TSV-Knobelrunde „Der harte Kern“ in Montenegro




Ihre 35. Jahrestour war zugleich eine Premiere: Vom 27. Februar bis 3. März 2025 reiste die TSV-Knobelrunde „Der harte Kern“ zum ersten Mal nach Podgorica, der Hauptstadt der südosteuropäischen Republik Montenegro.
Zu sechst ging es am Donnerstag um 10 Uhr ab Bahnhof Langeoog los, weiter mit Fähre, Bus und Bahn nach Bremen. Dort bot sich Gelegenheit zu einer Stärkung im „Gleis 11“, der legendären Bahnhofskneipe. „Früher hatten die rund um die Uhr auf“, meinte eine der TSV-Knobler, denen aber keine Zeit blieb, den Sachverhalt zu überprüfen. Denn die Straßenbahn Linie 6 zum Flughafen wartete schon. Abflug 19.45 Uhr mit Austrian Airlines über Wien, Ankunft Podgorica um 23.30 Uhr, weiter mit dem Taxi ins Hotel: „Das hieß ‚1920‘, war aber nagelneu und richtig super“, berichteten erfreut die Nordlichter.
Am Freitag, 28. Februar wurden nach ausgiebigem Frühstück die Wahrzeichen der Hauptstadt erkundet. So zum Beispiel die Millennium-Brücke von 2005, ein Symbol des Aufschwungs im Land, und die 2013 eingeweihte Auferstehungskathedrale. Eine weitere Sehenswürdigkeit war das Denkmal von Wladimir Wyssotzki (1938 – 1980). Der systemkritische Russe galt im früheren Ostblock als größter Liedermacher des 20. Jahrhunderts. „Was uns berührt hat: Vor dem Denkmal lagen Fotografien des russischen Oppositionspolitikers Alexei Nawalny und zahllose Blumen.“
Auf dem Plan für Samstag stand ein Ausflug an die Adria, genauer: in die Hafenstadt Bar. Die einstündige Zugfahrt erfolgte in ausrangierten und bunt bemalten Waggons der Deutschen Bahn, im gemütlichen Sechserabteil eines Liegewagens. Am Strand des Küstenortes wurde etwas Sand zur Bereicherung der Sammlung eines Langeooger Gastronomen eingetütet. Bei schönstem Wetter genossen die TSV-ler alsdann den Seeblick (und die Bars) von Bar.
Sonntags hieß es: erstmal ausschlafen. Denn der Rückflug startete ungewohnt spät um 15 Uhr. Nach Ankunft in Bremen um 19 Uhr bedeutete dies eine Übernachtung in der Hansestadt. Im bayrischen Lokal „Edelweiß“ klang die Reise zünftig aus, ehe sie tags drauf mit der 9.30-Uhr-Fähre ihr definitives Ende fand. „Das war wieder eine schöne Fahrt!“, lautete das Fazit auf Langeoog. „Wir sind schon gespannt, wohin uns 2026 die 36. Tour führen wird.“
Nachbemerkung zum Hinflug: Im Flieger von Bremen nach Wien kam es zu einer quasi historischen Begegnung. „Sind Sie nicht aus Langeoog?“, fragte ein Mitreisender. Es war der Bremer Sportphysiotherapeut Michael Deminatus, der 2008 (!) als Coach in der auf Langeoog gedrehten Abnehm-Dokusoap „Eine Insel auf Diät – Jedes Kilo zählt“ von kabel1 mitgewirkt hatte (der „Utkieker“ berichtete). „Deminatus hat versprochen, die Insel zum Jahreswechsel zu besuchen, um nach den Teilnehmern von damals zu schauen“, berichten die „Harten Kerne“. Also: vorsichtshalber den Bauch einziehen. -köp/ut-
