Musiker aus Paraguay auf Langeoog

„Sonidos de la Tierra“ spielen am 25. November um 20 Uhr in der Kirche St. Nikolaus

Normalerweise dirigiert Luis Szarán klassische Orchester in prunkhaften Sälen. Er dirigiert aber auch die Musikerinnen und Musiker von „Sonidos de la Tierra“, oft in staubigen Dörfern, manchmal unter freiem Himmel. 2002 gründete der Dirigent und Komponist aus Paraguay das Musikprojekt „Sonidos de la Tierra – Klänge der Erde“.

Viele der Musikerinnen und Musiker stammen aus benachteiligten Familien. Das Motto von Luis Szarán : „Wer tagsüber Mozart spielt, wirft nachts keine Fensterscheiben ein“. Sonidos de la Tierra ist mehr als Musik. Es gibt den Jugendlichen Werte und Selbstvertrauen mit auf den Weg. Und bringt großartige Musiker hervor: Einige von ihnen gehören mittlerweile zur musikalischen Elite Lateinamerikas.

Nach der erfolgreichen Tournee im Sommer 2017 melden sich die Sonidos de la Tierra sechs Jahre später zurück in Europa. Im November 2023 laden sie zu einer Reise durch die „Tierra sin Mal – das Land ohne Übel“ ein. Sie spielen in Großstädten wie Wien, Dresden, Berlin, Hamburg. Und auf Langeoog.

Im ersten Teil des Konzerts ist Musik zu hören, die das kulturelle Vermächtnis der Jesuiten in den Völkern Paraguays spiegelt – den „Jesuitenbarock“. Er wurde im 17. und 18. Jahrhundert von jesuitischen Meistermusikern und Chören und Orchestern der Indigenen geschaffen. Der zweite Teil reflektiert musikalische Spuren aller verschiedenen Kulturen Lateinamerikas: die Verschmelzung indigener, afrikanischer und europäischer Einflüsse.

Am 25. November ist das Orchester um 20 Uhr in der Kirche St. Nikolaus (Strandjepad 2) auf Langeoog zu erleben. Der Eintritt ist frei. Die Musikerinnen und Musiker freuen sich über Spenden für das Sonidos Sozialprojekt (Spendenkonto Deutschland, IBAN: DE61 7509 0300 0005 1155 82 – Stichwort: X31233 Sonidos). Mehr Infos auf www.jesuitenweltweit.de/sonidos.