Norda Westerkamp und Uli Bieneck im Kontrastprogramm: Dicke Jacken und tropische Mangos passen gut zusammen. Foto: Eine-Welt-LadenMangos in Hülle und Fülle. Foto: Eine-Welt-Laden
Vom 16. bis 19. Mai 2025 gab es wieder Mangos aus Burkina Faso im Zelt vor dem Eine-Welt-Laden zu erstehen. Schon seit Ende der 1970er-Jahre führt die evangelische Inselkirche die erfolgreiche Aktion einmal im Jahr durch. Dabei werden die Mangos in Bio-Qualität aus Burkina Faso angeliefert – früher mit dem Flugzeug, heute ökologischer mit dem Schiff – und der Erlös aus ihrem Verkauf wieder zurück nach Burkina Faso geschickt. Ein rundum erfüllender Kreislauf also. Unterstützt wird die christliche Berufsschule „Collège Privé d’Enseignement Technique de Koudougou“, kurz „CPET“ in Koudougou.
Dieses Jahr hat der Eine-Welt-Laden um Leiterin Norda Westerkamp die Aktion organisiert. Die Ehrenamtlichen Ulrike Bieneck und Regina Willenberg halfen im Verkauf; Küster Dominique Seifert unterstützte beim Aufbau des Stands.
Als der Verkauf der köstlichen Südfrucht schließlich anfing, ging dann alles ganz schnell: „Die Mangos waren ruckzuck weg“, erzählt Ulrike Bieneck begeistert. Innerhalb von dreieinhalb Tagen ging ein Großteil der 800 Mangos über die Standtheke, nur zwei Kisten blieben für den Restverkauf am Dienstag, 20. Mai im Eine-Welt-Laden übrig. Die wohltätige Tradition hat allen Beteiligten wieder einmal viel Spaß gemacht. Und bei einem Biss in das saftige Fruchtfleisch steigt die Vorfreude auf den Mango-Verkauf im nächsten Jahr, wenn die Tropen wieder für einen kurzen Moment Einzug auf Langeoog erhalten. -ut-
Der Gospelchor Langeoog bei einem Auftritt 2024 in der Inselkirche. Foto: Dominique Seifert
Wenn der Langeooger Gospelchor zur Probe zusammen kommt, geht es vor allem um eines: das gemeinsame Musizieren. Unter der Leitung von Inselkantorin Olga Persits entwickeln die Sängerinnen und Sänger ihre Stimmen und Musikalität. Dass dabei am Ende neben Auftritten in Gottesdiensten auch eigene Konzerte rausspringen, kann Gospelfans nur freuen.
Das neue Programm heißt „Thank You for the Music!“ und macht mit schwungvollen Pop- und Gospelsongs richtig Laune. Mit Akiko Kapeller am Klavier und unter anderen der Swing-Sängerin Katja Agena im Chor singen die Chormitglieder ihr großes Dankeschön an die Musik.
Gefühlvoll wird es am 23. Juli 2025 um 20.00 Uhr in der evangelischen Inselkirche. Tickets sind für 12,– Euro (Kinder bis 14 J. frei) im Haus der Insel oder online über www.langeoog.de zu erhalten, Restkarten an der Abendkasse. -ut-
Kostenloses Angebot des Bibellesebundes im Juli und August am Strand
Gehören zusammen: Sommer, Strand und kibi-Ferientreff. Foto: BLB
Wer hat Lust auf mehr am Meer? Der Sommer und der kibi-Ferientreff – sie gehören am Langeooger Strand untrennbar zusammen. Voller Witz und Abwechslung, kreativ und mit spannenden Geschichten aus der Bibel präsentiert der kibi-Ferientreff in diesem Jahr erneut ein abwechslungsreiches Programm für Kinder.
Vom 14. Juli bis 9. August 2025 sind die Teams für die Urlauberkinder und ihre Familien vor Ort und haben einiges vorbereitet: Spiele, Theaterstücke mit Handpuppen oder anderen witzigen Gestalten, viele ohrwurmtaugliche Lieder und Geschichten über Gott und die Menschen aus der Bibel. Wenn es am Nachmittag über den Strand schallt: „Bleibt nicht hocken und kommt ran, der kibi-Ferientreff fängt an“, dann dauert es nicht mehr lange, bis sich die ersten Kinder an der kibi-Ferientreff-Beachflag am Sportstrand (Übergang „Hospizpad“, vormals „Seekrug“) einfinden, oft in Begleitung ihrer Eltern oder Großeltern.
Um 15 Uhr startet dort von Montag bis Samstag der Kindertreff. Im anschließenden Bibel-Entdecker-Klub sind die Kinder eingeladen, ihre eigenen Entdeckungen in der Bibel zu machen, Fragen zu stellen, nach Antworten zu suchen und zusammen mit den Mitarbeitern so manches Rätsel zu lösen. – Bei ungünstiger Witterung finden Kindertreff und Bibel-Entdecker-Klub im Haus „Kloster Loccum“ statt.
Abends um 19 Uhr sind alle Kinder eingeladen, im Haus „Kloster Loccum“ den Tag gemeinsam mit anderen Kindern (und ihren Kuscheltieren) ausklingen zu lassen. Neben einer schönen Gute-Nacht-Geschichte gibt es Lieder, Theater und lustige oder ruhige Aktionen. Übrigens: Willkommen sind alle Kinder auf der Insel!
Spiele, Lieder und Geschichten an der Beachflag – das bietet der kibi-Ferientreff am Sportstrand. Foto: BLB
Ehrenamtlicher Einsatz
Egal ob im Kindertreff, dem Bibel-Entdecker-Klub oder bei der Gute-Nacht-Geschichte: Die vorwiegend ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bibellesebundes e.V. (Marienheide, NRW) gestalten das Programm mit so viel Leidenschaft und Engagement, dass die Kinder begeistert teilnehmen und gespannt den modern erzählten Geschichten aus der Bibel lauschen.
„Kinder sind neugierig und haben viele Fragen. Wir möchten sie ernst nehmen und ihnen auf kindgerechte Art begegnen und das weitergeben, was uns selber bewegt. Dazu gehört unsere Begeisterung von der Bibel und ihrer Aktualität für unser Leben.“ So beschreibt Anja Günther, Leiterin des kibi-Ferientreffs, das Anliegen dieser überkonfessionellen Arbeit des Bibellesebundes, der auf Langeoog mit dem Haus „Kloster Loccum“ zusammenarbeitet. „Darum ist es uns ein Anliegen, Kinder einzuladen, die Geschichten der Bibel für sich zu entdecken, Fragen zu stellen und zu erleben, dass die Bibel in den Alltag hineinspricht.“ – Mehr Infos zum Langeoog-Programm gibt’s online auf https://langeoog.kibi-ferientreff.de. -ut-
Auf Langeoog werden die evangelisch-lutherische Inselkirche und die katholische Kirchengemeinde St.-Nikolaus von Kurpastorinnen und Kurpastoren unterstützt. Sie bleiben für einige Wochen und übernehmen die Gestaltung von Gottesdiensten, halten Vorträge und führen Seelsorgegespräche.
Clemens Bittlinger tritt auch auf zwei Konzerten in der Inselkirche auf. Foto: Erika Hemerich
Clemens Bittlinger ist vom 8. bis 28. Juli 2025 Kurpastor in der ev.-luth. Inselkirche
„Schon wenn man in Bensersiel das Auto stehen lässt, die Fähre besteigt und dann sieht, wie das Festland sich allmählich entfernt, beginnt die Erholung“, schwärmt Clemens Bittlinger, Pfarrer, Buchautor und vor allem eines: Liedermacher. Rund 100 Konzerte gibt er jedes Jahr. Längst haben einige seiner Lieder in zum Teil millionenfacher Auflage den Weg ins allgemeine Liedgut der Kirchengemeinden gefunden. Der vielbeschäftigte Musiker will die autofreie Insel genießen: „Ich sitze ja als Liedermacher sehr viel im Auto. Und dann das Gefährt einfach mal stehen zu lassen, tut unendlich gut.“
Bereits seit über zehn Jahren kommt der Odenwalder mit seiner Familie auf die Insel. Und auch in diesem Jahr will er der Natur und den Menschen so begegnen, „dass wir etwas von der Gegenwart des liebenden Schöpfers spüren.“
Clemens Bittlinger dient im Juli nicht nur als Kurpastor, sondern lädt auch zu zwei Konzertabenden ein: Am Sonntag, 20. Juli 2025 spielt und singt er zusammen mit einem Projektchor unter dem Motto „Leih mir deine Flügel“. Am Sonntag, 27. Juli verfolgt er zusammen mit Gitarrist Adax Dörsam „Spuren“. Beide Konzerte finden um 20.00 Uhr in der Inselkirche statt, Eintritt frei.
Thomas Abrell kommt seit über 20 Jahren als Kurpastor auf die Insel. Foto: privat
Thomas Abrell dient vom 7. bis 20. Juli 2025 als Kurpastor in der katholischen St.-Nikolaus-Kirche
Seit über 20 Jahren kommt Bruder Thomas Abrell als Kurpastor auf die Insel, da kann man schon fast von einem zweiten Zuhause sprechen. Dabei setzt der Franziskanermönch auf ein Kontrastprogramm: raus aus den Bergen – rein in das Meer! Der Sohn einer Allgäuer Bauernfamilie lebt im Münchner Kloster St. Anna im Lehel und arbeitet dort in der Ökonomie der Deutschen Franziskanerprovinz.
Während seiner Aufenthalte auf der Nordseeinsel freut er sich besonders über Schwimmpartien im Meer, Spaziergänge durch die Dünenlandschaft und Radtouren ans Ostende.
„Mit zu meinen Erfahrungen gehört die Entschleunigung. Dieses Gefühl beginnt schon auf der Fähre und lässt mich für den Rest der Zeit auf Langeoog nicht mehr los“, verrät Thomas Abrell. Auch die Begegnungen mit alten Bekannten und neuen Gesichtern sucht der Mönch ganz bewusst. „Ich bin gespannt, was sich seit dem letzten Mal verändert hat!“ -ut-
Auf Langeoog werden die evangelisch-lutherische Inselkirche und die katholische Kirchengemeinde St.-Nikolaus von Kurpastorinnen und Kurpastoren unterstützt. Sie bleiben für einige Wochen und übernehmen die Gestaltung von Gottesdiensten, halten Vorträge und führen Seelsorgegespräche.
Pfarrer i. R. Ulrich Braun freut sich auf die Zeit auf der Insel. (Foto: privat)Vor malerischer Kulisse: So sah ein geistlicher Impuls von Johannes zu Eltz 2023 auf YouTube aus.
Ulrich Braun ist vom 13. Juni bis 7. Juli 2025 Kurpastor in der ev.-luth. Inselkark
Bereits zum dritten Mal kehrt Pfarrer i. R. Ulrich Braun als Kurpastor auf die Insel zurück. Der 68-Jährige kommt aus Herford in Ostwestfalen und war 30 Jahre Gemeindepfarrer. Als Ruheständler betreute er die deutsche evangelische Gemeinde an der spanischen Costa del Sol und unterstützt Geflüchtete bei ihrer Integration in Deutschland.
Auf der Insel freut er sich besonders darauf, Menschen unterschiedlichen Alters und verschiedener Herkunft in Urlaubsstimmung kennenzulernen. „In Gesprächen miteinander, in gemeinsam gefeierten Gottesdiensten, in zusammen angestimmten Liedern, aber auch am Strand oder im Smalltalk auf der Straße finden Begegnungen statt, die oft eine Bereicherung sind“, erzählt Braun. „Darauf freue ich mich am meisten.“
Dr. Johannes zu Eltz dient vom 23. Juni bis 6. Juli 2025 als Kurpastor in der katholischen St.-Nikolaus-Kirche
Mit Dr. Johannes Graf von und zu Eltz kehrt ein YouTuber zurück auf die Insel. Bereits 2023 vloggte der heute 67-Jährige regelmäßig von der Insel aus und stellte geistliche Impulse auf den YouTube-Kanal der Dompfarrei St. Bartholomäus in Frankfurt am Main.
Der römisch-katholische Priester und Domkapitular des Bistums Limburg ist Pfarrer der Domgemeinde und zwei weiterer Pfarreien in Frankfurt am Main. Seine täglichen Impulse erreichen heute hunderte von Menschen. -ut/rsc-
Jubelkonfirmation von etwa 200 Gläubigen in der Inselkaark – Firmung und Kommunion in der St.-Nikolaus-Kirche
In der Inselkirche gibt es momentan einiges zu feiern.
Beide Kirchen auf Langeoog haben dieser Monate einiges zu feiern. Ob nun Kommunion oder Konfirmation – der gläubige Nachwuchs verfestigt seine Zugehörigkeit zur Kirche, während Jubilanten auf eine bewegte Zeit mit Gott zurückschauen.
Jubelkonfirmation in der ev.-luth. Inselkirche
Gleich zwei Festtage waren nötig, um die schiere Menge an Jubelkonfirmanden gebührend unterzubekommen: Am 13. und 27. April 2025 wurden die goldenen, eisernen und diamantenen Konfirmationen von rund 200 Gläubigen gefeiert. Da diese seit 2020 pandemie- und vakanzbedingt lange nicht stattfinden konnten, gab es einige Jahrgänge nachzuholen: Die Konfirmanden von 1960 bis 1965 und von 1970 bis 1975 blickten gemeinsam mit Inselpastorin Jeannette Schurig auf eine Lebensreise an Gottes Seite zurück.
Am 11. Mai 2025 ist dann der evangelische Nachwuchs an der Reihe: Fünf Mädchen und vier Jungen feiern ihre Konfirmation. Ein Auftritt des Langeooger Gospelchors macht den Festtag besonders freudig.
Firmung und Kommunion in der St.-Nikolaus-Kirche
Am 21. April 2025 wurde die 17-jährige Langeoogerin Zoe Bäcker gefirmt. Ein seltener Festakt auf der Insel, der dennoch feierlich begangen wurde. Das Sakrament spendete der Kurpastor Maik Stenzel aus Osnabrück.
Frisch gefirmt: Zoe Bäcker erhielt ein Kreuz, wie es Papst Franziskus trug. (Foto: privat)
Erstkommunion feierten am 27. April 2025 drei junge Langeooger: Carolina Langa, Jonathan Sawa und Leon Takens. Pastoralreferentin Susanne Wübker freute sich über volle Kirchenbänke. Am 30. April gingen die Kommunionskinder außerdem auf Exkursion: Im Kloster Dinklage entdeckten sie die Hostienbäckerei. -ut-
Die Skatturniere im „Beiboot“ fanden großen Anklang
Gewinner des zweiten Turniers: Dieter Schmidt, Günter Suttner und Rüdiger Schmidt (v.l).
Ursprünglich ein Brauch von der Ortshandwerkerschaft, erlebte der Langeooger Wettkampf vor einigen Jahren einen Stillstand. Doch jetzt hat die ev.-luth. Kirchengemeinde die alte Tradition, die früher unter der Leitung von Hans-Jörg „Atze“ Numrich stand, wieder ins Laufen gebracht. Drei Mal konnte das „neue“ alte Turnier im Frühjahr 2025 stattfinden. Bis in den späten Abend saßen die Teilnehmenden bei den Turnieren im Januar, Februar und April zusammen. Inselpastorin Jeannette Schurig, die die Abende eröffnete, freute sich über die rege Teilnahme. Ganz besonders freuten sich auch die Gewinner des ersten Abends: Rüdiger Schmidt (Platz 1), Heinz Schwede und Christine Deuter. Im Februar belegte Dieter Schmidt den ersten Platz, Rüdiger Schmidt und Günter Suttner folgten auf Platz 2 und 3. Am dritten Skatabend lauteten die Sieger Erhard Post (Platz 1), Lars Vogel (Platz 2) und Thieß Steinke (Platz 3). Die Gewinner konnten an allen Abenden Preise aus dem Eine-Welt-Laden mit nach Hause nehmen. Für alle Teilnehmenden standen darüber hinaus Getränke, Knabbereien und leckere Frikadellen zur Verfügung.
Die Vorstandsmitglieder der Kirchengemeinde und Moderatoren der Abende, Christine Deuter und Lars Vogel, wollen auch in der nächsten Wintersaison wieder neue Turniere veranstalten. Wettkämpfe sind für November und Dezember 2025 in Planung. -ut-
Auf Langeoog werden die evangelisch-lutherische Inselkirche und die katholische Kirchengemeinde St.-Nikolaus von Kurpastorinnen und Kurpastoren unterstützt. Sie bleiben für einige Wochen und übernehmen die Gestaltung von Gottesdiensten, halten Vorträge und führen Seelsorgegespräche.
Bettina Reinefeld-Wiegel. (Foto: privat)
Bettina Reinefeld-Wiegel ist vom 2. bis 16. Mai 2025 Kurpastorin in der ev.-luth. Inselkark
„Die Teetied ist eine ganz besondere Auszeit“, weiß Seelsorgerin Bettina Reinefeld-Wiegel. Wenn sie im Mai erneut als Kurpastorin auf die Insel kommt, will sie die ostfriesische Tradition dafür nutzen, mit den Gemeindemitgliedern und Inselgästen ins Gespräch zu kommen. „Wenn man im Urlaub ist, kommen die unterschiedlichsten Gedanken in den Vordergrund. Das möchte ich gerne mit den Gästen teilen.“
Die gebürtige Walsroderin machte zunächst eine Ausbildung als Redakteurin, bevor sie in Göttingen Theologie studierte. Ab 1997 war sie 15 Jahre lang Pastorin der Herderkirche, wo sie für vier Dörfer im Weimarer Umkreis und auch die Begleitung einer Gehörlosengemeinde zuständig war. Seit sieben Jahren nun ist sie Pastorin und Seelsorgerin in Gräfentonna, dem größten Gefängnis Thüringens. „Die seelsorgerische Arbeit erfüllt mich“, erzählt die 62-Jährige.
Ganz besonders freut sich Bettina Reinefeld-Wiegel auf die Entschleunigung auf Langeoog. Keine Autos, keine ausfallenden Züge, keine übergroßen Wocheneinkäufe – hier kann sie einen Gang runterschalten. „Auf der Insel fällt es einem viel leichter, das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden“, sagt die Kurpastorin in Vorfreude auf ihre Zeit auf der Insel.
Theo Paul. (Foto: privat)
Theo Paul dient vom 12. bis 18. Mai 2025 als Kurpastor in der katholischen St.-Nikolaus-Kirche
Mit dem Prälat Theo Paul kommt ein wahrer Zugfan auf die Insel: „Dieses kleine Stückchen Bahnfahrt bereitet mir immer wieder Freude“, erzählt der 71-Jährige, der im Mai als Kurpastor nach Langeoog kommt. Auf die Frage, wie oft er schon Kurpastor war, lacht Theo Paul: „Schon x-mal!“ Dazu zählen neben seinen Diensten auf Langeoog auch Vertretungen auf anderen ostfriesischen Inseln wie etwa Baltrum, Norderney oder Juist.
In Bad Laer im Kreis Osnabrück geboren, machte Paul zunächst eine Ausbildung zum Industriekaufmann, bevor er das Abitur nachholte und Theologie in Frankfurt und Münster studierte. In Meppen und Haren war er nach seiner Priesterweihe als Kaplan tätig, in Lemförde als Gemeindepfarrer. Seit 1997 war er mit der Verwaltung der Beschäftigten der katholischen Kirche in der Diözese Osnabrück betraut, bis er vor drei Jahren teilweise in Rente ging. Heute übernimmt er Aufgaben wie die Urlaubsseelsorge, Vertretungen oder eben den Dienst eines Kurpastors auf Langeoog.
Am 18. Mai 2025 um 10 Uhr gestaltet der Prälat einen Radiogottesdienst in der kath. St.-Nikolaus-Kirche. Die Messe wird im Deutschlandlandfunk gesendet und beschäftigt sich unter anderem mit dem „Sonnenlied“ von Franziskus von Assisi. Dessen Lobpreis auf die Schöpfung lässt sich ganz besonders gut auf der Insel Langeoog nachspüren, wenn man durch die Dünen wandelt oder die Weite in Richtung Osten genießt.
Laden zum Gespräch ein: die offenen Strandkörbe. Die Körbe der kath. Kirche tragen die Nummern 650 und 889 (Strandabschnitt A). (Foto: S. Wübker)
Strandkörbe zur Besinnung
Der Langeooger Strand lädt nämlich auch zu besinnlicher Einkehr ein. Daher hat der Tourismus-Service Langeoog beiden Kirchengemeinden je zwei Strandkörbe zur Verfügung gestellt. Sie stehen die ganze Saison offen und dürfen von allen Strandspaziergängern genutzt werden. Kurpastorin Bettina Reinefeld-Wiegel und Kurpastor Theo Paul werden hier bei Gelegenheit sicherlich ebenfalls anzutreffen sein. Die „St.-Nikolaus“-Körbe im Strandabschnitt A tragen die Nummern 650 und 889; die „Inselkark“-Körbe stehen in Abschnitt D; die Nummern werden noch bekannt gegeben. -ut/rsc-
In der Inselkirche findet am Ostersonntag das Familienkonzert statt.
Eine Geschichte rund um verschiedene Tiere – der Kinderklassiker „Karneval der Tiere“ des französischen Komponisten Camille Saint-Saëns (1835–1921) ist am Ostersonntag in der Inselkirche zu erleben. Es ist eine „zoologische Fantasie mit Musik, Wort und Bild“ in einer ungewöhnlichen Bearbeitung für Klarinette und Klavier. Inselkantorin Olga Persits wird am Klavier zu hören sein und Eduard Don die Klarinette spielen. Texte von Albrecht Gralle werden vorgelesen und auf der Leinwand verschiedene Tiere gezeigt, über die gelesen und gespielt wird.
Die Suite „Karneval der Tiere“, mit dem Untertitel „Grande fantaisie zoologique“ (Große zoologische Fantasie), komponierte Saint-Saëns im Januar 1886. Die 14 Abschnitte der Suite sind technisch knifflig und ein lautmalerisches Meisterwerk.
Das Familienkonzert findet am Ostersonntag, 20. April 2025 um 16 Uhr in der Inselkirche statt. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende für die Stiftung „Musik auf Langeoog“ wird gebeten. -ut-
Auf Langeoog werden die evangelisch-lutherische Inselkirche und die katholische Kirchengemeinde St. Nikolaus von Kurpastorinnen und Kurpastoren unterstützt. Sie bleiben für einige Wochen und übernehmen die Gestaltung von Gottesdiensten, halten Vorträge und führen Seelsorgegespräche. In der katholischen Gemeinde gehören auch Taufen und Trauungen dazu; in der Inselkirche geschieht dies in Ausnahmefällen.
Kerstin Grenzebach ist vom 28. März bis 11. April 2025 Kurpastorin in der evangelisch-lutherischen Inselkirche
(Foto: privat)
„Ich fühle mich langsam nahezu heimisch“, sagt Pfarrerin Kerstin Grenzebach in Vorfreude auf ihre Zeit auf Langeoog. Bereits zum vierten Mal wird sie dieses Jahr als Kurpastorin dienen. Seit 2022 kommt sie regelmäßig auf die Insel und hat die Langeooger fest ins Herz geschlossen.
Die 61-Jährige studierte Theologie in Hamburg und Brasilien und ist inzwischen seit 32 Jahren Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde Vollmarshausen, einem 4.000-Einwohner-Dorf in der Nähe Kassels.
Auf Langeoog ist sie nicht nur für die Einheimischen Ansprechpartnerin, sondern ganz besonders auch für alle Urlaubenden. Denn im Urlaub habe man mehr Freiräume. „Da kommen manchmal auch Sorgen und Nöte aus der Tiefe an die Oberfläche“, weiß Grenzebach. Genau in solchen Momenten möchte sie mit einem offenen Ohr zur Stelle sein: Sie lädt die Gäste ein, die Ruhe und Freiräume der Insel zu nutzen, um einmal in sich hineinzuhorchen. Denn die Dünen und Strände Langeoogs seien die perfekten Orte, um ein seelsorgerisches Gesprächsangebot anzunehmen.
Ihre ganz persönlichen Lieblingsplätze hat Kerstin Grenzebach auch schon gefunden. „Ich verbinde mit einigen Orten sehr schöne Erinnerungen“, schwärmt die Pfarrerin. Ihre Begeisterung von der Insel hat Kerstin Grenzebach letztes Jahr auch mit den Frauen ihrer eigenen Kirchengemeinde geteilt. Sie organisierte eine Reise nach Langeoog und spielte die Reiseführerin. „Beim Rundgang habe ich sehr intensiv gespürt, wie gut ich mich mittlerweile auskenne und mit wie viel Begeisterung ich beim Zeigen bei der Sache war. Ich habe mich richtig verliebt in die Insel.“ -rsc-
Axel Bödefeld dient vom 31. März bis 15. April 2025 als Kurpastor in der katholischen St. Nikolaus Kirche
(Foto: privat)
„Es wird langsam Zeit“, sagt Pater Axel Bödefeld SJ, wenn er gefragt wird, warum es ihn als Kurpastor auf die Insel Langeoog verschlägt. Denn der gebürtige Düsseldorfer ist viel gereist. „Ich war nie länger als zwei oder drei Jahre an einem Ort.“
Studiert hat Bödefeld in Freiburg und Wien, seine Tätigkeit im Jesuiten-Orden hat ihn aber auch schon in den Schwarzwald und sogar bis in den Kosovo geschickt: Dort übernahm er die Gesamtschulleitung für ein großes Schul- und Bildungszentrum. Seit 2023 ist Bödefeld nun der Leiter des Priesterseminars Sankt Georgen in Frankfurt am Main.
Nur auf einer Nordseeinsel – da war der 55-Jährige noch nie. Als Langeoogs Pastoralreferentin Susanne Wübker, die im Priesterseminar zu Besuch war, fragte, ob er sich ein paar Wochen als Kurpastor auf der Insel vorstellen könnte, war die Antwort ganz schnell gefunden: „Es ist die perfekte Gelegenheit, diese Lücke in meinen Reisen zu füllen.“
Auf eines ist Axel Bödefeld aber trotz mangelnder Inselerfahrung doch vorbereitet: „Ich fahre hier in der Stadt fast ausschließlich Fahrrad.“ Auch lange Spaziergänge liegen ihm. Auf dem autofreien Langeoog wird er sich also wie Zuhause fühlen.
Bödefeld freut sich auf die frische Luft an der Nordsee und viel Ruhe. In Frankfurt/Main lebt er nämlich genau unter der Einflugschneise des Flughafens. „Richtig ruhig ist es da nie“, sagt der Pater.
Als Kurpastor will sich der Inselneuling überraschen lassen von dem, was Gäste und Einheimische an ihn herantragen. Ob im Gottesdienst, für seelsorgerische Gespräche oder bloß eine heiße Tasse Tee: „Ich stehe immer zur Verfügung“, verspricht Axel Bödefeld. -rsc-
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