Norda Westerkamp, Sprecherin des EWLs, und Monika Hölken (v.l.) vom EWL und der Fairtrade-AG vor dem „Beiboot“. Foto: EWLZogen bei Regen kurzerhand in das Foyer um: Monika Hölken (li.) und Annette Erpenstein von der Fairtrade AG. Foto: EWL
„Der Aktionstag zur ‚Fairen Woche‘ war ein voller Erfolg“, freut sich Norda Westerkamp, Sprecherin des Eine-Welt-Ladens (EWL) auf Langeoog, der ersten Fairtrade-Insel Deutschlands. In Kooperation mit der AG Fairtrade-Insel Langeoog hatte dieser am 20. September 2025 einen Stand im Rahmen der bundesweiten „Fairen Woche“ vorbereitet. Vor dem Gemeindehaus „Beiboot“ der ev.-luth. Inselkirche gab es jede Menge faire Ware zu probieren: lilafarbenen Reis etwa, emissionsfrei transportierte Schokolade oder auch Chips aus Hochland-Kartoffeln. Letztere kamen besonders gut an.
Unter dem Motto „Vielfalt erleben!“ wurde Süßes und Salziges aus fairem Handel wie etwa Gummibärchen, Wein oder Nüsse geboten. Auch Mango-Chutney und getrocknete Mangos aus Burkina Faso, dem Partnerland des EWLs, standen zur Verköstigung bereit. „Es durfte aber nicht nur probiert werden“, erzählt Norda Westerkamp. „Auf einer Weltkarte hatten wir die Herkunftsländer der Produkte markiert und Informationsmaterial gab es auch.“
Als dann am Nachmittag der Regen kam, baute das Team den Stand kurzerhand verkleinert im Foyer des „Beibootes“ wieder auf. „Wir hatten sehr viel Spaß. Und besonders freuen wir uns, dass so viele Interessierte erstaunt und beeindruckt von der geschmacklichen Vielfalt der Produkte waren.“ -ut/rsc-
Auf einer Weltkarte konnten die Besucher selbst herausfinden, woher die Produkte kommen. Foto: EWL
In den tiefen Fenstern auf den Zimmern sitzt man fast mitten in den Dünen. Foto: Silt & SandMit Stil unterm Segeltuch: das Restaurant „salty“. Foto: Silt & Sand
Der Hotel-Neuzugang „Silt & Sand“ ist so richtig angekommen auf Langeoog. Im April 2025 eröffnet, ist das Feriendomizil schon jetzt kaum von der Insel wegzudenken. „Wir fühlen uns wirklich wohl hier“, erzählt Konrad Lüders, geschäftsführender Gesellschafter der „HIIVE Experience Hotels“, die ihren Sitz in Oldenburg haben. Das „Silt & Sand“ ist das dritte Hotel der „HIIVE“-Gruppe, nachdem diese 2023 das namengebende „HIIVE“ in Oldenburg und 2024 das „NOORD“ in Carolinensiel eröffnet hatte.
Mit dem „Silt & Sand“ hat die Gruppe eine Bestandsimmobilie aus den 1970er-Jahren, das frühere „Aquantis“, neu belebt und in ein modernes Beachhotel verwandelt. Das Hotel am Warmbadweg 2 zeigt sich schon von außen mit handgeformten dänischen Ziegeln sowie weißen Balkonen und Fensterrahmen als moderne Interpretation der norddeutschen Inselarchitektur und fügt sich harmonisch in die Dünenlandschaft ein.
Die abgeschirmten Kojen auf den Zimmern machen das „Silt & Sand“ besonders familienfreundlich. Foto: Silt & SandDer Wellnessbereich „Wellbee“ befindet sich gleich in der Natur. Foto: Silt & Sand
Direkt in der Natur
Ein Highlight sind etwa die tiefen Fenster auf den Zimmern. „Man sitzt da fast mitten in der Düne“, schwärmt Milena Wilhelm, Marketingleiterin der „HIIVE“-Gruppe. „Mit einem guten Buch aus unserer Bibliothek kann man hier herrlich in der Natur versinken.“ Auch der Wellnessbereich „Wellbee“ lockt mit seinen 200 Quadratmetern in die Weite: Der ansprechend gestaltete Außenbereich mit Liegen und Duschen geht fast nahtlos in die Dünenlandschaft über. „Wir haben hier schon Fasane und sogar Rehe direkt vor der Anlage gehabt“, erzählt die gebürtige Leeranerin begeistert.
Treffpunkt des Hotels ist eindeutig das „salty“. Ob im Bistro oder auf der dazugehörigen Sonnenterrasse: Das hoteleigene Restaurant heißt seine Gäste von morgens bis abends willkommen. Vom vielfältigen Frühstück über einen leichten Lunch, Kaffee und Kuchen am Nachmittag bis hin zum Abendessen gibt es hier alles, was das Urlaubsherz begehrt. „Das ‚salty‘ unter der Leitung von Chefkoch Jannik Hurling entwickelt sich zu einem echten Geheimtipp auf Langeoog“, weiß der Oldenburger Konrad Lüders. „Und mit dem Kaffee von ‚elbgold‘ holen wir ein bisschen Weltstadt auf die Insel.“ Diesen aromatischen Hamburger Kaffee kann man jetzt auch außerhalb des Hotels trinken: Mit den Bechern der Firma „reCup“ gibt es das Heißgetränk auch „To Go“.
Ein starkes Team in „Silt & Sand“: Der geschäftsführende Gesellschafter Konrad Lüders, Marketingmanagerin Melina Wilhelm und Restaurantmanager Markus Döscher.Das „Silt & Sand“ auf Langeoog. In unweiter Nähe: das Wattenmeer. Foto: Silt & Sand
Spannende Kooperationen auf der Insel
Das „Silt & Sand“ setzt sowieso stark auf Kooperationen. Jeden zweiten Donnerstagabend tritt die Langeoogerin Katja Agena mit einer Auswahl aus ihrem Chanson- und Swing-Repertoire im „salty“ auf. Weitere Eventformate sind in Planung, wie etwa Weihnachtsspecials und ein Silvestermenü.
Spannend entwickelt sich auch die Zusammenarbeit mit dem traditionsreichen Emder Familienunternehmen „Thiele Tee“. Schon bald wird es Teezeremonien, gepaart mit Lesungen geben. Während regionale Autoren aus ihren Texten lesen, zeigen Vertreter der Familie Thiele die ostfriesische Tradition des Teetrinkens. „Die Termine werden noch bekannt gegeben“, verrät Milena Wilhelm. „Wir stehen hier in enger Absprache mit den anderen Akteuren auf der Insel.“
Auch außerhalb seines Restaurants wartet das „Silt & Sand“ bereits mit Kooperationen auf: „Zum ‚Tidens Surfhuus‘ haben wir schon seit Beginn Kontakt“, erzählt Konrad Lüders. Viele Gäste des Hotels sind auch passionierte Surfer – so, wie der Gesellschafter selbst, der gar nicht aus dem Schwärmen herauskommt: „Langeoog steht Dänemark als Surfspot in nichts nach. Hier gibt es eine Lagune mit flachem Wasser und weiter hinaus auf dem Meer hat man immer Windsicherheit.“
Das Thema Langeoog als Arbeitsort denken Konrad Lüders und Milena Wilhelm weiter: „Wir planen, gemeinsam mit anderen Gastronomien und Hotels Mitarbeiterschulungen zu bespielen.“ Zusammenarbeit ist im „Silt & Sand“ wichtig. „Wir freuen uns sehr, so offen von den Insulanern empfangen worden zu sein.“
Und so lebt der Hotel-Neuzugang die Insel- und Naturverbundenheit, die auch in seinem Namen steckt: „Silt“ ist englisch, heißt Schlick und steht für die Wattseite der Insel, während „Sand“ den Strand und die Dünen betont. Milena Wilhelm lädt zu einem Urlaub nach den eigenen Bedürfnissen ein: „Ob im Sommer und Herbst zum Aktivurlaub oder im Winter und Frühling zur Erholung: Das ‚Silt & Sand‘ steht mit seiner jungen Marke, die Tradition und Moderne miteinander verbindet, jedem offen.“ -rsc-
Sorgt für einen sauberen Strand und vieles mehr: das Strandteam des Tourismus-Service Langeoog
Ein Strandteam für alle Fälle (v.l.): Thomas Sieberns, Katja Heidenreich-Zimmermann, Ronny Dänel, Marc Prochatschek, Sascha Drexler, Kai Wettstein, Torsten Lammers, Sabine Karpenkiel, Ralf Sieg und Daniel Gerjets. Im Bild fehlen Mia Stelling und Felix Peters.
„Die Gäste freuen sich, wenn wir ihnen einen Korb geben“, flachst das Strandteam des Tourismus-Service Langeoog. Denn genau das wollen Langeoog-Urlauber: einen Strandkorb – und einen sauberen Strand, bitteschön. Dass sie beides bekommen, dafür sorgt das Team um Marc Prochatschek, das aus acht Vollzeit-, vier Saison- und zwei Teilzeitkräften besteht. Zu ihren Aufgaben gehören Strandkorbverleih und -reparatur, Strandreinigung und einiges mehr.
Hinter der katholischen Kirche liegt die 2009 erweiterte Strandkorbhalle.
„Gut gemischtes Team“
Das Stamm-Team bilden neben Leiter Mark Prochatschek noch Katja Heidenreich-Zimmermann, Mia Stelling, Ronny Dänel und Thomas Sieberns. Seit 2016 sind Sascha Drexler und Daniel Gerjets an Bord; Torsten Lammers, hauptsächlich in der Strandkorbwerkstatt beschäftigt, kam in diesem Juni hinzu.
Zu den Saisonkräften zählen Sabine Karpenkiel, Felix Peters, Kai Wettstein und, als Dienstältester seit 2008, Ralf Sieg. „Altersmäßig sind wir ein gemischtes Team von 18 bis 60 Jahren, eine gute Mischung – und hochmotiviert“, lobt Mark Prochatschek, dem die Leitung des Strandteams seit April 2025 obliegt. 2009 kam der gebürtige Dresdner auf die Insel. Er selbst ist seit Mai 2014 beim Strandteam. Zunächst als Saisonkraft, seit 2016 fest angestellt, ist der 41-jährige gelernte Maler und Lackierer zudem dienstälteste Vollzeitkraft.
Zentrale für alle ist die Strandkorbhalle nahe der katholischen Kirche am Strandjepad. 2009 wurde sie auf 900 Quadratmeter um Lagerraum, eine Werkstatt und Sozialräume erweitert.
Der „BeachTech2800“ reinigt den Strand gründlich und zugleich schonend
Morgens vor zehn …
Arbeitsbeginn ist um 7.45 Uhr an allen sieben Wochentagen: gearbeitet wird in wechselnden Schichten. Nach der morgendlichen Besprechung in der Strandkorbwerkstatt schwärmt das Team aus. Dann heißt es zuerst: Abfallbehälter leeren. Als nächstes sind die Laufbretter an der Reihe, die das Gehen zum und am Strand erleichtern. Mit einem einachsigen Motorbesen werden die kilometerlangen Plankenwege regelmäßig von rutschigem Sand befreit.
Ein besonderer Arbeitsplatz wie der Strand erfordert auch besonderes Gerät, wie den 2013 angeschafften „BeachTech2800“. In einer kombinierten Rüttel- und Siebtechnik sammelt die von einem Traktor gezogene Reinigungsmaschine bis 20 Zentimeter tief jegliche Strandverschmutzung von A wie Algen bis Z wie Zigarettenkippen auf. Um die immer wieder zugewehten Strandübergänge und Wege vom Sand zu befreien, wird bei Bedarf ein Radlader eingesetzt.
Die neuen Aluminiumgitter erlauben es den Mietern, ihre Strandutensilien im Korb zu belassen.
Zwischen den Strandkörben schaut das Team ebenfalls nach dem Rechten. Kleinere Ausbesserungen werden vor Ort ausgeführt, der „schweren Fälle“ nimmt sich das Team in der Strandkorbwerkstatt an. Ferner ist darauf zu achten, dass junge Strandgäste in ihrem Eifer nicht zu viele und zu tiefe Gruben buddeln. „Solche Löcher stellen eine große Verletzungsgefahr dar“, appelliert Mark Prochatschek an die Verantwortung der Erziehungsberechtigten.
Ab 10 Uhr, wenn sich der Strand belebt, ist das Team auch für den Strandkorbverleih zuständig. Die maritimen Sitzgelegenheiten können vorbestellt oder direkt an den Servicecontainern gemietet werden. Nach einer Testphase im Vorjahr etabliert sich inzwischen auch die Onlinebuchung. Deren Einführung hat das Strandteam begleitet, etwa beim Einrichten von 900 neue Strandkorbgitter aus Leichtmetall, die in dieser Saison eintrafen.
Der vielseitige Einsatz des Strandteams hat seinen Lohn: Zum sechsten Mal in Folge wurde der Langeooger Badestrand 2025 mit der „Blauen Flagge“ ausgezeichnet – als erste und einzige Nordseeinsel. Seit 1987 gibt es dieses für jeweils ein Jahr verliehene Gütesiegel in Deutschland, als Auszeichnung für Leistungen in der Umweltarbeit.
Team erweitert
Flotter Feger: Mit einem einachsigen Motorbesen (Archivbild) werden die kilometerlangen Plankenwege am Strand gereinigt.
Dem Strandteam angegliedert ist seit Kurzem zum einen der Reinigungsdienst, den Katja Heidenreich-Zimmermann und Mia Stelling versehen. Mit dem E-Dienstrad samt Anhänger unterwegs, sorgen sie dafür, dass die Strandtoiletten längs der Höhenpromenade stets blitzsauber sind.
Des Weiteren zählt nun auch die Abteilung Technische Dienste mit Thomas Sieberns und Ronny Dänel hinzu. Die Gruppe ist handwerklich ausgebildet und auch binnenseits der Dünen aktiv, wenn sie unter anderem die Liegenschaften betreut, die Pflege von örtlichen Grünanlagen übernimmt oder kleinere Reparaturen erledigt. Zwei E-Karren sind für Transporte außerhalb des Strandes im Einsatz. Sei es, um Ruhebänke an ihre Standorte und Hüpfburgen zu ihren Festplätzen zu bringen oder um Strandkörbe für die Aktion „Körv in’t Dörp“ im Ort zu verteilen. Apropos:
Sonne, Wind und Meer – willkommen im Reich des Strandteams.
Rund 1.200 Strandkörbe …
bevölkern in der Hauptsaison gleichzeitig den Langeooger Strand, weitere Exemplare warten in Reserve. Der Aufbau startet im Frühjahr: Die Strandaufgänge werden planiert und die kilometerlangen Plankenwege verlegt. Der Traktor rollt die ersten Strandkörbe ans Hauptbad. Von dort breiten sich die bunten Beachmöbel langsam nach Westen und Osten aus. Und nicht nur sie: auch Beschilderung und Duschen, Abfallbehälter und Spielgeräte. Bis Anfang Juni hat das Strandteam das Areal vorbereitet und neben allerlei Strandsportgerät auch den „Sportpalast“ aufgebaut.
Mitte September fängt der Rückbau an; jetzt in den Herbstferien laden am Hauptbad die letzten Körbe zum Verweilen ein. Danach werden Plankenwege und Strandkörbe, Servicecontainer und Spielgeräte, nicht zu vergessen die Abfallbehälter, abgebaut und eingelagert. Und während der Strand winterlich einsam liegt, werden in der Werkstatt lädierte Körbe repariert. Für die nächste Saison. -köp-
Die Siegerehrung vom 9. Wanderpokalschießen fand am 30. August 2025 statt
Die glücklichen Sieger des Wanderpokalschießens 2025. Foto: D. Richter
Seit April 2025 beteiligten sich 33 Gruppen mit insgesamt 239 Schützinnen und Schützen am 9. Wanderpokalschießen des Schießvereins Langeoog e.V. von 1971. Alle Teilnehmenden gaben im Laufe des Jahres jeweils drei Schuss mit dem Kleinkalibergewehr auf zwei Scheiben ab: Eine diente zur Ermittlung des jeweiligen Gruppenkönigs am selben Abend, die andere blieb bis zur großen Proklamation geheim.
Mit großer Spannung wurden nun die Ergebnisse des Wanderpokalschießens erwartet – am 30. August 2025 fand endlich die Siegerehrung im Vereinsheim statt. Vorsitzender Matthias Richter begrüßte die rund 70 Gäste zu einem geselligen Abend mit Lagerfeuer und Stockbrot. Sogleich folgte auch schon die Bekanntgabe der Ergebnisse: Die ersten fünf Plätze erreichten je 28 Ringe und selbst bis zum 13. Platz fiel das Ergebnis nicht unter 27 Ringe.
Katja Pflaum vom Chor „de Flinthörners“ gewann mit zwei Zehnen und einer Acht den Pokal der „Besten Schützin“. Da sie selbst verhindert war, nahm Vorsitzender Raimund Buss die Auszeichnung entgegen. Knapp dahinter belegte Klaus Lauerwald, Spartenleiter der Männerfitness beim TSV, Rang zwei, gefolgt von Nadija Trubicin von „Up lets Minüte“. Die Siegerkette für die „Beste 10“ ging an Florent Krasniqi von der KWC-Schwimmbad-Gruppe. Den Mannschaftspokal sicherte sich das Rathausteam, das mit einem Durchschnitt von 21,765 Ringen die beste Gruppenleistung erzielte.
Der Schießverein Langeoog bedankt sich herzlich bei allen Teilnehmenden und bei den Sponsoren, die das Buffet so reichlich bestückten. Die Platzierungen können auf www.schiessverein-langeoog.de eingesehen werden. -ut-
Hariett Drack erzählt am 28. Oktober im HDI von realen Mordprozessen und menschlichen Abgründen
Ein verschwundenes Kind, ein ins Koma gespritzter Arzt, ein Sack voller Leichenteile, ein Serientäter, der den liebevollen Partner gibt und seine Frauen mit Rattengift tötet. Es sind Fälle, die fassungslos machen und Fragen aufwerfen, die oft keine Antworten erhalten. Wer hat versagt? Warum musste das geschehen? Wer hat nicht richtig hingeschaut? Warum haben Behörden – wenn überhaupt – zu spät reagiert?
In den Fällen, die in Saal 210, dem Schwurgerichtssaal des Kölner Landgerichts – auch Titelgeber des Buches – verhandelt werden, geht es um Mord, Totschlag und die Frage nach dem Warum. Nicht nur die Tat steht im Mittelpunkt: Die Aufgabe des Gerichts, Facetten des Geschehens aufzudecken, den Hintergrund der menschlichen Abgründe zu beleuchten und der Versuch, alles juristisch einzuordnen, ist das eigentlich Faszinierende dieser Fallsammlungen.
Die „ZEIT-VERBRECHEN“-Autorin Hariett Drack stellt in ihrem Crime Talk aus ihrem Buch „Saal 210 – Wenn Menschen morden“ einen Fall im Gespräch mit einem Co-Moderator vor. Sie erklärt, wie es zur Tat gekommen ist, wie die polizeilichen Ermittlungen vonstatten gingen, bis hin zum Prozess und der Urteilsfindung.
Hariett Drack ist am Dienstag, 28. Oktober um 20 Uhr zu Gast im HDI. Karten zu 18,– Euro sind im Vorverkauf online und in der Tourist-Info im HDI erhältlich, Restkarten zzgl. 2,– Euro an der Abendkasse. -ut-
Lesungen mit Klaus-Peter Wolf und Bettina Göschl am 21. und 22. Oktober 2025 im Haus der Insel
Foto: Wolfgang Weßling
Mörderisch gute Unterhaltung steht auf dem Programm, wenn Krimiautor Klaus-Peter Wolf ins Haus der Insel (HDI) kommt, um aus seinen neuesten Werken zu lesen. Am Dienstag, 21. Oktober 2025 präsentiert er Auszüge aus seinen dieses Jahr erschienenen Romanen. Musikalisch begleitet wird er dabei von seiner Ehefrau Bettina Göschl.
Im Februar kam „Ostfriesennebel“ heraus, der 19. Fall für Kommissarin Ann Kathrin Klaasen. „Ein mörderisches Paar – Der Sturz“ ist der kürzlich erschienene, finale Band der Trilogie um den charismatischen Dr. Bernhard Sommerfeldt und seine Partnerin Frauke. Und dieser hat es in sich! Denn plötzlich wimmelt Ostfriesland nur so vor Profikillern und Gangsterbossen. Wie wird das Paar mit dem Hang zum Mord seinen Verfolgern entkommen?
Die Krimilesung mit musikalischer Begleitung beginnt am 21. Oktober 2025 um 20 Uhr im HDI. Tickets sind für 20,- Euro (10,- für Kinder) im HDI oder online über www.langeoog.de erhältlich. Restkarten zzgl. 2,– an der Abendkasse.
Hier spukt’s doch!
Am Mittwoch, 22.Oktober 2025 liest Bettina Göschl aus ihrem Kinderbuch „Die Schiffsgeister“ vor. Luna und Jonte finden am Strand eine alte, von Muscheln bedeckte Flasche. Natürlich nehmen sie die Flasche mit nach Hause. In der Nacht geht von dem Gefäß ein seltsames Leuchten aus. Neugierig öffnen die Kinder die Flasche – und machen Bekanntschaft mit zwei frechen Geistern!
Die Autorin und Liedermacherin lädt alle Kinder ab sechs Jahren um 17 Uhr ins HDI zum Lauschen, Singen und Mitmachen ein. Tickets gibt es für 7,- Euro (5,- für Begleitpersonen) an oben genannten Stellen. -ut-
Christiane Agena ist Vertriebspartnerin der Gewürzmanufaktur „Edelschmaus“
Christiane Agena ist begeisterte Vertriebspartnerin von „Edelschmaus“. Die Langeoogerin bietet auch Verkostungen an. Foto: C. Agena
„Tango Argentino“, „Let it Burn“, „Pasta Party“ – nein, das sind nicht die aktuellen Hits der internationalen Musikcharts. Vielmehr sind es verspielte Einladungen an den Gaumen, in die intensive Geschmackswelt der Gewürzmanufaktur „Edelschmaus“ einzutauchen. Denn die Gewürzzubereitungen und -salze, sowie Würzöle und Liköre des Familienbetriebes aus Itzehoe kommen selten mit einem einfachen Namen daher. Und so heißt das Pommes-Gewürzsalz eben „Fritten Frieda“ und eine Zuckerspezialität aus Tonkabohnen „Wonkas Tonka“.
Von „Eggstra Legger“ für Eierspeisen über die intensive „Fritten-Frieda“ bis zum feurigen „Tango Argentino“ reicht die würzige Vielfalt.So einladend sieht ein gedeckter Tisch bei einer Verkostung aus. Foto: C. Agena
Gewürze für die Insel
Auch Langeoog hat seit Anfang 2022 mit Christiane Agena eine passionierte Vertriebspartnerin der Gewürzmanufaktur, die bei Verkostungen zeigt, wie lecker das Kochen mit deren Produkten sein kann. Zusammen mit Crème fraîche- und Frischkäsedips, sowie Butter und Baguette können die würzigen Produkte ihre volle Wirkung entfalten und zeigen, dass Liebe durch den Magen geht. „Die Verkostungen finden in entspannter Runde bei meinen Kundinnen zuhause statt“, erzählt Christiane Agena. „Ich liebe es, meine Begeisterung für die Köstlichkeiten mit den Gästen zu teilen und dann zu sehen, wie der Funke überspringt.“
Als die 52-Jährige auf einer Verkostung bei einer Freundin das erste Mal mit dem Familienbetrieb in Kontakt kam, hatte „Edelschmaus“ die Region der Küste Ostfrieslands noch nicht erschlossen. „Da dachte ich mir: ‚Das werde ich ändern!‘ und ließ mich als Vertriebspartnerin registrieren“, erinnert sie sich. Seitdem führt sie nicht nur Verkostungen auf der Insel durch, sondern hat sich zusätzlich einen Kundenstamm im Raum Esens und Umgebung erschlossen. „Inzwischen habe ich auch eine weitere Vertriebspartnerin gewinnen können, die das Festland für mich abdeckt.“
Doch nicht nur auf Verkostungen kann man die leckeren Würzmischungen erstehen. In Christiane Agenas eigenem Onlineshop www.cagena.edelschmaus.com/shop lassen sich Neulinge im Sortiment entdecken und Lieblingsprodukte ganz einfach nachbestellen. Auch auf kleinen Hausmessen ist die gelernte Bankfachwirtin des Öfteren vertreten, sowie jedes Jahr auf der „Genussmesse“ in Aurich.
Apropos Lieblingsprodukte: Was ist eigentlich der Favorit von Langeoogs Gewürzexpertin? „Das ist eindeutig unser Basilikum-Öl“, verrät sie. „Es ist einfach so vielseitig einsetzbar.“ Denn das Raps- und Olivenöl mit natürlichem Basilikum-Aroma schmeckt ganz hervorragend etwa über Tomate-Mozzarella, in Salaten oder im Pesto.
Bei „Edelschmaus“ gibt es Gewürzmischungen, Öle und Essigkreationen – hier bei einer Messe. Foto: C. Agena
Qualität und Genuss
Alle Produkte der Firma „Edelschmaus“ sind nicht nur lecker, sondern auch frei von Konservierungsstoffen, Rieselhilfen, künstlichen Farbstoffen und Hefeextrakten, noch dazu meist vegan. Rezepte für die vielseitigen Gewürzmischungen und Öle entwickeln die Vertriebspartner selbst im Team. Auf einem großen Firmenevent in Hamburg kamen 2025 rund 300 der etwa 1.000 Berater aus Deutschland, den Niederlanden und Österreich zusammen, um das letzte Jahr Revue passieren zu lassen und besonders erfolgreiche Partner zu ehren. Auch neue Produkte wurden hier vorab präsentiert: „Da sind einige leckere Neuigkeiten mit dabei!“, freut sich Christiane Agena schon. Ab Oktober 2025 können Kundinnen diese auch auf Verkostungen testen.
Übrigens zählt Christiane Agena, die seit 20 Jahren auf Langeoog lebt, nicht nur Frauen zu ihren Kunden. „Auch Männer finden an den Produkten zunehmend Geschmack“, erzählt sie. „Einmal etwa haben wir zusammen gegrillt und dafür die Marinade, Dips und Kräuterbutter mit ‚Edelschmaus‘-Produkten verfeinert.“ Und so scheint die Strategie des Familienbetriebes voll aufzugehen, Menschen beim Kochen zu verbinden und die Intensität des Geschmackserlebnisses durch gemeinsame Verkostungen zu steigern. „Ich liebe es, die Begeisterung in den Augen der Gäste zu sehen. Das ist eine Geschmacksexplosion, die einfach ansteckt“, schwärmt Christiane Agena. -rsc-
Solidarisches Mittagessen am 26. Oktober im kath. Pfarrheim St. Nikolaus
Unter dem Motto „Mahl-Zeit in Solidarität“ lädt die katholische Pfarrgemeinde St. Nikolaus am Sonntag, 26. Oktober um 12 Uhr herzlich zu einem besonderen Mittagessen ins Pfarrheim am Strandjepad ein.
„In Myanmar gilt das gemeinsame Essen als Spiegelbild zentraler Werte wie Respekt, Großzügigkeit und Gemeinschaft. Gastfreundschaft bedeutet, einander willkommen zu heißen, zu teilen und miteinander Zeit zu verbringen“, heißt es in der Einladung. Dieses Prinzip greift die Veranstaltung auf: Menschen kommen zusammen, genießen eine Mahlzeit, tauschen sich aus, lachen – und wagen den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus.
Das Solidaritätsessen verbindet kulinarischen Genuss mit dem Gedanken der Verbundenheit. Jede und jeder ist eingeladen, daran teilzunehmen und die Erfahrung einer offenen Tischgemeinschaft zu teilen. -ut-
„Kirche muss da sein, wo auch Menschen sind“, weiß die Inselpastorin Jeannette Schurig. Und wo sind die Menschen auf Langeoog? Na klar, die sind am Strand! Zum Start der Saison 2025 stellte der Tourismus-Service Langeoog (TSL) der ev.-luth. Inselkirche und der kath. St.-Nikolaus-Kirche je zwei Strandkörbe zur freien Verfügung. Nun blicken Jeanette Schurig und die katholische Seelsorgerin Susanne Wübker auf eine erfolgreiche erste Saison der „Kirche am Strand“ zurück.
Kurpastor Frank-Dietmar Niemeier freute sich über die vielen seelsorgerischen Gespräche in den Strandkörben der St.-Nikolaus-Kirche.
Lockere Gespräche in den katholischen Strandkörben
Die katholische Kirche nutzte ihre Strandkörbe im Strandabschnitt A hauptsächlich als Gesprächsangebot. Jeden Mittwoch um 11 Uhr war hier der aktuelle Kurpastor anzutreffen und für Unterhaltungen aller Art offen. In dieser lockeren Weise kamen innerhalb einer Stunde oft zwei bis drei seelsorgerische Gespräche zustande.
Kurpastor Frank-Dietmar Niemeier, der vom 1. bis 14. September 2025 auf der Insel war, weiß, dass ein Urlaub in der ruhigen Natur Langeoogs den Gesprächsbedarf erhöht: „Die Dünen und das Meer regen stetes Nachdenken an. Oft kommen dann ungelöste Lebensprobleme hoch.“ Einem fremden Zuhörer diese aufwühlenden Gedanken mitteilen zu können, dafür seien viele Urlaubsgäste dankbar gewesen. Und immer galt: Was im Strandkorb gesagt wird, bleibt im Strandkorb.
Die Strandkörbe der kath. St.-Nikolaus-Kirche dienten auch als Anlaufpunkt für verschiedenste Aktionen: Am 7. Mai 2025 konnten Groß und Klein den Nikolaus an dem Tag treffen, an dem er auch im italienischen Bari gefeiert wird, und das Strandlabyrinth wurde am 30. Mai 2025 direkt bei den Körben von vielen Sandbaumeistern künstlerisch errichtet. Außerdem standen die katholischen Strandkörbe, anders als die anderen Körbe am Strand, die seit dieser Saison mit einem Gitter verschlossen sind, zu jeder Zeit offen. „Ich habe mich sehr gefreut, dass sich immer wieder Leute dort niedergelassen haben“, erzählt Susanne Wübker. „Diese Saison galt das Motto ‚Teilen und Verweilen‘ für unsere Strandkörbe.“
Die ev.-luth. Inselkirche auf neuen Pfaden: Wegweiser zu der etwas anderen „Kirche am Meer“.
Immer was los bei den evangelischen Strandkörben
Nicht regelmäßig, dafür aber sehr vielfältig bespielt hat die ev.-luth. Inselkirche ihre Strandkörbe im Abschnitt D. „Das war sozusagen unsere Testsaison“, erklärt Jeannette Schurig. „Wir haben verschiedene Formate ausprobiert, um herauszufinden, was die Menschen brauchen.“ Eine erste Erkenntnis: Abends werden die Strandkörbe stärker frequentiert als am Morgen. „Bei der Abendandacht sind schnell mal bis zu 80 Leute zusammengekommen.“ Gleichfalls beliebt war die „Andacht unterm Sternenzelt“: „Wir hatten zwar einmal Regen und ein andermal war kein einziger Stern zu sehen, aber uns sind trotzdem die vorbereiteten Liederzettel ausgegangen“, freut sich die Inselpastorin über den regen Zulauf.
Wie auch das traditionelle Dünensingen seit Jahrzehnten unter Beweis stellt, ist das Singen in der Natur auf Langeoog ein beliebtes Format. Da wundert es nicht, dass beim „Abendliedersingen“ an einem Dienstag die warmgesungenen Sänger aus den Dünen beim Wasserturm direkt weiterzogen zu den Strandkörben der Inselkirche. Als große Gruppe wurde hier besonders lange in den Abend gesungen: „Die Leute haben mich gar nicht mehr gehen lassen“, scherzt Kurpastor Joachim Thurn, der bis zum 9. Oktober 2025 auf der Insel dient, begeistert.
Höhepunkt der „Strand.Korb.Kirche.“, wie es Jeannette Schurig nennt, war eindeutig das Tauffest, das zum ersten Mal am Strand stattfand. Fünf Gläubige, darunter vier Insulaner, wurden am 13. Juli 2025 mit Meerwasser getauft. „Das Wetter war super, die Atmosphäre genial. Es hat alles gepasst“, erzählt die Inselpastorin. „Die Jungen werden sich mit Spaß an ihre Taufe erinnern.“
Kirchen-Strandkörbe in der Saison 2026
Auch für das nächsten Jahr ist geplant, dass der TSL wieder Strandkörbe für die ev.-luth. Kirche und die kath. St.-Nikolaus-Kirche zur Verfügung stellt. An welchen Strandabschnitten diese stehen werden, wird noch bekannt gegeben.
Mit der diesjährigen Saison sind sowohl Susanne Wübker als auch Jeannette Schurig sehr zufrieden: „Wir wollen uns herzlich beim TSL bedanken für die tolle Möglichkeit, einmal auf eine andere Art und Weise mit den Menschen in Kontakt kommen zu können.“ -rsc-
Am Freitag, 24. Oktober 2025 verwandelt sich die Inselkirche Langeoog in einen Konzertsaal voller nordischer Klangfarben. Unter dem Titel „Nordlichter“ präsentiert die international gefeierte Pianistin Oxana Shevchenko ein Programm mit Werken von Edvard Grieg, Jean Sibelius, Nikolai Medtner und weiteren Komponisten.
Die in Kasachstan geborene Musikerin gilt als eine der vielseitigsten Pianistinnen ihrer Generation. Sie begeistert ihr Publikum durch technische Brillanz, klangliche Feinfühligkeit und eine außergewöhnliche Ausdruckskraft. Konzertreisen führten die 38-jährige Künstlerin bereits durch Europa und Asien; sie wurde mehrfach bei international renommierten Wettbewerben ausgezeichnet.
Mit dem Konzert „Nordlichter“ lädt Oxana Shevchenko zu einer musikalischen Reise ein, die von der Weite skandinavischer Landschaften bis hin zu den tiefgründigen Seelenbildern der russischen Romantik reicht.
Das Konzert beginnt um 20 Uhr in der Inselkirche Langeoog. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. -ut-
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