Die Flut, die alles veränderte

Ausstellung „Die Sturmflut 1825“ im Haus der Insel

Sturmflut
Ein Gemälde von Hinrich Adolph von Lengen zeigt die Auswirkungen eines Deichbruchs. Foto: Teemuseum Norden

Vor genau 200 Jahren traf eine Sturmflut auf die norddeutsche Küstenregion und richtete massive Schäden an der ostfriesischen Nordseeküste an. Die Pegelstände in nahezu allen Ortschaften stiegen dramatisch an, zahlreiche Deiche brachen, tausende Menschen verloren ihr Zuhause. Die überfluteten Ackerflächen brachten gravierende wirtschaftliche und soziale Folgen mit sich.
Aber die Katastrophe führte auch zu einem Umdenken im Küstenschutz: Aus der Erkenntnis, dass die bestehenden Schutzmaßnahmen unzureichend waren, wuchsen schnell Pläne zur Verbesserung der Deichinfrastruktur, die bis heute nachhaltige Auswirkungen auf den Deichbau und die Landnutzung in Ostfriesland haben.
Die Ausstellung wurde vom Heimatverein Langeoog e.V. initiiert und zeigt die Sturmflut von 1825 als eindringliches Mahnmal für die Gewalt der Natur und die besondere Verletzlichkeit der Küstenregionen. Gleichzeitig will sie auch zum Nachdenken über den heutigen Umgang mit extremen Wetter- und Naturereignissen anregen.
Ab Dienstag, 12. August bis Samstag, 30. August 2025 ist die Ausstellung im HDI zu sehen. Am Eröffnungstag, 12. August um 19 Uhr hält Geologin Dr. Martina Karle vom Niedersächsischen Institut für historische Küstenforschung einen Vortrag zum Auftakt der Ausstellung. Öffnungszeiten sind montags bis donnerstags 8 bis 12 Uhr und 14 bis 16.30 Uhr, freitags 8 bis 12 Uhr sowie samstags 10 bis 12 Uhr. Der Eintritt ist frei. -ut-