. „Beim Rundgang habe ich sehr intensiv gespürt, wie gut ich mich mittlerweile auskenne und mit wie viel Begeisterung ich beim Zeigen bei der Sache war. Ich habe mich richtig verliebt in die Insel.“ -rsc-
Axel Bödefeld dient vom 31. März bis 15. April 2025 als Kurpastor in der katholischen St. Nikolaus Kirche
(Foto: privat)
„Es wird langsam Zeit“, sagt Pater Axel Bödefeld SJ, wenn er gefragt wird, warum es ihn als Kurpastor auf die Insel Langeoog verschlägt. Denn der gebürtige Düsseldorfer ist viel gereist. „Ich war nie länger als zwei oder drei Jahre an einem Ort.“
Studiert hat Bödefeld in Freiburg und Wien, seine Tätigkeit im Jesuiten-Orden hat ihn aber auch schon in den Schwarzwald und sogar bis in den Kosovo geschickt: Dort übernahm er die Gesamtschulleitung für ein großes Schul- und Bildungszentrum. Seit 2023 ist Bödefeld nun der Leiter des Priesterseminars Sankt Georgen in Frankfurt am Main.
Nur auf einer Nordseeinsel – da war der 55-Jährige noch nie. Als Langeoogs Pastoralreferentin Susanne Wübker, die im Priesterseminar zu Besuch war, fragte, ob er sich ein paar Wochen als Kurpastor auf der Insel vorstellen könnte, war die Antwort ganz schnell gefunden: „Es ist die perfekte Gelegenheit, diese Lücke in meinen Reisen zu füllen.“
Auf eines ist Axel Bödefeld aber trotz mangelnder Inselerfahrung doch vorbereitet: „Ich fahre hier in der Stadt fast ausschließlich Fahrrad.“ Auch lange Spaziergänge liegen ihm. Auf dem autofreien Langeoog wird er sich also wie Zuhause fühlen.
Bödefeld freut sich auf die frische Luft an der Nordsee und viel Ruhe. In Frankfurt/Main lebt er nämlich genau unter der Einflugschneise des Flughafens. „Richtig ruhig ist es da nie“, sagt der Pater.
Als Kurpastor will sich der Inselneuling überraschen lassen von dem, was Gäste und Einheimische an ihn herantragen. Ob im Gottesdienst, für seelsorgerische Gespräche oder bloß eine heiße Tasse Tee: „Ich stehe immer zur Verfügung“, verspricht Axel Bödefeld. -rsc-
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