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Geschmacksexplosion auf der Insel

Christiane Agena ist Vertriebspartnerin der Gewürzmanufaktur „Edelschmaus“

Edelschmaus
Christiane Agena ist begeisterte Vertriebspartnerin von „Edelschmaus“. Die Langeoogerin bietet auch Verkostungen an. Foto: C. Agena

„Tango Argentino“, „Let it Burn“, „Pasta Party“ – nein, das sind nicht die aktuellen Hits der internationalen Musikcharts. Vielmehr sind es verspielte Einladungen an den Gaumen, in die ­intensive Geschmackswelt der Gewürzmanufaktur „Edelschmaus“ einzutauchen. Denn die Gewürzzubereitungen und -salze, sowie Würzöle und Liköre des Familienbetriebes aus ­Itzehoe kommen selten mit einem einfachen Namen daher. Und so heißt das Pommes-Gewürzsalz eben „Fritten Frieda“ und eine Zuckerspezialität aus Tonkabohnen „Wonkas Tonka“.

Edelschmaus
Von „Eggstra Legger“ für Eierspeisen über die intensive „Fritten-Frieda“ bis zum feurigen „Tango Argentino“ reicht die würzige Vielfalt.
Edelschmaus
So einladend sieht ein gedeckter Tisch bei einer Verkostung aus. Foto: C. Agena

Gewürze für die Insel
Auch Langeoog hat seit Anfang 2022 mit Christiane Agena eine passionierte Vertriebspartnerin der Gewürzmanufaktur, die bei Verkostungen zeigt, wie lecker das Kochen mit deren Produkten sein kann. Zusammen mit Crème fraîche- und Frischkäsedips, sowie Butter und Baguette können die würzigen Produkte ihre volle Wirkung entfalten und zeigen, dass Liebe durch den Magen geht. „Die Verkostungen finden in entspannter Runde bei meinen Kundinnen zuhause statt“, erzählt Christiane Agena. „Ich liebe es, meine Begeisterung für die Köstlichkeiten mit den Gästen zu teilen und dann zu sehen, wie der Funke überspringt.“
Als die 52-Jährige auf einer Verkostung bei einer Freundin das erste Mal mit dem Familienbetrieb in Kontakt kam, hatte „Edelschmaus“ die Region der Küste Ostfrieslands noch nicht erschlossen. „Da dachte ich mir: ‚Das werde ich ändern!‘ und ließ mich als Vertriebspartnerin registrieren“, erinnert sie sich. Seitdem führt sie nicht nur Verkostungen auf der Insel durch, sondern hat sich zusätzlich einen Kundenstamm im Raum Esens und Umgebung erschlossen. „Inzwischen habe ich auch eine weitere Vertriebspartnerin gewinnen können, die das Festland für mich abdeckt.“
Doch nicht nur auf Verkostungen kann man die leckeren Würzmischungen erstehen. In Christiane Agenas eigenem Onlineshop www.cagena.edelschmaus.com/shop lassen sich Neulinge im Sortiment entdecken und Lieblingsprodukte ganz einfach nachbestellen. Auch auf kleinen Hausmessen ist die gelernte Bankfachwirtin des Öfteren vertreten, sowie jedes Jahr auf der „Genussmesse“ in Aurich.
Apropos Lieblingsprodukte: Was ist eigentlich der Favorit von Langeoogs Gewürzexpertin? „Das ist eindeutig unser Basilikum-Öl“, verrät sie. „Es ist einfach so vielseitig einsetzbar.“ Denn das Raps- und Olivenöl mit natürlichem Basilikum-Aroma schmeckt ganz hervorragend etwa über Tomate-Mozzarella, in Salaten oder im Pesto.

Edelschmaus
Bei „Edelschmaus“ gibt es Gewürzmischungen, Öle und Essigkreationen – hier bei einer Messe. Foto: C. Agena

Qualität und Genuss
Alle Produkte der Firma „Edelschmaus“ sind nicht nur lecker, sondern auch frei von Konservierungsstoffen, Rieselhilfen, künstlichen Farbstoffen und Hefeextrakten, noch dazu meist vegan. Rezepte für die vielseitigen Gewürzmischungen und Öle entwickeln die Vertriebspartner selbst im Team. Auf einem großen Firmenevent in Hamburg kamen 2025 rund 300 der etwa 1.000 Berater aus Deutschland, den Niederlanden und Österreich zusammen, um das letzte Jahr Revue passieren zu lassen und besonders erfolgreiche Partner zu ehren. Auch neue Produkte wurden hier vorab präsentiert: „Da sind einige leckere Neuigkeiten mit dabei!“, freut sich Christiane Agena schon. Ab Oktober 2025 können Kundinnen diese auch auf Verkostungen testen.
Übrigens zählt Christiane Agena, die seit 20 Jahren auf Langeoog lebt, nicht nur Frauen zu ihren Kunden. „Auch Männer finden an den Produkten zunehmend Geschmack“, erzählt sie. „Einmal etwa haben wir zusammen gegrillt und dafür die Marinade, Dips und Kräuterbutter mit ‚Edelschmaus‘-Produkten verfeinert.“ Und so scheint die Strategie des Familienbetriebes voll aufzugehen, Menschen beim Kochen zu verbinden und die Intensität des Geschmackserlebnisses durch gemeinsame Verkostungen zu steigern. „Ich liebe es, die Begeisterung in den Augen der Gäste zu sehen. Das ist eine Geschmacksexplosion, die einfach ansteckt“, schwärmt Christiane Agena. -rsc-

Die Welt an einem Tisch

Solidarisches Mittagessen am 26. Oktober im kath. Pfarrheim St. Nikolaus

Unter dem Motto „Mahl-Zeit in Solidarität“ lädt die katholische Pfarrgemeinde St. Nikolaus am Sonntag, 26. Oktober um 12 Uhr herzlich zu einem besonderen Mittagessen ins Pfarrheim am Strandjepad ein.
„In Myanmar gilt das gemeinsame Essen als Spiegelbild zentraler Werte wie Respekt, Großzügigkeit und Gemeinschaft. Gastfreundschaft bedeutet, einander willkommen zu heißen, zu teilen und miteinander Zeit zu verbringen“, heißt es in der Einladung. Dieses Prinzip greift die Veranstaltung auf: Menschen kommen zusammen, genießen eine Mahlzeit, tauschen sich aus, lachen – und wagen den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus.
Das Solidaritätsessen verbindet kulinarischen Genuss mit dem Gedanken der Verbundenheit. Jede und jeder ist eingeladen, daran teilzunehmen und die Erfahrung einer offenen Tischgemeinschaft zu teilen. -ut-

Kirche direkt am Meer

Strandkörbe der Kirchen wurden rege genutzt

„Kirche muss da sein, wo auch Menschen sind“, weiß die Inselpastorin Jeannette Schurig. Und wo sind die Menschen auf Langeoog? Na klar, die sind am Strand! Zum Start der Saison 2025 stellte der Tourismus-Service Langeoog (TSL) der ev.-luth. Inselkirche und der kath. St.-Nikolaus-Kirche je zwei Strandkörbe zur freien Verfügung. Nun blicken Jeanette Schurig und die katholische Seelsorgerin Susanne Wübker auf eine erfolgreiche erste Saison der „Kirche am Strand“ zurück.

Strandkorb
Kurpastor Frank-Dietmar Niemeier freute sich über die vielen seelsorgerischen Gespräche in den Strandkörben der St.-Nikolaus-Kirche.

Lockere Gespräche in den katholischen Strandkörben
Die katholische Kirche nutzte ihre Strandkörbe im Strandabschnitt A hauptsächlich als Gesprächsangebot. Jeden Mittwoch um 11 Uhr war hier der aktuelle Kurpastor anzutreffen und für Unterhaltungen aller Art offen. In dieser lockeren Weise kamen innerhalb einer Stunde oft zwei bis drei seelsorgerische Gespräche zustande.
Kurpastor Frank-Dietmar Niemeier, der vom 1. bis 14. September 2025 auf der Insel war, weiß, dass ein Urlaub in der ruhigen Natur Langeoogs den Gesprächsbedarf erhöht: „Die Dünen und das Meer regen stetes Nachdenken an. Oft kommen dann ungelöste Lebensprobleme hoch.“ Einem fremden Zuhörer diese aufwühlenden Gedanken mitteilen zu können, dafür seien viele Urlaubsgäste dankbar gewesen. Und immer galt: Was im Strandkorb gesagt wird, bleibt im Strandkorb.
Die Strandkörbe der kath. St.-Nikolaus-Kirche dienten auch als Anlaufpunkt für verschiedenste Aktionen: Am 7. Mai 2025 konnten Groß und Klein den Nikolaus an dem Tag treffen, an dem er auch im italienischen Bari gefeiert wird, und das Strandlabyrinth wurde am 30. Mai 2025 direkt bei den Körben von vielen Sandbaumeistern künstlerisch errichtet. Außerdem standen die katholischen Strandkörbe, anders als die anderen Körbe am Strand, die seit dieser Saison mit einem Gitter verschlossen sind, zu jeder Zeit offen. „Ich habe mich sehr gefreut, dass sich immer wieder Leute dort niedergelassen haben“, ­erzählt Susanne Wübker. „Diese Saison galt das Motto ‚Teilen und Verweilen‘ für unsere Strandkörbe.“

Strandkorb
Die ev.-luth. Inselkirche auf neuen Pfaden: Wegweiser zu der etwas anderen „Kirche am Meer“.

Immer was los bei den evangelischen Strandkörben
Nicht regelmäßig, dafür aber sehr vielfältig bespielt hat die ev.-luth. Inselkirche ihre Strandkörbe im Abschnitt D. „Das war ­sozusagen unsere Testsaison“, erklärt Jeannette Schurig. „Wir haben verschiedene Formate ausprobiert, um herauszufinden, was die Menschen brauchen.“ Eine erste Erkenntnis: Abends werden die Strandkörbe stärker frequentiert als am Morgen. „Bei der Abendandacht sind schnell mal bis zu 80 Leute zusammengekommen.“ Gleichfalls beliebt war die „Andacht unterm Sternenzelt“: „Wir hatten zwar einmal Regen und ein andermal war kein einziger Stern zu sehen, aber uns sind trotzdem die vorbereiteten Liederzettel ausgegangen“, freut sich die Inselpastorin über den regen Zulauf.
Wie auch das traditionelle Dünensingen seit Jahrzehnten unter Beweis stellt, ist das Singen in der Natur auf Langeoog ein ­beliebtes Format. Da wundert es nicht, dass beim „Abend­liedersingen“ an einem Dienstag die warmgesungenen Sänger aus den Dünen beim Wasserturm direkt weiterzogen zu den Strandkörben der Inselkirche. Als große Gruppe wurde hier besonders lange in den Abend gesungen: „Die Leute haben mich gar nicht mehr gehen lassen“, scherzt Kurpastor Joachim Thurn, der bis zum 9. Oktober 2025 auf der Insel dient, begeistert.
Höhepunkt der „Strand.Korb.Kirche.“, wie es Jeannette Schurig nennt, war eindeutig das Tauffest, das zum ersten Mal am Strand stattfand. Fünf Gläubige, darunter vier Insulaner, wurden am 13. Juli 2025 mit Meerwasser getauft. „Das Wetter war super, die Atmosphäre genial. Es hat alles gepasst“, erzählt die Inselpastorin. „Die Jungen werden sich mit Spaß an ihre Taufe erinnern.“

Kirchen-Strandkörbe in der Saison 2026
Auch für das nächsten Jahr ist geplant, dass der TSL wieder Strandkörbe für die ev.-luth. Kirche und die kath. St.-Nikolaus-Kirche zur Verfügung stellt. An welchen Strandabschnitten diese stehen werden, wird noch bekannt gegeben.
Mit der diesjährigen Saison sind sowohl Susanne Wübker als auch Jeannette Schurig sehr zufrieden: „Wir wollen uns herzlich beim TSL bedanken für die tolle Möglichkeit, einmal auf eine andere Art und Weise mit den Menschen in Kontakt kommen zu können.“ -rsc-

 

Nordlichter in der Inselkirche

Klavierabend mit Oxana Shevchenko am 24. Oktober

NordlichterAm Freitag, 24. Oktober 2025 verwandelt sich die Inselkirche Langeoog in einen Konzertsaal voller nordischer Klangfarben. Unter dem Titel „Nordlichter“ präsentiert die international gefeierte Pianistin Oxana Shevchenko ein Programm mit Werken von Edvard Grieg, Jean Sibelius, Nikolai Medtner und weiteren Komponisten.
Die in Kasachstan geborene Musikerin gilt als eine der vielseitigsten Pianistinnen ihrer Generation. Sie begeistert ihr Publikum durch technische Brillanz, klangliche Feinfühligkeit und eine außergewöhnliche Ausdruckskraft. Konzertreisen führten die 38-jährige Künstlerin bereits durch Europa und Asien; sie wurde mehrfach bei international renommierten Wettbewerben ausgezeichnet.
Mit dem Konzert „Nordlichter“ lädt Oxana Shevchenko zu einer musikalischen Reise ein, die von der Weite skandinavischer Landschaften bis hin zu den tiefgründigen Seelenbildern der russischen Romantik reicht.
Das Konzert beginnt um 20 Uhr in der Inselkirche Langeoog. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. -ut-

Die Hammond-Orgel lebt!

Uncle Hammond & Band feiern den Sound der Sixties am 23. Oktober im „Haus der Insel“

Hammond„Uncle Hammond“ alias Gert Lueken schart für sein „Soul-Jazz-Movement“ Musiker aus Oldenburg und Bremen um sich, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, den Soul-Jazz der 1960er-Jahre wieder zum Klingen zu bringen. Im Mittelpunkt steht hierbei der legendäre Sound der Hammond-Orgel. Der warme, schmatzende Klang des Instruments, das aber auch brutales Kreischen von sich geben kann, ist das unverwechselbare Markenzeichen. Zum Repertoire des Movements gehören neben Stücken von Lonnie Smith auch Titel von George Benson, Lou Donaldson und anderen Künstlern des Genres.
Die Band ist am Donnerstag, 23. Oktober 2025 um 20 Uhr zu Gast im HDI. Karten zu 20,– Euro sind online erhältlich, im Vorverkauf im HDI sowie an der Abendkasse zzgl. 2,– Euro. -ut-

Kindererzähltheater für alle Sinne

Seejungfrau Deichkrönchen am 23. Oktober im HDI

Deichkrönchen
Deichkrönchen entführt in eine zauberhafte Unterwasserwelt.

Eine neue Dimension des Vorlesens und Erlebens bringen Kinderbuchautorin Stephanie Paatsch und Illustratorin Simone Hachenberg mit dem Erzähltheater „Deichkrönchen – Eine Seejungfrau entdeckt Ostfriesland“ nach Langeoog: Im liebevoll nachgebauten Miniatur-Badekarren können die Kinder die mit einem Steuerrad wechselbaren Bilder bestaunen. In dieser ­zauberhaften Atmosphäre werden einfühlsam alle Sinne angesprochen, wenn etwa der Duft von Deichkrönchens Lieblingstee in der Luft liegt. So beginnt eine unvergessliche Reise durch die Seiten des Buches.
Seejungfrau Deichkrönchen ist nicht wie ihre Artgenossinnen: Denn neben ihrer Schwanzflosse hat sie auch noch große Füße, für die sie gehänselt wird. Als Deichkrönchen traurig ihre Heimat verlässt und loszieht, findet sie schnell ein neues Zuhause beim Seehasen Lumpus und den anderen Bewohnern des Krabbenweges. Diese mögen sie so, wie sie ist. Die geheimnisvolle Auster Maria von Perla ermutigt sie, ihre Füße auszuprobieren und an Land zu gehen. So entdeckt Deichkrönchen die traumhafte Küste Ostfrieslands. Doch als sie eines Tages von ihrem Ausflug zurückkehrt, wartet eine besorgniserregende Nachricht auf die junge Seejungfrau.
Die Reise in eine fabelhafte Welt, aber auch an reale Orte Ostfrieslands startet am Donnerstag, 23. Oktober 2025 um 15.30 Uhr im Haus der Insel. Tickets sind dort oder auch online unter www.langeoog.de für 6,50 Euro erhältlich. -ut-

Alle Jahre wieder …

kommt der Adventskalender vom Inselmaler

Anselm
Inselmaler Anselm bei der Druckabnahme in der Druckerei Söker in Esens.

Spekulatius im Supermarkt, „Last Christmas“ im Radio, alles stellt sich wieder auf Weihnachten ein – da darf eines natürlich nicht fehlen: Anselms Adventskalender im DIN-A3-Format verschönert 2025 wie jedes Jahr die Vorweihnachtszeit. Dieses Mal zieren die „Bunten Buden im Winterkleid“ die Vorderseite mit den verlockenden 24 Türchen. Tag um Tag darf dann ein weiteres Werk von Anselm, das sich jeweils hinter einer Tür befindet, bewundert werden.
Der Kalender für 10,– Euro kann im „BilderBuch“ auf Langeoog erworben oder per E-Mail an info@bilderbuch-langeoog.de (dann zuzüglich Versandkosten) bestellt werden. Die drei Hauptpreise sind ein Original-Pastell von Anselm, ein Malkurs im „Atelier am Meer“ und ein Kunstdruck nach Wahl. Hinzu kommen 21 Posterdrucke. Details der Gewinnmodalitäten sind auf der Kalenderrückseite zu finden. Mit dem Erlös hilft Anselm – wie schon seit Jahren – Kindern in Mosambik.
Wer darüber hinaus das Engagement des Inselmalers unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende tun. Das Spendenkonto bei der Volksbank Esens eG lautet: IBAN DE97 2829 1551 0019 2430 00; Stichwort: „Anselms Afrikahilfe“. -ut/rsc-

„Fair, nachhaltig, klein“

Umgarnt von Wolle, Hanf und mehr: Zauberhaftes im „Glücks-Lädchen“ – Jubiläum 2026

Glück
Besonders beliebt ist der „sockige“ Maschenmarkierer von „Emma Ball“.
Glück
Die neue Hanfwolle von „nattissea“ kommt in vielen Farben daher.

Auf der Suche nach dem Glück ist man im „Glücks-Lädchen“ in der Kirchstraße 16 definitiv auf der richtigen Spur. Denn an den mit viel Liebe zum Besonderen ausgesuchten Artikeln kann man sich kaum sattsehen: Zauberhafte Handpuppen aus der Welt der Fantasie, filigrane Figuren, die man aus dünnen Holzkarten herauslösen und zusammenbauen kann, federleichte Schals und dänische Stickereien lassen das Herz höher schlagen. In den drei kleinen Räumen lässt sich Inhaberin Britta Freists Faible für Ausgefallenes leicht erkennen.
„Mein Motto ist schon seit Beginn ‚Fair, nachhaltig und klein‘ und so kaufe ich auch meine Ware ein“, verrät die Wahl-Langeoogerin. Ganz besonders verzückende Produkte hat sie dieses Jahr auf der „h+h“ (Fachmesse für Handarbeit und Hobby) in Köln entdeckt: „An den bunten, kleinen Helferlein konnte ich einfach nicht vorbeigehen.“ Und darum versprühen nun süße ­Maschenmarkierer, Döschen und Taschen, magnetische Nadelhalter und vieles mehr von der englischen Firma „Emma Ball“ ihren Funken Glück auch auf der Insel. „Die Sachen sind so beliebt, ich habe gerade erst wieder Ware nachbestellt“, freut sich Britta Freist.
Neu im „Glücks-Lädchen“ ist seit Kurzem auch das Hanfgarn der Firma „natissea“ aus Frankreich. Fasern der Hanfpflanze wurden schon früh in der Geschichte der Menschheit zu Garn gesponnen und für Kleidung, aber auch Segeltuch und Taue genutzt. Hanfwolle ist besonders nachhaltig, sowohl in der Produktion als auch in ihrer Langlebigkeit, und dazu antibakteriell und temperaturregulierend. Höchste Zeit also, diese fast in Vergessenheit geratene Naturfaser zurück in die Handarbeit zu holen. Im „Glücks-Lädchen“ können Neugierige die Sorten „Pernelle“ (100 Prozent Hanf) und „Damya“ (55 Prozent Hanf, 45 Prozent Baumwolle) mit Fühlproben entdecken.

Glück
Britta Freist freut sich über die Langeoog-Andenken der „Waldfabrik“.

„Waldfabrik“ trifft Wattenmeer
Und wer noch ein besonderes Andenken an seinen Langeoog-Urlaub sucht, wird bei den Produkten der „Waldfabrik“ aus dem Schwarzwald fündig. Schwarzwald und Wattenmeer – passt das zusammen? Ja, denn die Holzmanufaktur hat eigens für das „Glücks-Lädchen“ Anhänger und Untersetzer mit Langeoog-Motiv entworfen. Die Erinnerungsstücke sind aus Eichenholz gefertigt, jedes von ihnen sieht anders aus. „Auf Langeoog wachsen Bucheichen an der Willrath-Dreesen-Straße“, weiß die Inhaberin des kleinen Lädchens. „Es passt also hervorragend zu der Insel.“
2026 feiert das „Glücks-Lädchen“ übrigens sein zehnjähriges Jubiläum. Dann wird besonders gefeiert und so kann man sich auch in Zukunft sicher sein: Ein Besuch im „Glücks-Lädchen“ stimmt glückselig. -rsc-

 

Ein Lied, das zum Mythos wurde

„Lili Marleen – Ein Schlager macht Geschichte“ – Ausstellung ab dem 20. Oktober 2025 im Haus der Insel

Lale
Lale Andersen vor ihrem Langeooger Domizil, dem „Sonnenhof“. Die Künstlerin nahm als Erste das Lied „Lili Marleen“ auf Schallplatte auf.

Zum 120. Geburtstag Lale Andersens ist die Wanderausstellung „Lili Marleen – Ein Schlager macht Geschichte“ der „Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland“ im Haus der Insel zu sehen. 1915 von Hans Leip gedichtet, vertont 1938 durch Norbert Schultze, nahm Lale Andersen als Erste eine Schallplatte mit ihrer Interpretation des Lieds auf.
Mit reproduzierten Exponaten aus den Nachlässen Lale Andersens, Marlene Dietrichs, Hans Leips und Norbert Schulzes zeigt die Ausstellung, wie ein sentimentales Liebeslied zugleich Wehrmachtsschlager und internationaler Hit werden konnte. Notenhefte, Liedkarten, Soldatenbriefe sowie Film- und Ver­an­staltungsplakate zeugen von dem Lied, das auf beiden Seiten der Front zum populärsten Lied des Zweiten Weltkriegs wurde.
Die Ausstellung ist ab dem 20. Oktober bis zum 14. November montags bis freitags zwischen 8.30 und 12.00 Uhr im HDI zu sehen, montags bis donnerstags auch von 14.00 bis 16.30 Uhr, samstags zwischen 10.00 und 12.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. -ut-

 

Activities der Langeooger Serviceclubs

Inner Wheel Club – Lions Club – LC Gräfin Anna – Rotary Club

„8. Langeooger Entenrennen“: Gemeinschaftsaktion der Serviceclubs im August zog zahlreiche Besucher an

Enten
Starkes Team: Gemeinsam richteten die Mitglieder der vier Serviceclubs das „8. Langeooger Entenrennen“ aus.

Anfangs war der Himmel wolkenverhangen, doch pünktlich zum Veranstaltungsbeginn heiterte es auf. Und so stand einem erfolgreichen „8. Langeooger Entenrennen“ am Sonntag, 24. August 2025 nichts im Wege. Das gemeinsame Benefiz-Event der vier Langeooger Serviceclubs fand auf dem TSV-Sportplatz statt. Einlass war ab 13 Uhr, das erste Rennen startete gegen 14 Uhr.
Für den guten Zweck durchschwammen 1.800 Entchen einen trickreich aufgebauten Parcours. Die Lizenzen für 5,– Euro pro Ente gab es zuvor an verschiedenen Stellen im Ort. Die „Rennkarten“ für die traditionellen 1.500 gelben Quietsche-Entchen waren schon lange vorher vergeben. Doch auch das Kartenkontingent der 300 blauen Entchen für neu angereiste Gäste war am Sonntag auf dem TSV-Platz noch vor dem ersten Rennen ausverkauft.

Enten
Boten erfrischende Getränke an (v.l.): Wiebke Freye, Susanne Meeßen, Iris Heutelbeck, Antje Julius, Gisela Tongers, Daniela Wegener, Inken Peters und Denise Kuppi vom IWC.

Punkt 13 Uhr …
öffnete sich das Eingangstor zum TSV-Gelände für das schon wartende Publikum. Zuvor war noch viel zu erledigen: Tische und Bänke aufbauen, Stände vorbereiten, Rennstrecke einrichten. Die Wasserbahn wurde federführend vom Rotary Club installiert und betreut.
Auch die anderen Serviceclubs zeigten sich aktiv: Die Männer des Lions Clubs wendeten die Würstchen im Grillstand, die Inner-Wheel-Frauen betreuten den Stand mit erfrischenden Getränken, bei den Frauen des LC „Gräfin Anna“ gingen Kaffee und 40 hausgemachte Kuchen über den Tresen.
Für das junge Publikum standen eine Hüpfburg und verschiedene Spielgeräte parat, die eifrig genutzt wurden. Auf dem Programm stand zudem eine Kinderschminkaktion von jungen Langeoogerinnen.

Enten
Rund lief es auch am Kuchenstand von „Gräfin Anna“ (vorn) und dem Grill des Lions Clubs (dahinter).
Enten
Präsidiale Eröffnung (v.l.): Lars Vogel (LC), Iris Heutelbeck (IWC), Startaufsicht Bernhard Sieger, Jörg Koschewa (RC) und Wiebke Freye (Gräfin Anna) warten gemeinsam auf das erste Startsignal.

Das Entenrennen selbst …
begann um 14 Uhr: Die vier Präsidentinnen und Präsidenten der Serviceclubs – Iris Heutelbeck (IWC), Wiebke Freye (Gräfin Anna), Lars Vogel (LC) und RC-Clubmaster Jörg Koschewa in Vertretung von Präsident Helge Obernolte – begrüßten die Besucher und eröffneten den ersten Lauf. In zwölf Durchläufen starteten jeweils 150 Entchen auf der rund 60 Meter langen Wasserrennbahn. Die jeweils schnellsten 15 Enten qualifizierten sich für das Finale. Als vertraute Hindernisse säumten die sieben Ostfriesischen Inseln und der Langeooger Wasserturm den verzwickten Parcours; neu waren zwei lauernde Haifische und die mit Liebe zum Detail gestaltete Melkhörndüne.
Der Start erfolgte von erhöhter Position aus einem kleinen Bassin heraus. Ein Starter-Team um Bernhard Sieger schickte die Enten auf die feuchte Bahn. Im Ziel notierten Antje Julius und Jördis Recker gewissenhaft die erfolgreichen Startnummern. Rennleiter Andreas Staib und seine gewandten Entenfischer räumten mit Keschern zügig die Strecke für den nächsten Lauf frei, der mit einem Publikums-Countdown und dem fröhlichen Startruf „Good Duck!“ von Raimund Buss und Katja Agena begann. Alsdann kommentierte das muntere Moderationsduo ungezwungen und urteilssicher das Geschehen entlang der Rennstrecke.

Enten
Ente gut, alles gut: Die Entenrennbahn war dicht umlagert.
Enten
Antje Julius (li.) und Jördis Recker überwachten den Zieleinlauf.

Erlebnispreise als Hauptgewinne
Aus den 180 qualifizierten Enten ermittelte der Final-Lauf die 20 Schnellsten, die für ihre „Rennpaten“ attraktive Sachgewinne an Land ziehen konnten. Die vier erlebnisorientierten Hauptpreise sind käuflich nicht zu erwerben: ein romantisches „Candlelight-Dinner für Zwei“ auf dem Wasserturm, ein exklusives Familien-Fotoshooting mit dem Langeooger Fotografen Deff Westerkamp, ein Backkurs in der Bäckerei Remmers und eine Teezeremonie inklusive Führung im Heimatmuseum „Seemannshus“. Des Weiteren winkten 16 Sachpreise und Gutscheine im Wert von durchschnittlich jeweils 50 Euro.
Da bislang nicht alle Gewinne abgeholt wurden, hier noch einmal die vollständige Liste der siegreichen Startnummern. 1. Preis: 1723, 2. Preis: 1799, 3. Preis: 1508, 4.: 1652, 5.: 1236, 6.: 0580, 7.: 0093, 8.: 0772, 9.: 1422, 10.: 0427, 11.: 0226, 12.: 0803, 13.: 1217, 14.: 0395, 15.: 0249, 16.: 0728, 17.: 0075, 18.: 0044, 19.: 0087, 20.: 0074 (Angaben ohne Gewähr).
Die Gewinner können ihre Preise bis einschließlich 31. Oktober 2025 bei der Schreiber Bau GmbH, Wiebke Freye abholen. Oder sie senden eine E-Mail an president@lions-langeoog.de und erhalten Informationen, wie ihnen der Preis zugesandt wird.
Der Erlös der diesjährigen Gemeinschaftsaktion dient, zusammen mit den Erlösen der vorherigen Entenrennen, zur Finanzierung einer ganzjährig offenen Toilettenanlage auf dem Oskar-Kreuder-Spielplatz. Die Spielfläche an der Flughafenstraße / Ecke Schniederdamm ist ein beliebter Anlaufpunkt für Urlaubs-, Kur- und Inselkinder. Angedacht ist, mit dem Bau der Sanitäranlage in diesem Spätherbst zu beginnen. -köp-

Enten
Räumten zwischen den Läufen die Strecke frei: die „Entenfänger vom Rotary Club.
Enten
Gut aufgelegt: Katja Agena und Raimund Buss kommentierten gekonnt das Renngeschehen.
Enten
Gelungenes Event: Der TSV-Sportplatz war bestens besucht.