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Kasper und das Comeback

Nach fünf Jahren Pause kommt die „Langeooger Puppenkiste“ am 25. April 2025 zurück auf die Bühne

Kasper PuppentheaterEndlich heißt es wieder „Vorhang auf“ in der „Spöölstuv“, denn Kasper, Seppel, Gretel und Co. kehren zurück auf ihre Bühne. Nachdem ihr Stück 2020 nicht aufgeführt werden konnte, mussten sie ganze fünf Jahre auf ihren erneuten Auftritt warten. Doch jetzt ist es endlich soweit: Theaterdirektorin Dr. Gabriele Hübener und Alex Pritz haben zusammen mit Langeooger Kindern ein niegelnagelneues Stück erarbeitet. Die originalen Hohnsteiner Handspielpuppen, die schon seit 2009 auf Langeoog zusammen spielen, haben fleißig geübt und „Kaspar und der Streit im Wald“ einstudiert. Gespannt warten sie nun auf fröhliche Kinder, denen sie ihr Stück präsentieren wollen: Hexe Wackelzahn und Zauberer Zip Zap streiten sich, wer von beiden besser zaubern kann. Da gibt es bald ein paar sonderliche Gestalten im Zauberwald. Wäre da nicht der Kasper mit seinen Freunden – es gäbe kein gutes Ende…
Die Puppen feiern am 25. April um 15 Uhr Premiere in der „Spööl­stuv“. Danach kommen sie immer freitags zur gleichen Zeit zusammen. Karten gibt es für 5 Euro. -ut-

Mit Waschbrett, Conga & Tinwhistle

Die Langeooger „Washhouse Company“ gibt am 24. April 2025 ihren Auftakt im Haus der Insel

Washhouse Company
Ein Erlebnisauftritt: Ralph Weidanz, Torsten Meyer, Gerrit Agena, Ralf Preuß und Harro Schreiber (v.l.) sind zusammen die “Washhouse Company”. (Foto: frielingsdorf.blogspot.com)

Auch im Jahr 2025 werden wieder die Waschbretter geschrubbt. Was sich nach Seifenlauge und Wäscheleine anhört, ist in Wahrheit eine Konzertreihe, bei der die Füße nicht stillhalten können. An fünf Abenden bringt die „Washhouse Company“, die früher in einem ehemaligen Waschhaus probte, 2025 die Klänge des Meeres auf die Bühne. Bekannt sind Gerrit Agena, Torsten Meyer, Ralf Preuß, Harro Schreiber und Ralph Weidanz für ihre energetische Mischung von Shanties und Seasongs mit Blues, Rock, Country oder Reggae. Ihre außergewöhnlichen Instrumente, zu denen auch Waschbretter, Mundharmonikas oder die irische Urtrommel Bodhrán gehören, untermalt das Quintett mit charaktervollem Gesang.
Die Band tritt erstmals im Jahr 2025 am Donnerstag, 24. April um 20 Uhr im Haus der Insel auf. Karten gibt es für 10,– Euro im Vorverkauf bei der Tourist-Info; Restkarten an der Abendkasse. Weitere Termine sind der 19. Juni, 10. Juli, 7. August und 16. Oktober. -ut-

 

Ein Dankeschön, das wächst

Auszeichnung mit „Grüner Hausnummer“ und Apfelbäumchen

Erfolg zieht Kreise: Auch in diesem Jahr haben, wie schon 2024, gleich zwei Langeooger Ehepaare mit ihren Wohngebäuden die Anforderungen für die „Grüne Hausnummer“ erfüllt. Mit dieser Auszeichnung würdigen die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) sowie der Landkreis Wittmund besonders energieeffizientes und damit klimafreundliches Bauen und Sanieren. Die feierliche Übergabe der Preise fand am Donnerstag, 13. März um 14 Uhr im Ratssaal der Inselgemeinde statt.

Grüne Hausnummer
Umrahmt von Kreis-Klimaschutzmanagerin Elisa Bodenstab (li.) und Langeoogs Klimaschutzmanager Thomas Hönscheid (re.), präsentieren sich die Preisträgerinnen und Preisträger vor dem Rathaus (v.l.): Hermann und Kirsten Rottmann sowie Jan Martin und Sabine Janssen. (Foto: Klaus Kremer)

Erneut zwei Preisträger von Langeoog
Geehrt wurden Sabine und Jan Martin Janssen sowie Kirsten und Hermann Rottmann für ihre Sanierungs-Projekte. Zur Feierstunde im voll besetzten Ratssaal der Inselgemeinde Langeoog begrüßte der stellvertretende Bürgermeister Rüdiger Schmidt die Gäste, darunter Sina Beckmann, Abgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen im Niedersächsischen Landtag.
Die Preisträgerinnen und Preisträger stellten die Maßnahmen vor, die sie an ihren Häusern umgesetzt haben. Dazu gehören etwa die Wärmedämmung von Dach, Decken und Fassade, die Erneuerung der Fenster sowie die Installation von Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen. Weitere Optimierungen sind bereits in Planung. Neben der finanziellen Förderung wurden die Einsparungen bei den Betriebskosten und die Verbesserung des Raumklimas als Vorteile hervorgehoben.
Aus dem Publikum kamen zudem weitere Beispiele und Ideen, wie auch andere Eigentümer ihre Gebäude zukunftsfähig gestalten können – ein deutliches Zeichen: Viele möchten etwas bewegen, und viele tun bereits etwas.

Wachsende Anerkennung
Als Dankeschön für ihr Engagement konnten sich die beiden ausgezeichneten Paare über eine Grüne Hausnummer und ein Apfelbäumchen für ihren Garten freuen.
Die Preisverleihung wurde von der Klimaschutzmanagerin des Landkreises Wittmund, Elisa Bodenstab, vorgenommen. Thomas Hönscheid, Klimaschutzmanager der Inselgemeinde Langeoog, wies darauf hin, dass energiesparendes Bauen und Sanieren auf der Insel Tradition hat. Stellvertretend für alle Langeoogerinnen und Langeooger, die sich ebenfalls um die zukunftssichere Ertüchtigung ihrer Wohngebäude gekümmert haben, ohne bislang an der Vergabe der Grünen Hausnummer teilgenommen zu haben, nannte er die Familien Matzies, Sommer, Recktenwald und Agena, die der Einladung zur Feierstunde gefolgt waren.

Neue Bewerbungsrunde ab August
Die Bewerbungsphase läuft dieses Jahr vom 1. August bis zum 30. September 2025. Die entsprechenden Unterlagen zur Vorbereitung werden zeitnah auf der Website des Landkreises zur Verfügung stehen. -ut-

„Depeche Mode“ à la Piano

Thilo Böhnisch spielt die Hits der englischen Synth-Rock-Gruppe am 22. April 2025 auf dem Klavier

Depeche Mode Thilo BöhnischMal reduziert melancholisch, mal poppig pompös – Thilo Böhnisch kennt die Songs von „Depeche Mode“ in- und auswendig. So sehr, dass er sie auf seinem Klavier in ein neues Gewand hüllt und sie neu interpretiert. Ob große Hits wie „Enjoy the Silence“ und „Everything Counts“ oder Stücke für Kenner wie „But Not Tonight“ – Böhmisch spielt sie alle sensitiv, emotional und dynamisch. Sowohl Kenner als auch „Depeche Mode“-Neulinge können die Band auf völlig andere Weise kennenlernen.
In die Tasten gegriffen wird am 22. April 2025 um 20.00 Uhr im Haus der Insel. Karten gibt es im Vorverkauf für 18 Euro im HDI, an der Abendkasse zzgl. 2 Euro. -ut-

Erfolge beim Vogelschutz an der Küste

Neue Veröffentlichung des NLWKN zum Vogelschutz zeigt teils positive Bestandsentwicklung von 28 heimischen Arten – ehrenamtliche Meldungen leisten wichtigen Beitrag

Vogelschutz Silbermöwe
Alle Wattenmeerinseln Niedersachsens werden von der Silbermöwe besiedelt. Der Brutbestand der Art scheint sich aktuell auf einem niedrigeren Niveau von 8.000 bis 10.000 Paaren zu stabilisieren. (Foto: Thorsten Krüger/NLWKN)

Egal ob Silbermöwe, Eiderente oder Sandregenpfeifer – an der niedersächsischen Küste sind viele Brutvogelarten heimisch. Um die Vögel bestmöglich schützen zu können, betreibt der NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) ein umfassendes Brutvogel-Monitoring im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer, der zugleich ein Europäisches Vogelschutzgebiet darstellt.
In diese Daten fließen auch die Erfassungen vieler freiwilliger und ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer ein. Eine neue Veröffentlichung des NLWKN zum Vogelschutz gibt nun auf anschauliche Weise einen Überblick über die Bestandsentwicklung von 28 heimi­schen Küstenvögeln. Dabei werden einige positive, aber auch besorgniserregende Trends deutlich.
„Vor allem bei der Brandgans und bei der Eiderente sind die Brutbestände in den vergangenen Jahrzehnten erfreulicherweise gestiegen. Bei anderen Arten wie dem Kiebitz oder dem Brachvogel haben sich die Bestände auf den Inseln und in den außendeichs liegenden Bereichen auf dem Festland immerhin stabilisieren können. Bei einigen typischen Küstenvögeln sind die Zahlen dagegen leider rückläufig, wie beim Säbelschnäbler und dem Sandregenpfeifer“, erklärt Thorsten Krüger von der Staatlichen Vogelschutzwarte im NLWKN.

Vogelschutz Eiderente
Der Brutbestand der Eiderente hat im niedersächsischen Wattenmeer seit 1993 stark zugenommen. (Foto: Thorsten Krüger/NLWKN)

Bestände langfristig im Blick
Gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen befasst er sich intensiv mit dem Vogelschutz einheimischer Brutvögel. Dazu gehört auch, die Entwicklung der Bestände kontinuierlich im Blick zu behalten. „Um Schutzgebiete für Vögel effektiv zu ­betreuen und die Wirkung von Naturschutzmaßnahmen überprüfen zu können, braucht es ein langfristiges Brutvogel-­Monitoring. Das ist die Basis, anhand der sich nachvollziehen lässt, wie sich die Vogelbestände in Niedersachsen entwickeln“, erklärt Krüger.
Die Vogelschützer des NLWKN können heute auf eine riesige Datenbasis zurückgreifen. Diese ermöglicht langfristige und umfassende Entwicklungsanalysen – für viele Vogelarten bereits seit 1946 und bei der Brandseeschwalbe sogar seit 1905. Im aktuellen Heft 52 der Schriftenreihe „Naturschutz und Landschaftspflege in Niedersachsen“ hat der NLWKN viele Informationen zur Verbreitung und Bestandsentwicklung von Brut­vogelarten der niedersächsischen Nordseeküste gebündelt. Darin zu finden sind, neben den älteren Daten, Zahlen aus den Jahren von 1993 bis 2018 sowie eine Analyse zur langfristigen Bestandsentwicklung von 28 heimischen Brutvogelarten der Küste.
Die neue Veröffentlichung ermöglicht auch Aussagen zu den Bestandsentwicklungen in unterschiedlichen Regionen. Ergebnisse aus 214 Teilgebieten in Niedersachsen sind darin gelistet. „Vor allem auf den Ostfriesischen Inseln zeigen die getroffenen Schutzmaßnahmen eindeutig Wirkung, da sich viele Bestände seit 1993 insgesamt erholt haben. Die Größe des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer und seine Schutzzonen sind ­Erfolgsgaranten, die es vielen Vogelarten ermöglichen, ungestörte Brutplätze zu finden“, gibt Krüger einen Einblick.
Auf Langeoog erstrecken sich die Brutgebiete vom Flinthörn über Wäldchen und Vogelkolonie bis zur Ostspitze. Zu den Teilgebieten mit hohen Beständen von Austernfischer und Säbelschnäbler gehört auch der Langeooger Sommerpolder mit Westheller.

Vogelschutz Sandregenpfeifer
Gilt in Niedersachsen inzwischen als „stark gefährdet“: der Sandregenpfeifer. Gründe für seine Gefährdung sind Störungen am Brutplatz, Lebensraumverlust sowie die starke Zunahme von Raubsäugern. (Foto: Thorsten Krüger/NLWKN)

Großer Dank an ehrenamtlich Aktive
Unterstützung erhält der NLWKN beim Vogelschutz durch das Engagement geschulter Ehrenamtlicher, die in ihrer Freizeit an Kartierungen teilnehmen. Einen wichtigen Beitrag liefern, nach intensiver Schulung, auch die zahlreichen Freiwilligen aus dem Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) und dem Bundesfreiwilligendienst (BFD), die bei den Naturschutzverbänden und dem NLWKN ihren Dienst ableisten. Sie liefern mit ihren Erfassungen einen wichtigen Beitrag, um die Häufigkeit des Vorkommens einer Vogelart bestimmen zu können. „Wir sind den vielen ­Ehrenamtlichen mit ihrem ornithologischen Fachwissen sehr dankbar. Ohne ihren Einsatz wäre eine so breite Datenerfassung schlicht nicht möglich“, betont Thorsten Krüger.
Auch künftig hofft der NLWKN auf ehrenamtliche Zuarbeit. Denn das Brutvogelmonitoring läuft kontinuierlich weiter und es wird auch weiterhin umfassende Bestandsanalysen geben. So wie die jetzige Veröffentlichung an die Datengrundlage der Jahrzehnte zuvor anknüpft und sich auf den Zeitraum bis 2018 fokussiert, werden sich die künftigen Auswertungen intensiv mit der Bestandsanalyse seit 2018 befassen und dabei zum Beispiel die Auswirkungen der insbesondere in Seevogelkolonien grassierenden Vogelgrippe aufzeigen.

Hintergrund-Info:
Die Publikation „Verbreitung und Bestandsentwicklung von Brutvogelarten der niedersächsischen Nordsee­küste“, Heft 52 der Reihe „Naturschutz und Landschaftspflege in Niedersachsen“, ist im NLWKN-Webshop auf www.nlwkn.niedersachsen.de erhältlich. Als PDF-Datei steht sie unter dem Link „Schriftenreihe Naturschutz und Landschaftspflege in Niedersachsen“ zum Download zur Verfügung. -ut/köp-

„Karneval der Tiere“ in der Inselkirche

Familienkonzert am Ostersonntag um 16 Uhr

Inselkirche Karneval
In der Inselkirche findet am Ostersonntag das Familienkonzert statt.

Eine Geschichte rund um verschiedene Tiere – der Kinderklassiker „Karneval der Tiere“ des französischen Komponisten ­Camille Saint-Saëns (1835–1921) ist am Ostersonntag in der Inselkirche zu erleben. Es ist eine „zoologische Fantasie mit Musik, Wort und Bild“ in einer ungewöhnlichen Bearbeitung für Klarinette und Klavier. Inselkantorin Olga Persits wird am Klavier zu hören sein und Eduard Don die Klarinette spielen. Texte von Albrecht Gralle werden vorgelesen und auf der Leinwand verschiedene Tiere gezeigt, über die gelesen und gespielt wird.
Die Suite „Karneval der Tiere“, mit dem Untertitel „Grande fantaisie zoologique“ (Große zoologische Fantasie), komponierte Saint-Saëns im Januar 1886. Die 14 Abschnitte der Suite sind technisch knifflig und ein lautmalerisches Meisterwerk.
Das Familienkonzert findet am Ostersonntag, 20. April 2025 um 16 Uhr in der Inselkirche statt. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende für die Stiftung „Musik auf Langeoog“ wird gebeten. -ut-

 

 

30 goldene Eier und mehr

Osteraktion des Reit- und Fahrvereins am 20. April

Oster
Sie ist ein Besuchermagnet: die Ostereiersuche des Reit- und Fahrvereins Langeoog e.V. (Fotos: RFL)

Kein Ostersonntag ohne Eiersuche: Hierzu lädt der Reit- und Fahrverein Langeoog e.V. (RFL) am 20. April 2025 alle Kinder ein. Los geht’s um Punkt 10 Uhr auf dem Platz des Vereins, ­direkt vor der Reitanlage „Süderhof“ am Süderdünenring. „Bitte unbedingt pünktlich sein, der Ansturm ist erfahrungsgemäß groß“, empfiehlt die RFL-Vorsitzende Tomke Deeling.
Die Eiersuche ist kostenfrei, eine kleine Spende für die Vereinsarbeit aber willkommen. Neben Hunderten von Ostereiern und anderen Leckereien aus Schokolade gilt es auch, „Gold-Eier“ mit Überraschungsinhalt zu finden. Wer eines der 30 „goldenen“ Exemplare mit Vereinslogo entdeckt, darf es gegen eine Tüte voller Sachpreise eintauschen.
Die beliebte Veranstaltung des Reit- und Fahrvereins ist in ein kleines Rahmenprogramm gebettet, zu dem Aktionen wie das geführte Ponyreiten oder eine Schätzwette zählen. Zur Stärkung der Ostergäste gibt es frische Waffeln und hausgemachten Kuchen sowie Tee, Kaffee und Kaltgetränke. Gegen 12 Uhr klingt das traditionelle Osterangebot des RFL aus.
Nächste Aktion des Vereins, der vor 52 Jahren gegründet wurde, ist das „Maireiten“ am Mittwoch, 30. April 2025: Hoch zu Ross eskortieren die Mitglieder dann den Langeooger Maibaum auf seinem Weg zum Ortskern; dort wird er im Rahmen einer kleinen Feier aufgestellt. -köp/ut-

Oster
Sachpreise gibt es für alle Kinder, die eines der 30 „goldigen“ Eier finden.

„Herzensdinge“ – ein Inselspaziergang

Handgemachtes am 19. April 2025

InselspaziergangEine Kreativmarkt-Alternative auf Langeoog: Die Organisatorinnen von „Herzensdinge“ laden alle Kreativliebhaber zu einem Inselspaziergang über mehrere Stationen mit vielen schönen selbstgemachten Sachen ein. Anstelle eines geschlossenen Kreativmarkts verkaufen die Mitwirkenden ihre Handarbeiten bei frischer Luft privat „über den Zaun“. An den über den Ort verteilten Ständen lässt sich vielfältig von Hand Gemachtes erwerben – von Socken, Langeooger Marmelade und Kinderkleidung über Postkarten, Wohndeko und Taschen bis hin zu gehäkelten Mützen, Holzarbeiten und naiver Malerei sowie Gartenschmuck.
Am 19. April ab 12.00 Uhr startet der Kreativmarkt. Die Seite www.herzensdinge.langeoognews.de informiert im Einzelnen über die Verkaufsstände. -ut-

„Gemeinsam auf Kurs für den Gast“

Neue Langeooger Werbegemeinschaft BARK setzt Segel

Werbegemeinschaft BARK
Die BARK-Gründungscrew vor dem Café Leiß: Jannis Remmers, Olaf Wegener, Martina Remmers, Janina Pedersen und Thomas Zander (vorn, v.l.) sowie Olaf Hube, Thomas Döbber-Rüther, Thomas Pree, Björn Wegener und Andy Blum (hinten, v.l.). (Foto: BARK)

Mitte März 2025 traf sich im „Café Leiß“ eine Gruppe engagierter Inhaber und Mitarbeiter von Langeooger Betrieben, vornehmlich aus der Barkhausenstraße, um eine neue Werbegemeinschaft ins Leben zu rufen: die BARK. „Auch wenn nicht alle Akteure an der Auftaktveranstaltung teilnehmen konnten, wird die Gemeinschaft zunächst rund 15 Betriebe umfassen“, erklärt die Gründergruppe; weiterer Zuwachs sei willkommen. Mit an Bord, pardon: auf der BARK, ist auch der Tourismus-­Service Langeoog. Dadurch wird der Spielraum an möglichen Aktionen nochmals erweitert.
Der Name steht sinnbildlich für einen stolzen Dreimaster – „schließlich sitzen alle im selben Boot“, erklärt Olaf Hube, der die Interessengemeinschaft zusammen mit Björn Wegener und Thomas Zander nach außen hin vertritt. Gleichzeitig erinnere BARK an die Barkhausenstraße und ihren Namensgeber Friedrich Wilhelm Barkhausen (1831–1903). Der Verwaltungsjurist und Kurator des Klosters Loccum hatte den Tourismus auf Langeoog entscheidend installiert und geprägt.
Die Gemeinschaft setzt sich aus Einzelhändlern, Gastronomen und weiteren Betrieben zusammen. Ihr gemeinsames Ziel: die Attraktivität der Geschäfte im Dorfzentrum zu stärken und durch gemeinsame Aktionen das ganze Jahr über auf sich aufmerksam zu machen. „Auch entschleunigtes ‚Bummeln und Shoppen‘ ist elementarer Teil eines angenehmen Urlaubs auf Langeoog. Wir wollen die Attraktivität aller Anrainer der Barkhausenstraße weiter steigern und gehen auf gemeinsamen Kurs für den Gast.“ Hierzu sollen auch Social-Media-Kanäle eingerichtet und bespielt werden.
Wie auf einem Segelschiff ist Zusammenarbeit gefragt – nur wenn alle anpacken, gleitet die BARK geschmeidig durch ­ruhige wie stürmische Zeiten. Um einen sicheren Törn zu gewährleisten, wurden klare Regeln aufgestellt: So zahlt jedes Mitglied der Interessengemeinschaft einen bestimmten Beitrag und organisiert pro Saison mindestens eine Aktion. Möglich sind auch gemeinsame Aktionen mehrerer Akteure, etwa im Rahmen einer langen Einkaufsnacht. Die BARK ist bereit, Fahrt aufzunehmen – Langeoog darf gespannt sein.

Oster-Auftakt: „fabelhaftes Langeoog-Quiz“
Werbegemeinschaft BARK LogoDen Anfang macht zu Ostern „das fabelhafte Langeoog-Quiz“: Hier können alle Langeoog-Fans beweisen, wie gut sie ihre Lieblingsinsel wirklich kennen. „Teste dein Wissen über Langeoog und gewinne tolle Preise!“, lautet das Motto. Mitmachen ist ganz einfach: In der Osterwoche gibt es in den Betrieben der Werbegemeinschaft trickreiche Quiz-Zettel mit vielen witzigen und kniffligen Fragen rund um Langeoog, zum Beispiel – nein, wir verraten nichts vorab.
Die ausgefüllten Quiz-Zettel sind bis spätestens Ostersonntag, 20. April 2025 um 18 Uhr in der „Buddelei“ abzugeben. Wer alles richtig beantwortet hat, der darf sich – mit etwas Glück – über einen von 15 attraktiven Sachpreisen freuen. Und die Spannung steigt am Ostermontag, 21. April, wenn um 12 Uhr vor dem „Café Leiß“ die Gewinner gekürt werden.
Alle wichtigen Infos und die Teilnahmebedingungen gibt’s in der „Buddelei“ und auf einem eigens eingerichteten Instagram-Kanal. „Macht mit, habt Spaß und teilt eure Fotos auf Insta“, freut sich Olaf Hube, der die Aktion im Namen der Werbegemeinschaft BARK veranstaltet, auf möglichst viele teilnehmende Langeoog-Fans. -ut/köp-

„Wir machen das aus Verantwortung“

Langeooger Verbandsvorsitzende holen Energieberater auf die Insel

Energie
Vorbildliche Verbandsvorsitzende: Olaf Hube (li.), Ralf Deeling (Mi.) und Holger Schwede (re.). Energiegutachter Horst Zöller (2.v.r.) führte die Beratungen durch. Klimaschutzmanager Thomas Hönscheid (2.v.l.) kümmerte sich um die Terminabstimmung. (Foto: privat)

Unternehmer sind Menschen, die etwas unternehmen, um die Dinge auf den Weg zu bringen. Ganz in diesem Sinne sind die drei Vorsitzenden der Langeooger Unternehmerverbände Holger Schwede (Handwerk), Olaf Hube (Einzelhandel) und Ralf Deeling (Dehoga) jetzt mit gutem Beispiel vorangegangen. Auf ihre Initiative hin besuchte Anfang März der Ingenieur und Energiegutachter Horst Zöller für zwei Tage die Insel, um aufsuchende Energieberatungen für Langeooger Unternehmen durchzuführen.
Was allen drei Initiatoren wichtig war: „Wir machen das nicht nur für uns“, so Ralf Deeling, „sondern vor allem auch für unsere Mitgliedsbetriebe, um das Angebot einmal zu testen und unsere Erfahrungen in unsere Verbände hineinzutragen.“ Getestet haben die Langeooger Verbandsvorsitzenden die beiden kostenfreien Beratungsformate „Impuls Solar“ und „Impuls Klimaneutralität“, die von der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) in Zusammenarbeit mit zertifizierten Energieberatern angeboten werden.

Energie
Jannes Remmers, Inhaber der Backstube Remmers, schob die Aktion mit an. Wiebke Freye, Mitgeschäftsführerin der Schreiber Bau GmbH, nutzte die Gelegenheit. (Foto: privat)

„Beratung war gut“
Vier weitere Inselbetriebe schlossen sich spontan an. Insgesamt konnten schließlich sechs Langeooger Unternehmen beraten werden, da ein Teilnehmer kurzfristig absagen musste. Energiegutachter Horst Zöller, Mitarbeiter des Ingenieurbüros Robert Schimweg aus Bremerhaven, nahm sich jeweils rund zwei Stunden Zeit, um vor Ort die Immobilien in Augenschein zu nehmen und die Gespräche zu führen.
Das Fazit von Tischlermeister Holger Schwede fällt positiv aus. „Die Beratung war gut. Wir werden voraussichtlich rund 90 Quadratmeter Photovoltaik auf unsere Hallen aufbringen. Den Erneuerbaren gehört die Zukunft. Sonne und Wind gibt es immer und es ist absehbar, dass diese Quellen auf Dauer günstiger sein werden als alles andere.“ Für Ralf Deeling, Inhaber des Restaurants „In’t Dörp“ in der Barkhausenstraße, könnte sich ein Energiespeicher rechnen. Die jährlichen Stromkosten des Lokals bewegen sich im hohen fünfstelligen Bereich. „Das liegt natürlich an den ganzen Küchengeräten, die wir brauchen. Klar denken wir über die Senkung unserer Energiekosten nach.“
Olaf Hube hat sein Geschäft, die Buddelei Urlaubsmoden Langeoog, ganz auf nachhaltige und kreative Mode ausgerichtet. „Ich mache hier aus Überzeugung mit“, sagt er. „Für den Umweltschutz und natürlich auch, um Geld zu sparen.“ Rund 15 Prozent machten die Energiekosten an seinen Gesamtkosten aus, erklärt Hube. „Wir haben schon eine Menge getan und zum Beispiel unsere Beleuchtung schon vor längerer Zeit komplett auf LED umgestellt. Jetzt wollen wir einfach mal sehen, was noch möglich ist.“
Zusammen vertreten die drei Verbandsvorsitzenden etwa 45 Betriebe. „Die Zahl der Unternehmen auf Langeoog ist allerdings deutlich größer“, stellt Olaf Hube klar. „Es sind ja nicht alle in einem Verband organisiert. Wenn wir von denen jemanden erreichen können, freut uns das aber genauso.“

Kosten und Emissionen senken
Beratungsbedarf gibt es auf jeden Fall. Der durchschnittliche europäische Strompreis für Unternehmen lag 2024 bei 18,7 Cent pro Kilowattstunde. Deutschland lag mit 23,3 Cent pro ­Kilowattstunde 25 Prozent darüber. Am teuersten war der Strom laut Eurostat in Irland mit 25,6 Cent pro Kilowattstunde. Den niedrigsten Preis zahlten Unternehmen in Island mit 8,6 Cent. Hinzu kommt: Gas wird aller Voraussicht nach immer ­teurer werden. Zum 1. Januar ist der CO2-Preis von 45 Euro auf 55 Euro pro Tonne gestiegen. Die stufenweise Erhöhung soll dazu beitragen, die CO2-Emissionen von Gebäuden und im Verkehr zu verringern. Für Energiegutachter Horst Zöller ist deshalb klar: „Wir können viel reden, zum Schluss ist entscheidend: Es muss etwas getan werden!“
Der Initiative der Unternehmensvertreter angeschlossen hatten sich außerdem die Bäckerei Remmers, das Fuhrunternehmen Eckhardt und die Firma Schreiber Bau. Jannes Remmers hat seine Bäckerei, die Backstube Remmers, aufgrund des hohen Energiebedarfs schon durch und durch auf Energieeffizienz getrimmt – von der Photovoltaikanlage auf dem Dach bis zur Backfolge seines Sortiments. Mitgemacht hat er trotzdem. Seine Motivation: „Ich fand die Aktion gut und wollte das einfach gern unterstützen. Und letzten Endes kann man immer etwas dazulernen.“
Wiebke Freye, gemeinsam mit ihrem Bruder Onnen Schreiber Geschäftsführerin der Schreiber Bau GmbH, freute sich gleichfalls über die Möglichkeit der Energieberatung vor Ort. „Wir wollten schon ewig mal ran an das Thema Solaranlage“, sagt sie mit einem Blick auf das Firmendach, „aber im Tagesgeschäft ging das immer unter.“ Die Energiekosten des Familienbetriebes zu senken ist für sie nur ein Aspekt. „Wir machen das auch aus Verantwortung für unsere Kinder.“ -ut-