Alle Beiträge von de Utkieker

Die Hammond-Orgel lebt!

Uncle Hammond & Band feiern den Sound der Sixties am 23. Oktober im „Haus der Insel“

Hammond„Uncle Hammond“ alias Gert Lueken schart für sein „Soul-Jazz-Movement“ Musiker aus Oldenburg und Bremen um sich, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, den Soul-Jazz der 1960er-Jahre wieder zum Klingen zu bringen. Im Mittelpunkt steht hierbei der legendäre Sound der Hammond-Orgel. Der warme, schmatzende Klang des Instruments, das aber auch brutales Kreischen von sich geben kann, ist das unverwechselbare Markenzeichen. Zum Repertoire des Movements gehören neben Stücken von Lonnie Smith auch Titel von George Benson, Lou Donaldson und anderen Künstlern des Genres.
Die Band ist am Donnerstag, 23. Oktober 2025 um 20 Uhr zu Gast im HDI. Karten zu 20,– Euro sind online erhältlich, im Vorverkauf im HDI sowie an der Abendkasse zzgl. 2,– Euro. -ut-

Kindererzähltheater für alle Sinne

Seejungfrau Deichkrönchen am 23. Oktober im HDI

Deichkrönchen
Deichkrönchen entführt in eine zauberhafte Unterwasserwelt.

Eine neue Dimension des Vorlesens und Erlebens bringen Kinderbuchautorin Stephanie Paatsch und Illustratorin Simone Hachenberg mit dem Erzähltheater „Deichkrönchen – Eine Seejungfrau entdeckt Ostfriesland“ nach Langeoog: Im liebevoll nachgebauten Miniatur-Badekarren können die Kinder die mit einem Steuerrad wechselbaren Bilder bestaunen. In dieser ­zauberhaften Atmosphäre werden einfühlsam alle Sinne angesprochen, wenn etwa der Duft von Deichkrönchens Lieblingstee in der Luft liegt. So beginnt eine unvergessliche Reise durch die Seiten des Buches.
Seejungfrau Deichkrönchen ist nicht wie ihre Artgenossinnen: Denn neben ihrer Schwanzflosse hat sie auch noch große Füße, für die sie gehänselt wird. Als Deichkrönchen traurig ihre Heimat verlässt und loszieht, findet sie schnell ein neues Zuhause beim Seehasen Lumpus und den anderen Bewohnern des Krabbenweges. Diese mögen sie so, wie sie ist. Die geheimnisvolle Auster Maria von Perla ermutigt sie, ihre Füße auszuprobieren und an Land zu gehen. So entdeckt Deichkrönchen die traumhafte Küste Ostfrieslands. Doch als sie eines Tages von ihrem Ausflug zurückkehrt, wartet eine besorgniserregende Nachricht auf die junge Seejungfrau.
Die Reise in eine fabelhafte Welt, aber auch an reale Orte Ostfrieslands startet am Donnerstag, 23. Oktober 2025 um 15.30 Uhr im Haus der Insel. Tickets sind dort oder auch online unter www.langeoog.de für 6,50 Euro erhältlich. -ut-

Alle Jahre wieder …

kommt der Adventskalender vom Inselmaler

Anselm
Inselmaler Anselm bei der Druckabnahme in der Druckerei Söker in Esens.

Spekulatius im Supermarkt, „Last Christmas“ im Radio, alles stellt sich wieder auf Weihnachten ein – da darf eines natürlich nicht fehlen: Anselms Adventskalender im DIN-A3-Format verschönert 2025 wie jedes Jahr die Vorweihnachtszeit. Dieses Mal zieren die „Bunten Buden im Winterkleid“ die Vorderseite mit den verlockenden 24 Türchen. Tag um Tag darf dann ein weiteres Werk von Anselm, das sich jeweils hinter einer Tür befindet, bewundert werden.
Der Kalender für 10,– Euro kann im „BilderBuch“ auf Langeoog erworben oder per E-Mail an info@bilderbuch-langeoog.de (dann zuzüglich Versandkosten) bestellt werden. Die drei Hauptpreise sind ein Original-Pastell von Anselm, ein Malkurs im „Atelier am Meer“ und ein Kunstdruck nach Wahl. Hinzu kommen 21 Posterdrucke. Details der Gewinnmodalitäten sind auf der Kalenderrückseite zu finden. Mit dem Erlös hilft Anselm – wie schon seit Jahren – Kindern in Mosambik.
Wer darüber hinaus das Engagement des Inselmalers unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende tun. Das Spendenkonto bei der Volksbank Esens eG lautet: IBAN DE97 2829 1551 0019 2430 00; Stichwort: „Anselms Afrikahilfe“. -ut/rsc-

„Fair, nachhaltig, klein“

Umgarnt von Wolle, Hanf und mehr: Zauberhaftes im „Glücks-Lädchen“ – Jubiläum 2026

Glück
Besonders beliebt ist der „sockige“ Maschenmarkierer von „Emma Ball“.
Glück
Die neue Hanfwolle von „nattissea“ kommt in vielen Farben daher.

Auf der Suche nach dem Glück ist man im „Glücks-Lädchen“ in der Kirchstraße 16 definitiv auf der richtigen Spur. Denn an den mit viel Liebe zum Besonderen ausgesuchten Artikeln kann man sich kaum sattsehen: Zauberhafte Handpuppen aus der Welt der Fantasie, filigrane Figuren, die man aus dünnen Holzkarten herauslösen und zusammenbauen kann, federleichte Schals und dänische Stickereien lassen das Herz höher schlagen. In den drei kleinen Räumen lässt sich Inhaberin Britta Freists Faible für Ausgefallenes leicht erkennen.
„Mein Motto ist schon seit Beginn ‚Fair, nachhaltig und klein‘ und so kaufe ich auch meine Ware ein“, verrät die Wahl-Langeoogerin. Ganz besonders verzückende Produkte hat sie dieses Jahr auf der „h+h“ (Fachmesse für Handarbeit und Hobby) in Köln entdeckt: „An den bunten, kleinen Helferlein konnte ich einfach nicht vorbeigehen.“ Und darum versprühen nun süße ­Maschenmarkierer, Döschen und Taschen, magnetische Nadelhalter und vieles mehr von der englischen Firma „Emma Ball“ ihren Funken Glück auch auf der Insel. „Die Sachen sind so beliebt, ich habe gerade erst wieder Ware nachbestellt“, freut sich Britta Freist.
Neu im „Glücks-Lädchen“ ist seit Kurzem auch das Hanfgarn der Firma „natissea“ aus Frankreich. Fasern der Hanfpflanze wurden schon früh in der Geschichte der Menschheit zu Garn gesponnen und für Kleidung, aber auch Segeltuch und Taue genutzt. Hanfwolle ist besonders nachhaltig, sowohl in der Produktion als auch in ihrer Langlebigkeit, und dazu antibakteriell und temperaturregulierend. Höchste Zeit also, diese fast in Vergessenheit geratene Naturfaser zurück in die Handarbeit zu holen. Im „Glücks-Lädchen“ können Neugierige die Sorten „Pernelle“ (100 Prozent Hanf) und „Damya“ (55 Prozent Hanf, 45 Prozent Baumwolle) mit Fühlproben entdecken.

Glück
Britta Freist freut sich über die Langeoog-Andenken der „Waldfabrik“.

„Waldfabrik“ trifft Wattenmeer
Und wer noch ein besonderes Andenken an seinen Langeoog-Urlaub sucht, wird bei den Produkten der „Waldfabrik“ aus dem Schwarzwald fündig. Schwarzwald und Wattenmeer – passt das zusammen? Ja, denn die Holzmanufaktur hat eigens für das „Glücks-Lädchen“ Anhänger und Untersetzer mit Langeoog-Motiv entworfen. Die Erinnerungsstücke sind aus Eichenholz gefertigt, jedes von ihnen sieht anders aus. „Auf Langeoog wachsen Bucheichen an der Willrath-Dreesen-Straße“, weiß die Inhaberin des kleinen Lädchens. „Es passt also hervorragend zu der Insel.“
2026 feiert das „Glücks-Lädchen“ übrigens sein zehnjähriges Jubiläum. Dann wird besonders gefeiert und so kann man sich auch in Zukunft sicher sein: Ein Besuch im „Glücks-Lädchen“ stimmt glückselig. -rsc-

 

Ein Lied, das zum Mythos wurde

„Lili Marleen – Ein Schlager macht Geschichte“ – Ausstellung ab dem 20. Oktober 2025 im Haus der Insel

Lale
Lale Andersen vor ihrem Langeooger Domizil, dem „Sonnenhof“. Die Künstlerin nahm als Erste das Lied „Lili Marleen“ auf Schallplatte auf.

Zum 120. Geburtstag Lale Andersens ist die Wanderausstellung „Lili Marleen – Ein Schlager macht Geschichte“ der „Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland“ im Haus der Insel zu sehen. 1915 von Hans Leip gedichtet, vertont 1938 durch Norbert Schultze, nahm Lale Andersen als Erste eine Schallplatte mit ihrer Interpretation des Lieds auf.
Mit reproduzierten Exponaten aus den Nachlässen Lale Andersens, Marlene Dietrichs, Hans Leips und Norbert Schulzes zeigt die Ausstellung, wie ein sentimentales Liebeslied zugleich Wehrmachtsschlager und internationaler Hit werden konnte. Notenhefte, Liedkarten, Soldatenbriefe sowie Film- und Ver­an­staltungsplakate zeugen von dem Lied, das auf beiden Seiten der Front zum populärsten Lied des Zweiten Weltkriegs wurde.
Die Ausstellung ist ab dem 20. Oktober bis zum 14. November montags bis freitags zwischen 8.30 und 12.00 Uhr im HDI zu sehen, montags bis donnerstags auch von 14.00 bis 16.30 Uhr, samstags zwischen 10.00 und 12.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. -ut-

 

Activities der Langeooger Serviceclubs

Inner Wheel Club – Lions Club – LC Gräfin Anna – Rotary Club

„8. Langeooger Entenrennen“: Gemeinschaftsaktion der Serviceclubs im August zog zahlreiche Besucher an

Enten
Starkes Team: Gemeinsam richteten die Mitglieder der vier Serviceclubs das „8. Langeooger Entenrennen“ aus.

Anfangs war der Himmel wolkenverhangen, doch pünktlich zum Veranstaltungsbeginn heiterte es auf. Und so stand einem erfolgreichen „8. Langeooger Entenrennen“ am Sonntag, 24. August 2025 nichts im Wege. Das gemeinsame Benefiz-Event der vier Langeooger Serviceclubs fand auf dem TSV-Sportplatz statt. Einlass war ab 13 Uhr, das erste Rennen startete gegen 14 Uhr.
Für den guten Zweck durchschwammen 1.800 Entchen einen trickreich aufgebauten Parcours. Die Lizenzen für 5,– Euro pro Ente gab es zuvor an verschiedenen Stellen im Ort. Die „Rennkarten“ für die traditionellen 1.500 gelben Quietsche-Entchen waren schon lange vorher vergeben. Doch auch das Kartenkontingent der 300 blauen Entchen für neu angereiste Gäste war am Sonntag auf dem TSV-Platz noch vor dem ersten Rennen ausverkauft.

Enten
Boten erfrischende Getränke an (v.l.): Wiebke Freye, Susanne Meeßen, Iris Heutelbeck, Antje Julius, Gisela Tongers, Daniela Wegener, Inken Peters und Denise Kuppi vom IWC.

Punkt 13 Uhr …
öffnete sich das Eingangstor zum TSV-Gelände für das schon wartende Publikum. Zuvor war noch viel zu erledigen: Tische und Bänke aufbauen, Stände vorbereiten, Rennstrecke einrichten. Die Wasserbahn wurde federführend vom Rotary Club installiert und betreut.
Auch die anderen Serviceclubs zeigten sich aktiv: Die Männer des Lions Clubs wendeten die Würstchen im Grillstand, die Inner-Wheel-Frauen betreuten den Stand mit erfrischenden Getränken, bei den Frauen des LC „Gräfin Anna“ gingen Kaffee und 40 hausgemachte Kuchen über den Tresen.
Für das junge Publikum standen eine Hüpfburg und verschiedene Spielgeräte parat, die eifrig genutzt wurden. Auf dem Programm stand zudem eine Kinderschminkaktion von jungen Langeoogerinnen.

Enten
Rund lief es auch am Kuchenstand von „Gräfin Anna“ (vorn) und dem Grill des Lions Clubs (dahinter).
Enten
Präsidiale Eröffnung (v.l.): Lars Vogel (LC), Iris Heutelbeck (IWC), Startaufsicht Bernhard Sieger, Jörg Koschewa (RC) und Wiebke Freye (Gräfin Anna) warten gemeinsam auf das erste Startsignal.

Das Entenrennen selbst …
begann um 14 Uhr: Die vier Präsidentinnen und Präsidenten der Serviceclubs – Iris Heutelbeck (IWC), Wiebke Freye (Gräfin Anna), Lars Vogel (LC) und RC-Clubmaster Jörg Koschewa in Vertretung von Präsident Helge Obernolte – begrüßten die Besucher und eröffneten den ersten Lauf. In zwölf Durchläufen starteten jeweils 150 Entchen auf der rund 60 Meter langen Wasserrennbahn. Die jeweils schnellsten 15 Enten qualifizierten sich für das Finale. Als vertraute Hindernisse säumten die sieben Ostfriesischen Inseln und der Langeooger Wasserturm den verzwickten Parcours; neu waren zwei lauernde Haifische und die mit Liebe zum Detail gestaltete Melkhörndüne.
Der Start erfolgte von erhöhter Position aus einem kleinen Bassin heraus. Ein Starter-Team um Bernhard Sieger schickte die Enten auf die feuchte Bahn. Im Ziel notierten Antje Julius und Jördis Recker gewissenhaft die erfolgreichen Startnummern. Rennleiter Andreas Staib und seine gewandten Entenfischer räumten mit Keschern zügig die Strecke für den nächsten Lauf frei, der mit einem Publikums-Countdown und dem fröhlichen Startruf „Good Duck!“ von Raimund Buss und Katja Agena begann. Alsdann kommentierte das muntere Moderationsduo ungezwungen und urteilssicher das Geschehen entlang der Rennstrecke.

Enten
Ente gut, alles gut: Die Entenrennbahn war dicht umlagert.
Enten
Antje Julius (li.) und Jördis Recker überwachten den Zieleinlauf.

Erlebnispreise als Hauptgewinne
Aus den 180 qualifizierten Enten ermittelte der Final-Lauf die 20 Schnellsten, die für ihre „Rennpaten“ attraktive Sachgewinne an Land ziehen konnten. Die vier erlebnisorientierten Hauptpreise sind käuflich nicht zu erwerben: ein romantisches „Candlelight-Dinner für Zwei“ auf dem Wasserturm, ein exklusives Familien-Fotoshooting mit dem Langeooger Fotografen Deff Westerkamp, ein Backkurs in der Bäckerei Remmers und eine Teezeremonie inklusive Führung im Heimatmuseum „Seemannshus“. Des Weiteren winkten 16 Sachpreise und Gutscheine im Wert von durchschnittlich jeweils 50 Euro.
Da bislang nicht alle Gewinne abgeholt wurden, hier noch einmal die vollständige Liste der siegreichen Startnummern. 1. Preis: 1723, 2. Preis: 1799, 3. Preis: 1508, 4.: 1652, 5.: 1236, 6.: 0580, 7.: 0093, 8.: 0772, 9.: 1422, 10.: 0427, 11.: 0226, 12.: 0803, 13.: 1217, 14.: 0395, 15.: 0249, 16.: 0728, 17.: 0075, 18.: 0044, 19.: 0087, 20.: 0074 (Angaben ohne Gewähr).
Die Gewinner können ihre Preise bis einschließlich 31. Oktober 2025 bei der Schreiber Bau GmbH, Wiebke Freye abholen. Oder sie senden eine E-Mail an president@lions-langeoog.de und erhalten Informationen, wie ihnen der Preis zugesandt wird.
Der Erlös der diesjährigen Gemeinschaftsaktion dient, zusammen mit den Erlösen der vorherigen Entenrennen, zur Finanzierung einer ganzjährig offenen Toilettenanlage auf dem Oskar-Kreuder-Spielplatz. Die Spielfläche an der Flughafenstraße / Ecke Schniederdamm ist ein beliebter Anlaufpunkt für Urlaubs-, Kur- und Inselkinder. Angedacht ist, mit dem Bau der Sanitäranlage in diesem Spätherbst zu beginnen. -köp-

Enten
Räumten zwischen den Läufen die Strecke frei: die „Entenfänger vom Rotary Club.
Enten
Gut aufgelegt: Katja Agena und Raimund Buss kommentierten gekonnt das Renngeschehen.
Enten
Gelungenes Event: Der TSV-Sportplatz war bestens besucht.

 

 

Gemeinde-Rat und Tat

Neues von der Inselgemeinde Langeoog

Gemeinde
Nach langjährigen Problemen nahmen die 2020 errichteten Containerbrücken an den Anlegern von Bensersiel (Foto) und Langeoog jetzt den Betrieb auf.
Gemeinde
Anfang September wurden beide Brücken (hier: Langeoog) fachlich geprüft und freigegeben. Foto: Onno Brüling

• Frachtbrücken in Betrieb
Große Freude auf Langeoog: Seit dem 5. September 2025 sind die neuen Containerbrücken der Schiffahrt Langeoog offiziell in Betrieb. Zuvor hatten Sachverständige des DNV (Det Norske Veritas) die technische Prüfung der Anlagen vorgenommen und die Freigabe erteilt. Dies erklärte die Inselgemeinde in einer Presseinformation vom 8. September 2025.
„Wir sind sehr froh, dass dieses Kapitel nun ein Ende findet“, betont Bürgermeister Onno Brüling. „Durch die Fertigstellung der Brücken können wir den Gepäcktransport endlich wieder vollständig über die Personenschiffe abwickeln. Das entlastet die gesamte Schiffahrt enorm, denn unsere Frachtschiffe können sich nun wieder ausschließlich auf den reinen Frachtumschlag konzentrieren.“
Die Schiffahrt weist jedoch darauf hin, dass in den kommenden Wochen noch Nacharbeiten notwendig sind. In dieser Zeit kann es vereinzelt zu Einschränkungen im Betrieb kommen. Zudem sind im November 2025 planmäßige Revisionsarbeiten vorgesehen, bei denen die Brücken für rund zwei Wochen nicht genutzt werden können.
Zuvor war lange Zeit die Geduld von Passagieren und Personal gefragt (der „Utkieker“ berichtete). In diesem Zusammenhang würdigte Onno Brüling besonders die Arbeit der Belegschaft: „Ein großer Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Schiffahrt, die in den vergangenen fünf Jahren mit großem Einsatz und hoher Professionalität die schwierige und langwierige Übergangszeit gemeistert haben. Ohne ihr Engagement wäre dieser Meilenstein nicht erreicht worden.“
Noch immer sei die Erleichterung gepaart mit einer gewissen Zurückhaltung, so Brüling weiter: „So ganz können wir es noch nicht fassen, dass dieses Kapitel nun abgeschlossen ist. Natürlich schauen wir noch mit einer gewissen Vorsicht auf die neuen Brücken, aber unser Vertrauen wird mit jedem Tag wachsen – und hoffentlich nicht enttäuscht werden.“

Gemeinde
Souvenir für guten Zweck: limitierte Edition „Brückenschraube“.

• Souvenir „Brückenschraube“
Schraube locker? Im Gegenteil: Der „Bausatz Containerbrücke – Teil 1“ ist das humorvolle Souvenir an eine nicht so lustige Zeit. Die kleine Pappschachtel mit Aufdruck „Schiffahrt Langeoog“ und Foto der Containerbrücke Bensersiel enthält die 3D-gedruckte Kopie einer original Brückenschraube.
„Wir wollen dieses ‚Brückenteil‘ limitiert verkaufen, und zwar für einen guten Zweck auf Langeoog – und damit der ganzen Angelegenheit eine positive Seite abgewinnen“, erklärt Bürgermeister Onno Brüling. Auf 300 Exemplare limitiert, ist die mit Langeoog-Logo versehene Schraube für 4,95 Euro in den beiden Tourist-Informationen auf Langeoog (Haus der Insel) und in Bensersiel (Fährhaus) erhältlich.

• Bürger- und Gästefragestunde im Oktober

Gemeinde
Kleine Reparatur am Wasserturm: Mittels einer Teleskopstange wurde das lose Brett gesichert. Foto: privat

Nach seinem Amtsantritt zum April 2025 hatte Bürgermeister Brüling seine monatliche Bürgersprechstunde eingeführt, zudem gab es im Sommer eine gut besuchte Gästefrage­stunde. Nun folgt am Montag, 27. Oktober 2025 eine kombinierte Bürger- und Gästefragestunde. „Das ist sinnvoll, da sich viele Interessen in beiden Gruppen überschneiden“, erklärt Onno Brüling, der die Infostunde um 17 Uhr im „Haus der Insel“ zusammen mit Thomas Döbber-Rüther, Interimsmanager Tourismus-Service Langeoog, gestaltet. „Wir freuen uns, die Anliegen und Anregungen zu erfahren, die speziell die Nebensaison betreffen, und haben ein offenes Ohr für Verbesserungsvorschläge.“

Gemeinde
Onno Brüling gab MdL Saskia Buschmann am Wasserturm einen Überblick über Langeoog. Foto: O.Brüling

• Zu Besuch beim Bürgermeister
Am 29. August kam die Landtagsabgeordnete Saskia Buschmann zu ihrem Antrittsbesuch bei Bürgermeister Brüling nach Langeoog. Die CDU-Politikerin aus Aurich ist in ihrer Fraktion für die Ostfriesischen Inseln zuständig. „Wir hatten daher gute Gespräche zu Inselthemen“, berichtet Onno Brüling als Parteikollege, „etwa über die Ergebnisse des Zensus sowie die Auslastungen und die Entwicklung im Tourismus auf den Inseln.“ Als Vorsitzende der Kreisgruppe der Polizeigewerkschaft habe sie zudem die örtliche Polizeistation besucht.
Zwei Tage darauf kam eine Delegation der Jungen Union aus Wittmund, Emden und Leer, die sich vom Bürgermeister die Insel zeigen und ihre Besonderheiten erläutern ließ. „Sehr interessiert war die Gruppe auch an meinem diesjährigen Wahlkampf – mit Blick auf die Kommunalwahlen in Niedersachsen am 13. September 2026.“
Ein Abstecher auf den Wasserturm diente zugleich der Reparatur des Langeooger Wahrzeichens: Mittels eines Teleskopstiels wurde gemeinsam ein loses Holzbrett vom Dach entfernt. „Das Brett hatte sich aus der oberen Verkleidung gelöst. Es bestand Gefahr, dass es bei Starkwind herunterwehen würde, was eine Sperrung des Turms notwendig gemacht hätte“, erklärt Onno Brüling. „Umso schöner, dass die jungen Leute gleich mal mit angefasst haben.“ Marode sei der Wasserturm nicht, aber: „Es werden kleine Arbeiten für diese Instandsetzung notwendig sein.“

• Fortbildung für Führungskräfte
Die Inselgemeinde tut auch viel für ihren „gehobenen Nachwuchs“: In diesem Jahr gab es bereits zwei Seminare für junge Führungskräfte. Nach seiner Vorstellungsrunde in den Abteilungen hatte der Bürgermeister noch Schulungsbedarf gesehen und in einer frühen Amtshandlung umgesetzt. „Generell sind unsere Führungskräfte gut aufgestellt. Mit den Schulungen wollen wir ihre Motivation beflügeln und belohnen sowie ihnen Rückhalt geben“, so Onno Brüling. Mit dabei waren Führungskräfte aus allen Bereichen der Inselgemeinde und ihrer Eigenbetriebe, die Themenpalette reichte von Beschwerde­management bis Personalführung.

• Neuwahlen für Kinder- und Jugendbeirat
Die Neuwahl des Kinder- und Jugendbeirates steht zum Anfang des neuen Jahres bevor, denn die Amtszeit der jetzigen Mitglieder endet im Februar 2026. Der zweiwöchige Zeitraum für die Stimmabgabe liegt im Januar, der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.
Die Vorbereitungen laufen bereits: Die Wahlbekanntmachung und der Versand der Wahlbenachrichtigungen erfolgen im ­Oktober während der Herbstferien. Langeooger Kinder und ­Jugendliche, die den Interessen ihrer Generation in der Gemeinde Gehör verschaffen wollen, sind herzlich eingeladen zu kandidieren. Wahlvorschläge sind bis spätestens Freitag, 12. Dezember 2025 im Rathaus einzureichen.

• „Langeooger unner sück“
Inselbewohner merken sich den 4. November vor: An diesem Dienstagabend lädt die Inselgemeinde zu „Langeooger unner sück“ ein. Die Veranstaltung im HDI ist ein Dankeschön an alle Insulaner und will ihnen Gelegenheit bieten, sich zwanglos zu treffen und miteinander zu klönen. „Hier geht es auch um die Wertschätzung des Ehrenamtes und all derjenigen, die das Tagesgeschäft am Laufen halten“, erläutert der Bürgermeister. Einzelheiten zum Programm geben die Veranstalter zeitig per Aushang und in den Medien bekannt.

Gemeinde
Das war der Ratssaal früher: ein öffentlich zugänglicher Lesesaal. Foto: digitales Foto-Archiv des Heimatvereins Langeoog

• Umbau des Ratssaals?
Der Ratssaal als Multifunktionssaal, als kleines „Haus der Begegnung“ für die Öffentlichkeit? Eine Vision, die im Gemeinderat diskutiert wurde und wird. „Der Saal steht die meiste Zeit leer. Nach einem entsprechenden Umbau wäre er geeignet für kleinere Veranstaltungen wie etwa Autorenlesungen oder Solokonzerte oder für dezente Feiern von der Trauung bis zur Trauerfeier“, fasst Bürgermeister Brüling den Stand der Dinge zusammen.
Der auf einer Ratssitzung im September eingebrachte Vorschlag wurde vom Gemeinderat generell als gute Idee angesehen, aufgrund der angespannten Haushaltslage jedoch zurückgestellt. „Einig waren sich alle, dass etwas gemacht werden muss“, berichtet Onno Brüling. Dies könne aber, um den Haushalt zu schonen, nur unter Einwerbung von Fördermitteln geschehen. Und dafür müsse erst ein Gesamtkonzept aufgestellt werden. Im Zuge einer Sanierung des gesamten Gebäudeteils könne man dann mehr Service schaffen und den touristischen Nutzen für die Bevölkerung erhöhen.
Tatsächlich ist die Zukunftsvision als Idee ein Echo aus der Vergangenheit. Denn früher war der Saal öffentlich zugänglich, wurde etwa als Lesesaal genutzt – mit hoher Kuppeldecke, beidseitiger Fensterfront und einer Flügeltür zum Rathauspark. Später wurde die Decke abgehängt, die östliche Fensterseite geschlossen – und die Flügeltür dauerhaft arretiert. Doch irgendwann soll sie sich wieder öffnen.

Gemeinde
Wichtiger Austausch: der parlamentarische Abend der AWV im Alten Rathaus Hannover – mit Olaf Lies (li.) und Sebastian Lechner (re.). Foto: Onno Brüling

• Außentermine des Bürgermeisters
Zum Bürgermeisteramt gehört auch das Wahrnehmen wichtiger Außentermine. Denn die Inselgemeinde Langeoog steht nicht isoliert für sich, sondern im Verbund mit Landkreis, Land und Bund. Und wenn die Kommune etwa Fördermittel benötigt, ist es unverzichtbar, vernetzt zu sein und etwaige Ansprechpartner zu kennen.
Mitunter häufen sich diese Termine: Ein solches Treffen, mit Ansprechpartnern aus Politik und Wirtschaft auf allen Ebenen, war am 11. September in Hannover der „6. parlamentarische Abend der Jade Wirtschaftsregion (AWV)“ mit Ministerpräsident Olaf Lies (SPD), dem Vorsitzenden der CDU Niedersachsen Sebastian Lechner, Wilhelmshavens Oberbürgermeister Carsten Feist (parteilos), AWC-Präsident Tom Nietiedt und zahlreichen Landtagsmitgliedern. Themen waren laut Brüling „wirtschaftliche Perspektiven und künftige Entwicklungen der Region.“
Bereits am 8. September war der Bürgermeister in der Landeshauptstadt, um beim niedersächsischen Städte- und Gemeindebund (NSGB) ein Seminar zum Thema „Digitalisierung und künstliche Intelligenz in der Kommune“ zu absolvieren. „Auch hier habe ich die Gelegenheit genutzt, um Verbindungen zu knüpfen und kommunale Anliegen zu besprechen.“
Davor noch nahm der Bürgermeister am 29. August in Dornumersiel am „Fish & Fire“, dem Touristik-Treffen im Netzwerk der TANO (Tourismus-Agentur Nordsee GmbH) teil. Neben Touristikern von der niedersächsischen Nordseeküste waren zahlreiche Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Medien zugegen. „Auch hier fand ein wertvoller Erfahrungsaustausch statt“, so Onno Brüling. -köp/ut-

Gemeinde
Was nicht jeder weiß: Auch E-Scooter, wie diese beiden Exemplare am Hafen, und E-Bikes dürfen nicht auf Langeoogs Straßen verkehren. Foto: O. Brüling

• E-Scooter und E-Bikes auf Langeoog nicht erlaubt
Seine Autofreiheit macht Langeoog als Urlaubsziel besonders attraktiv. Es gibt aber auch andere Fahrzeuge, die auf den Straßen der Insel nicht fahren dürfen: E-Bikes (also Fahrräder, die ohne Muskelkraft gefahren werden können), Pedelecs, die schneller als 25 Stundenkilometer fahren können und E-Scooter, sprich: Elektro-Tretroller.
Immer wieder werden diese Gefährte von nichtsahnenden Gästen mitgebracht, was die Inselgemeinde dann zum Einschreiten veranlasst. Unlängst wurden zwei E-Scooter-Fahrer am Hafen ermahnt und ein direkt vor dem Rathaus stehendes Fahrzeug mit einer Parkkralle festgesetzt. Um Missverständnissen und Ärger vorzubeugen, hier eine Aufklärung der Inselgemeinde zum Thema:
Auch für den Fahrradverkehr gilt: Rücksichtnahme geht vor! Das Miteinander im Straßenverkehr sollte auf der autofreien Insel für alle Beteiligten im Mittelpunkt stehen. Radfahrer sollten Fußgängerwege respektieren und Kindern ein Vorbild sein. Es ist viel schöner, das geliehene Fahrrad für Touren im Grünen zu nutzen, als für Kurzstecken im Ortskern von Langeoog.
Aufgrund des erlassenen Kraftfahrzeugverkehrsverbots für Langeoog sind auf der Insel lediglich herkömmliche Fahrräder und die sogenannten Pedelecs, die Muskelkraft (per Treten) und maschinellen Antrieb kombinieren, erlaubt. Nur dieses „einfache“ Pedelec bis 25 km/h ist dem herkömmlichen Fahrrad rechtlich gleichgestellt und darf auf Langeoog gefahren werden.
E-Bikes, also Fahrräder, die ohne Muskelkraft gefahren werden können, Pedelecs mit einer Geschwindigkeit von mehr als 25 km/h, E-Roller, Segways, Airwheels, Hoverboards und vergleichbare Fahrzeuge unterliegen ebenfalls dem Allgemeinen Kraftfahrzeugverkehrsverbot. Eine Nutzung ist im öffentlichen Straßenraum auf Langeoog nicht erlaubt. Informationen zu E-Scootern (Elektro-Tretrollern) sind auf der Website https://www. langeoog.de/ 5345degn-730dego/fahrradfahrverbot zu finden. -ut/köp-

Eine Lotsin für die Insel

Heiligabend – Bürgermobil

Insellotsin
Insellotsin Conny Bittner

Cornelia „Conny“ Bittner setzt sich als Insellotsin im Bereich der Gemeinwesenarbeit bei der Inselgemeinde für das Miteinander der Langeooger Bürgerinnen und Bürger ein.

Heiligabend in Gemeinschaft
Den 24. Dezember 2025 soll niemand alleine verbringen müssen und so organisiert die Inselmoderatorin Eva Funke zusammen mit Friedel Schröder und Tina Seppelt den „Heiligabend in Gemeinschaft“ im katholischen Pfarrheim. Ab 17 Uhr können hier alle zusammenkommen, die kein eigenes Fest feiern, aber dennoch mit anderen Menschen den Abend verbringen möchten. Unterm Weihnachtsbaum wird bei Kerzenlicht und besinnlicher Stimmung gemeinsam gesungen und gegessen. Das Bürgermobilteam um Inselmoderatorin Katja Prester wird zur Unterstützung Sonderfahrten einrichten, sodass ein jeder kommen kann.

Bürgermobil sucht neue Fahrer
Das Bürgermobilteam sucht nach Unterstützung für die Wintersaison. Der ehrenamtliche Fahrdienst für Insulaner und Insulanerinnen richtet sich auf die kommenden Monate ein, in denen das Mobil erfahrungsgemäß gefragter ist. Wer Lust hat, bewegungseingeschränkten Menschen die Teilhabe an der Insel-Gemeinschaft zu ermöglichen, und sich ehrenamtlich engagieren will, der meldet sich bitte bei Conny Bittner unter 0162 / 2974755. -rsc-

TSV Langeoog: Sport Spot – Kurznotizen

TSV
2024 wurde die Weihnachtsbeleuchtung stimmungsvoll eingeweiht. Foto: TSV

• Kultursparte: Lichter erstrahlen zur Adventszeit
„Weihnachten kommt immer plötzlicher als erwartet“, weiß die TSV-Kultursparte. Sie baut daher vor und verkündet schon jetzt: Am Dienstag, 25. November 2025 heißt es für die von ihr betreute Langeooger Adventsbeleuchtung wieder: „Spot an!“ Den Rahmen bietet ab 16 Uhr eine öffentliche Veranstaltung im Rathauspark mit Musik und kleinem Beiprogramm. Und in der einsetzenden Dämmerung wird es dann heimelig-hell.
Bislang schimmerten die Sterne in Hauptstraße und Barkhausenstraße. Neu mit einbezogen ist die frisch renovierte Kirchstraße, sodass die Lichter nun bis zum „bliev hier“ leuchten. Um all dies und mehr zu ermöglichen, hat die TSV-Kultursparte bei verschiedensten Events, etwa dem Public Viewing zur Fußball-EM der Frauen, Spenden gesammelt. Denn das Geld für die nötigen Investitionen stammt nicht aus den Mitgliedsbeiträgen, sondern wird ausschließlich durch Spenden generiert.
Für die Pflege und den Ausbau der Weihnachtsbeleuchtung ist die TSV-Kultursparte weiterhin auf Unterstützung angewiesen. Ein „raschelnder Obolus“ (in Form knisternder Scheine) wird daher gerne entgegengenommen. Wer darüber hinaus zu einer einladenden Adventsatmosphäre beitragen möchte: Spendenkonto TSV, „Stichwort: Weihnachtsbeleuchtung“, IBAN DE07 2829 1551 0010 9550 00.

• Silvesterlauf
Eine sportliche Vorschau: Am Mittwoch, 31. Dezember 2025 findet der Silvesterlauf statt, ein gemeinsames Event des TSV mit dem Tourismus-Service Langeoog. Start- und Zielpunkt ist am TSV-Vereinsheim, wo um 13.30 Uhr der Startschuss fällt. Zur Auswahl stehen zwei Distanzen (5,6 und 10,4 Kilometer). Bewältigt werden können die Strecken in den Disziplinen Laufen, Nordic Walking, Radfahren und Wandern. Beim gemütlichen Ausklang mit Zitronentee und Berlinern gibt es auch die Teilnahmemedaillen; die Urkunden können zu Hause heruntergeladen und ausgedruckt werden.
Das Startgeld beträgt 8,– Euro, Teilnahmekarten gibt es voraussichtlich ab Mitte Dezember in der Tourist-Info im „Haus der Insel“. Die Organisatoren bitten darum, diese Möglichkeit auf jeden Fall zu nutzen, denn eine Online-Anmeldung ist nicht vorgesehen. Nachmeldungen sind am Veranstaltungstag auf dem TSV-Sportplatz möglich (plus 2,– Euro Nachmeldegebühr).

„Insel-Cup“ auf Borkum: TSV wurde Dritter

TSV
Vor dem Turnier stellten sich alle Teams (Langeoog: 2.v.l.) fürs Gruppenbild auf. Foto: TSV / T. Pree

Erfolgreiches Wochenende am 13. und 14. September 2025 auf Borkum: Platz drei für die Altherren des TSV Langeoog beim „23. Fußballcup der sieben Ostfriesischen Inseln“. Erster wurde Norderney, gefolgt von Baltrum.
Langeoog war mit 25 Anmeldungen – Spieler, Betreuer, Berater – die zahlenmäßig stärkste Delegation. Die ursprünglich geplante luftige Anreise mit TSV-Pilot Holger Schwede musste daher umdisponiert werden: „Bei einer Dauer von rund einer Stunde für Hin- und Rückflug und nur drei Passagieren an Bord wären viele erst zum Abendbrot auf Borkum angekommen“, begründet TSV-Fußballobmann Thomas Pree die Maßnahme.
Und so ging es mit der eigens gecharterten „Baltrum IV“ früh um 5 Uhr nach Bensersiel, weiter mit dem Mietbus nach Emden, von dort um 9 Uhr mit dem Katamaran in einstündigem Transfer zur Hochseeinsel. Nach Fahrt mit der rustikalen Borkumer Kleinbahn in die Stadt genossen die Langeooger einen Spaziergang an der Strandpromenade, samt Kurkonzert am Musikpavillon und einer Tasse Kaffee.
Frisch gestärkt zogen die TSV-ler zu Fuß und mit geschultertem Gepäck zur Spielstätte, dem Kunstrasenplatz im „Fritz-Klennert-Stadion“ an der Hindenburgstraße. Dort lag auch die Unterkunft, das Sport- und Jugendgästehaus des TuS Borkum.

TSV
Entspannt: das hochmotivierte TSV-Team, umgeben von seinem Trainer- und Betreuerstab. Foto: TSV / T. Pree
TSV
Im Duell gegen Norderney (rot) verpassten die Schniederdamm-Löwen (blau) knapp den Turniersieg. Foto: TSV / T. Pree

„Fair Play – viel Spaß“
Nach einer herzlichen Begrüßung durch den Gastgeber begann um 14 Uhr das Turnier. Unter dem Motto „Fair Play und viel Spaß“ wurde parallel auf zwei Kleinfeldern im Modus „jeder gegen jeden“ gespielt, ein Spiel dauerte 15 Minuten ohne Seitenwechsel. Die Mannschaftsstärke betrug sechs Feldspieler plus Torwart, ausgewechselt wurde nach Belieben.
Langeoog startete gut mit drei Siegen (1:0 gegen SV Spiekeroog, 2:1 KSV Baltrum, 1:0 TuS Borkum), gefolgt von drei Unentschieden (2:2 TuS Norderney, 0:0 TSV Juist, 1:1 TuS Wanger- ooge). Die TSV-Kicker blieben also ungeschlagen im Turnier, dennoch reichte es „nur“ für Platz drei. Noch im Spiel gegen Norderney war der Titel zum Greifen nahe: Langeoog führte 2:1, als dem Gegner in buchstäblich letzter Minute der Ausgleich gelang. Schlussendlich waren Langeoog und Baltrum punktgleich, das bessere Torverhältnis jedoch brachte die Nachbarinsel auf Rang zwei.
„Mit Norderney ist der Richtige zum Sieger geworden“, gratuliert der TSV dem Turnierbesten und dankt zugleich den Borkumer Organisatoren für einen gelungenen Insel-Cup. Man selbst sei mit dem dritten Platz sehr zufrieden: „Zum einen ist Langeoog seit Jahren nicht mehr im Punktspielbetrieb, weshalb es an konstanter Herausforderung fehlt, zum anderen kam das Team erst zum Turnier zusammen und hatte in dieser Konstellation noch nie gespielt“, analysiert Thomas Pree das Ergebnis. Bester Langeooger Schütze war Farhad Peiman mit vier von sieben Treffern. Insgesamt fielen in den 21 Partien des Wettkampfes genau 60 Tore.
Direkt aufs Turnier folgten – gleich nebenan im Vereinslokal „Alibi“ – das gemeinsame Abendessen mit der Siegerehrung und die obligate „Players Night“. Hier in der „dritten Halbzeit“ brillierten einmal mehr die Schniederdamm-Löwen, die es sich nicht nehmen ließen, nächtens noch in Borkum-City um die Häuser, besser: um den Leuchtturm zu ziehen. Am Sonntag hieß es erstmal: ausschlafen, ehe es ab 10.10 Uhr mit Kleinbahn, Katamaran, Reisebus, Langeoog-Fähre und Inselbahn wieder heimwärts ging – ohne Paddel.
Denn das erklärte Ziel der Schniederdamm-Löwen war die Turniertrophäe: das legendäre „Wanderpaddel“. Im Herbst 2001 war der Inselcup auf Juist ins Leben gerufen worden – in kleinem Rahmen mit vier Teams: Langeoog, Juist und zwei Mannschaften vom Festland. Im Jahr darauf nahmen auf Langeoog bereits alle sieben Inseln teil. Und ins Spiel kam als Siegestrophäe das drei Meter lange „Wanderpaddel“, von den TSV-Kickern ersonnen und als Wanderpokal gestiftet.
Seither wechseln sich die Sportvereine der Inseln jährlich als Gastgeber ab. Auch wenn es diesmal nicht geklappt hat: Im nächsten Jahr kommt das „Wanderpaddel“ garantiert nach Langeoog. Denn am 12. September 2026 ist der TSV wieder als Gastgeber am Zug. „Wir freuen uns schon darauf“, teilt Thomas Pree namens des Vereins mit, „die Unterkunft für unsere Gäste im ‚Haus Lemgo‘ ist bereits reserviert.“

TSV
Vor dem Anpfiff: die TSV-Kickerinnen Rebecca Rath und Paula Kusser (v.l.) in den neuen Vereinstrikots.

• Zwei Fußballerinnen und neue Trikots
Zwei Dinge sind vom Turnier noch nachzureichen: Zum einen stellte Langeoog die einzige Mannschaft, in der Frauen mitspielten. Während Paula Kusser ihr Debüt gab, hatte Rebecca Rath ihr Können bereits beim Insel-Cup 2023 auf Spiekeroog unter Beweis gestellt. Damals wurde das TSV-Team klarer Turniersieger. Diesmal gab es Gespräche zwischen beiden Langeoogerinnen und Frauen von Wangerooge, die nächstes Jahr ebenfalls mitspielen wollen. Schön, wenn ein Beispiel Schule macht …
Zum anderen lief das TSV-Team in brandneuen Trikots auf, gesponsert vom Langeooger Textilgeschäft „Buddelei“: „Wir danken Inhaber Olaf Hube für die blitzschnelle Umsetzung, sodass unser Team einheitlich aufspielen konnte“, freuen sich die TSV-Kicker. In Marine und Blau mit signalgelben Akzenten sind die neuen Trikots vom Ausrüster Jako robust, pflegeleicht – und nachhaltig aus Recycling-Material gefertigt. Das Design passt zu den Trainingsjacken, die der Rotary-Club Langeoog im April dem TSV-Fußball-Nachwuchs samt Betreuer-Crew stiftete: „Nun haben wir einen einheitlichen Look von der ‚Pampers-Liga‘ bis zu den Altherren.“ -köp-

Liebe Leser, verehrte Gäste!

Der Herbst ist für viele die schönste Jahreszeit, weil er die Natur mit einer besonderen Farbenpracht ausstattet und vor allem hier auf Langeoog den Sanddorn zum Leuchten bringt. Die Luft wird rauer, die Tage kürzer und die Temperaturen bringen uns dazu, dickere Jacken aus dem Schrank zu holen.
Auf den weiten Flächen im Osten der Insel, aber auch schon ­direkt am Ortsende, sehen wir wieder große Vogelschwärme, die sich auf der Durchreise in den Süden ausruhen oder auch hier überwintern wollen. Die „17. Zugvogeltage im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer“ vom 11. bis 18. Oktober bieten auch auf Langeoog ein vielfältiges und interessantes Programm, bitte vergessen Sie auf keinen Fall Ihr Fernglas! Infos zum Programm finden Sie auf unserer Website www.langeoog.de unter „Veranstaltungen suchen“, hier können Sie in der Kategorie auch direkt die Zugvogeltage auswählen.
Die Ausstellung „Langeoog – 800 Jahre Migration“ ist noch bis zum 18. Oktober im Haus der Insel zu sehen. Im Rahmen des Integrationsprojekts „Moin miteinander – Langeoog“, gefördert vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, können sich die Besucher auf einen Streifzug durch die bewegte Migrationsgeschichte der Insel begeben. Der Eintritt ist frei.
In den nächsten Wochen werden uns unser Shantychor „de Flinthörners“, der Langeoog-Chor „de Likedeeler“, der Langeooger Gospelchor und die „Washhouse Company“ noch einmal mit mehreren Konzerten begeistern. Die Pianistin Daria Mar­shinina und der Pianist Hauke Ströh sind ebenfalls erneut auf Langeoog zu Gast. Sichern Sie sich frühzeitig Ihre Karten im Vorverkauf!
Am Mittwoch, 1. November 2025 stürzen sich wieder viele ­mutige und oft bunt verkleidete Menschen zum Allerheiligen-Schwimmen in die Nordsee. Für das leibliche Wohl und natürlich zum Aufwärmen ist im Anschluss mit Lumumba, Glühwein, Kakao und Bratwurst gesorgt! Start ist um 12 Uhr wie gewohnt an der Lale-Andersen-Statue unterhalb des Wasserturms.
Der Tourismus-Service Langeoog wünscht Ihnen einen entspannten und erlebnisreichen Aufenthalt auf der Insel und gute Unterhaltung beim Lesen des neuen „Utkieker“!

Onno Brüling – Thomas Döbber-Rüther
Bürgermeister – Interimsmanager Tourismus-Service