Die Seele baumeln lassen

Auf Langeoog werden die evangelisch-lutherische Inselkirche und die katholische Kirchengemeinde St.-Nikolaus von Kurpastorinnen und Kurpastoren unterstützt. Sie bleiben für einige Wochen und übernehmen die Gestaltung von Gottesdiensten, halten Vorträge und führen Seelsorgegespräche.

Joachim Thurn ist vom 20. September bis 10. Oktober 2025 Kurpastor in der ev.-luth. Inselkirche

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„Einmal ist keinmal“, findet Pfarrer Joachim Thurn und kommt gleich zweimal als Kurpastor auf die Insel. Foto: privat

Pfarrer Joachim Thurn ist großer Inselfan: Nachdem er schon im August auf Langeoog als Kurpastor diente, kehrt er nun im Herbst gleich noch einmal für eine zweite Runde zurück. Seit über 20 Jahren schon unterstützt der gebürtige Kölner die ­Inselkirche.
In seiner Wahlheimat, der Altmark in Sachsen-Anhalt, betreut der Pfarrer 15 Dörfer und zwölf kleinere Kirchengemeinden. Da freut sich der 59-Jährige besonders auf die Entschleunigung, die die autofreie Insel mit sich bringt. „Allein schon das Ankommen“, erzählt er. „Das Gepäck aufgeben, das Auto abstellen, sich frei auf der Fähre fühlen – das tut der Seele gut.“ Während seiner Zeit als Kurpastor will Joachim Thurn in Gespräche kommen, ermuntern, den beruflichen Stress hinter sich zu lassen, und Freude daran wecken, sich mit dem Glauben mit Blick auf die unendliche Weite der Nordsee auseinanderzusetzen.

Hubertus Goldbeck dient vom 13. bis 26. Oktober 2025 in der katholischen St.-Nikolaus-Kirche

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Kurpastor Hubertus Goldbeck freut sich auf die Ruhe der Insel. Foto: privat

Die Zeiten als katholischer Kurpastor in der St.-Nikolaus-Kirche haben für Hubertus Goldbeck stets eine entspannende Note: „Die Leute haben Zeit und man kommt schnell mit ihnen ins Gespräch – sei es nach dem Gottesdienst oder am Strand“, verrät der Pfarrer aus Bad Bentheim/Schüttorf, der seit bald zehn Jahren als Kurpastor am Inselleben teilnimmt.
„Man ist hier sofort raus aus dem Alltag und wie in einer anderen Welt. Es ist diese Mischung von Ruhe und Aktivität, die ich hier so liebe.“ Die Zeit auf Langeoog will der 60-Jährige in diesem Herbst vor allem zum „Abschalten“ nutzen und in seiner Freizeit vor allem Lesen und Laufen. Und bei seinen Läufen durch die Dünen und über den Strand wird es sicherlich zu vielen schönen Gesprächen kommen. -ut/rsc-